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Leicht zu öffnellller Dcekelversehluss für Schaehteln u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Schachteln und andere Behälter, deren Rand zargenförmig aus- gebildet ist und deren Deckel mit seiner Zarge entweder den Behälterrand umfasst oder in ihm ein- gesetzt ist.
Um das Öffnen derartiger Deckelverschlüsse zu erleichtern, ist bereits vorgeschlagen worden, die eine Zarge derart zu wölben, dass sich beide Zargen nur in mittlerer Zargenhöhe berühren. Das Verschlussglied mit der Aussenzarge kann um zwei angenähert diametral gegenüberliegende Stellen eines Randvorsprunges der Innenzarge gekippt werden, indem man auf der einen oder andern Seite der Verbindungslinie der Drehpunkte, der Kippachse, einen Druck auf das Verschlussglied ausübt.
Die nach diesen Gesichtspunkten bisher ausgebildeten Deckelversehlüsse lassen jedoch hinsichtlich ihrer Wirkungsweise zu wünschen übrig. Es hat sich nun herausgestellt, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Aussenzarge im allgemeinen leicht verformbar bzw. elastisch ist und daher dazu neigt, sich unter dem Öffnungsdruck in der Kippachse aufzuweiten und sich senkrecht zu dieser Achse zu verengen. Bei gewölbter Innenzarge bewirkt diese Verengung wiederum, dass die Aussenzarge die Wölbung der Innenzarge stellenweise hintergreift ; bei gewölbter Aussenzarge bewirkt die Verengung ein Flachwerden der Wölbung. Beides erschwert das Öffnen oder macht es unmöglich.
Um diese nachteilige Erscheinung zu unterbinden, weist beim Deckelverschluss nach der Erfindung der Randvorsprung mindestens an den Stellen, an welchen die Drehpunkte zu liegen kommen, die Aussenzarge umgreifende Nasen od. dgl. auf, welche die Zarge am Aufweiten in Richtung der Kippachse verhindern.
Diese Anordnung ermöglicht auch eine Verbesserung des Abschlusses der vorbekannten Kippdeckel, insoweit der Rand der Aussenzarge über die längste Mantellinie der Zargenwölbung herausragen gelassen werden kann. In diesem Falle läuft der Randvorsprung auf dem ganzen Umfang eben durch, während der Rand der Aussenzarge teilweise abgeschrägt oder unterbrochen ist ; zwischen der längsten Mantellinie der Wölbung und dem Randvorsprung erstreckt sich über den ganzen Umfang ein einwärtsspringender Zargenteil.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen die eine Ausführungsform der Erfindung, u. zw. ist eine Schachtel in Fig. 1 in geschlossener Stellung in Ansicht von der Druckseite her, in Fig. 2 ebenfalls in geschlossener Stellung in Vorderansicht, in Fig. 3 ebenfalls in Vorderansicht, aber in Öffnungsstellung gezeichnet. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine Schachtel in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und entsprechen in ihrer Bedeutung den Fig. 1, 2 und 3 in der Weise, wie sie neben diese gesetzt sind. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform in Vorderansicht, u. zw. zeigt Fig. 7 die geschlossene, Fig. 8 die Öffnungstellung.
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Zarge des Deckels 1 an ihr an.
Die Zarge des Schachtelunterteiles kann auch, anstatt gewölbt zu sein, aus einer Doppelkegelfläche bestehen, so dass die Anlagezone für die Deckelzarge von der Linie gebildet wird, in welcher die beiden Kegelflächen aneinanderstossen.
Der Rand der Deckelzarge kann auf dem Bodenvorsprung 5 der Schachtel aufliegen. Er ist auf etwas weniger als auf einem Umfang von 180 , etwa auf zwei Fünftel des Gesamtumfanges, schräg abgeschnitten, so dass die Ecken 2 gebildet werden und ein Teil. 3 der Zarge des Schachtelunterteiles
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drückt, so kippt der Deckel um die Verbindungslinie der Ecken 2, die sich auf den Bodenvorsprung 5 auflegen, in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Der Deckel ist dann ohne weiteres abnehmbar, während er in der Stellung nach Fig. 1 und 2, insbesondere wenn eine oder beide Zargen aus elastischem Blech oder anderem nachgiebigen Werkstoff bestehen, nicht oder nur schwer abziehbar ist.
An den beiden
Stellen, an welche die Ecken 2 zu liegen kommen, ist der Bodenvorsprung 5 mit je einer Nase 6 ver- sehen, welche den unteren Rand der Deckelzarge umgreift und dadurch beim Kippen des Deckels 1 ein Aufweiten der Zarge in Richtung der Kippachse 2-2 und damit ein Verengen in dazu senkrechter
Richtung verhindert. Selbstverständlich kann diese Nase um den ganzen Schachtelrand herumlaufen, so dass der Deckel in beliebiger Lage aufgesetzt werden kann.
In Fig. 4, 5 und 6 ist der Randvorsprung nicht am Boden der Schachtel, sondern in der Höhe des oberen Randes des Schach. telunterteiles, so dass der Schachtelunterteil unterhalb des Randvorsprunges beliebige Form annehmen kann. Fernerhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Zarge des Deckels nicht abgeschrägt, sondern läuft eben um den ganzen Umfang herum, während der Randvorsprung 5 auf etwa drei Fünftel des Gesamtumfanges unterbrochen oder abgeschrägt ist.
Um das Kippen des Deckels in die Stellung nach Fig. 5 zu ermöglichen, ist es notwendig, den Rand des Schachtelunterteiles mit einer Kerbe, Vertiefung od. dgl. 4 zu versehen, in welche die Deckelzarge eintreten kann.
Der Randvorsprung 5 ist auf seiner Oberseite mit einer Rille 7 versehen, in welche der Deckelzargenrand sich einlegt und so am Aufweiten verhindert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist die Zarge 3 des Schachtelunterteiles als glattwandige Aussenzarge mit einem schrägen Randabschnitt ausgebildet. Die gewölbte Innenzarge ist am Deckel vorgesehen, welcher auch den rillenförmigen Randvorsprung 5 trägt.
Die Schachteln können aus beliebigem Werkstoff bestehen, auch aus verschiedenen Werkstoffen zusammengesetzt sein. So können beispielsweise im Falle der Fig. 1 bis 3 Schachtelrand und Schachtelboden aus. zwei Teilen bestehen, die mit oder ohne Einlage einer Gummidichtung od. dgl. miteinander verfalzt sind.
Die Massnahmen nach der Erfindung sind auch bei andern Behältern als Schachteln, z. B. auch auf Rohrverschlüsse, sowie auf solche Verschlüsse anwendbar, bei denen die Innenzarge zylindrisch und die Aussenzarge an ihrer Innenfläche konvex gewölbt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leicht zu öffnender Deckelverschluss für Schachteln u. dgl., bei welchem eine der Zargen gewölbt und die Aussenzarge um zwei angenähert diametral gegenüberliegenden Stellen eines Randvorsprunges des die Innenzarge aufweisenden Teiles kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Randvorsprung (5) mindestens an denjenigen Stellen, an welchen die Drehpunkte zu liegen kommen, mit den Rand der Aussenzarge nasenartig umgreifenden Ansätzen (6) versehen ist, die ein Aufweiten der Aussenzarge in Richtung der Kippachse verhindern.