DE58304C - Regulator für Arbeits - Dampfmaschinen. (2 - Google Patents

Regulator für Arbeits - Dampfmaschinen. (2

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DE58304C
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Germany
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regulator
lever
nufs
pull rod
knob
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Application number
DENDAT58304D
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Original Assignee
F. J. WEISS in Basel
Publication of DE58304C publication Critical patent/DE58304C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand des vorliegenden Zusatz-Patentes bildet eine vervollkommnete Ausführungsform des in dem ersten Zusatz-Patent D. R. P. No. 58300 beschriebenen Auslösemechanismus für die in letzterer und im Haupt-Patent gekennzeichneten Regulatoren, welcher Auslösemechanismus in Function zu treten hat, wenn z. B. ein Druckrohr des Pumpwerkes platzt, dessen Gang der Regulator beherrscht.
In Fig. ι und 1 b ist ein solcher Regulator mit dem betreffenden Auslösemechanismus — einer Nufs C, welche mit ihren beiden Zähnen in entsprechende Ausfeilungen in der Regulatorzugstange eingreift — in verschiedenen Lagen im Aufrifs dargestellt, und zwar für den am meisten vorkommenden Fall, dafs die Regulatorzugstange eine verticale Lage hat; Fig. 1 a stellt den Regulatorhebel im Grundrifs dar, während Fig. 2 eine Anordnung des Regulators mit waagrecht liegender Regulatorzugstange veranschaulicht.
So lange die Nufs C, einseitig durch den Hebel C C1 beschwert (dessen Wirkung man nöthigenfalls noch durch ein auf der Führungsstange C4 leicht verschiebbares Gewichtchen C2 vermehren kann), in der in Fig. 1 veranschaulichten Weise mit der Regulatorzugstange im Eingriff ist, so wirkt der ganze Regulirapparat 3;n der aus dem Haupt-Patent und dem ersten Zusatz-Patent bekannten und dort ausführlich erörterten Weise; ein Verlängern der Zugstange *? G durch entsprechendes Drehen am Handrad E — nachdem vorher die Gegenmutter E1 gelöst worden — bewirkt eine Yerlangsamung des Ganges der Maschine und ein Verkürzen der Zugstange ein Rascherlaufen derselben. Mit wachsender Umdrehungszahl der Maschine steigen die Schwungmassen des (statischen) Regulators in immer höhere Lagen und drücken das Ende des Regulatorhebels mit der Nufs C immer tiefer hinab. Damit geht auch der mit der Nufs C fest verbundene (oder in dieselbe fest eingeschraubte) Hebel C C\ stets eine sehr annähernd horizontale Lage behaltend, da auch die Zugstange B C immer eine sehr annähernd verticale Lage behält, nieder, und gleitet dabei der die Führungsstange C+ lose umfassende Hebelkopf C1 (ebenso das etwa aufgebrachte Gewicht C2) an jener Führungsstange ebenfalls nieder, bis er bei immer noch zunehmender Geschwindigkeit der Maschine endlich auf den auf der Führungsstange in bestimmter Höhe festgemachten Anschlagring C3 trifft. Steigert sich die Geschwindigkeit der Maschine dann noch um ein kleines Mafs, so geht das Ende des Regulatorhebels mit der Nufs C noch weiter nieder, während der Hebelkopf C1, von dem festen Anschlagring C3 aufgehalten, stehen bleibt; dadurch wird die Nufs C im Sinne eines sich drehenden Uhrzeigers gedreht, ihre Zähne gehen also aus den entsprechenden Vertiefungen in der Zugstange heraus und geben die letztere, die sich nun lose in dem Loch durch die Nufs verschieben kann, frei. Sorfort
drückt die freigewordene Regulatorstange durch ihr Gewicht, das entsprechend grofs zu machen ist (erforderlichenfalls noch unterstützt durch eine Feder), den Steuerhebel B A des Expansionsorgans in seine tiefste Stellung, auf »kleinste Füllung«, nieder (Fig. ib), wodurch die Maschine entweder gänzlich zum Stillstand kommt, oder aber, selbst wenn der Nutzwiderstand derselben beinahe auf Null gesunken, doch nur mit mäfsiger, durchaus ungefährlicher Geschwindigkeit weitergeht. Indem man dann den Anschlagring C3 in beliebige, vorher zu bestimmende Höhe setzen kann, hat man es in der Hand, das selbstthätige Auslösen des Auslösemechanismus bei einer bestimmten Maximalgeschwindigkeit, die von der Maschine nie überschritten werden soll, eintreten zu lassen. Auf diese Weise wird ein Durchgehen der Maschine, beispielsweise eines Pumpwerkes, welche mit diesem Regulator versehen ist, wie solches z. B. bei eintretenden Druckrohrbrüchen vorkommen könnte, mit Sicherheit unmöglich gemacht, und kann dabei der Maschine durch Drehen am Handrad E doch jede beliebige Geschwindigkeit gegeben werden, so lange letztere nur unter der als zulässig erachteten und durch die Stellung des Anschlagringes C3 fixirten oberen Grenze bleibt.
Ist dieser Auslösemechanismus infolge Ueberschreitung der zulässigen Maximalgeschwindigkeit einmal in Function getreten und hat er die Maschine abgestellt (bezw. deren Gang plötzlich verlangsamt), ist dann ferner die Ursache, welche eine Ueberschreitung der zulässigen höchsten Geschwindigkeit veranlafste, beseitigt (ist also bei dem oben gewählten Beispiel das zerplatzte Druckrohr durch ein neues ersetzt), so drückt der Maschinist den Steuerhebel B A, Fig. ι b, und damit auch die Regulatorzugstange so weit hinauf, bis die Zähne am oberen Theil der Regulatorzugstange wieder in die Zähne der Nufs C einschnappen, womit das Spannwerk wieder gespannt und die ganze Regulirvorrichtung wieder im ursprünglichen Zustande ist, wonach also die Maschine wieder in Betrieb gesetzt werden kann.
Selbstverständlich braucht zur Anwendung des beschriebenen Auslösemechanismus bei diesem Regulator die Lage der Zugstange nicht gerade eine verticale zu sein, wie dies in Fig. ι bis ι b beispielsweise angenommen worden, sondern sie kann jede beliebige Lage haben, also u. a. auch horizontal liegen, wie in Fig. 2 angedeutet und wie es z. B. bei Corlifs-Maschinen manchmal vorkommt. Nimmt hier die Geschwindigkeit bis über eine gewisse obere Grenze zu, steigt also die Regulatorhülse F über eine gewisse Höhe, womit der Hebel D C mit der Nufs C nach links geht, so stöfst der Kopf C1 des in die Nufs C fest eingeschraubten Hebels C1 C an den Anschlagstift C3. worauf die Nufs C auslöst und die Regulatorstange B C freigiebt; sofort zieht oder drückt eine in Fig. 2 der Zeichnung weiter nicht gezeichnete gespannte Feder die Regulatorstange nach links, verstellt also sofort die Expansion auf »kleinste Füllung«, worauf die Maschine stehen bleibt oder doch nur mit mäfsiger Geschwindigkeit weitergeht, genau wie dies weiter oben schon erläutert wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der im Anspruch 2. des ersten Zusatz-Patentes gekennzeichnete Auslösemechanismus für die vorher beschriebenen Leistungsregulatoren dahin abgeändert, dafs an Stelle eines Riegels (R) eine mit dem Regulatorhebel drehbar verbundene Nufs (C) die zeitweilige Verkupplung mit der Regulatorzugstange dadurch bewirkt, dafs die Nufs mit ihren beiden Zähnen in Eingriff mit zahnartigen Vertiefungen der Regulatorzugstange gehalten, diese Verbindung aber aufgehoben und die Zugstange behufs Verstellens der Expansion auf kleinste Füllung freigegeben wird, sobald ein mit der Nufs fest verbundener Hebel (C1) sich gegen einen der gewünschten Maximalgeschwindigkeit entsprechend eingestellten Anschlag (Cz) legt und so eine Drehung und dadurch bedingte Auslösung der Nufs durch den weiter fortschreitenden Regulatorhebel veranlafst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58304D Regulator für Arbeits - Dampfmaschinen. (2 Expired - Lifetime DE58304C (de)

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