DE569331C - Einsteckschloss fuer den Rechts- und Linksgebrauch mit aus zwei wahlweise durch einen Sperriegel feststellbaren Teilen bestehender Nuss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein für den Rechtsund Linksgebrauch geeignetes Einsteckschloß mit aus zwei wahlweise durch einen Sperrriegel feststellbaren Teilen bestehender Nuß. Schlösser dieser Art sind an sich bereits bekannt. Hierbei ist es zur Umstellung der Sperrung von der einen auf die andere Nußhälfte erforderlich, nach Entfernung der Schloßdecke sowohl den Sperriegel als auch die Nuß und die Falle umzulegen.

Von diesen bekannten Schlössern mit durch einen Sperriegel wahlweise feststellbaren Nußteilen unterscheidet sich das neue Schloß erfindungsgemäß dadurch, daß die Umstellung der Sperrvorrichtung von der einen auf die andere Nußhälfte lediglich durch Umlegen des Sperriegels nach Entfernung der Schloßdecke erfolgt, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß eine wesentliche Vereinfachung in der Handhabung der Sperrvorrichtung bei der Umstellung von der einen auf die andere Nußhälfte eintritt, da hierbei weder die Lage der Schloßfalle noch der Schloßnuß irgendwie geändert zu werden braucht.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.

Abb. ι zeigt das neue Schloß nach abgenommener Schloßdecke in abgebrochener Darstellung in Innenansicht, und zwar in Sperrstellung der oberen Nußhälfte.

Abb. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform des Sperriegels in gesonderter Darstellung in Seitenansicht.

Abb.3 zeigt in gesonderter Darstellung die beiden Nußhälften um einen gewissen "Winkel gegeneinander verdreht.

Die Nuß des Schlosses besteht aus zwei in Abb. ι genau übereinanderliegenden Teilen 1 und 2, welche wahlweise feststellbar sind. Zur Sicherung der einen oder anderen Nußhälfte gegen Drehung dient ein in Führungen 3 verstellbarer Sperriegel 4 o. dgl., welcher durch Eingriff eines vorspringenden Zapfens 5 in Randausschnitte 6 bzw. 6' wahlweise die eine oder andere Nußhälfte festzustellen gestattet. Bei der Darstellung nach Abb. 1 wirkt der Sperriegel 4 auf die obere Nußhälfte 1 und hat diese durch Eingriff in den Randausschnitt 6 gegen Drehung gesichert. Um statt der oberen Nußhälfte 1 die untere Nußhälfte gegen Drehung sichern zu können, ist es erfindungsgemäß lediglich erforderlich, den Sperriegel 4 nach Abnahme der Schloßdecke umzulegen, so daß der Zapfen 5 dem Randausschnitt 6' der unteren Nußhälfte 2 gegenüberliegt, ohne die Lage der Nuß und der Schloßfalle irgendwie ändern zu müssen. Falle und Nuß 1, 2 können in beliebiger Stellung zueinander angeordnet sein. Bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen Falle und Nuß in an sich bekannter Weise in einer Ebene hintereinander.

Die Betätigung des Sperriegels 4 erfolgt mittels eines Hebelsystems von dem Stulpblech 7 des Schlosses aus. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel greift in dem Ausschnitt 8 bzw. 8' des Sperriegels 4 ein um die Achse 9 schwenkbarer Hebel 10 an, welcher durch Druck auf die mit dem Schwenkhebel durch die Arme 11 gelenkig verbundenen Knöpfe 12 wahlweise in die in Abb. 1 gezeichnete Sperrstellung des Riegels 4 oder in die Freigabestellung in Richtung des Pfeiles 13 schwenkbar ist. Der Schwenkhebel 10 steht unter der Einwirkung derart ausgebildeter und angeordneter Federn 14, daß der Schwenkhebel 10 und damit auch der Sperriegel 4 sowohl in der Sperrstellung als auch in der Freigabestellung rastartig gehalten werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einsteckschloß für den Rechts- und Linksgebrauch mit aus zwei wahlweise durch einen Sperriegel feststellbaren Teilen bestehender Nuß, dadurch, gekennzeichnet, daß die beiden Nußhälften in gleicher Weise mit Sperreinschnitten oder -ansätzen versehen sind, während der sonst symmetrische Sperriegel nur einen einseitig angeordneten Sperransatz trägt, so daß die Umstellung der Sperrvorrichtung von der einen auf die andere Nußhälfte lediglich durch Umlegen des Sperriegels nach Entfernung der Schloßdecke erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen