DE175318C - - Google Patents
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- DE175318C DE175318C DENDAT175318D DE175318DA DE175318C DE 175318 C DE175318 C DE 175318C DE NDAT175318 D DENDAT175318 D DE NDAT175318D DE 175318D A DE175318D A DE 175318DA DE 175318 C DE175318 C DE 175318C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/02—Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
- F16P3/04—Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 175318 -KLASSE 47a. GRUPPE
REINHARD GÖRG .in DRESDEN.
Zum Schütze der an Pressen, Stanzen und
ähnlichen, für jeden Arbeitsgang des Stempels besonders einzurückenden Maschinen beschäftigten
Arbeiter gegen Verletzungen der Hände sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen
die Vollziehung der Einrückung davon abhängig gemacht ist, daß ein den Gefahrenbereich
deckendes Schutzgitter, welches sonst durch die gefährdete Arheiterhand aufgehalten würde,
ίο bei Entfernung der Hand aus dem Gefahrenbereich vollständig niedergehen kann. Die Aufgabe
ist vereinzelt so gelöst worden, daß das Schutzgitter selbst durch seinen Niedergang,
und zwar im letzten Teil seines Niederganges die Einrückung herbeiführt, öfter aber so, daß
die Einrückung in der bekannten Weise durch Belastung eines Fußhebels geschieht, welcher
nicht ■ völlig niederbewegt werden kann, wenn nicht das Gitter vollständig herabgehen kann.
Dieser zweiten Gruppe von Schutzvorrichtungen gehört auch die vorliegende Schutzvorrichtung
an, welche sich aber in ihrer Wirkungsweise von ihren Vorläufern wesentlich unterscheidet.
Während nämlich bisher das Schutzgitter durch den Trethebel mit niedergezogen wurde, um durch sein Auftreffen auf die gefährdete
Hand die weitere Niederbewegung des Trethebels unter Vollziehung der Einrückung zu verhindern, fällt nach der vorliegenden Erfindung
das vorher gehobene und bei Beginn der Bewegung des Einrückers ausgelöste Gitter
frei und unabhängig vom Einrückergestänge nieder. Durch das Auftreffen des Schutzgitters
auf die gefährdete Hand -wird. die Einrückung mittelbar dadurch verhindert, daß ein mit dem
Einrücker bewegter Teil auf ein seine Weiterbewegung hemmendes Hindernis trifft, welches
bei rechtzeitiger Entfernung der Hand aus dem Gefahrenbereich durch das bis zur Endlage niederfallende
Schutzgitter ausgeschaltet worden wäre. Es ist also nicht mehr die Widerstandsfähigkeit
der Hand selbst, welche unter schmerzhafter Einklemmung und mit sehr fragwürdiger
Sicherheit die Weiterbewegung des Einrückers und das Einrücken verhindern soll, sondern die
Einrückung wird durch ein mechanisches Sperrglied verhindert und die Hand nur mit dem
Eigengewicht des Schutzgitters belastet.·
Allerdings findet ein freifallendes Schutzgitter auch bei der oben zuerst erwähnten Schutz-Vorrichtung
Anwendung, aber abgesehen von der völlig abweichenden Wirkungsweise ist die bei dieser bekannten Schutzvorrichtung verwendete
Einrückvorrichtung eine von den üblichen völlig abweichende und deshalb bei vorhandenen
Maschinen nicht ohne weiteres anzubringen, während beim Einwerfen der den Erfindungsgegenstand bildenden Schutzvorrichtung
besonderer Wert darauf gelegt wurde, daß die Vorrichtung auch bei vorhandenen Maschinen
ohne große Mühe angebracht werden kann. Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf
der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht der gemäß Fig. 5 am Maschinengestell anzubringenden Platte mit der
Schutzvorrichtung, welche bei der wirklichen Ausführung in ein schloßkastenartiges Gehäuse
eingebaut wird. Die Stellung der beweglichen Teile entspricht dem Ruhezustande bei gehobenem
Schutzgitter. Zu Fig. 1 gehören die Nebenfiguren 9 und 10, welche Einzelheiten darstellen.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie H-II der Fig. i.
Die Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. 1. In Fig. 4
erscheint der Sperrhebel, welcher das Hindernis für die Weiterbewegung des Einrückers im Gefahrfalle
bildet, im Gegensatz zu den übrigen Figuren in der Freistellung.
Fig. 5 ist ein die Anbringung der Schutzvorrichtung an der Maschine erläuterndes, schematisch dargestelltes Schaubild,
Fig. 5 ist ein die Anbringung der Schutzvorrichtung an der Maschine erläuterndes, schematisch dargestelltes Schaubild,
Fig. 6 ein Querschnitt durch das obere Maschinengestell mit der Stößelführung.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen Einzelheiten des Schutzgitters.
Die Einrückung der Maschine erfolgt in bekannter Weise durch die Stange a (Fig. 5), wenn
der Trethebel b entgegen dem Zuge der Feder c niederbewegt wird. Alsdann setzt sich der
Stößel d in Bewegung, um nach einem Nieder- und Aufgange von selbst stillzustehen.
Mit dem Trethebel b ist durch die Stange e die auf der Platte/ geführte Stange 1 verbunden.
Eine Nase 2 an dieser Stange (Fig. 1, 3 und 4) muß beim Niedergang durch den Bereich
des Sperrhebels 3 hindurchtreten, welcher bei 4 drehbar gelagert ist und durch die Feder 5 in
die Stellung nach Fig. 3 gedreht wird. In dieser Stellung muß Nase 2 auf den von dem Teil 6
(Fig. 1) unterstützten, geschlitzten Kopf des Hebels 3 auftreffen, so daß der weitere Niedergang
der Stange 1 verhindert wird. Damit ist aber auch wegen der Verbindung der Stange 1
mit dem Trethebel b die Einrückung der Maschine verhindert, sofern der anfängliche Niedergang
der Stange 1 bis zum Auftreffen auf den Sperrhebel 3 mit Bezug auf die Einrückung im
Leergang erfolgt.
Nur wenn das Schutzgitter vollständig herabfallen kann, wird das dem weiteren Niedergang
der Stange 1 in dem Sperrhebel 3 entgegen gehaltene Hindernis ausgeschaltet. Der röhrenförmige
Schaft 7 des Schutzgitters ist in den Augen 8 (Fig. 1) frei verschiebbar und mit dem
Kloben 9 (Fig. 1, 2 und 3) verbunden, welcher bei völligem Niederfallen des Schutzgitters auf
den Winkelhebel 10 drückt, diesen aus der Ruhestellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung
(Fig. 2) dreht und damit dem Sperrhebe] 3 eine Schwingung erteilt, vermöge welcher der
Schlitz 11 im Hebelkopf den Weg für die Nase 2 freimacht (Fig. 4). Diese Freigabe unterbleibt,
wenn das Schutzgitter durch die im Gefahrenbereich befindliche Hand am völligen Niederfallen
verhindert wird, denn erst im letzten Teile des Fallweges, in welchem Gitterstellung
und Gegenwart der Hand (oder auch nur eines Fingers) im Gefahrenbereich einander ausschließen,
trifft der Kloben 9 auf den Winkelhebel 10 und erfolgt die Ausschaltung des sonst
stets wirksamen Hindernisses.
Die außerdem an der Platte / befindlichen Teile dienen der selbsttätigen Hebung, Sperrung
und Freigabe des Schutzgitters.
Zum Zweck der Hebung greift der um 12 (Fig. ι) schwingende, bei 13 mit Stange 1 verbundene,
quer zu seiner Schwingungsebene als Blattfeder bewegliche Hebel 14 im Beginn der
Aufwärtsschwingung unter den Kloben 9. Weil aber der Hebel 14 höher emporschwingt als Kloben
9 gehoben wird, so wird bei Erreichung der Endstellung des Klobens der Hebel 14 durch
die Schrägfläche einer Nase 15 (Fig. 1, 3 und 9) auswärts gebogen, so daß er außerhalb des Klobens
weitergehen und nach dem Vorbeigang wieder einwärts federn kann. Damit die Nase 15 beim Abwärtsgang.unwirksam sei, ist sie als
Winkelhebel gestaltet, welcher sich beim Emporgang des Hebels 14 mit dem inneren Arm 16
(Fig. 9) gegen sein Lagerböckchen stützt, dem niederschwingenden Hebel 14 aber ausweichen
kann. Dem Kloben 9 muß übrigens, falls das Schutzgitter durch die gefährdete Hand am
Niederfallen gehindert ist, der Hebel 14 beim Niederschwingen seinerseits ausweichen, zu welchem
Zweck der Kloben bei 17 (Fig. 1 und 2) abgeschrägt ist.
Die Feststellung des gehobenen Schutzgitters geschieht durch eine federnde Klinke 18, welche
unter dem gehobenen Kloben einspringt. Durch die Nase 19 und das Hebelende wird beim Beginn
der Abwärtsschwingung des Hebels 14 der Kloben 9 von der Klinke 18 freigemacht,
damit das. Schutzgitter niederfallen kann.
Im Zusammenhang ist also die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform kurz folgende
:
Bei Belastung des Trethebels b erfolgt durch den Hebel 14 zunächst die Auslösung des gehobenen
Schutzgitters aus der Federklinke 18. Während die Stange 1 verhältnismäßig langsam
niedergeht, fällt das Gitter schnell herab. Kann es völlig niederfallen, so erfolgt durch den Kloben
9 und den Winkelhebel 10 die Ausschaltung des vom Sperrhebel 3 gebildeten Hindernisses.
In diesem Falle kann die Stange 1 weiter niedergehen und die Einrückung erfolgen. Kann das
Schutzgitter nicht völlig niederfallen, so bleibt Sperrhebel 3 wirksam und die Einrückung
unterbleibt.
Das eigentliche Schutzgitter besteht in der gezeichneten Ausführungsform aus flachen Gliedern g' g (Fig. i, 3 und 6), welche in wagerechter
Ebene durch Scharniere gegeneinander beweglich sind, so daß dem Gitter im Grundriß
je nach Form, Größe und Lage der Werkzeuge und gemäß den sonstigen Umständen jede beliebige
Umrißform gegeben werden kann. Zwecks Feststellung der Gelenke können in Sperrscheiben 20 an dem einen Glied Federklinken
21 am anderen Glied eingreifen (Fig. 1, 3 und 7). Aus den gleichen Gründen ist das
Claims (5)
- erste Glied g' gegen den Schaft auf dem Stift 22 (Fig. ι) drehbar und dadurch feststellbar, daß es durch eine Feder in der Achsenrichtung in die kronradähnlich gekerbte Sperrscheibe 23 eingedrückt wird.Zum Zweck der Höhenverstellung des Gitters ist im Schaft 7 ein besonderer, die Sperrscheibe 23 und den Stift 22 tragender Hohlstab 24 (Fig. ι) verschiebbar und feststellbar.Die Feststellung geschieht durch Löcher im Stab Und durch die an einer Blattfeder sitzenden Klinkenstifte 25, welche durch den Schieber 26 mit Handhaben 27 (Fig. 10) gegen die auf den Schieber drückende Feder zurückgezogen werden können. Zwei 'Klinkenstifte, von denen jeweils nur einer eingreift, sind angeordnet, um eine gegenüber der Zahl der Löcher im Stab 24 verdoppelte Zahl von Einstellungen zu ermöglichen.Um dem Schutzgitter erforderlichenfalls eine größere Eigenhöhe zu geben, kann man die Glieder g gemäß Fig. 7 und 8 als flache Taschen oder Kästchen» gestalten und in diese die durch Federn 28. gestreckten Gliederscheren 29 einsetzen. Vermöge dieser Einrichtung kann das Schutzgitter bei etwaigen besonderen Verrichtungen an der Maschine niemals störend wirken,, weil sich die Gliederscheren im' Bedarfsfalle ohne weiteres zusammendrücken lassen.Pate NT-A ν Sprüche:i. Arbeiterschutzvorrichtung für Pressen, Stanzen und ähnliche Maschinen, welche die Einrückung der Maschine durch Fußtritt erst nach vollendetem Niedergange eines Schutzgitters gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Einrückers das vorher gehobene, unabhängig vom Einrückergestänge niederfallende Schutzgitter (7> g'> S) ausgelöst, die Weiterbewegung des Einrückers aber vor vollendeter Einrückung durch Auftreffen eines mit dem Einrücker verbundenen Teiles (1) auf ein Hindernis (3) gehemmt wird, sofern nicht inzwischen das Schutzgitter vollständig niedergehen und dabei das Hindernis (3) ausschalten konnte.
- 2. Arbeiterschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter beim Emporgehen einer mit dem Einrücker bewegten Stange (1) (entsprechend dem Ausrücken der Maschine) durch einen Hebel (14) gehoben, dann durch eine Klinke (18) festgestellt und bei Beginn des Niederganges der Stange (1) (entsprechend der Einrückung der Maschine ) von der Klinke (18) freigemacht wird.
- 3. Arbeiterschutzvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hindernis (3) aus einem quer zur Bewegungsebene der Stange (1) schwingenden, in der Sperrstellung vor eine Nase (2) der Stange tretenden, vom völlig herabfallenden Schutzgitter mittels des Winkelhebels (10) zu verdrehenden Hebel (3) besteht.
- 4. Arbeiterschutzvorrichtung nach An' spruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter aus einem zur Führung und zum Zusammenwirken mit der Sperr- und Auslösevorrichtung dienenden Schaft (7) und aus mehreren, mit dem Schaft und untereinander in wagerechter Ebene gelenkig zusammenhängenden, je nach Form und Größe der Werkzeuge einzustellenden Gliedern fg' g) besteht, wobei diese Glieder gegen den Schaft durch einen in dem hohlen Schaft verschiebbaren und feststellbaren Stab (24) der Höhe nach verstellbar sein können.
- 5. Arbeiterschutzvorrichtung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gliedern fg ) des Schutzgitters durch Federn gestreckte Gliederscheren (29) angebracht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE175318C true DE175318C (de) |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE175318C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012825B (de) * | 1952-06-16 | 1957-07-25 | Jung Albrecht Fa | Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl. |
DE1054839B (de) * | 1955-09-26 | 1959-04-09 | Jung Albrecht Fa | Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl. |
DE1118609B (de) * | 1957-08-21 | 1961-11-30 | Jung Albrecht Fa | Schutzvorrichtung fuer Fusspendelpressen |
DE1217126B (de) * | 1959-02-12 | 1966-05-18 | Robert Gerstenberg Dipl Ing | Schutzvorrichtung fuer ausziehbare umlaufende Wellen bei Landmaschinen |
-
0
- DE DENDAT175318D patent/DE175318C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1012825B (de) * | 1952-06-16 | 1957-07-25 | Jung Albrecht Fa | Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl. |
DE1054839B (de) * | 1955-09-26 | 1959-04-09 | Jung Albrecht Fa | Schutzvorrichtung fuer schnell laufende Kurbelpressen u. dgl. |
DE1118609B (de) * | 1957-08-21 | 1961-11-30 | Jung Albrecht Fa | Schutzvorrichtung fuer Fusspendelpressen |
DE1217126B (de) * | 1959-02-12 | 1966-05-18 | Robert Gerstenberg Dipl Ing | Schutzvorrichtung fuer ausziehbare umlaufende Wellen bei Landmaschinen |
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