DE661655C - Schutzvorrichtung fuer Exzenterpressen - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Exzenterpressen

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DE661655C
DE661655C DEN37834D DEN0037834D DE661655C DE 661655 C DE661655 C DE 661655C DE N37834 D DEN37834 D DE N37834D DE N0037834 D DEN0037834 D DE N0037834D DE 661655 C DE661655 C DE 661655C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für Exzenterpressen Die Erfindung bezieht sich ,auf eine Schutzvorrichtung für Exzenterpressen.
  • Erfahrungsgemäß verursachen derartige Maschinen verhältnismäßig leicht Unfälle; z. B. Hand- und Fingerverletzungen. Man hat daher bereits die verschiedensten Schutzvorrichtungen entwickelt, ohne jedoch eine unbedingt sichere Schutzwirkung erreichen zu können.
  • Vielfach sind die Unfälle darauf zurückzuführen, daß die sog. Nachschlagsicherungen (das sind zusätzliche Sicherungen für die Kupplungen), welche einen -unbeabsichtigten Werkzeugniedergang verhindern sollen, versagen, wenn ihre eigentliche Sicherungswirkung auf einer leicht zerbrechenden Feder beruht. Ein solcher Federbruch -hat zur Folge, daß die Presse nicht ausgerückt wird, sondern daß auf den beabsichtigten Stoß weitere Stöße folgen, welche zu Verletzungen des bedienenden Arbeiters führen. können.
  • Ein weiterer Grund für Unfälle sind die mitunter in den Ein- und Ausrückkupplungen auftretenden Hemmungen, z. B. durch Erschlaffen der zum Einrücken des Kupplungsbolzens dienenden Federoder durch Verschinutzun.g des Kupplungsbolzenlagers oder Abnutzungen am Kupplungsbolzen oder Kupplungshebel oder infolge Einklenunens des Kupplungsbolzens durch zu schnelles Bewegen des Einrückhebels. Diese letztgenannten Ursachen sind besonders gefährlich, weil der Arbeiter ,glaubt, die Maschine habe nicht eingerückt. Wenn jedoch in einem solchen Falle eine leichte Erschütterung entsteht, z. B. durch den. Antriebsriemen oder in der Nähe arbeitende Maschinen, so tritt ein unbeabsichtigter Stößelniedergang ein, welcher meist zu Verletzungen führt.
  • Es sind bereits eine Reihe Schutzvorrichtungen. bekmintgeworden, die jedoch teils einen ungenügenden Schutz bieten, teils eine besondere Bedienung durch den benutzenden Arbeiter verlangen. Erfahrungsgemäß unterläßt aber vielfach der Arbeiter trotz aller Vorschriften die Bedienung,der Schutzvorrichtung oder entfernt diese sogar.
  • U. a. sind Schutzvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen durch die Bewegung eines Einrückhebels zunächst ein Schutzkorb oder -gitter in die Schutzstellung gebracht und dann die Maschine mittels einer Kupplung eingerückt wird, wobei der Schutzkorb mittels .einer Sperrvorizchtung in der Schutzstellung beim Einrücken der Maschine so lange verriegelt wird, bis die Maschine ihren Arbeitsgang beendet hat.
  • Die bekannten Schutzvorrichtungen dieser Art weisen jedoch den Nachteil ,auf, daß das niedergehende Werkzeug,die Sperrvorrichtung unmittelbar auslöst. Infolgedessen kann es vorkommen, daß die Kupplung eingerückt bleibt und die Maschine durch Nachschlagen nach Freigabe der Schutzvorrichtung Unfälle verursacht.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Weiterentwicklung von Schutzvorrichtui'1gen der vorstehend bezeichneten Art, dair3 gehend, daß an der Kupplung zum Ein- #41 l#;1 Ausrücken der Maschine eine Einrichtung vörgesehen ist, durch welche in einer vorbestimmten Stellung des Werkzeuges das Kupplungsorgan selbsttätig aus der Einrückstellung in die Ausrückstellung gebracht wird und hierbei die Verriegelung des Schutzkorbes in seiner Schutzstellung löst, so daß dieser unter dem EinfluB einer Feder in die Ruhelage zurückkehren. kann. Beider erfindungsgemäßen Ausführung hat also, die Freigabe der Sperrvorrichtung zwangsläufig die Ausrückung der Maschine zur Folge.
  • Die Ausbildung der Kupplung zum Ein-und Ausrücken der Maschine ist für den Erfindungsgedanken vollkommen beliebig. Es kann also jede geeignete Kupplung, z. B. eine sog. Bolzenkupplung oder eine Drehkeilkupplun;g, verwendet -werden. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß an der Kupplung eine Einrichtung vorgesehen ist, welche bewirkt, daß in einer vorbestimmten Stellung des Werkzeuges die Verriegelung des Schutzkorbes in der Schutzstellung ;ausgelöst wird; so daß dieser unter dem Ein-Ruß einer Feder in die Ruhelage zurückkehren kann. Diese Einrichtung kann z. B. darin bestehen, daß an der Kupplung öder an der Maschinenwelle selbst ein umlaufender Nocken vorgesehen ist, der in einer vorbestimmten Stellung des Werkzeuges das in der Einrückstellung befindliche Kupplungsorgan, z. B. einen Hebel, freigibt, worauf dieses unter der Einwirkung einer Feder o. dgl. selbsttätig in, die Aüsrückstellung zurückkehrt.
  • Bei solchen Schutzvorrichtungen gemäß der Erfindung sind alle bisher noch bestehenden Mängel beseitigt. Der Arbeiter kann unter keilen Umständen in den Gefahrenbereich des Werkzeuges kommen, solange die Kupplung der Maschine nicht ausgerückt ist ioder mit anderen Worten, solange die Möglichkeit eines Stößelniederganges besteht, gleichgültig, ob dieser .auf ein Versagen der Nachschlagsicherung, eine Hemmung der Kupplung usw. ntrückzuführen ist, da sich in allen diesen Fällen das Kupplungsorgan nicht in der AusrückstellLmg befindet, -welche die Voraussetzung für die Aufhebung der Verriegelung des Schutzkorbes ist. Es schadet also auch nichts, wenn unbeabsichtigte Werkzeugniedergänge. vorkommen. Infolge der Verriegelung ist es ferner nicht möglich, daß der Arbeiter aus Leichtsinn oder Unachtsamkeit den Schutzkorb vor Beendigung des Arbeitsganges anhebt, um ;aus irgendwelchen Gründen nachzugreifen. An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • G. Abb. i zeigt eine Exzenterpresse mit ,einer ~i y@hutzvorrichtung gemäß der Erfindung in :Seitenansicht.
  • Abb. 2- stellt in vergrößertem M.aßstabe einen Schnitt längs der Linie II-II dar.
  • Abb. 3 zeigt im Längsschnitt eine Kupplung zum Ein- und Ausrücken der Maschine, die mit einer Einrichtung zur Steuerung der eigentlichen Schutzvorrichtung versehen ist.
  • Abb.4 stellt einen Querschnitt der Abb.3, längs der Linie III-III in Pfeilrichtung gesehen, dar.
  • Abb. 5 zeigt einen Querschnitt der Abb. 3 längs der Linie IV-IV, ebenfalls in Pfeilrichtung ;gesehen.
  • Abb.6 zeigt im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform einer Kupplung zum Ein-und Ausrücken der Maschine, ,die mit den Einrichtungen zur Steuerung der eigentlichen Schutzvorrichtung versehen ist.
  • Abb. 7 zeigt eine Ansicht dieser Kupplung von rechtsgesehen.
  • Abb. 8 zeigt einen Schnitt durch die Abb. 6 längs der Linie V-V in der Pfeilrichtung gesehen.
  • Abb. 9 zeigt einen Schnitt durch die Abb. 6 längs der Linie VI-VI.
  • Zunächst soll das Wesen der erfindungsgemäßen. Schutzvorrichtung an Hand der Abb. i und 2 erläutert werden. In diesen ist i däs Gestell einer Exzenterpresse, 2 die Haupttriebwelle, die durch das Schwungrad 3 angetrieben wird, 4 der sich auf und nieder bewegende Stößel, der in irgendeiner bekannten Weise geführt ist, und 5 das Aufnahmelager für den Stößel. Der gefährliche Weg ist hierbei der Niedergang des Stößels 4 bis zu seinem Auflager 5. Das Einrücken der Maschine erfolgt mittels eines Hebels 6, der um den Zäpfen 7 drehbar gelagert ist und mittels eines Fußtrittes B bewegt wird. Mit diesem Einrückhebel ist eine Einrückstange 9 verbunden, die .An den Kupplungshebel io angelenkt ist. Zur Verbindung zwischen der Einrück:stange 9 und dem Fußhebel ist an dem unteren Ende der Einrückstange ein Rahmen. i i mit einer unteren; nach vorn vorspringenden Widerlagerplatte 12 vorgesehen. In den lichten Raum dieses Rahmens ragt .ein an dem Hebel 6 befestigter Zapfen 13; durch welchen nach Aufschieben einer Unterlag- und Führungsscheibe 14 ein Bolzen 15 gesteckt ist, der mittels Schraubenmuttern befestigt ist.
  • Sobald nun der Fußhebel ß abwärts bewegt wird, legt sich nach einer gewissen Abwärtsbewegung des Hebels 6 das untere Ende der Schraube 15 auf die Widerlagerfläche 12 auf, so daß die Einrückstange mit nach unten genommen wird. Hierdurch wird in. einer später noch näher zu erläuternden Weise mittels des Kupplungshebels io die Maschine eingerückt. Sobald der Stößel ¢ seinen Arbeitsgang beendigt hat, wird die Kupplung in einer ebenfalls ;noch näher zu erläuternden Weise mit Hilfe eines auf der Welle 2 sitzenden Nockens 16 ausgerückt. Die Maschine läuft aber noch weiter, bis der Stößel wieder seine obere Stellung erreicht, worauf die endgültige Ausrückung erfolgt. Der eigentliche Ein- und Aasrückgang wird hier ,als bekannt vorausgesetzt, so daß von einer näheren Erläuterung abgesehen worden ist. Die Rückführung der Stange 9 in ihre gezeichnete Ruhestellung erfolgt mit Hilfe einer Zugfeder 17, die mittels eines Zapfens 18 ,am Gestell befestigt ist.
  • Die eigentliche Schutzvorrichtung besteht aus einem Schutzkorb oder -guter i9, welches mittels Schwenkhebeln 20 an dem. Maschinengestell befestigt ist. Die Ruhestellung des Schutzkorbes ist die ausgezogen gezeichnet und die Schutzstellung die mit strichpunktierten. Linien .angedeutete. Die Auf- und Abwärtsbewe,gung des Schutzkorbes erfolgt mit Hilfe von. Bügel 21, der von einem Bügelhalter 22 getragen wird. Dieser ist mittels einer Schraube 23 auf der durch das Maschinengestell i geführten Welle 24 starr befestigt, welche ihrerseits in, dem La,gerflan.sch 25, der an dem Gestell i mittels Schrauben 26 befestigt ist, drehbar gelagert ist. Ferner ist auf der Welle 24 mittels der Schraube 27 die Klemme 28 starr befestigt, welche eine Rast 29 aufweist. Mit dieser Rast arbeitet eine Klinke 30 zusammen, welche in dem Zapfen 31 einer Tragklemme 32 gelagert ist. Diese Tragklemme ist mittels der Schraube 33 auf dem Lagerflansch 25 starr befestigt. Eine Feder 34. und das Gewicht 35, welches auf einer an der Klinke 3o befestigten Stange 36 verstellbar sitzt, sind bestrebt, die Klinke 3o in. Eingriff mit der Rast 29 zu bringen. Schließlich sitzt .auf der Welle 2q. ein Hebel 37, der mittels einer Schraube 38 starr befestigt ist. An diesem Hebel greift eine Zugfeder 39 an., die mittels des Bolzens 40 in dem Gestell i befestigt ist. Die Zugfeder ist bestrebt, die Welle 24 zu drehen.
  • An dem Bügelhalter 22 ist eine Schlitzführung 41 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Zugstall e 42 dient. Mit Hilfe einer Stellmutter 43 und der Schlitzführungq.1 kann die wirksame Länge dieser Zugstange 42 verstellt werden. Die Stange :endet in einem Führungsschlitz q.q., welcher zur Aufnahme eines an dem Fußhebel 6 befestigten Zapfens 45 dient. An dem Fußhebel ist weiterhin eine Zugfeder 46 mit ihrem einen Ende befestigt, die mit ihrem anderen Ende von einem Zapfen 47 an dem Maschinengestell i gehalten wird. Diese Zugfeder 46 ist bestrebt, den Fußhebel 6 ständig ,anzuheben. Schließlich ist noch ,auf der Einrückstange 9 ein verstellbarer Anschlag ¢8 vorgesehen, der dazu. dient, die Klinke 3o ,aus ihrer Rast 29 auszurücken.
  • Die Wirkungsweise der Schutzvorrichtung ist folgende: Sobald der Arbeiter die Maschine in Betrieb nehmen will, tritt er den Fußhebel 6 herunter. Hierdurch wird zunächst mittels des Zapfens 4.5 die Stange 42 abwärts bewegt. Infolgedessen wird der ;auf der Welle 24 starr befestigte Bügelhalter 22 zusammen finit der Welle gedreht. Hierdurch wird. der Schutzkorb i 9 abwärts in die strichpunktiert gezeichnete Schutzstellung geschwenkt. Durch die Drehung der Welle 2.4 wird auch die Klemme 28 und mit. ihr die Rast 29 gedreht, während die Klinke 30 stehenbleibt, da sie von der auf dem Flansch 25 befestigten Tragklemme 32 getragen wird. Infolgedessen rastet die Klinke 30 unter der Wirkung der Feder 34 und des Gewichtes 35 in die Rast 29 ein, so daß der Schutzkorb i 9 in. seiner Schutzstellung verriegelt ist. Gleichzeitig wird auch die Feder 39 gespannt, da sich der die Feder haltende Hebel 37 zusammen mit der Welle 24 dreht.
  • Bei der weiteren. Abwärtsbewegung des Fußhebels 6 legt sich, wie bereits. erwähnt, die Schraube 15 ,auf das Widerlager 12 auf, so daß die Einrückstange 9 gegen die Wirkung der Feder 17 mitgenommen und die Maschine über den Kupplungshebel io eingerückt wird.
  • Der Fußhebel 6 selbst kehrt durch die Wirkung der Feder q.6 wieder in seine gezeichnete Stellung zurück, sobald der Arbeiter seinen Fuß von dem Tritt 8 wegnimmt.
  • Es ist jetzt für den Arbeiter nicht möglich, den Schutzkorb irgendwie anzuheben. Sobald nun die Maschine ihren Arbeitsgang beendigt hat, Zehrt das Kupplungsorgan selbsttätig in seine Aasrückstellung zurück. Infolgedessen wird die vorher durch das Kupplungsorgan niedergedrückt gehaltene Einrückstange 9 von der gespannten Zugfeder 17 angehoben. Hierbei stößt der Anschlag q.8 gegen die Stange 36, wodurch die Klinke 3o gegen die Wirkung der Feder 3q. und des Gewichtes 35 .aus ihrer Rast 29 herausgedrückt wird. Die Verriegelung ist jetzt aufgehoben, so daß der Schutzkorb i gdurch die Wirkung der Feder 39 über den Hebel 37, die Welle 24 und den Bügelhalter 22 in seine Ruhestellung zurückgebracht wird. Man erkennt aus den vorstehenden Ausführungen klar, daß Voraus-Setzung für die Aufhebung die Rückkehr des Kupplungsorganes in die Aasrückstellung ist. Solange die Ausrückung, gleichviel aus-welchen Gründen, nicht erfolgt ist, ist demnach das Werkzeug nicht zugänglich. Falls der Arbeiter beabsichtigt, den Schutzkorb von. Hand in seine Schutzstellung zu bringen, ohne die Maschine einzurücken, braucht er den Schutzkorb nur mit der Hand herunterzudrücken. Dann verschiebt sieh der Zapfen 45 in dem Schlitz 44, ohne daß, eine Verstellung des Fußhebels und,damit ein Eixirücken der Maschine eintreten kann. Die Länge der Stange 42 und .des Schlitzes 44 ist selbstverständlich entsprechend den jeweiligen Verhältnissen zu bemessen.
  • Nunmehr soll die in den Abb. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform der Kupplung beschrieben werden.
  • Das Schwungrad 3 ist auf der Maschinenwelle 2 lose mittels der Lager 49 und 5o drehbar gelagert. Da es hier auf die Lagerung im einzelnen nicht ;ankommt, ist von einer näherenBeschreibung abgesehen. Die Schmierung -erfolgt mittels der Öler 51. Uln nun das treibende Schwungrad 3 mit der Welle 2 verbinden zu können, ist diese ,an einem Teil ihres Umfanges abgeflacht. Auf diesen abgeflachten Teil ist der Kupplungsbolzen 52 aufgelegt, welcher mit seinen beiden Enden in :der Welle 2 und einem auf die Welle aufgeschobenen Ring 53 drehbar gelagert ist. Eine Feder 54, welche in eine Bohrung 55 der Welle 2 eingesetzt ist, ist bestrebt, mittels eines Druckbolzens 5 6 den Kupplungsbolzen 5 2 nach außen zu drücken, so daß er in eine Ausnehmung 57 in dem mit der Welle zusammen; umlaufenden Lager eintreten kann. Der Kupplungsbolzen arbeitet mit einem ,oder mehreren in die Schwungradnabe eingesetzten Mitnehmerkeilen 58 zusammen. Die Anordnung ist hierbei derart ,getroffen, daß die Mitnehmerkeile des in der Pfeilrichtung umlaufenden Schwungrades sich an dem Kupplungsbolzen frei vorbeibewegen, solange sich der Kupplungsbolzen in der in Abb.4 gezeichneten Stellung befindet. Sobald aber der Kupplungsbolzen nach außen tritt, legt sich die Fläche 5'9 des Mitnehmerkeiles gegen die Stirnfläche des Kupplungsbolzens an, so daß der Mitnehmer-Lceil über den Kupplungsbolzen die Welle 2 mitnimmt.
  • Die Steuerung der Kupplung erfolgt mit Hilfe des Kupplungshebels io, welcher durch die Einrückstange 9 bewegt wird. Der Kupplungshebel i o, welcher um den Zapfen 6o drehbar gelagert ist, trägt einen Anschlag 61, der den Kupplungsbolzen 52 gegen die Wirkung der Feder 54 an die Abflachung der stillstehenden Welle 2 andrückt, wie die Abb. q. deutlich erkennen läßt. In dieser Stellung erfolgt ,also keine Kupplung.
  • Sobald nun zwecks Einrückung der Maschine die Stange 9 mittels des Fußhebels 6 ).bwärts bewegt wird, kommt der Anschlag 61 außer Eingriff mit dein Kupplungsbolzen 52, so däß durch die Wirkung der Feder 54 in der vorstehend näher beschriebenen Weise die Kupplung mittels des Mitnehmerkeiles 58 zustande kommt.
  • Die Aufrechterhaltung der Kupplung wäh-. send des Arbeitsganges und die selbsttätige Ausrückung der Kupplung ,am Ende des Arbeitsganges erfolgen mit Hilfe eines Hebels 62, der um den Zapfen 63 drehbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Spiralfeder 6:1 steht, die bestrebt ist, den Hebel 62 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. An dem Hebel 62 ist eine Ausnehmung 65 vorgesehen, die mit einer entsprechenden Nase 66 an dem Kupplungshebel i o derart zusa minenarbeitet, da.ß bei der Bewegring des Kupplungshebels i ö in die Einrückstellung die Ausnehmung 65 mit der Nase 66 in Einsgriff kommt und somit den. Kupplungshebel in der Eh7rückstellung verriegelt. Durch die Schwenkbewegung des Hebels 62 kommt dieser in den Bereich des Nockens 16. Sobald sich nun das Schwungrad und mit .ihm die Maschinenwelle um ein dem Arbeitsgang entsprechendes Stück weitergedreht haben, stößt die Anlauffläche 67 des Nockens 16 gegen den Hebel 62 und drückt diesen nach außen, wodurch die Verriegelung des Kupplungshebels io gelöst wird. Dieser kehrt nunmehr unter der Wirkung seiner Rückholfeder in die gezeichnete Stellung zurück, wodurch die Maschine ausgerückt wird, Gleichzeitig wird hiermit; wie früher erläutert, die Verriegelung des Schutzkorbes i9 gelöst.
  • Die Anordnung der Kupplung wird zweckmäßig so getroffen, däß die Maschine noch weiterläuft, bis das Werkzeug sich wieder in seiner oberen Arbeitsstellung befindet.
  • Bei der in den Abb.6 bis 9 dargestellten Kupplung ist das Schwungrad 3 mittels der Laufringe 68 und 69 lose auf der Welle 2 gelagert; während der Mitnehmerring 70 mittels eines Keiles 71 fest mit der Schwungradnabe verbunden ist. Die Kupplung zwischen der Welle 2 und dem Mitnehmer 70 erfolgt mit Hilfe eines Kupplungsbolzens oder Drehkeiles 72, der in eine Ausnehmüng der Welle 2 drehbar eingesetzt ist. Der Kupplungsbolzen 72 erhält ,auf der Breite des Mitnehmerringes 70 eine Abflachung 73, deren Form aus der Abb. 9 deutlich erkennbar ist. Dieser abgeflachte Mittelteil des Kupplungsbolzens arbeitet mit Atisiiehmimgen 74 in dem Mitnehmerring 70 zusammen, und zwar derart, daß er in seiner in Abb. 9 punktiert angedeuteten Stellung, welche der Entkupplungs- oder Ausrückstellun.gentspricht, innerhalb seines Umfanges der Welle 2 liegt, während er in der ausgezogen gezeichneten Stellung mit seiner Kante in eine der Ausnehmungen 74 eingreift, so daß das in der Pfeilrichtung umlaufende Schwungrad die Welle 2 mitnimmt. Die Drehun. g des Kupplungsbolzens 72 erfolgt mit Hilfe einer Feder 75. Diese ist mit ,einem Ende an einem Bolzen 76 befestigt und greift mit ihrem ,anderen Ende an eine Scheibe 77 an., die auf das rechte viereckige Ende des Isupplungsbolzens starr aufgesetzt und mittels einer Schraube befestigt ist. Die Feder ist bestrebt, den. Kupplungsbolzen immer in die in Abb.9 gezeichnete Stellung zu drehen.
  • Die Steuerung des Ein- und Ausrückvorganges erfolgt mit Hilfe des Kupplungshebels io, an dem zweckmäßig eine besondere Nase 78 vorgesehen. ist. Diese .arbeitet mit einer weiteren. Ausnehmung 79 des Kupplungsbolzens zusammen, deren Form aus der Abb.8 ersichtlich ist und die sich .am linken Ende des Kupplungsbolzens befindet. In der Ruhestellung legt sich die Nase 78 in die Ausnehmung 79 ein, wie die Abb. 8 zeigt. Diese Stellung des Bolzens 72 entspricht der in Abb. 9 punktiert angedeuteten Ausrückstellung. Sobald nun die Einrückstange 9 mit Hilfe des Fußhebels 6 abwärts bewegt wird, rastet die Nase 78 ,aus, und der Kupplungsbolzen 72 dreht sich unter der Wirkung der Feder 75 in die in Abb. 9 ,ausgezogen gezeichnete Einrückstelltm;g. Gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig läuft der Nocken 16 auf die Nase 78 des Kupplungshebels i o auf. Die Länge dieses Nockens 16 entspricht dem Arbeitsgang der Maschine. Sobald dieser beendigt ist, läuft der Nocken 16 von der Nase 78 wieder ab. Infolgedessen bewegt sich die Stange 9 unter der Wirkung ihrer Rückholfeder nach oben, so daß die Ausnehmung 79 des Kupplungsbolzens 72 gegen die Nase 78 anläuft. Hierdurch wird der Kupplungsbolzen in seine Ausrückstellung zurückgedreht. Gleichzeitig mit dem Rückgang des Kupplungshebels i o in die Ausrückstellung erfolgt .auch, wie früher erläutert, die Entriegelung des Schutzkorbes.
  • Die Kupplung ist derart ausgebildet, daß die Maschine so weit läuft, bis sich das Werkzeug wieder in, seiner oberen Arbeitsstellung befindet.
  • Die Benutzbarkeit der Erfindung ist nicht auf die Verwendung der vorstehend erläuterten Kupplungen beschränkt, sondern, wie bereits erwähnt, kann jede zum Ein- und Ausrücken von Werkzeugmaschinen geeignete Kupplung verwendet werden. Wesentlich ist nur, daß eine Einrichtung vorhanden ist, durch welche in einem gewünschten Zeitpunkt eine die Entriegehing des Schutzkorbes bewirkende Stellbewegung erzeugt wird. Diese braucht auch nicht in einer Aufwärtsbewegung der Einrückstange zu bestehen, sondern kann ebensogut eine Abwärtsbewegung sein, ferner auch eine Drehbewegung usw.
  • Die Maschine kann selbstverständlich auch ,außer der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung noch mit zusätzlichen Schutzeinrichtungen, wie Nachschlagsich erungen usw., ausgerüstet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Schutzvorrichtung für Exzenterpressen, bei der durch die Bewegung eines Einrückhebels zunächst ein Schutzkorb oder -,gitter in. die Schutzstellung gebracht und dann die Maschine mittels einer Kupplung eingerückt wird, wobei der Schutzkorb mittels einer Sperrvorrichtung in der Schutzstellung mit dem Einrücken der Maschine selbsttätig so lange verriegelt wird, bis die Maschine ihren Arbeitsgang beendet hat, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kupplung zum Ein.- und Ausrücken der Maschine eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche in. einer vorbestimmten Stellung des Werkzeuges das Kupplungsorgan (io) selbsttätig aus der Einrückstellung in die Ausrückstellung gebracht wird und hierbei die Verriegelung (29, 3o) des Schutzkorbes (i9) in seiner Schutzstellung löst, so daß dieser unter dem Einfluß einer Feder in die Ruhelage zurückkehrt.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkorb (i9) am Ende seiner Bewegung in der Schutzstellung durch Einrasten einer Klinke (30) o. dgl. in eine Rast (29) verriegelt wird, ,aus welcher die Klinke (30) durch den. Rückgang des Kupplungsorgans (io) in die Ausgangsstellung herausgedrückt wird.
  3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch i imd 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit dem Kupplun,gs-organ (i o) verbundenen Ein- und Ausrückstange (9) ein einstellbarer Anschlag (q.8) vorgesehen ist, welcher beim Rückgang des Kupplungsorgans (i o) in die Ausrückstellung die Klinke (3o) ausrastet. q..
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (29) in einer Klemme (28) vorgesehen ist, die auf einer sich bei der Schutzkorbbewegung drehenden Welle (2q.) starr. befestigt ist, während die Klinke (3o), die mit dem Anschlag (q.8) an der Ein- und Ausrückstange (9) zusammenarbeitet, an dem Maschinengestell (i) mittelbar oder unmittelbar drehbar gelagert ist.
  5. 5. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kupplung oder an der Maschinenwelle (2) selbst ein umlaufender Nocken (16) vorgesehen ist, der in einer vorbestimmten Stellung des Werkzeuges das in der Einrückstellung befindliche Kupplungsorgan (i o), z. B. einen Hebel, freigibt, worauf dieses unter der Wirkung einer Feder (17) o,dgl. selbsttätig in die Ausrückstellung zurückkehrt.
  6. 6. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß mit dem Kupplungsorgan (i ö) ein -unter Federwirkung (6q.) stehender Hebel (62) zusammenarbeitet, der das Kupplungsorgan (io) in seiner Einrückstellung,. z. B. durch Eintreten in eine Rast (65; 66), verriegelt, und daß an der Kupplung oder an der Maschinenwelle (2) selbst ein umlaufender Nocken (i6) vorgesehen ist, der in einer vorbestimmten Stellung des Werkzeuges den Hebel (62) aus seiner Verriegelung mit .dem Kupplungsorgan (io) auslöst, wodurch dieses in die Aüsrückstellung zurückgeht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018722B (de) * 1953-07-29 1957-10-31 Jung Albrecht Fa Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Pressen
DE1054838B (de) * 1955-09-10 1959-04-09 Jung Albrecht Fa Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl.

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