DE335230C - Sicherheits-Schirmhalter - Google Patents

Description

Es sind Sicherheitsschirmhalter bekannt, bei welchen eine zur Einführung eines Schirmes dienende Öffnung vorgesehen ist, in welche ein Sperrarm eines rechtwinkligen Winkelhebeis versperrend einfallen kann. Diese Feststellung erfolgt jedoch mittels eines besonderen Schloßriegels mit Zuhaltungen, der sorgfältig gearbeitet werden muß. Ferner kann bei dieser Vorrichtung der Schlüssel, der im Schloß stecken muß, damit das Einstellen des Schirmes möglich ist, beim Öffnen des Verschlusses nicht derart gesichert werden, daß sein unbefugtes Wegnehmen verhindert ist.

Der Gegenstand der Erfindung erreicht in einfacher Weise sowohl eine genügend sichere Feststellung des Sperrarmes, wie auch gleichzeitige Sicherung des Schlüssels dadurch, daß der andere als Riegel ausgebildete Arm des Winkelhebels einen Sperrteil aufweist, welcher mit einer durch Drückschlüssel bewegbaren Feder zusammenwirkt und die Feststellung des Sperrarmes bewirkt, wobei der letztere ein Deckblech trägt, an welchem ein Vorsprung vorgesehen ist, der in einen Schlitz des Drückschlüsseis eintreten und den letzteren zurückhalten kann. ■*«·

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt des Schirmhalters,

Fig. 2 eine Oberansicht bei abgehobenem Oberteil,

Fig. 3 einen Querschnitt zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines Schlüssels,

Fig. 5 einen Grundriß dieses Schlüssels und Fig. 6 eine Draufsicht des Schirmhalters im zusammengesetzten Zustande.

Der gezeichnete Schirmhalter besitzt zwei miteinander zu verbindende Teile, wovon der Teil ι als Grundplatte eines Gehäuses, der Teil 18 als zugleich Decke und Wände bildender Gehäuseteil ausgebildet ist. Die Grundplatte ι ist mit einer Abbiegung r³ zum Verbinden mit der Abbiegung 19 des Gehäuseteils 18 versehen. Die Grundplatte 1 ist mit Einführungsöffnungen 17 versehen (Fig. 2); solche sind auch im Gehäuseteil 18 ausgespart. Linksseitig der Einführungsöffnungen 17 sind Führungen 27 angeordnet, welch letztere bis etwas über die Hälfte der Einführungsöffnungen 17 reichen und mittels Stützen 28 auf der Grundplatte 1 befestigt sind..

Auf der rechten Seite jeder Einführungsöffnung 17 ist ein rechtwinkliger Winkelhebel mit zwei Armen 4 und 4' und mit Deckblech 12 mittels Bolzen 9 auf der Grundplatte 1 drehbar gelagert. Der Winkelhebel besitzt einen Anschlag 10, auf welchem das Deckblech 12 mittels eines Nietes 13 befestigt ist, und welcher ferner der Feder 5 als Auflage dient. Die Feder 5 ist in einem Bolzen 11 befestigt.

Ferner besitzt der als Riegel ausgebildete Arm 4' auf seiner Außenseite einen Sperrteil 8, welcher auf seiner unteren Seite mit einer zur Aufnahme der Sperrnase 7 bestimmten Aussparung versehen ist. Die Sperrnase 7 sitzt an dem unteren Teil einer Feder 2, welche aus zwei federnden Teilen besteht, die übereinander mittels eines Nietes 2,^a auf der Grundplatte 1 befestigt sind und durch einen Schlitz 3^a hindurchtreten. Über dem Schlitz 3* ist eine Verschalung 29 vorgesehen. Der obere Federteil 2 besitzt ein Führungsstück 3 mit einer Öffnung zur Einführung des Schlüssels 15. Nach Einführen des Schlüssels wird durch Druck auf die Feder 2 die Sperrnase 7 ausgelöst.

Beim öffnen oder Schließen des Armes 4' dienen die Bolzen 6 und 6^a als Anschlag zur Begrenzung der Drehung.

Das Deckblech 12 hat eine Nase 14, welche die Feder 5 übergreift. Im geöffneten Zustande ist durch das Eingreifen der Nase 14 in den Schlitz 16 des eingesteckten Schlüssels 15 (Fig. 4) ein Entfernen des Schlüssels bei offener Verriegelung verhindert. Beim Einstellen eines Schirmes in eine der Öffnungen 17 des Schirmhalters wird der die Lage des Armes 4 einnehmende Arm 4' um 90 ° nach rechts verschwenkt und gesperrt, wobei die Deckplatte 12 aus der in Fig. 2 strichpunktiert gezeichneten in die voll ausgezogene Lage mitgeschwenkt wird und den Schlüssel freigibt. Der Arm 4 wirkt in der verriegelten Lage des Armes 4' in bekannter Weise als Sperrarm gegen unbefugtes Herausnehmen des Schirmes. Jedes Schloß des Schirmhalters ist mit einem besonderen Schlüssel versehen; infolgedessen ist eine Verwechslung bei Entnahme der Schirme ausgeschlossen. Auf dem Gehäuseteil 18 sind über jeder Einführungsöffnung 17 zwei Auflageplatten 20 um Niete 21 ausschwingbar und unter Wirkung der Feder 22 stehend angeordnet, und dienen die Auflageplatten 20 als Deckung der Öffnung 17, wobei sie gemeinschaftlich zwei runde Ausschnitte a und δ zum Einführen und Festhalten der Schirme bilden. Der Ausschnitt α liegt jeweilig vor und der Ausschnitt δ hinter den Armen des Winkelhebels. Im verriegelten Zustände deckt die Deckplatte 12 die Öffnung a, so daß, wenn in der Öffnung, δ bereits ein Schirm verriegelt steht, die Öffnung α nicht auch ebenfalls einen Schirm aufnehmen kann, währenddem bei unverriegeltem Zustande in die Öffnung α ein Schirm eingeführt und, ohne vom Schlüssel Gebrauch machen zu müssen, wieder herausgenommen werden kann. Die Auflageplatten 20 auf dem Gehäuse 18 sind je mit einem abgekröpften Stift 24 versehen, in welche die je zwei Auflageplatten gemeinsamen Federn 22 mit ihren abgebogenen Enden zu liegen kommen. Der Gehäuseteil 18 ist bei jeder Öffnung 17 mit je zwei Schlitzen 23 als Führung der Stifte 24 versehen. Die Federn dienen dazu, die Auflageplatten 20, wenn dieselben durch Einführen eines Schirmes voneinander bewegt, d. h., wenn die Öffnungen α und δ vergrößert wurden, wieder in die normale Lage zurückzubewegen. Der Gehäuseteil 18 ist für jede Öffnung 17 mit einem dem Schlüssel entsprechenden Einschnitt 25 versehen, unter dem eine Schlüsselführung 26 befestigt ist. ■

Claims (3)

Patent-Ansprüche :

1. Sicherheits-Schirmhalter mit wenigstens einer zur Einführung eines Schirmes dienenden Öffnung, -in welche ein Sperrarm eines rechtwinkligen Winkelhebels versperrend einfallen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der als Riegel ausgebildete Arm (4') des Winkelhebels einen Sperrteil (8) aufweist, welcher mit einer "durch Drückschlüssel bewegbaren Feder (2) zusammenwirkt und die Feststellung des Sperrarmes bewirkt, wobei der letztere ein Deckblech (12) trägt, an welchem ein Vorsprung (Γ4) vorgesehen ist, der in einen Schlitz (16) des Drückschlüssels eintreten und den letzteren in an ■ sich bekannter Weise zurückhalten kann.

2. Sicherheits-Schirmhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Feststellungsfeder (2) eine zweite Feder mit einem Führungsstück (3) für den Drückschlüssel vorgesehen ist.

3. Sicherheits-Schirmhalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schirm aufnehmende Öffnung (17) durch zwei federbelastete Auflageplatten (20) überdeckt ist, welche gemeinschaftlich zwei runde Ausschnitte bilden, von denen der eine vor und der andere, hinter dem Sperrarm (4) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.