DE687304C - Kinogeraet - Google Patents

Description

• Kinogerät Die Erfindung betrifft Kinogeräte, bei denen die gesamte Bildfensterführung vorteilhaft mit dem Objekttivträger und Objektiv eine Baugruppe bildet.
• Derartige Einrichtungen sind an Kinogeräten bereits bekanntgeworden. Diese Baugruppen waren nach dem Lösen einiger Schrauben leicht vom Gerät abnehmbar und sollten den Grundsatz des gruppenweisen Zusammenbaues auch an Kinogeräten ermöglichen.
• Diese Aufgabe wird auch durch den Erfindungsgegenstand gelöst, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die Blaugruppe leicht abnehmbar am Gerätgehäuse mittels einer Verriegelung befestigt ist und aus der vorderen, das Bildfenster enthaltenden und vorteilhaft mit dem Objektivträger verbundenen Filmbahn, der Andruckplatte und einer mit der vorderen Filmbahn durch Bajonettverschluß verbundenen Grundplatte besteht, so d,aß lediglich nach Lösen des Bajonettverschlusses die Baugruppe in ihre drei Bestandteile oder Einheiten zerfällt.
• Bei der bekannten Gruppenanordnung sind dagegen trotz der Gruppenmontage die Einzelteile der Bildfensterführung, die besonders leicht verschmutzen, nicht besser zugänglich als bei einem Gerät, bei dem der Gruppenzusammenbau nicht ausgeführt ist, sondern das in der. bisher üblichen Weise aus einzelnen Bauteilen unmittelbar zusammengebaut ist.
• Beim Erfindungsgegenstand ist aber nicht nur die ganze Baugruppe auf einfachste Weise abnehmbar, sondern nach der Abnahme auch mit .einem Griff weiter in ihre Bestandteile zerlegbar. Diese leichte Zugänglichkeit der Einzelteile ist aber besonders wichtig, denn bei den bisherigen Anordnungen wurde der Amateur gerade durch die schlechte Zugänglichkeit der Teile sehr leicht dazu verleitet, die Reinigung der Bildbahn unzulässig lange hinauszuschieben, wodurch die Beanspruchung des Filmmaternals beträchtlich erhöht wurde. Ferner haben die Einzelteile der neuen Anordnung nach der Zerlegung so einfacheUmrisse, daß sie sehr leicht gereinigt werden können.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Einzelteile der Baugruppe nach der Zerlegung bzw. unmittelbar vor dem Zusammensetzen, Abb. z eine Seitenansicht der betriebsfertig eingesetzten Baugruppe und Abb. 3 einen Grundriß zu der Abb. a in Pfeilrichtung III gesehen und teilweise aufgeschnitten. Die Baugruppe besteht aus drei Einzelteilen, nämlich dem Objektivträger i mit der vorderen Bildbandführung 2, ferner der Andruckplatte 3 und- einer Grundplatte 4.
• Am hinteren Ende des Objektivträgers i ist die vordere Bildbandführungsplatte z etwa durch Schraube 5 befestigt. Die Bildbandführungsplatte 2 hat angefräste Nuten 6, die der Filmbreite entsprechen: Für den Lichtdurchtritt ist eine Öffnung 7 und für den Durchtritt des Greifers ein Schlitz 8 vorgesehen..
• Zwischen dem Objektivträger i und der Bildbandführungsplatte2 ist eine verschiebbare Bildbegrenzungsmaske 9 angeordnet, die - durch einen seitlich vorragenden Hebel io in der Höhe nach Belieben eingestellt werden kann. Ferner sind auf der Platte 2 zwei Bajonettstifte ii und 12 angebracht, die zweckmäßig verschiedene Kopfdurchmesser besitzen, um die Vertauschbarkeit der in diesen Stiften aufgehängten Bajonettgrundplatte 4. auszuschalten. Zwei Lappen 13 dienen einmal zur seitlichen Führung es Films und ferner zur seitlichen Führung der Andruckplatte 3, und zwar legen sieh die abgerundeten Kanten 14 seitlich gegen diese Lappen 13, so daß sich die Andruckplatte 3 nicht nach innen verschieben kann.
• Die Andruckplatte besitzt zwei Lappen 15 und 16, die zum Abheben der: Andruckplatte von der vorderen Bildfensterführung bei zusammengesetzter Baugrüppe dienen können. Eine an der Platte 3 geeigneterweise befestigte Flachfeder 17 legt sich gegen die Grundplatte 4. und preßt anderseits die Andruckplatte 3 gegen die vordere Bildbandführung 2. Die Grundplatte 4 wird mittels der Bajonett-. löcher 18 und i9 an den Stiften ii und 12 des Objektivträgers ,angehängt und klemmt dabei die Andruckplatte 3 zwischen sich und der vorderen Bildbandführung-ein.
• Bei Projektoren ist in der Grundplatte .4 noch eine Lichtdurchtrittsöffnüng-2o vor-*gesehen, ebenso auch eine Öffnung 32 in der Andruckplatte 3.
• Die Grundplatte 4 hat einen seitlich abgebogenen Teil 21, der sich bei zusammengesetzter Baugruppe über die Kante 33 der Abbiegung 22 der Andruckplatte 3 legt, so daß die Andruckplatte seitlich zwischen den Lappen 13 der vorderen Bildbandführüng 2 Lind der Abbiegung 2i der Grundplatte gehalten wird, und zwar mit den Kanten der Abbiegungen 14 bzw. der Kante 33.
• Die Bewegung der Andruckplatte 3 nach oben und unten wird durch die Lappen 15 und 16 verhindert, deren Kanten 23 und 24 auf den Stiften i i und 12 der vorderen Bildbandführung 2 gleiten können.
• Am Objektivträger ist eine gerillte Scheibe 25 mit dem Stift 25 angebracht, in deren Rille 27 ein Riegel 28 des Gerätes eingreifen kann und damit den Objektivträger an der Gerätewand 34 festlegt. Ferner wird die Baugruppe durch eine Bohrung 29 der hinteren Grundplatte 4 cri einem Stift 35 der Ge- häuserückwand 36 festgelegt. Der Stift 26 am Objektivträger i greift dagegen in eine Bohrung 3ö der Gerätewand 34, so daß auch dieser festgelegt ist. Der Riegel 28 wirkt in Verbindung mit der gerillten Scheibe 25 derart, daß er die Baugruppe sowohl .in der Eingriffsrichtung des Stiftes 35 in die Bohrung 29 wie auch des Stiftes 26 in die Bohrung 3o drückt.
• Soll nun die Baugruppe vom Gerät abgenommen werden, so wird der Riegelhebel 31 in Pfeilrichtung A geschwenkt, wodurch .der Riegel 28 außer Eingriff der Rille 27 bzw. Scheibe 25 kommt und damit ein Abnehmen der Baugruppe durch Ausheben der Stifte 35 bzw. 26 aus den zugeordneten Bohrungen z9 bzw. 3o gestattet.
• Durch Lösendes Bajonettverschlusses und durch Abnehmen der hinteren Grundplatte zerfällt die ganze Anordnung in die drei Hauptbestandteile (vgl. Abb. i). In umgekehrter Reihenfolge kann die Anordnung nach der Reinigung wieder zusammengestellt und am Gerät wieder befestigt werden.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kinogerät, bei dem die gesamte Bildfensterführung vorteilhaft mit dem Ob j el:-tivträger und dem Objektiv eine Baugruppe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß .die Baugruppe leicht abnehmbar am Gerätgehäuse mittels einer Verriegelung befestigt ist und aus der vorderen, das Bildfenster enthaltenden und vorteilhaft mit dem Objektivträger verbundenen Filmbahn, der Andruckplatte und einer mit der vorderen Filmbahn durch Bajonettverschluß verbundenen Grundplatte besteht, nach dessen Lösung die Baugruppe in ihre drei Einheiten zerfällt.
2. 2. Kinogerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Paßstifte (26, 35) und Paßbohrungen (29, 3o) am Objektivträger (i) bzw. an der Grundplatte (4) und den mit diesen in Anlage befindlichen Gerätwandungen; durch die die Lage der Baugruppe am Gerät festgelegt wird.
3. 3. Kinogerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Riegelvorrichtung, die bei Betätigung die Baugruppe in der Eingriffsrichtung der Paßstifte und Bohrungen festklemmt.
4. 4. Kinogerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine genutete Scheibe (25), deren Achsrichtung mit der Eingriffsrichtung des einen Paßstiftes (26) und deren Nutrichtung mit .der Eingriffsrichtung des anderen Paßstiftes (35) parallel ist und mit deren Nut ein schwenkbarer Riegel (28) zusammenarbeitet, derart, daß auf die Nutscheibe (25) sowohl in axialer Richtung wie auch senkrecht dazu ein Druck ausgeübt wird.
5. 5. Kinogerät n.acheinem,derAnsprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Obj:ektivträger (i) und der vorderen Bildbandführung (2) eine Bildmaske (9) angeordnet ist, die von außen verstellt werden kann.
6. 6, Kinogerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (io) vorgesehen ist, der seitlich zwischen dem Objektivträger (i) und der vorderen Bildbandführung (2) herausragt und mit der verstellbaren Maske (9) verbunden ist. -.
7. Kinogerät nacheinemderAnsprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Bildbandführung Lappen (13) vorgesehen sind, die zur seitlichen Führung des Filmbandes und gleichzeitig zur seitlichen Führung der Andruckplatte (3) dienen. B.
8. Kinogerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte nach der anderen Seite durch eine Abbiegung (2 i) der Grundplatte (d.) geführt ist.
9. 9. Kinogerät nach einemderAnsprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte mit zur Bildbandführung parallelen Lappen (15, 16) versehen ist, an Hand deren die Andruckplatte bei zusammengesetzter Baugruppe von der vorderen Bdldbandführung abgehoben werden kann. io. Kinogerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (15, 16) mit .ihren Kanten (23, 24) in Verbindung mit den Stiften (i i und 12) die Andruckplatte gegen Längswandern sichern.