DE164975C - - Google Patents

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DE164975C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Schutzvorrichtungen an Druckmaschinen, welche ein Abstellen der Maschine bewirken sollen, sobald der Arbeiter beim Einlegen der Druckbogen seine Hand zu spät zurückzieht, kommt ein Schutzbügel in Anwendung, welcher durch ein Gestänge mit einer Auslöseklinke der Ausrückvorrichtung in Verbindung steht. Dieser Schutzbügel sitzt meist an drehbaren Hebeln,
ίο die verhältnismäßig lang und daher sehr schwer sind, so daß der Arbeiter bei zu spätem Zurückziehen einen kräftigen Schlag gegen die Hand erhält. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird der Bügel am feststehenden Teil der Maschine leicht beweglich in Führungen gelagert, so daß auch bei geringem Anstoß der Hand an den Bügel die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung an einer Druckpresse angebracht in Seitenansicht, Fig. 2 die Vorrichtung selbst in vorderer Ansicht; die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach den Linien A-B bezw. C-D, und die Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Ausrückvorrichtung.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Schutzschiene α an Leisten b befestigt, die am Maschinengestell geführt sind und oben miteinander durch einen Querstab c in Verbindung stehen. Die Schiene α ist durch eine Stange d mit einem am Maschinengestell drehbar gelagerten Hebel e verbunden, welcher über seinen Drehpunkt hinaus mit einem Schubdaumen oder Exzenter f ausgerüstet ist, der auf eine an dem festen Zapfen g drehbar angebrachte Sperrklinke h, eine an sich bekannte Ausrückvorrichtung, einzuwirken vermag. Gegen eine Sperrnase i dieser Klinke drückt von unten ein an der Ausrückwelle k sitzender Arm /. An einen zweiten Arm m der Welle k greift eine kräftige Feder η an, welche bestrebt ist, die Welle k in der Pfeilrichtung (Fig. 4) zu drehen. Die eigentliche Ausrückvorrichtung besteht aus einem Bremsring 0, welcher durch eine Speiche ρ mit der Antriebswelle q der Maschine fest verbunden ist und gegen die Innenfläche der lose auf der Welle q sitzenden Antriebsscheibe r zu drücken vermag. Der Ring 0 ist gegenüber der Speiche ρ geteilt und mit einer Lücke versehen, in welche der Kopf eines drehbaren Armes s einzugreifen vermag. Der Drehzapfen t dieses Armes s sitzt an einer zweiten Speiche p1, welche mit ihrem oberen Teil keilförmig gestaltet ist und gleichfalls in die entsprechend geformte Lücke des Bremsringes 0 eingreift. Der entsprechend gekrümmte Arm s besitzt an seinem freien Ende eine Stellschraube u, welche mit ihrer Spitze auf einem an der Welle q verschiebbar, aber nicht drehbar angebrachten Keil ν ruht. Die Verschiebung dieses Keiles ν erfolgt durch einen an der Ausrückwelle k sitzenden Bügel w, welcher nach erfolgter Auslösung der Klinke i unter der Einwirkung der Feder η derart (in Fig. 3 der Pfeilrichtung entsprechend nach rechts) zurückgezogen wird, daß die Schraube 11 von dem Keil ν abläuft. Gleichzeitig legt
sich eine durch den Arm χ mit der Welle k verbundene Bremsbacke y seitlich gegen den Bremsring o, um diesen festzuhalten.
Befindet sich die Maschine in vollem Betriebe, so ist die Bremsbacke y von dem Bremsring ο abgehoben und dieser sowie der Keil ν nimmt die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein. Dadurch nimmt die Stellschraube u die größte Entfernung von der Mittellinie der Welle q ein, wodurch der Arm s so gedreht ist, daß dessen Kopf die Enden des geteilten Bremsringes 0 auseinander spreizt, wodurch dieser seinen größtmöglichen Durchmesser annimmt und eine Kupplung zwischen der beständig sich drehenden Riemscheibe r und der Antriebswelle der Maschine q vermittelt. Bei dieser Stellung der Teile greift der Arm Z (Fig. ι und 4) unter die Nase i der Sperrklinke h und wird, entgegen der Spannung der Feder n, von dieser Nase festgehalten. Die Schiene a, welche mit den angeschlossenen Teilen durch ein Gegengewicht \ (Fig. 2) ausgeglichen ist, ragt um ein Beträchtliches vor der Druckebene der Form vor. Ereignet sich der Fall, daß während der Druckarbeit der Wärter seine Hand zu spät zurückzieht, so daß diese von dem Tiegel oder der Bremsplatte gegen die Schiene α geschleudert wird, so bewegt sich diese Schiene aufwärts und bewirkt unter Vermittelung der Stange d eine Drehung des Hebels e. Der Schubdaumen f dieses Hebels wirkt dann derart auf die Klinke h ein, daß die Nase i beiseite geschoben und der Arm / freigegeben wird.
Die Welle k vermag sich somit unter Einwirkung der Feder η in der Pfeilrichtung (Fig. 4) zu drehen, wodurch der Keil ν zurückgezogen wird und dadurch der Arm s eine solche Lage einnimmt, daß der Bremsring ο sich in seinem Durchmesser verkleinert, wobei gleichzeitig die Bremsbacke γ unter Wirkung der Feder η gegen die Kante des Ringes ο gedruckt wird. Die Folge davon ist, daß die Drehbewegung der losen Riemscheibe rt nicht mehr auf die Welle q übertragen wird, der Antrieb somit unterbrochen ist und gleichzeitig infolge der Reibung zwischen der Bremsbacke y und dem Ring 0 die Maschine festgehalten wird. Diese Ausrückung erfolgt so schnell, daß die zwischen die gegeneinander sich bewegenden Teile der Maschine eingeführte Hand nicht festgeklemmt oder verletzt werden kann. Die bisher benutzten Ausrückhebel (Fußhebel 1 und Handhebel 2) zum willkürlichen Ausrücken oder Ingangsetzen der Maschine können auch weitere Verwendung finden.
Die oben besprochenen Teile a, b, c und d können aus Eisen, Aluminium oder auch Holz gefertigt sein, wobei es sich empfiehlt, sie möglichst leicht herzustellen, damit der Schlag, welchen der Arbeiter beim Gegenstoßen gegen die Schiene α erhält, kein zu starker ist. Die Vorrichtung kann nicht nur an Druckpressen, sondern auch an beliebigen anderen Maschinen vorteilhafte Verwendung finden, bei welchen gegeneinander sich bewegende Teile vorhanden sind, durch die eine Verletzung irgendwelcher Art herbeigeführt werden könnte.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Schutzvorrichtung für gegeneinander bewegliche Teile an Maschinen mit einem beweglichen, durch ein Gestänge mit einer Auslöseklinke der Ausrückvorrichtung verbundenen Schutzbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel am feststehenden Teil der Maschine leicht beweglich in Führungen gelagert ist, zum Zwecke, auch bei geringem Anstoß der Hand an den Bügel die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit zu setzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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