DE656045C - Fingerschutz- und Einrueckvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Arbeitsmaschinen - Google Patents

Fingerschutz- und Einrueckvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Arbeitsmaschinen

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DE656045C
DE656045C DESCH110006D DESC110006D DE656045C DE 656045 C DE656045 C DE 656045C DE SCH110006 D DESCH110006 D DE SCH110006D DE SC110006 D DESC110006 D DE SC110006D DE 656045 C DE656045 C DE 656045C
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DE
Germany
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hand
pawl
shaft
engagement
lock
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DESCH110006D
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English (en)
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L Schuler GmbH
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L Schuler GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Fingerschutz- und Einrückvorrichtung für Pressen, Stanzen und ähnliche Arbeitsmaschinen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Fingerschutz- und Einrückvorrichtung für Pressen, Stanzen und ähnliche Arbeitsmaschinen. Diese Einrichtung bietet für den Bedienungsmann einen außergewöhnlich sicheren Schutz. Insbesondere wird durch diese Einrichtung die Presse nach jedem Arbeitshub zwangsläufig, d. h. nicht durch Federwirkung o. dgl., ausgerückt. Auch in dem Fall, daß der Bedienungsmann die Hand- oder Fußeinrückung versehentlich in der Einrückstellung läßt, kann doch kein Unfall eintreten, da der Schutzkorb erst wieder in seine Schutzstellung gelangt sein muß, ehe die Maschine einen zweiten Arbeitshub vollführen kann. Indessen ist dieser Umstand geeignet, den Arbeitstakt zu stören. Um dies zu verhindern, ist mit der Erfindung die Aufgabe gestellt, einen zweiten Arbeitshub der Maschine auch dann zu verhindern, wenn versehentlich die Hand- oder Fußeinrückung länger, als zur Einleitung eines Arbeitspieles erforderlich ist, betätigt wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sperre, die gemäß dem Hauptpatent in ihrer Wirkungsstellung bei geöffnetem Schutzkorb die Wirkung der Antriebskraft aufhebt und nach ihrer Auslösung durch Abgabe eines Impulses die Wirkung der Antriebskraft freigibt, unabhängig von der Stellung der Hand- oder Fußeinrückung, durch die die Sperre gelöst wird, in ihre Wirkungsstellung zurückkehrt. Zu diesem Zweck ist die Sperrklinke auf einer Welle starr befestigt, die beispielsweise über eine weitere, gleichfalls mit der Welle starr verbundene Klinke von der Hand- oder Fußeinrückung lediglich in der Richtung verschwenkt werden kann, in der das Lösen der Sperre erfolgt. Die Verbindung der Hand-oder Fußeinrückung mit der Sperre wird durch die Umlaufsbewegung der Presse, Stanze o. dgl. gelöst.
  • Diese Ausbildung der Fingerschutz- und Einrückvorrichtung gestattet die weitere Verbesserung, daß der Schutzkorb lediglich durch sein Eigengewicht, gegebenenfalls unterstützt durch eine Feder oder eine sonstige geeignete Kraft, in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und nicht mehr, wie bei einem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent, zwangsläufig in diese Stellung zurückgeführt wird. Diese Beweglichkeit des Schutzkorbes verhindert, daß die Hand des Arbeiters, die zufällig auf dem oberen Rand des Schutzkorbes ruht, durch diesen nach unten gezogen wird und dabei auf den Pressentisch stößt. Wenn hierdurch auch keine Verletzung der Hand hervorgerufen werden kann, so ist es für den Bedienungsmann doch ein angenehmeres Gefühl, wenn der Schutzkorb nicht gewaltsam .in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Diese Nachgiebigkeit wird dadurch erreicht, daß der Schutzkorb mit dem unter der Wirkung der einzigen Einrückkraft stehenden Hebel ö. dgl. durch zwei Laschen verbunden ist, deren eine einen Zapfen trägt, der in einem Langloch der anderen Lasche gleitet.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert und in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Fingerschutz- und Einrückvorrichtung gemäß der Erfindung; und zwar stellen Abb. z eine Seitenansicht eines Teiles des Pressentisches, Abb. 2 einen der Abb. 5 des Ausführungsbeispieles des Hauptpatents entsprechenden Schnitt dar.
  • Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent bezeichnet i den Aufspanntisch. Die Strebe 15, an der der Schutzkorb aufgehängt ist, steht über zwei noch näher zu beschreibende Laschen mit dem Arm 16 des auf der Welle 2o aufgekeilten Winkelhebels 17 in Verbindung, dessen anderer Arm 2i die Nut 22 trägt. In dieser ist die Rolle 25 geführt, die am Arm 23 des Doppelhebels 24 gelagert ist. Dieser ist mit der Welle 28 starr verbunden: Der Arm z9 steht über den Zapfen 3o und die Stange 32 unter dem Einfuß der nicht dargestellten Einrückfeder, die bestrebt ist, die Arme 29 bzw. 23 im Gegenzeigersinn zu verdrehen. Die Strebe 15 ist in der auf der Welle 46 verkeilten Nabe 47 befestigt. Die im Pressengestell gelagerte Welle 46 trägt außerdem die Lasche 48, die mit dem Zapfen 49 in dem Langloch 5o der Lasche 51 gleitet.'Diese ist durch den Bolzen 52 mit dem Arm 16 des Winkelhebels 17 drehbar verbunden. Die von Hand oder Fuß zu betätigende Einrückstange 53 nimmt bei ausgerückter Kupplung die aus Abb: 2 ersichtliche Stellung ein und ist durch den Bolzen 54 mit dem Winkelstück 55 drehbar verbunden. Dieses ist auf der Welle 56 frei drehbar gelagert, während die Klinken 57, 58 auf der Welle 56 unverdrehbar befestigt sind. Die Welle 56 ist in dem am -Lager 27 verschraubten Böckchen 59 drehbar und trägt außerdem den Federbolzen 6o. An diesem greift die andererseits in eine Öse, die an einer Stirnseite der Welle :2o und gleichachsig mit dieser angeordnet ist, eingehängte Feder 61 an, die bestrebt ist, die Welle 56 und die Klinken 57, 58 über den Federbolzen 6o im Gegenzeigersinn zu verdrehen. In Ruhestellung liegt die Klinke 57 in der Rast 62 der Verlängerung 63 des Armes 21. Gegen die Klinke 58 legt sich die als Ansatz des Hebels 69 ausgebildete Nase 64. Der Hebel ä 69 ist durch den Bolzen 65 mit dem Winkel--stück 55 drehbar verbunden und trägt ferner den Bügel 66, der in Wechselwirkung mit dem in dem unteren Teil der Stange 34 eingeschraubten Zapfen 67 steht.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt; Wird die Einrückstange 53 von Hand oder Fuß nach abwärts gezogen, so verschwenkt die Nase 64 die Welle 56 und damit auch die Kinke 57 über die Kinke 58 im Zeigersinn. Die Klinke 57 gerät damit außerhalb der Rast 62, so daß der Doppelhebel 24 und der Winkel-Nebel 17 unter dem Einfluß der nicht dargestellten, an der Stange 32 angreifenden Einrückfeder ausschwenken und den Schutzhorb über die Laschen 51 und 48 und die Strebe 15 in Schutzstellung bringen. Während des Verschwenkens des Armes 2z gleitet die Klinke 57 unter dem Zug der Feder 6i auf der Bahn 68 der Verlängerung 63 des Armes 2r. Wird das Einrückgestänge 53 von Hand oder Fuß rechtzeitg.freigegeben, so kann die Klinke 57, wenn ihr durch die Hubbewegung der Stange 34 die Rast 62 wieder gegenübersteht, in diese einfallen. Inzwischen ist über die Stange 32 die Kupplung ausgerückt worden. Zur Einleitung des nächsten Arbeitsspieles muß das Einrückgestänge erneut bedient werden.
  • Vergißt dagegen der Bedienungsmann, die Einrückstange 53 rechtzeitig freizugeben, so könnte die Klinke 57 in die Rast 62 nicht einfallen; die Kupplung würde zwar durch die Aufwärtsbewegung der Stangen 34, 32 ausgerückt, jedoch folgte der Arm 29 unter der Wirkung der an der Stange 32 angreifenden Einrückfeder unmittelbar der Abwärtsbewegung der Stange 34. Der Schutzkorb würde erneut in die Schutzstellung geführt und die Kupplung daraufhin wieder eingerückt. Um das abermalige Einrücken der Presse, zwar bei geschlossenem Schutzkorb, zu verhindern, hebt- der Zapfen 67 bei der Abwärtsbewegung der Stange 34 den Bügel 66 an, so daß die Nase 64 von der Klinke 58 gelöst wird. Damit steht aber die Klinke 57 frei unter der Wirkung der Feder 61 und fällt in die Rast 62 ein, sobald ihr diese gegenübersteht. Damit ist vermieden, daß der Schutzkorb erneut in seine Schutzstellung gelangt und die Kupplung unbeabsichtigt einrückt.
  • Wird die Einrückstange 53 rechtzeitig freigegeben, so hebt der Zapfen 67 bei der Aufwärtsbewegung der Stange 34 den Bügel 66 zwar auch an, jedoch ist dann das Lüften der Nase 64 ohne Einfuß auf die Klinken 58, 57, weil bei unbetätigter Einrückstange und laufender Presse die Klinke 57 unter dem Zug der Feder 61 auf der Bahn 68 gleitet und somit nicht gehindert ist, im gegebenen Augenblick in die Rast 62 einzufallen.
  • Durch die Verbindung der Strebe 15 mit dem Arm 16 über die Laschen 48 und 51 wird der Schutzkorb von dem Arm 16 nur noch in die Schutzstellung zwangsläufig geführt; das Öffnen des Schutzkorbes erfolgt dagegen lediglich unter dem Eigengewicht des Schutzkorbes, gegebenenfalls unterstützt durch eine Feder. Durch den in dem Langloch 5o gleitenden Zapfen 49 kann der Arm 16 seine Rücklaufbewegung im Gegenzeigersinn ausführen, ohne daß die Strebe 15 und der Schutzkorb zwangsläufig mitgenommen wird. Hält also der Bedienungsmann aus irgendeinem Grunde den Schutzkorb in der Schutzstellung fest, so werden dieser und die Hand des Bedienungsmannes nicht mehr zwangsläufig gegen den Pressentisch geführt.
  • Es bedeutet lediglich eine konstruktive Maßnahme, die das Wesen der Erfindung nicht verändert, wenn an Stelle der beiden Klinken 57, 58 eine einzige, entsprechend breite Klinke vorgesehen wird, deren einer Teil in der Rast 62 anliegt, während sich der andere Teil gegen die Nase 64 legt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fingerschutz- und Einrückvorrichtung für Pressen; Stanzen und ähnliche Arbeitsmaschinen nach Patent 646 798, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (57) unabhängig von der Stellung der Hand- oder Fußeinrückung (53), durch die die Sperre gelöst wird, in ihre Wirkungsstellung zurückkehrt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (57) auf einer Welle (56) starr befestigt ist, die beispielsweise über eine weitere, gleichfalls mit der Welle (56) starr verbundene Klinke (58) von der Hand- oder Fußeinrückung (53) lediglich in der Richtung verschwenkt werden kann, in der das Lösen der Sperre (57) erfolgt, und daß die Verbindung der Hand- oder Fußeinrückung (53) mit der Sperre (57) bei unbeabsichtigter weiterer Betätigung der Einrückung (53) durch die Umlaufbewegung der Presse, Stanze o. dgl. gelöst wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein auf der Welle (56) frei drehbares Winkelstück (55), an dem die Hand- oder Fußeinrückung (53) und weiterhin ein Hebel (69) frei drehbar angelenkt sind, der eine die Sperre (58) auslösende Nase (6q.) und einen durch die Aufwärtsbewegung der Stange (3q.) angehobenen Bügel (66) trägt. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkorb mit dem unter de?- Wirkung der einzigen Einrückkraft stehenden Arm (16) durch zwei Laschen (q.8, 51) verbunden ist, deren eine (q.8) einen Zapfen (q.9) trägt, der in einem Langloch (5o) der anderen Lasche (51) gleitet.
DESCH110006D 1936-05-21 1936-05-21 Fingerschutz- und Einrueckvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Arbeitsmaschinen Expired DE656045C (de)

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