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Filmaufnahmegerät für Zweireihenbelichtung mit zwei Filmkammern Zusatz
zum Patent 666 495 Die Erfindung betrifft ,eine weitere Ausbildung des Filmaufnahmegeräts
für Zweireihenbelichtung mit zwei Filmkammern nach Patent 666495. Dieses
Gerät bediente sich eines Teils mit zwei Lichtkanälen und dazugehörigen Öffnungen
für die Aufnahme der Optik, gegenüberliegenden Bildfenstern und Fensterrahmen, ferner
mit einer Kammer für die Unterbringung des Filmtransports und eines zweiten Teils
mit zwei Außenkammern für die Aufnahme je eines Filmspulenpaares, an diesen
Kammern befindlichen vier Öffnungen, in welche die Fensterrahmen des ersten Teils
hineinpassen, ferner mit einer Mittelkammer für die Aufnahme des Antriebswerks.
Beide Geräteteile können mittels seiner in einem Hohlzylinder des ersten Teils dreh-und
verschiebbaren Büchse des zweiten Teils auseinandergezogen und gegeneinander verdreht
werden.
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Die vorliegende weitere Ausbildung bringt die Vereinfachung, daß gemäß
der E_ rfindung zur Umstellung der Außenkammern des zweiten Teils gegen die Lichtkanäle
des ersten Teils beide Teile nicht mehr auseinandergezogen und nach dem Verdrehen
wieder zusammengeschoben werden müssen, sondern daß es nur erforderlich ist, beide
Teile in konzentrischen, gegengleichen Führungen gegeneinander zu verdrehen, und
daß an Stelle der vier Öffnungen in den zwei Außenkammern des zweiten Geräteteils
nur zwei Öffnungen, und zwar je eine in der Stirnlängsseitenmitte der Kammern, und
die zugehörigen
Bildfenster des anderen Teils in dessen entsprechender
Mittelachse angeordnet sind.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Darin zeigen Abb. i eine Ansicht auf den ersten Teil des Geräts, der die Lichtkanäle
enthält, von der Innenseite aus, Abb. 2 das' ganze Gerät, teils in Ansicht, teils
im Schnitt nach Linie B-B der Abb. 3, Abb.3 einen Schnitt senkrecht hierzu durch
die Mitte, Abb. q. eine Ansicht auf den zweiten Teil des Geräts von der Innenseite
aus, Abb.5 eine Sicherung.
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Die beiden Geräteteile a und b greifen mit zwei kreisrunden
konzentrischen Erhöhungen bzw. Vertiefungen ineinander ein. Die innere Erhöhung
c des Geräteteils a füllt dessen schmale Seite bis zur Wand aus und greift als vollständiger
Zylinder in die innere Vertiefung d des Geräteteils b. Die äußere
Erhöhung e des Geräteteils a füllt dessen breite Seite bis zur Wand aus und
greift in die äußere :Vertiefung/ des Geräteteils b; die Grenzen bilden also
in diesem Fall zwei gegenüberliegende Kreisstücke und zwei parallele gerade Linien.
Die innere Erhöhung e springt über die äußere Erhöhung e etwas hervor. Aus der inneren
Erhöhung c springt noch weiter ein kreuzförmiger Teil g hervor. Die beiden kreisrunden
Erhöhungen und Vertiefungen, die eine gute Lichtabdichtung bewirken, gestatten die
Drehung beider Geräte- I teile a und b gegeneinander, ohne daß sie voneinander
entfernt zu werden brauchen. Dieser Vorteil gestattet ohne weiteres die Anwendung
nur einer öffnunglt in jeder Filmkammer i des Geräteteils b. Diese
üffnungen h kommen in die Mitte der Filmkammern i und liegen symmetrisch zu beiden
von der Belichtungsseite aus gesehenen Achsen des Geräts. In Abb. 4. zeigen die
Öffnungen h nicht die sonst übliche quadratische Form, sondern gehen in Richtung
der Kammern in passender Breite über die ganze innere Vertiefung d des Geräteteils
b.
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Entsprechend der Lage der Öffnungen h werden auch die Bildfenster
k des Geräteteils a mit danebenliegenden kleinen öffnungen l zur Durchführung der
Filmtransportgreifer in die Mitte verlegt. Sie befinden sich, in der andern Richtung
wie üblich gegen die Mitte versetzt (in Abb. i oberes Fenster näher an der Mitte,
unteres Fenster entfernter von dieser), in dem einen Arm des kreuzförmigen -Teils
g: ihnen gegenüber an der Stirnwandung des Geräteteils a sind die runden Öffnungen
m für die Aufnahme der Optik. j Da die beiden Geräteteile a und
b nur gegeneinander verdreht, nicht aber mehr wie beim Gegenstand der Haupterfindung
auseinandergezogen und zusammengeschoben werden, kann ihre Verbindung einfacher
als bei dieser Erfindung gestaltet werden. Nach Abb.3 kann die Verbindung etwa durch
eine geeignete Kopfschraube n erfolgen, deren Mutter so weit angezogen wird, daß
sich die beiden Teile gegeneinander noch gut verdrehen lassen.
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Die Drehbarkeit der beiden Geräteteile a und b gegeneinander nötigt,
ihre Lage gegeneinander bei der Benutzung der Vorrichtung zu sichern. Hierzu ist
auf der Innenseite der dem Geräteteil b zuliegenden Wand des Geräteteils a eine
Feder o angebracht, auf deren federndem Ende ein Bolzenp sitzt (Abb.5), der durch
-ein Loch gu der inneren Erhöhung c hindurch und weiter in eines der Löcher r in
der gegenüberliegenden Wand des Geräteteils b geht. Zur Lösung der Sicherung, wenn
die Teile gegeneinander verdreht werden sollen, dient eine Abkröpfung s am Ende
der Feder.o, gegen die ein längs der Wand des Geräteteils a im Inneren und bis nach
außen laufender Auslösebolzen t vorgeschoben wird, wodurch die Feder o abgehoben
und der Bolzen p aus dem Loch r gezogen wird. lach Drehen um 18o"
schnappt der Bolzen p mit Zurückgehen des Auslösebolzens t, der Abkröpfung s und
der Feder o in das zweite Loch r des Geräteteils b, von
neuem die jetzige
Lage sichernd.
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Da infolge der Verlegung der öffnungenh in den Filmkammern i und der
Bildfenster k des Geräteteils a in die Mitte die Seitenteile des Geräteteils a frei
werden, ist ein Seitenteil unter Abtrennung durch eine Wand benutzt, um eine Sucheröffnung
ce anzuordnen.
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Der größere Teil des Geräteteils a ist, wie üblich, durch eine Wand
in zwei Lichtkanäle zerlegt, in dem sich auch die Filmtransportgreifer befinden.
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Entsprechende Sucheröffnungen befinden sich auf jeder Seite der Mittelkammer
des Geräteteils b, und zwar zwei größere, v, in der Vorderwand und
zwei kleinere, w, in der Rückwand. Wenn die Sucheröffnung v der einen Seite von
der Sucheröffnung a freigegeben ist, so ist die Sucheröffnung v der anderen Seite
jeweils von dem Geräteteil a abgedeckt.
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Die Arbeit mit dem Gerät geht in der gleichen Weise vor sich wie mit
dem Gerät der Haupterfindung. Man hat dabei aber den Vorteil, daß man beim Umstellen
auf die zweiten Filmbreitenhälften die Geräteteile nicht auseinanderziehen und wieder
zusammenschieben muß, sondern sie nur zu verdrehen braucht. Zu beachten ist nur,
daß man vor
dem Drehen die Lagensicherung durch den Auslösebolzen
lösen muß. Nach Zurückgehen des Auslösebolzens sichert sich . das Gerät in der neuen
Lage durch Einschnappen von selbst wieder.