DE2227311C3 - Behälter aus biegsamem Folienmaterial - Google Patents
Behälter aus biegsamem FolienmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus biegsamem Folienmaterial, insbesondere eckige Menüschalen mit an den Seitenwänden angeformten, die
Behälteröffnung umgrenzenden sowie zum Behälterboden parallelen und am äußeren Umfang geradlinig
verlaufenden Bördelrandschultern, wobei beim quadratischen Behälter gegebenenfalls sämtliche und beim
rechteckigen Behälter vorwiegend die langen Seitenwände unter Einwirkung des Füllgutes zum Auswölben
neigen.
Behälter dieser Art sind marktüblich und werden nach dem Einbringen des jeweiligen Füllgutes durch einen
Deckel verschlossen. Sie müssen aber aufgrund der gegenwärtig gebräuchlichen Transport-, Verschluß-,
Auftau-, Warmhalte- und Verpackungssysteme bestimmte Dimensionen aufweisen, die nur innerhalb
geringer Toleranzen schwanken dürfen. Diese Toleranzen werden jedoch infolge der durch die Einwirkungen
des Füllgutes verursachten Auswölbungen insbesondere der langen Seitenwände überschritten, so daß ein
dichter Verschluß des Behälters nur schwer oder überhaupt nicht erreicht wird. Zwar bestehen Bestrebungen, die Behälter zur besseren Handhabung nach
dem Abfüllen und Verschließen, beispielsweise während des Transportes, der thermischen Behandlung oder
beim Verpacken, aus härterem oder dickerem Folienmaterial herzustellen, um auf diese Weise ihre
mechanische Stabilität zu erhöhen. Die Verwendung von dickerem Folienmaterial verursacht jedoch sowohl
technische Probleme hinsichtlich einer rationellen Verarbeitung als auch finanzielle Probleme in bezug auf
einen gewichtsmäßigen Mehraufwand an Material, so daß dadurch eine wirtschaftliche Herstellung der
Behälter in Frage gestellt wird.
Allerdings ist es nach der US-PS 34 53 949 auch schon bekannt geworden, zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände eines rechteckförmigen, mit Bördelrandschultern versehenen Behälters aus Folienmaterial
dadurch zu versteifen, daß die nach außen geneigten Seitenwände unter Beibehaltung ihrer Neigung von
ihren Eckbereichen symmetrisch zur Längsmittelebene des Behälters schräg nach innen verlaufend und die
einer solchen Seitenwand zugeordnete Bördelrandschulter von ihren beiden Eckbereichen umgekehrt bis
zu deren Quermitte schräg nach außen verläuft, so daß eine derartige Bördelrandschulter einen etwa rautenförmigen Umriß aufweist
Bei einem derartigen Behälter handelt es sich jedoch um eine aus drei Schichten bestehende Wegwerf-Bratpfanne, von denen die beiden äußeren Schichten von
Aluminiumfolie gebildet werden. Die dem Pfannenin-
■° nern zugekehrte Aluminiumfolienschicht ist perforiert,
wogegen die mittlere Schicht aus einem Werkstoff mit Absorptionseigenschaften besteht Der Verbreiterung
der Bördelrandschulter an den gegenüber den langen Seitenwänden wesentlich kürzeren Seitenwänden
'5 kommt lediglich die Bedeutung eines Griff randes zu, um die Bratpfanne bequem hantieren zu können, da die an
sich schon stabileren kürzeren Seitenwände keiner besonderen Verstärkung bzw. Versteifung bedürfen. Bei
einer derartigen Bratpfanne treten nämlich Stabilitäts
probieme von vornherein nicht auf, zumal ihr Boden
profiliert ist und die Bördelrandschultern mit einer kräftigen Rollkante versehen sind. Abgesehen davon,
werden solche Bratpfannen auch keinem Transport-, Verschluß-, Auftau-, Warmhalte- und Verpackungssy-
2S stern zugeführt, so daß sie auch keine Anregung für die
Weiterbildung des der Erfindung zugrunde gelegten Behälters geben können, um letzteren beschädigungsfrei durch die vorgenannten Systeme hindurchführen zu
können.
Es besteht demgegenüber die der Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe darin, den bekannten Behälter aus
biegsamem Folienmaterial mit an den Seitenwänden angeformten, die Behälteröffnung umgrenzenden und
am äußeren Umfang geradlinig verlaufenden Bördel
randschultern sowie mit den weiteren, eingangs im
ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß mit einfachen und wirtschaftlich durchführbaren Maßnahmen beim gefüllten Behälter ein Auswölben
der Seitenwände über die ursprüngliche Grundform des
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bördelrandschulter jeder unter Einwirkung des
Füllgutes auswölbbaren Seitenwand von jeweils an einem Eckbereich liegenden Schulterende bis zur
Quermitte des Behälters bzw. der betreffenden Bördelrandschulter in Richtung zum Behälterinnern allmählich
verbreitert ist.
Durch die allmähliche Verbreiterung der Bördelrandschulter der jeweils gegen Auswölben zu schützenden
Seitenwand in der gekennzeichneten Weise wird der obere Randbereich der betreffenden Seitenwand
ebenfalls einwärts zum Behälterinneren gebogen, und zwar soweit, daß die beim gefüllten Behälter trotzdem
noch auftretende Auswölbung die Abmessungstoleran
zen des Behälters bzw. seine Grundform nicht
überschreitet. Damit wird nunmehr in den gegenwärtig gebräuchlichen Transport-, Verschluß-, Auftau-, Warmhalte- und Verpackungssystemen der dichte Verschluß
nicht mehr in Frage gestellt, wobei jedoch durch die
vorgesehenen Maßnahmen das Einfüllgewicht praktisch
nicht beeinträchtigt und außerdem' als zusätzlicher Vorteil der Behälter noch versteift wird.
Als weitere Ausbildung der Erfindung kann noch vorgeselien werden, daß die Verbreiterung jeder
Bördelrandschulter symmetrisch zu ihrer Quermitte einen kreisbogenförmigen Verlauf aufweist. Hierdurch
wird die Herstellung der entsprechenden Werkzeuge für den Behälter vereinfacht.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles
noch näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Behälters mit die Behälteröffnung umgrenzenden Bördelrandschultern,
F i g. 2 die Draufsicht auf den Behalte! nach F i g. 1 bei
abgenommener Deckelfolie.
Die Erfindung geht aus von einem viereckigen Behälter, insbesondere von einer eckigen Menüschalt 1
aus biegsamem Folienmaterial, beispielsweise aus Aluminiumfolie. Die Seitenwände 2 bis 5 divergieren
leicht zur Behälteröffnung, die jeweils von einer zum Behälterboden parallelen Bördelrandschulter 2a bis Sa
umgrenzt ist deren äußerer Umfang geradlinig verläuft Der Behälter 1 ist durch eine Deckelfolie 6 verschließbar,
die ebenfalls vorwiegend aus Aluminiumfolie besteht Zum Verschließen des Behälters wird der Rand
der Deckelfolie mit den Bördelrandschultern 2a bis Sa der Seitenwände 2 bis 5 verbördelt
Wie insbesondere aus der F i g. 2 hervorgeht sind me
Bördelrandschultern 2a bis 5a von jeweils an einem Eckbereich liegenden Schulterenden bis zu ihrer
jeweiligen Quermitte in Richtung zum Behälterinnern allmählich verbreitert Die Verbreiterung jeder Bördelrandschulter
2a bis 5a kann hierbei einen kreisbogenförmigen Verlauf aufweisen. Durch die zum Behälterinnern
gerichtete Verbreiterung wird die jeweils zugeordnete Seitenwand 2 bis 5 im oberen Randbereich einwärts zum
•s Behältsrinnern gebogen, daß die bei einem gefüllten
Behälter sich ergebenden Auswölbungen der Seitenwände die Abmessunstoleranzen dieses Behälters nicht
überschreiten. Gleichzeitig wird durch die vorgesehene Verbreiterung der eine geradlinige Außenkante aufweisenden
Bördelrandschultern der Behälter zusätzlich noch versteift
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vorzugsweise
werden vielmehr beim rechteckförmigen Behälter nur dk; längeren Bördelrandschultern in der angegebenen
Weise verbreitert, weil hier nur die längeren Seitenwände zum Auswölben neigen. Beim quadratischen
Behälter sind dagegen alle vier Seitenwände gleich stark belastet so daß demgemäß alle zugeordnete
ten Bördelrandschultern nach der Erfindung ausgebildet werden müssen. Die Erfindung ist auch bei Behältern
anwendbar, die mit einem sich an die zum Behälterboden parallele Bördelrandschulter anschließenden hochstehenden
Rand versehen sind.
Hierzi.· 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Behälter aus biegsamem Folienmaterial, insbesondere eckige Menüschalen mit an den Seitenwänden aligeformten, die Behälteröffnung umgrenzenden sowie zum Behälterboden parallelen und am
äußeren Umfang geradlinig verlaufenden Bördelrandschultern, wobei beim quadratischen Behälter
gegebenenfalls sämtliche und beim rechteckigen Behälter vorwiegend die längeren Seitenwände
unter Einwirkung des Füllgutes zum Auswölben neigen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bördelrandschulter (2a bis 5a) jeder unter Einwirkung des Füllgutes auswölbbaren Seitenwänden (2
bis 5) von jeweils an einem Eckbereich liegenden Schulterende bis zur Quermitte des Behälters in
Richtung zum Behälterinnern allmählich verbreitert wird.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung jeder Bördelrandschulter (2a bis 5a) symmetrisch zu ihrer Quermitte
einen kreisb'. genförmigen Verlauf aufweist
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1016872A CH547212A (de) | 1972-06-05 | 1972-07-06 | Eckiger behaelter, insbesondere menueschale, aus biegsamem folienmaterial. |
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AT616272A AT324930B (de) | 1972-06-05 | 1972-07-17 | Eckiger behälter, insbesondere menüschale, aus biegsamen folienmaterial |
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US287652A US3858786A (en) | 1972-06-05 | 1972-09-11 | Angular container, in particular an eating bowl, of flexible foil material |
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Publications (3)
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DE2227311B2 DE2227311B2 (de) | 1977-07-07 |
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