DE290052C - - Google Patents

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DE290052C
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DE
Germany
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worker
machine
shaft
hands
protection device
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Active
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DENDAT290052D
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English (en)
Publication of DE290052C publication Critical patent/DE290052C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses
    • F16P3/06Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses in which body parts of the operator are removed from the danger zone on approach of the machine parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47«.' GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1914 ab.
Bei den bisher bekannten Schutzvorrichtungen für Arbeitsmaschinen waren meist Schutzwände oder auch -kappen vor den bewegten Teilen mit den Werkzeugen angebracht, die sich den Händen des Arbeiters in den Weg schoben, wenn die Maschine in Gang gesetzt wurde, und ihn auf diese Weise verhinderten, zu dem Werkstück zu gelangen, um es beispielsweise zurechtzurücken. Diese
ίο Anordnungen wurden von der Maschine zwangläufig gesteuert und konnten demnach niemals eine vollkommene Sicherheit dagegen bieten, daß nicht unter Umständen die Hände des Arbeiters, wenn auch nicht durch die bewegten Maschinenteile, so doch durch die Schutzwand eingeklemmt oder gar stark verletzt wurden.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, bei der die Schutzvorrichtung nicht nur den Zweck hat, den Arbeiter auf jeden Fall von dem in die Maschine eingelegten Werkstück abzuschließen, sobald die erstere einmal in Gang gesetzt ist, sondern sogar das Einschalten des Maschinenantriebes von vornherein zu verhindem, wenn der Arbeiter beim Einlegen des zu bearbeitenden Werkstückes etwa mit den Händen in den gefährlichen Bereich der bewegten Teile gelangen sollte. Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist auch noch dafür gesorgt, daß die Hände von der im Betrieb befindlichen Maschine aus dem Gefahrbereich entfernt werden. Die neue Anordnung hat ferner den Vorzug, daß der Arbeiter bei der Bedienung der Maschine in keiner Weise behindert ist und gleichzeitig die Schutzvorrichtung durch die Bewegungen seiner Arme und Hände ohne jede besondere Überlegung von ihm selbst gesteuert wird. Damit ist ein unbedingt zuverlässiges Arbeiten in jedem Falle sichergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht einer Stanzpresse mit der daran angebrachten Schutz-Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Presse;
Fig. 3 und 4 zeigen die Bauart und Wirkungsweise von die Schutzvorrichtung beeinflussenden Fühlhebeln.
Die Vorrichtung kann für jede beliebige Maschinenart angewendet werden; vor allem ist sie aber für Pressen und ähnliche Maschinen mit Kraftantrieb geeignet. Zur Veranschaulichung der Erfindung ist eine Stanzpresse gewählt worden.
Die Füße des Gestelles sind; mit 5 bezeichnet und mit 6 der Gestellrahmen. Auf der Antriebswelle 7 befindet sich eine Riemenscheibe 8, die mittels einer durch einen Anlaßhebel 12 gesteuerten Kupplung so mit der Welle verbunden werden kann, daß diese sich dreht und in der üblichen Weise einen Kolben oder Bär 9 mit einem Gesenk 10 über einer Grundplatte 11 auf und ab bewegt. Der Kupplungshebel 12 ist drehbar in einem seitlich an dem Gestellrahmen befestigten Bock 13 gelagert· und am unteren Ende zu einem Winkelstück 14 umgebogen, das durch eine Stange 15 mit einem Fußtritthebel 16 verbun-
den ist, der an einer für den Fuß des Arbeiters bequem zugänglichen Stelle drehbar angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, die, wenn überhaupt, nur in sehr geringem Maße die bei der wirksamen Bedienung erforderliche Bewegungsfreiheit beeinflußt. Die Vorrichtung ist so gebaut, daß der Arbeiter die Hände frei und ungestört
ίο gebrauchen kann. Zu diesem Zweck ist ein Anschlagstück 17 so angebracht, daß es dem unteren Winkelstück 14 des Hebels 12 in den Weg tritt, sobald die Hände des Arbeiters in eine gefährliche Stellung kommen, in der sie durch den sich bewegenden Kolben verletzt werden können. Bei der dargestellten Einrichtung bildet dies Anschlagstück das Ende einer verschiebbaren Stange 18, das in einer an der Seite des Maschinengestell befestigten Anschlagführung 19 gleiten kann. Das andere Ende der Stange 18 ist an einem Anschlagsteuerhebel 20 angelenkt, der auf einer Welle 21 sitzt. Die Welle 21 ist in einem Tragbügel
26 gelagert, der von der Maschine abgenommen werden kann. Um eine Einstellung des Bügels für verschiedene Arbeitsbedingungen zu ermöglichen, ist an den Gestellrahmen ein Bock 22 mit einer Klemmschelle 23 angeschraubt, in der ein verschiebbarer Halter 24 für den Bügel 26 steckt, der sowohl durch Schwenken als auch durch Verschieben des Halters in der Längsrichtung genau eingestellt werden kann. Das Ende des Halters ist vorzugsweise flach ausgebildet und greift in einen Schlitz der Querstange 25 des Tragbügels 26, in dessen Seitenarmen sich die Anschlagwelle 21 drehen kann. Mit der Welle 21 ist eine Querstange 27 derart verbunden, daß sie sich frei zu der Welle hin- und von ihr fortbewegen läßt, daß aber bei jeder anderen Bewegung die Welle 21 verdreht wird. Zu diesem Zweck hängt die Querstange 27 an geschlitzten Schenkeln 29, die die Welle 21 umfassen. Das eine Ende 28 der Welle 21 ist umgebogen und greift kurbelartig in den einen Schlitz des zugehörigen Schenkels 29 ein. Die Querstange 27 wird vorwiegend aus Bambus oder einem anderen leichten Stoff hergestellt und ist so angebracht, daß sie die Arme des Arbeiters berührt oder unmittelbar davor bzw. auf denselben liegt.
Die ganze Bauart und Anordnung ist so getroffen, daß die Querstange 27 jeder Bewegung der Arme des Arbeiters in den verschiedensten Richtungen sofort nachgibt, ohne einen wesentlichen Widerstand zu bieten. Der Tragbügel 26 ist derart angebracht, daß die Stange
27 für verschiedene oder wechselnde Arbeitsbedingungen schnell eingestellt werden kann und so liegt, daß sie in Tätigkeit tritt, sobald die Hände des Arbeiters in eine gefährliche Lage in bezug auf die Gesenke kommen. Dann wird nämlich der Anschlag 17 dem unteren Winkelstück 14 des Hebels 12 in den Weg geschoben. Infolgedessen ist es dem Arbeiter unmöglich, die Kupplung einzuschalten und die Maschine in Gang zu setzen, solange seine Hände in Gefahr sind. Die Schutzvorrichtung befindet sich zufolge ihrer Anbringung stets in Arbeitsbereitschaft und kann ihre Aufgabe erfüllen, ohne daß der Arbeiter seinerseits irgendeine besondere Einstellung vorzunehmen braucht.
Es ist gelegentlich möglich, daß der ersten Abwärtsbewegung des Bars sofort in unbeabsichtigter Weise eine zweite folgt, weil etwa die Kupplungsteile nicht richtig außer Eingriff gekommen wären und so ein »Nachschlagen« der Maschine eintritt. Um ein Verunglücken des Arbeiters durch dies unbemerkte Ingangkommen der Maschine zu verhüten, sind ein oder mehrere vorspringende Fühlhebel 30 an der Querstange 27 befestigt, deren Enden so liegen, daß sie sich unter einem der mit dem Bär bewegten Teil befinden, wenn die Querstange 27 am Ende ihres Ausschlages nach dem Bär zu ist. Nach der Zeichnung sind zwei Fühlhebel zu beiden Seiten der Schaltstangenmitte vorgesehen, und zwar in solcher Lage, daß sie etwa unterhalb des Bars selbst oder unterhalb der Kante der zur Führung desselben dienenden Platten 31 hindurchreichen. Wenn nun die Maschine »nachschlägt« und sich die Hände des Arbeiters gleichzeitig in einer gefährlichen Stellung befinden, so kommt der fallende Bär mit den Enden der Fühlhebel 30 in Berührung und drückt die Querstange 27 von der Maschine ab. Da die Arme des Arbeiters stets die Stange 27 berühren, wenn der oben genannte Fall eintritt, so werden infolge der getroffenen Anordnung die Hände aus dem Gefahrbereich zurückgestoßen.
Die zuletzt beschriebene Anordnung bezieht sich nur auf eine Einrichtung, die beim »Nachschlagen« der Maschine in Tätigkeit tritt, wenn die Hände des Arbeiters in Gefahr sind. Gleichzeitig kann sich der letztere aber unbehindert bewegen, und die Bedienung der Maschine erfolgt im wesentlichen ganz in der gleichen, üblichen Weise, als ob die Schutzeinrichtung nicht vorhanden wäre.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schutzvorrichtung für Arbeitsmaschinen, besonders für Stanzpressen, gekennzeichnet durch eine die Arme des Arbeiters bei der Bedienung der Maschine berührende, beweglich aufgehängte Querstange (27), die mittels eines"\3aran angeschlossenen Gestänges (17, 18) den zum Einkuppeln des Antriebes dienenden Schalthebel
    (12, 14) sperrt, wenn der Arbeiter mit den Händen in den Bereich der bewegten Maschinenteile gelangt.
  2. 2.. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (27) an einer das Sperrgestänge beeinflussenden besonderen Welle (21) derart aufgehängt ist, daß sie zwecks selbsttätiger Einstellung ungehindert angehoben werden kann, beim Vorschwingen aber die Welle dreht und dadurch die Sperrung des Einschalthebels (12, 14) bewirkt und das Ingangsetzen der Maschine verhindert.
  3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querstange (27) tragende Welle (21) in einem Tragbügel (26) gelagert ist, der zur Einstellung der Vorrichtung schwenkbar und verschiebbar an dem Maschinengestell befestigt ist.
  4. 4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Querstange (27) oder der diese tragenden Welle (21) Fühlhebel (30) angebracht sind, die sich derart gegen einen beweglichen Maschinenteil legen, daß beim Abwärtsgang desselben die Querstange (27) zurückgestoßen wird und durch diese die Hände des Arbeiters aus dem Gefahrbereich entfernt werden. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948918C (de) * 1952-04-27 1956-09-06 Lorenz C Ag Presse zum dielektrischen Warmbearbeiten und Verschweissen von Folien aus organischem, thermoplastischem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948918C (de) * 1952-04-27 1956-09-06 Lorenz C Ag Presse zum dielektrischen Warmbearbeiten und Verschweissen von Folien aus organischem, thermoplastischem Material

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