DE19507552A1 - Vorwickelkamera mit Filmsperre - Google Patents
Vorwickelkamera mit FilmsperreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Kameras, bei denen der
Film vor der Benutzung vollständig aus seinem Behältnis ab
gewickelt wird. Diese Erfindung betrifft insbesondere rela
tiv niedrigpreisige, manuell betätigte Kameras, in denen
der Film vorgewickelt ist. Insbesondere betrifft die Erfin
dung eine Kamera mit einer Filmsperrvorrichtung zur Verhin
derung, daß ein Bediener ungenutzten Film in sein Behältnis
rückwickelt, bevor der Film vollständig abgewickelt ist.
Es gibt viele verschiedene Arten von niedrigpreisigen, ma
nuell betätigten Filmtransportmechanismen in den letzten
Jahren. Dies war ein Ergebnis des expandierenden Markts und
der technischen Entwicklung von Wegwerfkameras. Die beson
deren Eigenschaften, die es ermöglichen, daß derartige Ka
meras niedrigpreisig und somit wegwerfbar sind, bringen je
doch bestimmte Nachteile mit sich. Ein solcher Nachteil
ist, daß Wegwerfkameras mit einem Film vorgeladen sind, der
eine begrenzte Lebensdauer aufweist. Die Lebensdauer des
Films beträgt etwa 1,5 Jahre. Falls der Film in der Weg
werfkamera nicht verwendet wird, bevor diese Zeitspanne ab
läuft, haben die mit diesem Film aufgenommenen Bilder eine
unzureichende Qualität.
Ein weiterer Nachteil von Wegwerfkameras ist allgemein der
Fakt ihrer Wegwerfbarkeit. Obwohl das Entsorgen nach einem
einzigen Gebrauch für manche Konsumenten vorteilhaft sein
mag, ist die Umweltverschmutzung und eine Verschwendung von
nichterneuerbaren natürlichen Resourcen ein damit verbun
denes Ergebnis.
Ein weiterer Nachteil einiger Vorwickelkameras und einiger
anderen manuell bedienbarer Permanentkameras ebenso, ist,
daß, nachdem einige Bilder aufgenommen wurden, falls die
Filmverschlußtür versehentlich geöffnet wird, der belich
tete Film durch das darauf fallende Licht ruiniert wird. Um
solche Versehen zu vermeiden, wickeln nach dem Filmladen
nunmehr viele Kameras den unbelichteten Film aus seinem
lichtdichten Gehäuse auf die Aufnahmespule in der gegen
überliegenden Kammer ab. Nachdem ein Bild aufgenommen
wurde, wird dann der belichtete Abschnitt in seinem licht
dichten Gehäuse gesichert. Falls die Filmzugriffstür verse
hentlich geöffnet wird, ist bei Anwendung dieses Verfahrens
nur unbenutzter, d. h. unbelichteter Film ruiniert, und der
belichtete Film, auf den Bilder aufgenommen wurden, ist be
reits in sein Gehäuse zurückgebracht und sicher in seinem
lichtdichten Gehäuse geschützt. Ein unvorteilhafter Neben
effekt dieses Verfahrens ist, daß bei manueller Betätigung
häufig der Kamerabenutzer nicht weiß, welche Art von Kamera
er benutzt, eine normale Kamera, bei der nach der Aufnahme
abgewickelt wird, oder eine Vorwickelkamera, die nach jeder
Aufnahme rückwickelt. Falls ein Konsument denkt, daß er die
erstere benutzt, aber tatsächlich die letztere benutzt,
wird er nach dem Laden des Films und nach der ersten Bild
aufnahme den Film weitertransportieren, d. h. er wird den
Film zurück in das Filmgehäuse transportieren, so daß er
nicht wieder geholt werden kann bzw. nicht in seiner Ge
samtheit verwendet wird. Es ist somit ein großer Bedarf zur
Schaffung eines Merkmals an der Kamera zur Verhinderung des
Auftretens dieser Art von Versehen.
Dementsprechend wird nunmehr mit dieser Erfindung eine ver
besserte Kameravorrichtung geschaffen zum Vermeiden der
vorgenannten Schwierigkeiten und lang vorhandenen Probleme
bei manuell betätigten Vorwickelkameras. Diese Probleme
sind in einer einfachen, bequemen und hocheffektiven Weise
durch eine niedrigpreisige Vorwickelkamera gelöst, die wie
derverwenbar ist. Insbesondere wird eine Vorrichtung in ei
ner manuell betätigbaren Vorwickelkamera geschaffen zur
Verhinderung des Rückwickelns von Film, der nicht vollstän
dig abgewickelt wurde.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung, wird eine fotographische
Kamera offenbart, die eine Filmpatronenkammer zur Aufnahme
einer Filmpatrone und eine Filmaufnahmekammer zum Empfang
von Film aus der Filmpatrone aufweist. Der Film wird im we
sentlichen von der Filmpatrone in die Filmaufnahmekammer
abgewickelt, bevor irgendein Bild aufgenommen wird. Die Ka
mera umfaßt eine Filmtransporteinrichtung, die operativ mit
der Filmpatrone verbunden ist, zum Wickeln des Films in die
Filmpatrone, nachdem ein Bild aufgenommen wurde. Die Kamera
umfaßt ferner eine Filmsensoreinrichtung zum lösbaren Ein
greifen der Filmtransporteinrichtung zur Verhinderung, daß
die Filmtransportvorrichtung den Film in die Filmpatrone
wickelt, bevor der Film nicht im wesentlichen aus der Film
patrone abgewickelt wurde.
Wie dem Fachmann offensichtlich ist, ergibt sich ein Haupt
vorteil der Erfindung dadurch, daß ein unerfahrener Benut
zer einer Vorwickelkamera daran gehindert wird, versehent
lich den Film in die Filmpatrone rückzuwickeln, bevor die
vollständige Filmrolle verwendet werden konnte. Es ist so
mit eine Aufgabe der Erfindung, automatisch ein Filmtrans
portrad zu blockieren, bis der Film im wesentlichen aus der
Filmpatrone in die Filmaufnahmekammer abgewickelt ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung
einer Kamera, bei der das Meßrad außer Eingriff mit der
Verschlußspanneinrichtung während des Rückwickeln des Films
gebracht wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine manuell be
tätigbare Kamera zu schaffen, die einen einfachen Aufbau
und eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Kamera zu
schaffen, die kompakt und leichtgewichtig ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine extrem
niedrigpreisige Kamera zu schaffen, die eine leichte Neula
dung mit Film ermöglicht.
Das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung werden
durch Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung spe
zieller Ausführungsbeispiele und der beigefügten Figuren,
die solche Ausführungsbeispiele darstellen, besser verstan
den werden.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit
Bezug auf die folgenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kamera
mit einem teilweise weggebrochenen Bereich, der Teile der
Filmtransporteinrichtung freilegt.
Fig. 2 ist eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Kamera
und zeigt eine offene Rückabdeckung.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht von Fig. 1 entlang der
Schnittlinie I-I zur Erläuterung der Position der Kamera
teile bevor der Film von der Filmpatrone in die Aufnahme
kammer abgewickelt ist.
Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 entlang der
Linie I-I, die die Position der Kamerateile zeigt, nachdem
der Film im wesentlichen in die Aufnahmekammer gewickelt
ist.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Kamera gemäß Fig. 1.
Fig. 6 eine vergrößerte Aufsicht auf das Meßrad mit einer
Einwegkupplung.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Unteransicht des
Filmtransportrades.
Das folgende bevorzugte Ausführungsbeispiel wird anhand der
Zeichnungen erläutert.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist eine Kamera
1 mit einem Vorderteil 2 und einem Gehäuse 3 versehen. Eine
Rückabdeckung 4 ist an der Kamera 1 angelenkt. Wie insbe
sondere in Fig. 2 dargestellt ist, ist das Innere der Ka
mera freigegeben und zeigt eine Filmpatronenkammer 6 zur
Aufnahme der Filmpatrone und eine Filmkammer 8 zur Aufnahme
des Films 9, der von der Filmpatrone gewickelt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
die Filmaufnahmekammer 8 vorzugsweise eine Spule 10 zum Ab
wickeln des Films aus der Filmpatrone (nicht dargestellt)
in der Filmpatronenkammer 6. Alternativ kann die Filmauf
nahmekammer 8 auch ohne eine permanent befestigte Abwickel
spule ausgelegt sein. Bei Abwesenheit einer Abwickelspule
kann der Film 8 durch eine Vielzahl extern zeitweilig ange
legter Mechanismen abgewickelt werden.
Wenn die Filmaufnahmekammer 8 eine Filmaufnahmespule 10
aufweist, die in ihr positioniert ist, hat die Filmaufnah
mespule vorzugsweise Zähne 12 zum Eingriff in Perforationen
des Films und zum vorteilhaften Abwickeln des Films darauf.
Operativ mit der Filmabwickelspule 10 verbunden ist eine
manuell betätigte Rückwickelscheibe 14, die normalerweise
links am Oberteil der Kamera angeordnet ist.
Ein Meßrad 15 ist in den Weg des Films 9 zwischen der Film
patronenkammer 6 und der Filmaufnahmekammer 8 angeordnet.
Das Meßrad 15 hat Zähne 16 zum Eingriff in die Perforatio
nen des Films, wenn der Film zwischen den beiden Kammern
transportiert wird. Wenn der Film das Meßrad dreht, wenn er
von der Filmaufnahmekammer 8 in die Filmpatrone gespult
wird, greift es in einen Verschlußspannmechanismus und
einen Filmzähler ein, wie allgemein bekannt ist.
Wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, umfaßt das
Meßrad 15 Innenzähne 13. Eine Kupplung 17 ist innerhalb des
Meßrades 15 angeordnet. Die Kupplung 17 kann in die Innen
zähne 13 eingreifen, wenn das Meßrad 5 im Gegenuhrzeiger
sinn gedreht wird, und erlaubt freies Drehen des Meßrades
15, wenn es im Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch eine sol
che Vorrichtung wird das Meßrad 15 außer Eingriff mit dem
Verschlußspannmechanismus während des Vorwickeln des Films
gebracht.
Im oberen Teil der Filmpatronenkammer 6 ist eine Treibspin
del 18 angeordnet, die zum Anliegen an und zum Treiben der
internen Spule der Filmpatrone ausgelegt ist. Die Treib
spindel 18 ragt von der Filmpatronenkammer 6 in das Gehäuse
3 der Kamera. Der Oberteil der Spindel bildet eine Scheibe
mit Zähnen 20, die den Außenumfang der Treiberspindel
scheibe umgeben.
Die Treiberspindelscheibe ist innerhalb eines Transportra
des 22 angeordnet und operativ damit verbunden. Insbeson
dere Fig. 5 zeigt, daß das Transportrad 23 durch den Vor
derteil 2 und die Rückseite 4 der Kamera vorsteht, und es
kann vom Benutzer betätigt werden. Zur einfachen Bedienung
ist das Transportrad 22 an seiner Außenseite gerillt. Da
das Transportrad vom Vorderteil und vom Rückteil der Kamera
bedient werden kann, kann ein Benutzer das Transportrad
durch gleichzeitige Anordnung der Finger auf der Vorder- und
Rückfläche drehen und somit jedes Drehmoment auf die
Spindel 18 vermeiden. Wenn ein Benutzer das Transportrad 23
betätigt, nachdem der Film im wesentlichen abgewickelt ist,
dreht sich die Spindel 18 und wickelt somit den Film zurück
in die Filmpatrone.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, bilden die Treiberspindel
18 und das Transportrad 22 eine Einwegkupplung. Klinken 24
sind flexibel innerhalb des Transportrades 22 angeordnet,
um mit den Zähnen 20 der Treiberspindelscheibe in Eingriff
zu kommen. Wie Fig. 1 zeigt ist ein nachgiebiges Element 25
an der Innenseite des Oberteils des Gehäuses 3 der Kamera
fest befestigt. Das nachgiebige Element 25 kontaktiert die
Treiberspindel 18 und verhindert durch Reibung eine Drehung
der Treiberspindel im Uhrzeigersinn, wenn das Transportrad
22 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn somit das Transport
rad 22 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die durch die
Klinken 24 ausgeübte Kraft durch den Reibungskontakt des
nachgiebigen Elementes 25 auf der Treiberspindel überwun
den, wodurch verhindert wird, daß die Treiberspindel dreht.
Wenn jedoch das Transportrad 22 im Gegenuhrzeigersinn ge
dreht wird, greifen die Klinken 24 des Transportrades 22 in
die Zähne 20 der Treiberspindel 18 ein und drehen somit die
Treiberspindel, wodurch folglich der Film zurück in die
Filmpatrone gewickelt wird.
Wie insbesondere in Fig. 7 dargestellt ist, hat das Trans
portrad 22 Zähne 28 auf einem inneren, konzentrischen Pe
gel. Die Zähne 28 des Transportrades 22 arbeiten mit einem
Sperrmechanismus zusammen, um einen unerfahrenen Benutzer
daran zu hindern, den Film zurückzuwickeln und ihn in die
Filmpatrone zu bringen, bevor eine ausreichende Länge des
Filmes von der Rückwickelscheibe 14 auf die Filmaufnah
mespule abgewickelt wurde.
Die Beziehungen zwischen den Elementen, die den Sperrmecha
nismus aufweisen, sind in Fig. 3 und 4 dargestellt. Wie in
Fig. 3 dargestellt ist, ist ein Filmsensor 30 in Form eines
Längsstabes innerhalb des Gehäuses 3 der Kamera angeordnet.
Der Filmsensor ist entlang seiner Längsachse von einer
Seite zur anderen Seite im Kamerakörper verschiebbar. Der
Filmsensor 30 ist in Richtung auf die Filmaufnahmekammer 8
durch eine Feder 32 vorgespannt. In dem dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Feder 32 an dem Längsstab des
Filmsensors über eine Zunge 34 fest mit dem Längsstab des
Filmsensors 30 montiert. Selbstverständlich kann der Film
sensor 30 in Richtung auf die Filmaufnahmekammer 8 durch
viele verschiedene mechanische Verbindungen vorgespannt
sein.
Ein Arm 36 ist mit dem Ende des Filmsensors nächst der
Filmaufnahmekammer 8 verbunden. Wie in Fig. 4 dargestellt
ist, kann der Arm 36 des Filmsensors 30 sich in die Film
kammer 8 erstrecken und zur Anlage an die dahinein
abgewickelte Filmrolle kommen.
Ein Vorsprungsbereich 38 ist an der Rückabdeckung 4 der
Kamera befestigt. Ein Schlitz ist strategisch in der Länge
des Längsstabes des Filmsensors 30 angeordnet. Der Vor
sprungsbereich 38 ist vorgesehen, um mit dem Schlitz 40 des
Filmsensors 30 in Eingriff zu kommen, wenn der Film 9 in
die Filmpatrone durch das Transportrad 22 rückzuwickeln
ist.
Ein flexibles Element 42 ist im wesentlichen tangential zum
Transportrad 22 angeordnet. Das flexible Element 42 ist auf
einem Stift 44 montiert und schwenkt in Bezug auf diesen.
Ein Zahn 46 erstreckt sich vom Mittenbereich des flexiblen
Elementes 42. Der Zahn 46 kann in die Zähne 28 des Trans
portrades 22 eingreifen, wenn sein flexibles Element 42 da
gegen geschwenkt wird. Das entfernte Ende des flexiblen
Elements 42 erstreckt sich in den Querweg des Längsstabes
des Filmsensors 30. Wenn der Filmsensor 30 in Richtung auf
die Filmpatronenkammer 6 geschoben wird, schiebt, aufgrund
der Anwesenheit einer Filmrolle 9 in der Filmauf
nahmekammer, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Filmsensor
das entfernte Ende des flexiblen Elements 42, wo durch
Schwenken der Zahn 46 außer Eingriff mit dem Zahn 28 des
Sperrades 22 kommt.
Die erfindungsgemäße Kamera wird in der folgenden Weise be
trieben. Der Bediener legt eine Filmpatrone in die Filmpa
tronenkammer 6 ein und plaziert den Filmanfang über den
Zähnen 12 der Filmaufnahmespule 10. Die Rückabdeckung 4
wird dann geschlossen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Filmsensor 30 in seiner Richtung
auf die Filmaufnahmekammer 8 vorgespannten Position. Dies
ist in Fig. 3 gezeigt. Wenn der Filmsensor 30 in dieser Po
sition ist, ist der Schlitz 40 des Filmsensors 30 nicht in
Eingriff mit dem Vorsprungsbereich 38. Da ein minimaler Be
trag von Film 9 auf die Filmempfangsspule aufgewickelt ist,
ist desweiteren zu diesem Punkt der Zahn 46 des flexiblen
Elementes 42 in Eingriff mit den Zähnen 28 des Transportra
des 22. Der Eingriff des flexiblen Elementes 42 mit den
Zähnen 28 des Transportrades 22 verhindert, daß ein Benut
zer das Transportrad 22 dreht und den minimalen Anteil des
eingelegten Films zurück in die Filmpatronenkammer
rückwickelt, aus der er nicht herausgezogen werden kann.
Nachdem die Rückabdeckung 4 der Kamera geschlossen ist,
wickelt der Benutzer den gesamten Film 9 aus der Filmpa
trone auf die Filmaufnahmespule 10 durch Drehen der Rück
wickelscheibe 14 ab. Der Film wird aus der Filmpatrone auf
die Filmaufnahmespule 10 aufgewickelt, und obwohl die
Perforationen des Films mit den Zähnen 16 des Meßrades 15
in Eingriff stehen, trennt der interne Kupplungsmechanismus
das Meßrad vom Zähler. Nur wenn der Film zurück in die Pa
trone gewickelt wird, ist das Meßrad mit dem Zähler in Ein
griff. Auf diese Weise zählt die Kamera die Anzahl der
aufgenommenen Bilder.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird, nachdem ein ausrei
chender Anteil von Film 9 auf die Aufnahmespule 10
gewickelt wurde, der Filmsensor 30 von seiner vorgespannten Po
sition in Richtung auf die Filmaufnahmekammer 6 weggescho
ben. Diese Bewegung schiebt den Filmsensor auf das flexible
Element 42, wodurch das flexible Element um den Stift 44
geschwenkt wird und der Zahn 46 des flexiblen Elementes 42
außer Eingriff mit den Zähnen 28 des Transportrades 22
kommt. Wenn der Filmsensor 30 sich in Richtung auf die
Filmaufnahmekammer 6 bewegt hat, greift der Vorsprungsbe
reich 38 in den Schlitz 40 des Filmsensors 30 ein und hält
ihn in seiner Position. Nun kann der Benutzer das Trans
portrad 22 drehen, das den Verschluß spannt und die Film
rolle in die Filmpatrone einwickelt, wenn ein Bild aufge
nommen wurde.
Wenn die Rückabdeckung 4 der Kamera geöffnet wird, wird der
Vorsprungsbereich 38 aus dem Schlitz 40 herausgenommen, und
die Feder 32 bringt den Filmsensor 30 zurück in seine Ur
sprungsposition.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist nützlich für viele
verschiedene Anwendungen in der Fotographietechnik.
Claims (9)
1. Fotographische Kamera mit einer Filmpatronenkammer für
eine Filmpatrone und eine Filmaufnahmekammer zur Aufnahme
eines Films aus der Filmpatrone, wobei der Film im wesent
lichen aus der Filmpatrone in die Filmaufnahmekammer abge
wickelt wird, bevor Aufnahmen gemacht werden, mit:
- a) einer Filmtransporteinrichtung, die operativ mit der Filmpatrone verbunden ist, zum Wickeln des Films in die Filmpatrone, nachdem ein Bild aufgenommen wurde,
- b) einer Filmsensoreinrichtung zum lösbaren Eingreifen in die Filmtransporteinrichtung zur Verhinderung, daß die Filmtransporteinrichtung den Film in die Patrone wickelt, bevor der Film im wesentlichen aus der Filmpatrone abgewickelt ist.
2. Kamera nach Anspruch 1,
wobei die Filmsensoreinrichtung zur Bewegung zwischen einer
ersten Position und einer zweiten Position angepaßt ist,
wobei, wenn die Filmsensoreinrichtung in der ersten Posi
tion ist, die Filmsensoreinrichtung in die Filmtransport
einrichtung lösbar eingreift, und, wenn die Filmsensorein
richtung in der zweiten Position ist, die Filmsensorein
richtung außer Eingriff mit der Filmtransporteinrichtung
ist.
3. Kamera nach Anspruch 2,
mit ferner Vorspannmitteln zum Vorspannen der Filmsensor
einrichtung in die erste Position.
4. Kamera nach Anspruch 3,
wobei die Filmsensoreinrichtung ferner Angriffsmittel auf
weist, um die Filmsensoreinrichtung in der zweiten Position
zu halten, wenn die Filmsensoreinrichtung aus der ersten
Position gelöst ist.
5. Kamera nach Anspruch 4,
wobei das Eingriffsmittel einen Teil aufweist, der von der
Kamera vorsteht und in einen Schlitz in der Filmsensorein
richtung eingreifen kann.
6. Kamera nach Anspruch 4,
bei der aus der Filmpatrone abgewickelte Film die Filmsen
soreinrichtung von der ersten Position in die zweite Posi
tion bewegt.
7. Kamera nach Anspruch 6,
wobei die Filmtransporteinrichtung ein Rad mit Zähnen auf
weist, das lösbar die Filmsensoreinrichtung eingreifen
kann, wenn die Filmsensoreinrichtung in der ersten Position
ist.
8. Kamera nach Anspruch 7,
wobei auf die Filmtransporteinrichtung sowohl von der Vor
derseite als auch von der Rückseite der Kamera zugegriffen
werden kann.
9. Kamera nach Anspruch 8,
wobei die Filmtransporteinrichtung ein gerilltes Rad zum
Rückwickeln des Films in die Filmpatrone aufweist.
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