DE620937C

DE620937C - Schrankbeschlag zum loebaren Verbinden und festen Aneinanderziehen der Seitenwaende mit dem Kranz

Info

Publication number: DE620937C
Application number: DEB163146D
Authority: DE
Original assignee: EMIL BAETHGE
Current assignee: EMIL BAETHGE
Priority date: 1933-06-08
Filing date: 1933-06-08
Publication date: 1935-10-30

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schrankbeschlag zum lösbaren Verbinden und festen Aneinanderziehen der Seitenwände mit dem Kranz, bei welchem der letztere mit einem Verschlußhaken und die ersteren mit in Gehäusen drehbar gelagerten Scheiben mit exzentrischer Anzugsfläche versehen sind. Bei einem bekannten Beschlag dieser Art kann sich im Laufe der Zeit die Anzugsscheibe lockern und die Verbindung infolge des Arbeitsdruckes der Türen sich lösen. Der Beschlag ist ferner starr und ohne Gelenkigkeit, so daß er das unbeabsichtigte Lösen der Verbindung nicht verhindern kann, zumal die schräge Auflagefläche der zu verbindenden Teile zu steil ist, um dem Druck der Türen beim Öffnen und Schließen derselben standhalten zu können.

Bei dem neuen Beschlag wirkt die Anzugs- bzw. Exzenterscheibe auf einen im Gehäuse dreh- und verschiebbar gelagerten Querriegel, und der Verschlußhaken hat einen klinkenförmigen Ausschnitt, in welchen der unter Federwirkung stehende Querriegel mit seinem abgeschrägten Ende eingreift, dessen zum Auslösen dienender Ausschnitt im Bereich eines an der Exzenterscheibe angeordneten Nockens liegt. Der Querriegel verhindert das Auseinanderfallen der Schrankteile beim Aufstellen und auch das Lösen der Verbindung der Schrankteile bei einem etwaigen Nachgeben des Exzenters.

Auf der Zeichnung ist ein im Sinne der Erfindung ausgebildeter Schrankbeschlag in einer Ausführung beispielsweise veranschaulicht.

Es zeigen

Abb. ι eine Aufsicht auf den Beschlag mit im Schnitt dargestelltem Gehäuse,

Abb. 2 einen Querschnitt durch den im Schrank angebrachten Beschlag und

Abb. 3 eine Aufsicht auf den Beschlag ohne Verschlußhaken.

Der Beschlag besteht aus einem flachen viereckigen Gehäuse a, in welches ein Verschlußhaken b eingreift, der außerhalb des Gehäuses mit einem Gelenkband c versehen ist, das in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise an dem Oberkranzboden d angeschraubt wird. Der Verschlußhaken b ist, am Vorderende durch eine Auflage V o. dgl. verstärkt und auf der Innenseite mit einem klinkenförmigen Ausschnitt e versehen, in welchen ein senkrecht zum Verschlußhaken b angeordneter Riegel / eingreift. Dieser besitzt im Vorderteil ebenfalls eine Auflage o. dgl., die mit einem Ausschnitt g versehen ist (Abb. 1). Der Riegel f steht unter der Wirkung einer Druckfeder h, die den Riegel gegen eine Scheibe i angedrückt hält, und einer zweiten Druckfeder /, welche ihn in Eingriff mit dem Riegelausschnitt e hält. Mit dem anderen Ende wird der Riegel f in einem Bügel k o. dgl. geführt, so daß er eine Auf- und Ab-

wärtsschwingbewegung ausführen kann. Die Scheibe ^besteht aus zwei" Blechlagen o. dgl., an deren einer ein Nocken m gebildet ist, während diesem gegenüber an beiden Blechlagen ein Exzenteransatz η vorgesehen ist. Die Nocken- und Exzenterscheibe i ist in dem Gehäuse α wie die Nuß eines Schlosses angeordnet und kann mittels eines Schlüssels in beiden Richtungen gedreht werden, der in ein Vierkantloch ο der Scheibe i eingeführt wird, deren Stellung von außen durch eine in der Scheibennabe angebrachte Marke r erkennbar ist. Dieser Marke entsprechend sind auf dem äußeren Gehäusedeckel drei sich rechtwinklig kreuzende Markierungslinien I, II, III vorgesehen (Abb. 3). Wenn die Scheibe i so weit gedreht ist, daß die Marke r in der Richtung der Linie II steht, ist das Schloß gesperrt. Das Öffnen erfolgt durch Rechtsdrehen der Seheibe i in Richtung der Linie III. Hierbei greift der Nocken m in den Ausschnitt g des Riegels / ein und schiebt diesen zurück, so daß der Versehlußhaken b freigegeben wird. Die Verriegelung erfolgt durch Linksdrehen der Scheibe i, wobei sich der Exzenteransatz η der Scheibe i gegen den Riegel f legt und ihn mehr und mehr anzieht, so daß eine feste Verbindung der beiden Schrankteile erfolgt. Da der Ansatz η auf beide Blechlagen des Riegels f wirkt, wird ein Verkanten desselben -verhindert.

Claims

Patentanspruch:

Schrankbeschlag zum lösbaren Verbinden und festen Aneinanderziehen der Seitenwände mit dem Kranz, bei welchem dieser mit einem Versehlußhaken und die Seitenwände mit in Gehäusen drehbar gelagerten Scheiben mit exzentrischer Anzugsfläche versehen sind, dadurch: gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe {%, n) auf einen im Gehäuse (a) z. B. mittels eines Bügels (k) dreh- und verschiebbar gelagerten Querriegel (/) wirkt und der Versehlußhaken (b) einen klinkenförmigen Ausschnitt (e) aufweist, in welchen der unter Wirkung von Federn (j, K) stehende Querriegel (f) mit seinem abgeschrägten Ende eingreift, dessen zum Auslösen dienender Ausschnitt (§·) im Bereich eines an der Exzenterscheibe (i, n) angeordneten Nockens (m) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen