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Vorrichtung zum Numerieren der Zeilen oder Zeileninhalte von Listen
Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Numerieren der Zeilen
von Listen oder der Zeileninhalte von bedruckten Listen, welche Arbeit häufig insbesondere
bei Wahllisten vorzunehmen ist. Das Wesen einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung
liegt in der Vereinigung einer Numeriervorrichtung mit einer Vorrichtung zum schrittweisen
Fortschalten der zu numerierenden Liste, die von dem Getriebe der Maschine oder
Vorrichtung aus derart angetrieben wird, daß nach jedem Abdruck einer Zahl auf die
Liste diese um einen Zeilenabstand vorbewegt wird.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung
ist eine solche, bei der ein an sich bekanntes Numerierwerk in bekannter Weise in
dem oberhalb einer Arbeitstischplatte befindlichen Kopf eines feststehenden Ständers
angeordnet ist und bei jedem Arbeitstakte der Vorrichtung eine Gegendruckplatte
von unten her gegen die in dem Numerierwerk eingestellte Zahl oder sonstige Bezeichnung
mit der auf der Tischplatte liegenden Liste angedrückt wird, wobei die Gegendruckplatte
gleichzeitig gegen den Antriebsstößel des Numerierwerkes trifft und die Fortschaltung
des Numerierwerkes um eine Zahl in die Wege leitet. Die Listenfortschaltvorrichtung
ist bei einer Vorrichtung nach der Erfindung seitlich von dem Numerierwerk an derTischplatte
angeordnet, so daß die aufzudruckenden Zahlen längs der einen Seitenkante der Liste
zu stehen kommen, und die Listenfortschaltvorrichtung ist ferner so eingerichtet,
daß ihre Mitnahmevorrichtung für die Liste eine Schrittbewegung in Höhenrichtung
der aufzudruckenden Zahlen ausführt.
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Zur Abgabe der Druckfarbe dient bei einer Vorrichtung nach der Erfindung
zweckmäßig ein an dem Ständer des Numerierwerkes angebrachtes Farbbandwerk, dessen
Farbband über die Druckfläche des Numerierwerkes hinübergeführt ist, und von dessen
beiden Rollen jeweils eine Rolle von der Antriebsstange der Listenfortschaltv orrichtung
aus durch ein Sperrzahngetriebe schrittweise angetrieben wird. Die Bewegung der
Gegendruckplatte und der Mitnahmevorrichtung der Listenfortschaltvorrichtung erfolgt
bei einer Vorrichtung nach der Erfindung durch eine unterhalb der Tischplatte der
Vorrichtung angeordnete, quer zu der Listenfortschaltvorrichtung liegende Hauptantriebswelle
mittels eines den Hub der Gegendruckplatte bewirkenden Exzenters und einer Kurbel,
Kurbelscheibe o. dgl., von der aus die Antriebsstange der Listenfortschaltv orrichtung
hin und her verschoben wird, wobei der Kurbelarm um einen Winkel von etwa 9o ° dem
größten Radius des Exzenters nacheilt, so daß die Fortschaltung der Liste jeweils
während der Abwärtsbewegung der Gegendruckplatte erfolgt.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist schließlich noch mit einer
Einrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen der Druckarbeit
und Fortschaltung
des Numerierwerkes sowie zur Stillsetzung der Listenfortschaltvorrichtung nach der
Numerierung der letzten Zeile der Liste versehen, auch wenn die Hauptantriebswelle
weiter angetrieben wird.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer bei
dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von Hand anzutreibenden Vorrichtung nach der
Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Seitenansicht auf die Vorrichtung nach Linie I-I
der Fig. 2. Fig.2 zeigt eine Oberansicht mit teilweise weggebrochener Tischplatte.
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Fig.2a ist ein Schnitt nach Ha-Ha der Fig. i.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach III-III der Fig. i bzw. 2.
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F ig. 4 ist ein Schnitt nach IV- IV der Fig.2 im Augenblick des Abdruckens
einer Zahl auf die Liste.
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Fig. 5 ist ein der Fig. q. entsprechender Schnitt, jedoch nach Unterbrechung
der Druckarbeit.
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Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt auf das hintere
Ende der Listenfortschaltvorrichtung im Augenblick der Unterbrechung der Druckarbeit,
und Fig.7 zeigt eine der Fig.6 entsprechende Seitenansicht während der Unterbrechung
der Listenfortschaltung.
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Fig. 8 ist ein Querschnitt nach VIII-VIII der Fig.6.
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Fig. 9 ist eine Aufsicht auf eine teilweise bereits numerierte Liste.
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Die dargestellte Vorrichtung besitzt eine Grundplatte i, auf der in
zwei Lagerkonsolen oder Lagerböcken 2, 3 die Hauptantriebswelle 4 der Vorrichtung
gelagert ist, die ihren Antrieb durch ein auf ihrem einen Ende befestigtes Handrad
5 mit Handgriff 6 erhält. Von der Grundplatte i geht ferner noch ein gegebenenfalls
mitangegossener bügelförmiger Ständer 7 aus sowie ein Tragbock 8 für die Tragschiene
57 der Listenfortschaltvorrichtung. Ferner sind an der Grundplatte i noch ein Tragkonsol
9 und eine Blechschiene ro befestigt, welche beiden Teile nebst dem Bock 8 zum Tragen
der Arbeitstischplatte i i dienen, die in Fig. 2 teilweise strichpunktiert angedeutet
ist.
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In der Nähe des einen Seitenrandes der Arbeitstischplatte i i sitzen
an deren Unterfläche Schrauben i2 und 13, die beim Aufschieben der Tischplatte
in Richtung des Pfeiles 1q. -in gabelförmige Schlitze der Teile 9 und ro eingreifen.
Auf den Schraubenbolzen i2 und 13 sitzende Flügelmuttern dienen nach dem
Aufschieben der Tischplatte i i zum Festschrauben der Tischplatte i i auf dem Maschinengestell.
Die Tischplatte i i besitzt die insbesondere aus den Fig. i, 2a und 3 ersichtliche
Aussparung 15 und trägt an ihrer vorderen Kante einen über das Handrad 5 hinüberreichenden
Ansatz i i' (s. Fig. 2 und 3).
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In den abwärts reichenden Arm 7 des Ständers 7 ist ein Numerierwerk
16 bekannter Ausbildung in beliebiger Weise eingesetzt, das auch in irgendeiner
anderen Art und Weise mit dem Arm 7' verbunden sein kann. Auf der Zeichnung sind
die jeweils aus dem Gehäuse des Numerierwerks hervorstehenden Typen mit 17 und der
Antriebsstößel des Numerierwerkes mit 18 bezeichnet.
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Durch den vorderen Schenkel 7' des Ständers 7 geht oberhalb des Numerierwerkes
16 eine Achse ig, die mit ihrem einen Ende in dem Schenkel7" des Ständers 7 gelagert
ist und deren. Zweck und Wirkungsweise weiter untere erläutert ist.
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An dem Schenkel7' ist ferner eine Querstange 2o starr befestigt, deren
beide Enden zur Aufnahme der Achsen 2,1 und 22 der beiden Rollen 23, 24 eines Farbbandwerkes
eingerichtet sind, dessen Farbband 25 über die jeweils vorstehenden Teile 17 des
Numerierwerkes 16 hinübergeführt ist.
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über die hinteren Enden der Achsen 2i und z2 greift eine Blattfeder
26- (s. Fig.2), durch deren mittleren Teil die Achse i9 lose hindurchgeht, und deren
mittlerer Teil sich gegen eine auf der Achse oder Welle i9 aufgeklemmte Buchse 27
legt. Die Feder 26 hält in der beschriebenen Art und Weise die Farbbandrollen 23,
ä¢ in 'ihrer Lage auf den Achsen z1, 22 fest. Nach Verschiebung der Büchse 27 auf
der Welle kann die Feder 26 nach hinten von den Achsen 2i, 22 abgezogen werden,
und es können dann die beiden Rollen 23, 24 mit dem Farbband a5 nach hinten von
den Achsen 2F, a2 abgezogen werden und neue Farbbandrollen auf die Achsen 21, 22
aufgeschoben werden.
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Auf den Achsen 21, 22 der beiden Farbbandrollen sitzen schließlich
noch Sperrzahnräder 28, 29, mit denen eine doppelzahnige Sperrklinke 3o zusammenarbeitet,
die an einem auf der Welle i9 sitzenden Lenker 31
angelenkt ist. Bei der in
Fig. i gezeichneten Lage der Klinke 30 greift der Zahn 32 in das Sperrzahnrad
a9, während, wenn die Klinke 30 in die Fig. i strichpunktiert gezeichnete
Lage umgelegt ist, ihr Zahn 33 in das Sperrzahnrad 28 eingreift. Unterhalb des Numerierwerkes
16 ist auf einer eisernen Grundplatte 34 eine Platte oder Leiste 35 aus Gummi oder
Hartgummi- befestigt, deren Höhe mindestens der Höhe der Typen des Numerierwerkes
entspricht, und die beim Abdruck der eingestellten Typen des Numerierwerkes
als
Gegendruckplatte wirkt. Die Platte 34, 35 sitzt auf einem Arm 36 (s. Fig. i, 2a
und 3), der bei 37 an einem zweiten Arm 38 gelenkig befestigt ist, und dessen Höhenlage
gegenüber dem Arm 38 durch eine durch den Arm 36 hindurchgeschraubte Stellschraube
38' eingeregelt werden kann. Der Arm 38 ruht auf einer auf der Hauptantriebswelle
4 sitzenden Exzenterrolle .1o, die bei der Drehung der Welle 4 mitgenommen wird
und bei jeder Umdrehung der Welle den Arm 38 aus der in Fig. i gezeichneten Lage
normalerweise bis in die in Fig. 4 gezeichnete Lage anhebt, bei der die Gegendruckplatte
35 die zu numerierende Liste 41 gegen die abzudruckenden Typen 17 des Nutnerierwerkes
16 unter Mitnahme des Farbbandes 25 andrückt. Nach Ausführung des Druckes fällt
die Gegendruckplatte 35 mit den Armen 36, 38 in die in Fig. i gezeichnete Lage zurück.
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Der Arm 38 ist bei 4a an einem Hebel 43 mit drei fingerartigen Vorsprüngen
44, 45 und 46 angelenkt, der auf einer auf der Grundplatte i drehbar gelagerten,
zu der Welle 4 parallel liegenden Welle 46' sitzt. Normalerweise nimmt diese Welle
46' eine Drehlage ein, bei der der fingerförmige Ansatz 45 des Hebels 43 gegen einen
festen Anschlag 47 anliegt, welche Lage des Hebels 43 durch eine an den Finger 46
angreifende Schraubenfeder 48 gesichert wird (s. Fig. .4).
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Auf der Welle 46' sitzt ein Verstellhebel 49, an den eine Stange 5o
angreift, deren Lagerung und Wirkungsweise weiter unten näher erläutert wird. Am
Ende der Welle 46', oder einen Teil mit dieser Welle 46' bildend, sitzt schließlich
noch ein Handhebel 51.
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Auf der Hauptantriebswelle 4 sitzt neben dem Exzenter 40 eine Kurbel
52, und zwar unter einem Winkel von etwa 9o° gegenüber dem größten Radius des Exzenters
4o (s. insbesondere Fig. i und 2a). Mit dieser Kurbel 52 ist eine Stange 53 gelenkig
verbunden, die zu einem Zahnsegment 54 führt. Der Abstand des Angriffspunktes 53'
der Stange 53 von der Drehachse 55 des Zahnsegmentes 54 kann zur Einregelung der
Größe der Drehung des Zahnsegmentes 54 verschieden eingestellt werden.
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Die Drehachse 55 des Zahnsegmentes 54 ist in einem Konsol 56 einer
U-förmigen Tragschiene 57 der Listenfortschaltvorrichtung gelagert. Die U-förmige
Tragschiene 57 ist mit ihrem einen Ende auf dem Konsol8 der Grundplatte i aufgeschraubt,
wie dies insbesondere Fig. i erkennen läßt. Längs des einen Schenkels 57' der U-förmigen
Tragschiene 57, und zwar auf der Innenseite des Schenkels 57', ist eine Sperrzahnstange
58 in Längsrichtung der Schiene 57 hin und her verschiebbar angeordnet, die durch
zwei auf der Grundfläche der Schiene 57 befestigte Klötze 59, 6o seitlich geführt
wird. Die Sperrzahnstange 58 besitzt an ihren beiden Enden auf ihrer den Klötzen
59 und- 6o zugekehrten Seitenfläche zwei Längsnuten 58', 58", in die an den Führungsklötzen
59, 6o vorgesehene Stifte 59', 61 eingreifen, von denen der Stift 59' fest in dem
Klotz 59 sitzt, während der Stift 61 verschiebbar in dem Klotz 6o sitzt und durch
eine Feder 61' in die Längsnut 58" der Sperrzahnstange 58 eingedrückt wird. Die
beiden in die Längsnuten 58', 58" der Zahnstange 58 eingreifenden Stifte 59', 6o
verhindern ein Hochheben der Zahnstange 58 bei ihrer Hinundherbewegung. Dadurch,
daß der Bolzen 61 federnd nach außen ausweichen kann, hindert er die Einführung
der Sperrzahnstange 58 vom hinteren Ende der Tragschiene 57 her nicht, bei welcher
Einführung der ungeschlitzte, also volle mittlere Teil der Zahnstange 58 an dem
Bolzen 61 vorbeigehen muß.
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In die Sperrzahnverzahnung 62 greift eine Klinke 64, die bei 65 in
einer U-förmigen Mitnahmeplatte 66 schwenkbar gelagert ist, die auf der Tragschiene
57 reitend sitzt und die Tragschiene 57 mit Ansätzen untergreift (s. Fig. i und
8). Aus der Mitnahmeplatte 66 ragt nach oben ein an der Klinke 64 sitzender Finger
67 heraus, an dem die Klinke 64 aus der in Fig. i gezeichneten Eingriffslage zwecks
beliebigen Verschiebens der Platte 66 auf der Schiene 57 herausgeschwenkt werden
kann. An der Klinke sitzt schließlich noch ein seitlich aus der Mitnahmeplatte 66
herausragender Stab 68, der einen senkrechten Längsschlitz der Seitenwand der Mitnahmeplatte
66 durchdringt und dessen Wirkungsweise weiter unten erläutert ist.
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An ihrer Oberfläche ist die Mitnahmeplatte 66 mit einer Längsnut 69
versehen, durch die eine Stange 7o hindurchgeht, an deren anderem Ende die Listeneinklemmvorrichtung
befestigt ist. Diese Listeneinklemmvorrichtung besteht aus einer winkelförmigen
Tragplatte 71 und einer mit dieser Tragplatte 71 verbundenen Auflageplatte 72 für
den oberen Rand der Liste. An der Tragplatte 71 ist bei 73 eine Klemmbacke 74 angelenkt,
die durch eine Feder 75 in der in Fig. i gezeichneten Klemmlage gehalten wird, bei
der sie mittels einer an ihrer Klemmfläche angebrachten Gummileiste 76 die Liste
41 gegen die Auflageplatte 72 festklemmt. Mittels eines an einem Konsol 71' der
Tragplatte 7 i drehbar gelagerten Fingerhebels 77 kann die Klemmbacke 74 zur Freigabe
der Liste von der Auflageplatte 72
abgeschwenkt werden, indem der
Fingerhebel 77 in Richtung des Pfeiles 78 umgelegt wird.
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Durch Verschieben der Stange 70 innerhalb der Nut 69 der Mitnahmeplatte
66 kann der Abstand der Klemmvorrichtung von der Mitnahmeplatte 66 geregelt werden.
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Zur Festlegung der eingestellten Lage der Stange 7o in der Nut 69
dient eine in die Mitnahmeplatte 6o eingeschraubte Schraube 8o, die bei ihrem Anziehen
mittels ihres Kopfes die Stange 7o in der Nut 69 festklemmt. Ein von der
Mitnahmeplatte 66 abwärts reichender Anschlag 81 und eine in das Konsol 8 eingeschraubte
Stellschraube 82 dienen zur Begrenzung der vorderen Endlage der Listenfortschaltvorrichtung.
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Von der Antriebsstange 53 der Listenfortschaltvorrichtung geht ein
Lenker 83 zu einem auf der Welle ig sitzenden Arm 84 (Fig. i und 3); so daß bei
jeder Verschiebung der Stange 53 in Richtung des Pfeiles 85 eine Verschiebung der
Sperrzahnklinke 30 in Richtung des Pfeiles 86 und somit eine Weiterschaltung
des Farbbandes in Richtung der Pfeile 87 erfolgt. .
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Die obenerwähnte Stange 50 ist neben der Tragschiene 57 der
Listenfortschaltvorrichtung in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert, und auf
ihr sitzt verstellbar ein Klotz 88, dessen Lage auf der Stange 50 durch eine Stellschraube
89 festgelegt werden kann. Die auf die Mitnahmeplatte 66 zu liegende obere Kante
ist bei go (s. insbesondere Fig.7) abgeschrägt und liegt in dem Weg des Stiftes
68 an der Klinke 64. In dem Klotz 88 ist ein Bolzen gi entgegen einer Feder 92 verschiebbar
angeordnet, dessen Kopfplatte 93 in den Weg der Listenmitnahmeplatte 66 hineinragt,
wenn diese Platte in Richtung des Pfeiles 85 verschoben wird.
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Die Arbeits- und Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende:
Soll eine Liste 44 wie die in Fig.9 angedeutete Liste, zeilenweise numeriert werden,
so wird sie mit ihrem oberen Rand 94 in die Klemmvorrichtung der Lenkermitnahmev
orrichtung eingeklemmt, und die Listenfortschaltvorrichtung wird so weit auf das
Numerierwerk zu verschoben sowie die Listeneinklemmvorrichtung gegenüber der Mitnahmeplatte
66 so eingestellt, daß die oberste Zeile 95 der Liste unterhalb des Anfangszahlentypensatzes
des Numerierwerkes 16 liegt. Wird nunmehr das Handrad 5 und somit die Welle 4 in
Richtung des Pfeiles 97 gedreht, so wird zunächst die Gegendruckplatte 35 gegen
die Typen -i7 mitsamt der Liste 41 angehoben, und die in dem Numerierwerk eingestellten
Zahlenwerden auf die Stelle 95 der Liste 41 abgedruckt. Während der ersten halben
Umdrehung der Welle 4 in Richtung des Pfeiles 97 aus der Lage nach Fig. i in die
Lage nach Fig.4, bei welcher Teildrehung der Abdruck der im Numerierwerk eingestellten
Zahl erfolgt, wird die Antriebsstange 53 der Listenfortschaltvorrichtung in entgegengesetzter
Richtung zum Pfeile 85 verschoben, und dies hat zur Folge, daß durch das Zahnsegment
54 die Zahnstange 58 ebenfalls in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 85 verschoben
wird, wobei die Sperrzahnstange 62 unter der Klinke 64 hinweggleitet. Bei dieser
Teildrehung der Welle 4 erfolgt also keinerlei Bewegung der Listenfortschaltvorrichtung.
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Bei der hierauf erfolgenden zweiten Hälfte der Umdrehung der Welle
4 kehrt die Exzenterscheibe 4o aus der Lage nach Fig.4 in die Lage nach Fig. i zurück,
und die Gegendruckplatte 35 gelangt ebenfalls wieder in ihre Anfangslage nach Fig.
i. Gleichzeitig mit der Rückkehr der Gegendruckplatte in die Lage nach Fig. z erfolgt
nunmehr eine Verschiebung der Stange 53 in Richtung des Pfeiles 85 und hierdurch
eine Verschiebung der Zahnstange 58 in gleicher Richtung durch das Zahnsegment 54,
was zur Folge hat, daß die Mitnahmeplatte 66 durch die Klinke 64 ebenfalls in der
gleichen Richtung mitgenommen wird und die Liste um einen Zeilenabstand fortgeschaltet
wird.
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Während dieser zweiten Hälfte der Umdrehung der Welle 4 erfolgt gleichzeitig
ein Fortschalten des Numerierwerkes 16 um eine Zahl, indem hierbei eine durch das
Eindrücken des Stößels 18 vorher gespannte Feder zur Wirksamkeit gelangt.
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Nachdem die Welle 4 ihre Anfangslage nach Fig. i wieder erreicht hat,
liegt nunmehr der Anfang der zweiten Zeile der Liste 41 den Typen 17 des Numerierwerkes
16 gegenüber, und bei der Weiterdrehung der Welle 4 wiederholt sich das oben erläuterte
Spiel unter Aufdrucken der folgenden Zahl an die Stelle 96 der Liste 41.
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Bei jeder Verschiebung der Stange 53 in Richtung des Pfeiles 85 erfolgt
auch eine Weiterschaltung des Farbbandes in Richtung des Pfeiles 87. Sollte das
Farbband während des Betriebes der Maschine völlig von der Farbbandrolle 23 abgewickelt
und auf die Farbbandrolle 24 aufgewickelt sein, so braucht die Bedienungsperson
nur die Klinke 3o aus der in Fig. i ausgezogen gezeichneten Lage in die in Fig.
i strichpunktiert gezeichnete Lage umzulegen, und es erfolgt dann bei jeder Bewegung
der Stange 53 in Richtung des Pfeiles 85 eine Rückdrehung des Farbbandes 25 in entgegengesetzter
Richtung
zum Pfeile 87 unter Aufwicklung auf die Rolle 24.
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Bei der Arbeit mit der Maschine wird der Klotz 88 auf der Stange 5o
so eingestellt, daß, nachdem die letzte Zeile der Liste 41 mit der zugehörigen Nummer
bedruckt worden ist. die Listenmitnahmeplatte 66 gegen die Kopfplatte 93 des Bolzens
gi in dem Klotz 88 läuft. Dies hat zur Folge, daß zunächst die Feder 92 gespannt
wird, und daß die Feder 92, nachdem sie genügend gespannt ist, nunmehr bei der Weiterbewegung
der Platte 66 in Richtung des Pfeiles 85 den Klotz 88 mitsamt der Stange 5o in der
gleichen Richtung mitnimmt. Dies hat zur Folge, daß durch- die Stange 5o der Hebel
43 mittels des Verstellhebels 49 aus der Lage nach Fig.4 in die Lage nach Fig. 5
entgegen der Feder 48 verschwenkt wird, in welcher neuen Lage der Finger 44 gegen
den Anschlag 47 anliegt. Diese Verschwenkung des Hebels 43 hat zur Folge, daß das
Armpaar 36 und 38 und hiermit auch die Gegendruckplatte 34, 35 mitgenommen, d. h.
seitlich in die Lage nach Fig. 5 verschoben wird, und wenn bei dieser Lage der Teile
die Welle 4 weitergedreht wird, gelangt die Gegendruckplatte beim Anheben des Armpaares
36, 38 durch das Exzenter 40 nicht mehr gegen die Typen 17 des Numerierwerkes
16 und betätigt auch nicht mehr den Antriebsstößel 18, so daß trotz Weiterdrehung
der Welle 4 keine Fortschaltung des Numerierwerkes und kein Abdruck des eingestellten
Typensatzes auf die Liste erfolgt, was ja auch unerwünscht wäre, da, wie oben ausgeführt,
die letzte Zeile der Liste bereits numeriert worden ist.
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Dadurch, daß der Hebel 43 entsprechend Fig. 5 mit seinem Finger 44
gegen den Anschlag 47 zur Anlage gelangt, wird eine Weiterverschiebung der Stange
50 und des Klotzes 88 in Richtung des Pfeiles 85 verhindert. Durch die von
der Feststellung des Klotzes 88 unabhängige Weiterbewegung der Mitnahmeplatte 66
durch die Klinke 64 wird daher der Bolzen gi unter weiterer Zusammendrückung der
Feder 92 noch mehr aus dem jetzt ja stillstehenden Klotz 88 herausgeschoben (Fig.
7), und bei dieser Weiterbewegung der Platte 66 gegenüber dem feststehenden Klotz
88 läuft der seitliche Stift 68 an der Klinke 64 gegen die Fläche go des Klotzes
88. Dies hat zur Folge, daß die Klinke 64 aus der Sperrzahnverzahnung 62 herausgehoben
wird und somit der Antrieb der Listenfortschaltvorrichtung unterbrochen «-ird, d.
h. die Liste bleibt stehen, auch wenn die Welle 4 weitergedreht wird.
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Die Bedienungsperson sieht dann, daß die Liste fertig numeriert worden
ist, nimmt die fertig numerierte Liste aus der Vorrichtung heraus und kann alsdann
eine neue Liste einklemmen, um diese nach vorheriger Zurückführung der Listenfortschaltvorrichtung
in die Anfangslage in gleicher Weise, wie oben beschrieben, zeilenweise zu numerieren.
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Die Anordnung des Handhebels 51 an der Welle 46' bietet die Möglichkeit,
den Antrieb des Numerierwerkes 16 und den Abdruck des Numerierwerkes auf die Liste
jederzeit nach Belieben zu unterbrechen, auch bevor die Listenmitnahmeplatte 66
gegen den Kopf 93 des Bolzens gi in den Mitnahmeklotz 88 läuft, und ebenso kann
auch der Antrieb der Listenfortschaltvorrichtung jederzeit von Hand durch Herausklinken
der Klinke 64 aus der Sperrzahnverzahnung 62 unterbrochen werden.
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Es ist selbstverständlich, daß der Antrieb der Vorrichtung an Stelle
durch das Handrad auch durch irgendeine geeignete Kraftquelle erfolgen kann.