CH209483A - Selbsttätiger Tubenverschluss. - Google Patents

Selbsttätiger Tubenverschluss.

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CH209483A
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closure
automatic tube
sealing material
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automatic
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Hans Dr Glarner
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Hans Dr Glarner
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  Selbsttätiger     Tubenversehluss.       Es sind bereits eine Reihe von selbst  tätigen Tubenverschlüssen bekannt, bei denen  ein Nippel beim Ausdrücken von Tubengut  entgegen der Wirkung einer Feder angehoben  wird und dadurch die Austrittsöffnung für  das Tubengut freigibt. Bei allen diesen Ver  schlüssen konnte jedoch die wichtigste Frage,  jene der vollkommenen Abdichtung gegen  das Eindringen von Luft in das Tubeninnere,  nicht einwandfrei gelöst werden.

   Diese auto  matischen Verschlüsse haben nämlich ausser  der vorerwähnten Öffnung für den Austritt  des Tubengutes. die sich durch eine     Kork-          oder    Gummieinlage verhältnismässig leicht  luftdicht abschliessen lässt, weitere Eintritts  möglichkeiten für die Luft, und zwar am  äussern Umfang des beweglichen Nippels,  respektive     Verachlusskörpers    entlang durch  den Mechanismus in das Tubeninnere, und  schon dies allein führt zu einer Austrocknung  oder Zersetzung des Tubengutes im Innern  des Verschlusses respektive der Tube.

   Ein  weiterer Übelstand dieser Verschlüsse besteht  darin, dass das Tubengut zufolge der Nippel-         bewegungen    durch die zwischen den Lauf  flächen befindlichen Zwischenräume in den       Mechanismus    eindringt und die Funktion des  Verschlusses stört und schliesslich vollständig  unterbindet. Im weiteren wurde es als un  angenehm     empfunden,        dass    die mit automa  tischen Verschlüssen     versehenen    Tuben auf  der Reise und dem Transport sehr vorsichtig  behandelt werden müssen, indem auch bei  einem     unvorgesehenen    Druck auf die Tube  das Tubengut austritt und ein Beflecken der  benachbarten Gegenstände bewirkt.

   Versuche  zur Abstellung dieses Übelstandes führten  zu unzulänglichen und praktisch unangenehm  zu handhabenden Sperren, wie Bügeln     etc.,     die auch die Herstellung des. Verschlusses  unverhältnismässig verteuern.  



  Nachstehend beschriebene Erfindung be  trifft nun einen selbsttätigen     Tubenverschluss,     bei welchem diese Übelstände in einfacher  Weise beseitigt werden. Erfindungsgemäss ist  ein röhrenförmiger Zwischenraum zwischen  den Laufflächen des sich bewegenden     Ver-          schlusskörpers    und jenen der: zur zentrischen      Führung des     Verschlusskörpers    dienenden be  nachbarten, feststehenden     Verschlussteile    mit  einem Schmierwirkung besitzenden und die  Bewegung nicht behindernden Abdichtungs  stoff ausgefüllt. Dieser Stoff kann z. B. Va  selin,     Staufferfett    oder eine dem Tubengut  entsprechende Fettcreme sein.

   Durch diese  Ausbildung des Verschlusses ist verhindert,  dass Luft in das Innere des Tubenverschlusses  respektive die Tube eindringen kann. An den  Laufflächen des beweglichen     Verschlusskörpers     kann noch mindestens eine     Ausnehmung    vor  gesehen sein. Durch die Auf- und     Abbewe-          gung    des     Verschlusskörpers    wird in diesem  Fall zwischen den Laufflächen während län  geren Gebrauches eventuell verbrauchter Ab  dichtungsstoff aus der erwähnten     Amnehrnung     automatisch nachgefüllt. Dies verhindert auch  ein Eindringen des Tubengutes zwischen die  Laufflächen.

   Ferner kann der Verschluss einen  sogenannten Abstreifer besitzen, der verhin  dert, dass Tubengut zwischen die Laufflächen  und damit in den Mechanismus eindringt;  der Abstreifer kann dadurch gebildet sein,  dass das obere Ende des     innern    Führungs  schaftes eine spitzwinkelige Kante aufweist  und das Tubengut bei der Abwärts- also der  Schliessbewegung des Nippels von demselben  abstreift. Um eine ideale Sperre zu erreichen,  die gleichzeitig in einfachster Weise zu hand  haben ist, kann der     Verschlusskörper    respek  tive Nippel so ausgebildet sein, dass er von  Hand drehbar ist, wobei der aus dem     Ver-          achluss    hervorragende Teil des Nippels zur  leichteren Handhabung an seinem Umfang  mit Rillen versehen sein kann.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist der  Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Aus  führungsformen dargestellt, und es zeigen  von denselben       Fig.l    einen senkrechten Schnitt einer  ersten Form,       Fig.    2 eine Blattfeder derselben in Seiten  ansicht,       Fig.    3 eine Draufsicht der Blattfeder,       Fig.    4 einen Nippel in Seitenansicht und       Fig.    5 einen senkrechten Schnitt einer  zweiten Variante.    Der in den     Fig.    1 bis 3 veranschaulichte  Verschluss besteht der Hauptsache nach aus  vier Teilen, und zwar einer Aussenhaube 1,  einem Nippel oder     Verschlusskörper    2, dem  Sitzkörper 3 und einer Blatt- oder Draht  feder 4.

   Der Sitzkörper 3 weist einen am  obern Ende als Abstreifer 10 ausgebildeten  Führungsschaft und den konisch zulaufenden       Verschlusssitz    3' auf. Die eingangs erwähnten       Ausnehmungen    für die Aufnahme des Ab  dichtungsmittels sind bei dieser Ausführungs  form durch eine Ringnut 8 auf dem Führungs  schaft des Sitzkörpers 3 ausgeführt. Die  Ringnut 8 könnte auch in den Nippel ein  gelassen sein, aber auch in den Teilen 2 und  3 zugleich. Mit dem     Dichtungsmittel    gefüllt,  bildet die Ringnut 8 die sicherste Gewähr  für eine vollkommene Abdichtung gegen das  Eindringen von Aussenluft auch bei längerem  Gebrauch des Tubenverschlusses.

   An der  Aussenhaube 1 sind zwei Stifte 5 und 5' an  gebracht, welche mit den beiden im abge  bogenen Rand des Nippels 2 vorgesehenen       Ausnehmungen    6 und 6', die aus     Fig.    1 und  3 ersichtlich sind, die Sperre des automati  schen Verschlusses bilden, welche durch ein  faches Verdrehen des Nippels 2 von Hand  in die Wirkstellung gebracht werden kann.  Auf dem abgebogenen Rand des Nippels 2  ruht die Blattfeder 4, welche die Aufgabe  hat, nach Aufhören eines Druckes auf die  Tube den vom konischen Sitz 3' abgehobenen  Nippel 2 wieder auf diesen zurückzudrücken  und damit den luftdichten Verschluss herbei  zuführen.

   Der Führungsschaft des Sitzkörpers  3 endet im obern Teil, also vor dem Über  gang in den zwecks Bildung der Arbeits  kammer verjüngten     Verschlusssitz    3' in den  sogenannten Abstreifer 10. Der Sitzkörper 3  besitzt in seinem verjüngten Teil einige Öff  nungen 9 und 9', welche den Übertritt des  Tubengutes in die Arbeitskammer 11 ermög  lichen. Die Aussenhaube 1 und der Sitzkörper  3 sind am untern Ende derart ausgebildet,  dass sie eine feste Verbindung des Verschlus  ses mit der Tube 7 herbeiführen in der Weise,  dass die als einfaches Rohr ausgeführte Tube  zwischen diese Teile     eingepresst    wird. Da-      durch wird eine vollkommen luftdichte Ver  bindung erreicht.

   Der Sitzkörper 3 kann na  türlich aber auch am untern Ende mit einem  Gewinde versehen werden, so dass dieser auf  schraubbare Verschluss nach Verbrauch des  Tubeninhaltes wieder für eine andere Tube  verwendbar ist.  



  Wie die     Fig.4    zeigt, kann der Nippel 2  an seinem Umfang zwecks leichter Hand  habung mit Rillen 12 versehen sein. Bei der  Variante nach     Fig.    5 wird die Ringnut 8'  durch die Abstufung 13 in der Innenwandung  des Nippels 2 und durch die Abstufung 14  in der Aussenwandung des Sitzkörpers 3 ge  bildet. Die Ringnut 8' ist wiederum, was  nicht dargestellt ist, wie oben beschrieben  mit einem Abdichtungsmittel gefüllt.  



  Die mit Bezugszeichen belegten Teile  haben den analogen Sinn wie in Verbindung  mit den     Fig.    l bis 3 beschrieben, die Wir  kung und Handhabung ist ebenfalls dieselbe.  



  Die Funktionsweise des selbsttätigen Ver  schlusses ist folgende  Durch Ausübung eines Druckes auf die  Tube 7 tritt das Tubengut aus der Tube 7  durch die Öffnungen 9 und 9' des Sitzkörpers  3 in die Arbeitskammer 11, deren obern Ab  schluss der Nippel 2 bildet und übt auf diesen  einen Druck aus. Überwiegt dieser Druck  jenen der Feder 4, welcher in entgegenge  setzter Richtung wirkt, hebt sich der Nippel  2 von seinem Sitz 3', wodurch das Tubengut  durch die entstandene Öffnung aus dem Tu  benverschluss austreten kann. Nach Beendung  der Druckwirkung auf die Tube 7 wird der  Nippel 2 durch die Feder 4 auf seinen ko  nischen Sitz der Öffnung 3' zurückgedrückt.  Während dieser rückläufigen Bewegung tritt  auch der Abstreifer 10 in Funktion, indem  er das während der Aufwärtsbewegung des  Nippels 2 an dessen Wandungen angesetzte  Tubengut abstreift.

   In dieser Arbeitsstellung,  die durch entsprechende Zeichen am äussern  Teil des Nippels 2 und der Aussenhaube 1  genau sichtbar gemacht werden kann, bewegt  sich der Nippel 2 in der Richtung der Tuben  länge auf und ab, wenn die Stifte 5 und 5'  mit den am abgebogenen Rand des Nippels    2 in     Fig.    1 und 4 ersichtlichen     Ausnehmun-          gen    6 und 6' korrespondieren. Soll nun der  Verschluss gesperrt werden, um ein uner  wünschtes Austreten von Tubengut zu ver  hindern, genügt ein einfaches Verdrehen des  Nippels 2 von Hand aus nach rechts oder  links, wodurch die Stifte 5, 5' über dem ab  gebogenen Rand des Nippels 2 festsitzen und  diesen festhalten. Vor Inbetriebnahme des  Verschlusses ist der Nippel 2 wieder in die  gezeichnete Lage zurückzudrehen.

   Statt zwei  könnte auch eine andere Anzahl von Stiften  und     Ausnehmungen    vorhanden sein. Kann  auf die Sperre verzichtet werden, wie z. B.  bei Tuben mit Tubengut für Küchenverwen  dung, ist es natürlich auch     möglieh,    die Aus  trittsöffnung des Verschlusses. in beliebiger  Form, und zwar oval, sternförmig     etc.    zu  gestalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger Tubenverschluss, bei dem beim Öffnen ein beweglicher Verschlusskörper entgegen der Wirkung einer Feder von seinem Sitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen den Laufflächen des be weglichen Verschlusskörpers und jenen der zur zentrischen Führung des Verschlusskörpers dienenden, benachbarten feststehenden Ver- schlussteile befindlicher, röhrenförmiger Zwi schenraum zwecks Luftabdichtung mit einem Schmierwirkung besitzenden und die Bewe gung nicht behindernden Abdichtungsstoff ausgefüllt ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ausnehmung zwecks Auf nahme einer Vorratsmenge des Abdich tungsstoffes vorgesehen sind. 2. Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch und Unteranspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Innenmantel des Verschlusskörpers benachbarte und eine Führungsfläche für den Verschlusskörper aufweisende, feststehende Teil des Ver schlusses an seinem obern Sebaftende mit einem Abstreifer für das Tubengut ver sehen ist. 3.
    Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver- schlusskörper so ausgebildet ist, dass er von Hand um seine Achse verdreht wer den kann. 4. Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver schluss durch Verdrehen des Verschluss- körpers gesperrt werden kann. 5. SelbsttätigerTubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdich tungsstoff cremeartig ist. 6.
    Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdich tungsstoff Vaselin ist. 7. Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdich tungsstoff Fett ist. B. Selbsttätiger Tubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ab- dichtungsstoff Staufferfett ist. 9. Selbsttätiger Tubenverschlussnach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3.
    dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme des Abdichtungsstoffes dienende Ausnehmung im beweglichen Verschluss teil angeordnet ist. 10. SelbsttätigerTubenverschluss nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Auf nahme des Abdichtungsstoffes dienende Ausnehmung im feststehenden Verschluss teil angeordnet ist. 11. Selbsttätiger Tubenverschlul5 nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Auf nahme des Abdichtungsstoffes dienende Ausnehmung durch Abstufungen gebildet wird.
CH209483D 1939-11-30 1939-11-30 Selbsttätiger Tubenverschluss. CH209483A (de)

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