DE563983C - Sperrvorrichtung fuer die durch die Handfalle zu betaetigenden Hebelrollenriegel beidreistelligen einhebeligen Weichenstellhebeln - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer die durch die Handfalle zu betaetigenden Hebelrollenriegel beidreistelligen einhebeligen WeichenstellhebelnInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
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Description
Es sind dreistellige, nicht aufschneidbare Stellhebel bekannt, welche vermittels eines
einzigen Hebeleisens bedient werden, welches in der Mittellage der Hebelrolle bei nicht
angezogener Handfalle für sich allein ohne Mitnahme der Hebelrolle umgestellt werden
kann, während bei angezogener Handfalle das Hebeleisen samt der Hebelrolle entweder von
oben nach unten oder von unten nach oben umstellbar ist. Zweck der nachstehend beschriebenen
eigenartigen neuen Ausgestaltung dieser Stellhebel ist es, dieselben abweichend von der bekannten Bauart aufschneidbar
einrichten zu können und sie hierdurch zur Bedienung von Weichen mit Spitzenverschluß geeignet zu machen.
Auf der beigeschlossenen Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerungen
dargestellt.
Der Hebel (Abb. 1, 2 und 3) besteht aus der Hebelrolle R, welche auf der Kuppelscheibe
G drehbar sitzt und im Hebelbock B gemeinsam mit der Kuppelscheibe drehbar
gelagert ist. Die Hebelrolle R und die
«5 Kuppelscheibe G sind wieder durch eine
Aufschneidkupplung C miteinander gekuppelt, und in der Kuppelscheibe sind die Hebelrollenriegel
r und rt radial verschiebbar gelagert, welche hinter die am Hebelbock B
festsitzenden Anschläge p und P1 eingreifen,
um die Kuppelscheibe G samt der Hebelrolle R festzulegen. .
Erfindungsgemäß ist nun am Hebeleisen ein konzentrisch zur Hebeleisendrehachse angeordneter
Sperrbord b angebracht, welcher in die Hebelrollenriegel r und rt in ihrer
Sperrlage eingreift und welcher eine so angeordnete Ausnehmung α besitzt, daß dieselbe
immer nur jenen Hebelrollenriegel für die Ausklinkung des Stellhebels freigibt, welcher
je nach der Stellung des Hebeleisens mit der Handfallenstange K durch ihre Nase η in
Eingriff steht. Nun kann, wie nachfolgend beschrieben, die Sperrung des Stellhebels
ohne Nachteil von der Handfallenstange aus erfolgen, weil auch der jeweils nicht mit der
Hebelhandfalle gekuppelte Rollenriegel (in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung rt) durch
den am Hebeleisen befindlichen Sperrbord b in seiner Sperrlage zwangsläufig festgehalten
wird und somit nicht mehr wie früher von Hand aus unzeitmäßig ausgehoben werden kann. Während des Umstellens des Hebeleisens
allein in der Mittelstellung der Hebelrolle werden beide Rollenriegel r und r1 durch
den Sperrbord b in der Sperrlage festgehalten und gegen unbefugte Eingriffe gesichert.
Die Sperrung des Stellhebels erfolgt nun
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erfindungsgemäß durch ein auf die Handfallenstange K einwirkendes und mit ihr in
eigenartiger Verbindung stehendes Sperrelement vS\
Die Verbindung der Handfallenstange K mit dem Sperrelement S ist durch in Ringnuten
oder Schlitze eingreifende Stifte oder durch Exzenter o. dgl. so hergestellt, daß an
der Verbindungsstelle während des Umstellens des Hebeleisens zwei Drehachsen abwechselnd
wirksam sind, von welchen die eine bei nicht ausgeklinkter Handfalle und die andere bei ausgeklinkter Handfalle mit
der Drehachse des Hebeleisens annähernd übereinstimmt, so daß während des Umstellens
des Hebeleisens, gleichgültig, ob bei angezogener oder nicht angezogener Handfail
e eine wesentliche Verstellung des Sperr-• elementes nicht stattfindet, sondern diese nur
so beim Ein- oder Ausklinken des Stellhebels bzw. der Handfalle eintritt.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Sperrvorrichtung'ist in den Abb. 2 bis 6 dargestellt.
Die Handfallenstange K (Abb. 2 und 3) trägt zwei Stifte 1 und 2, von welchen der
Stift ι in einen zentralen Schlitz und der Stift 2 in eine zur Lage des Stiftes 1 konzentrische Ringnut des Sperrelementes S eingreift.
Da nun in der gezeichneten Stellung das Sperrelement .S durch eine Sperrstange St
festgehalten wird, so kann auch die Handfalle F nicht angezogen und somit der Stellhebel
nicht ausgeklinkt werden. Das Hebeleisen für sich allein kann aber aus der gezeichneten
Mittelstellung des Stellhebels unbehindert bei nicht angezogener Handfalle F
in der Pfeilrichtung Abb. 3 nach unten umgelegt werden, wobei sich der Stift 1 'um
seine eigene Achse dreht, welche mit jener des Hebeleisens übereinstimmt, während der
Stift 2 sich in der Ringnut des Sperrelementes S ebenfalls um die .Drehachse des
Stiftes ι bzw. des Hebeleisens bis in die Stellung Abb. 4 bewegt. Wird nun die
Sperrstange St aus dem Sperrelement 5" ausgehoben, so kann die Handfalle angezogen
und das Hebeleisen hierdurch in bekannter Weise mit der Hebelrolle gekuppelt werden.
Die Handfallenstange K (Abb. 4) bewegt sich hierbei nach abwärts, bis der Stift 2
die frühere Stellung des Stiftes 1 erreicht hat und nun seine Achse mit jener des Hebeleisens
übereinstimmt (Abb. 5), wobei das Sperrelement in eine solche Zwischenlage gelangt
ist, daß die Sperrstange St nicht eingreifen kann. Wird nun aus der Stellung
Abb. 5 das Hebeleisen samt der Hebelrolle in der Pfeilrichtung nach oben gestellt, so
bildet jetzt der Stift 2 den Drehpunkt, und der Stift r bewegt sich um den Stift 2-herum
nach oben, wobei das Sperrelement wieder unverändert in der Zwischenlage Abb. 5 verbleibt,
da es von dem sich jetzt um seine eigene Achse drehenden Stift 2 gehalten
wird. Beim darauffolgenden Loslassen der Handfalle in der oberen Stellung des Stellhebels
bewegt sich nun die Handfallenstange K wieder nach abwärts und gelangt samt dem Sperrelement 5 in die Stellung
Abb. 6. Wird das Sperrelement nun wieder durch die Sperrstange St festgehalten, so
kann die Handfalle nicht angezogen und der Stellhebel nicht umgestellt werden. Aus
dieser Hebelstellung kann das Hebeleisen allein nicht umgestellt werden, weil es bekanntermaßen
nur in der Mittelstellung des Stellhebels frei beweglich ist.
Die der Stellung Abb. 6 entgegengesetzte Stellung der Einrichtung tritt ein, wenn der
Stellhebel nach Freigabe durch die Sperr- 8» stange St gleich aus der Stellung Abb. 3
durch Anziehen der Handfalle F ausgeklinkt und hierdurch die Handfallenstange K nach
oben bewegt wird, bis der Stift 2 mit der Hebeleisendrehachse zusammenfällt und auch
das Sperrelement S nach oben in eine Zwischenlage gelangt, worauf beim Umstellen des
Stellhebels nach unten wieder der Stift 2 den Drehpunkt bildet und er sich beim darauffolgenden
Loslassen der Handfalle in der unteren Hebelstellung über die Hebelachse hinaus nach oben bewegt und das Sperrelement
3" in seine obere Endstellung bringt, in welcher es wieder durch die Sperrstange St
gesperrt werden kann, wodurch der Stellhebel in seiner unteren Endstellung festgelegt wird.
Die Abb. 7 bis 11 zeigen eine andere Ausführungsform derselben Einrichtung. Der
Unterschied besteht darin, daß der frühere Stift ι durch einen im Sperrelement S drehbar
gelagerten Exzenter 11 ersetzt ist, welcher den exzentrisch angeordneten, in
die Handfallenstange eingreifenden Stift 12 trägt. Beim Umlegen des Hebeleisens allein
wirkt der Stift 12 als Kurbelzapfen und dreht den Exzenter 11 um dessen eigene,
mit der Hebeleisenachse zusammenfallende Achse (aus Stellung Abb. 7 in Stellung Abb. 10, welche den früher beschriebenen
Stellungen Abb. 3 und Abb. 4 entsprechen). Beim Anziehen der Handfalle hingegen sowohl
aus der Stellung Abb. 7 als auch aus der Stellung Abb. 10 gelangt die Achse des
Stiftes 12 in die Lage der Drehachse des Hebeleisens (beispielsweise Abb. n, welche
im Wesen der Abb. 5 entspricht), und beim darauffolgenden Umstellen des Stellhebels
dreht sich die Handfallenstange K wieder um den Stift 12 bei jetzt stillstehendem
Exzenter 11.
Da jedoch bei dieser Ausführungsform während des Umlegens des Hebeleisens allein
in der Stellung Abb. 8 ein unverläßliches Festhalten des. Sperrelementes 5" eintreten
würde, wenn Spielräume im Exzenter vorhanden sind und die Sperrstange St nicht
eingerückt ist, so ist erfindungsgemäß das Sperrelement >S" mit einem Sperrbord χ ausgestattet,
in welchem ein an der Handfallenstange A' angebrachter Riegel y so eingreift,
daß er während des Umstellens des Hebeleisens (Abb. 8 und 9) das Sperrelement S
gegen Verstellung sichert, hingegen in den Endstellungen des Hebeleisens (Abb. 7, 10
und 11) das Sperrelement 5" freigibt.
Da also die Sperrung des vorbeschriebenen dreistelligen Stellhebels nicht mehr direkt
auf die Hebelrolle, sondern auf die Hebelhandfalle und diese im Verein mit dem Sperrbord b des Hebeleisens auf die Hebelrollenriegel
r und T1 einwirkt, welche nur die
ίο Kuppelscheibe G festhalten, so wird hierdurch
erreicht, daß die Hebelrolle R nur vermittels der lösbaren Kupplung C (Aufschneidkupplung)
gehalten bleibt und daher bei einem Aufschneiden des Weichenspitzen-Verschlusses
nach Überwindung des Kupplungswiderstandes ohne Mitnahme des Hebeleisens zurückgedreht, d. h. aufgeschnitten
werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Sperrvorrichtung für die durch die Handfalle zu betätigenden Hebelrollenriegel bei dreistelligen einhebeligen Weichenstellhebeln mit in der Mittelstellung des Stellhebels frei beweglichem Hebeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem frei beweglichen Hebeleisen (H) konzentrisch zur Hebeleisendrehachse ein Sperrglied (b) angeordnet ist, das die Hebelrollenriegel (r, rt) in ihrer Sperrlage festhält und das eine Ausnehmung (a) aufweist, durch die jeweils nur der Hebelrollenriegel freigegeben ist, welcher entsprechend der jeweiligen Stellung des Hebeleisens (H) zur Hebelrolle (R) vorher mit der -iandfalle (F, K.) in Eingriff steht.
- 2. Sperrvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Handfalle (F, K) ein Sperrelement (S) in Verbindung steht, das mittels in Ringnuten oder Schlitzen eingreifender Stifte (1, 2) oder mittels Exzenter (11, 12) betätigt wird, welche so angeordnet sind, daß bei nicht angezogener Handfalle die Achse des Stiftes 1 oder des Exzenters 11 und bei angezogener Handfalle die Achse des Stiftes 2 oder des Exzenterstiftes 12 mit der Drehachse des Hebeleisens annähernd übereinstimmt.
- 3. ,Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Handfallenstange (K) ein Riegel (y) angeordnet ist, der ein am Sperrelement (S) angeordnetes Sperrglied (x) gegen Verschiebung sichert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT563983X | 1930-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563983C true DE563983C (de) | 1932-11-11 |
Family
ID=3676650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101819D Expired DE563983C (de) | 1930-01-17 | 1930-02-05 | Sperrvorrichtung fuer die durch die Handfalle zu betaetigenden Hebelrollenriegel beidreistelligen einhebeligen Weichenstellhebeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563983C (de) |
-
1930
- 1930-02-05 DE DES101819D patent/DE563983C/de not_active Expired
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