DE7218322U - Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln insbesondere Kaese - Google Patents
Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln insbesondere KaeseInfo
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Description
MEMMlNGBN/BAY JRN
Firma Novoplast Schellhorn KG., 797o Leutkirch/AllgHu
"Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln, insbesondere Käse"
Die Erfindung betrifft eine Schachtel aus Kunststoff zur Verpackung von Lebensmitteln insbesondere von Käse, bei
der der Boden und die Seitenwand des Unterteils einstückig insbesondere im Tiefziehverfahren gefertigt sind.
Schachteln aus Kunststoff für die Verpackung von Lebensmittel,
beispielsweise von Käse, aber auch von anderen
^eoensmitteln, wie Quark, Fleischsalat, Mayonnaise usv;.
sind in verschiedenen Formen bekannt geworden. Verpackungen dieser Art müssen eine Vielzahl von Eigenschaften aufweisen.
So müssen die leeren Verpackungen insbesondere die Unterteile stapelfähig sein, und zwar in dem Sinne, daß die Abnahme aeaufeinander
gestapelten Stücke einzeln ohne besonderen Aufwand möglich ist. Ein gegenseitiges Kaft-.n oder zu tiefes
Ineinanderstecken ist zu verhindern. Eine weitere Forderung, die an solche Verpackungen zu stellen ist, ist Qie leichte
und einfache Herstellbarkeit insbesondre aus dünnen Materialien, einerseits um schnell arbeitende Automater, einsetzen
zu können, andererseits ur„ :,^er:al einzusparen.
Trotzdem soll die Verpackung eine C.aoilität aufweisen c;e
ein Aufeinanderstapeln fertiger Verpackungen in größerer Zahl
zuläßt, ohne daß hierbei die einzelne Packung zerdrückt, deformiert und der Inhalt beschädigt oder unanuehlich wird.
Für den Transport der gefüllten Schachteln ist es erwünscht, daß die Verpackung eine V.'ärmeisolationswirkung aufweist um
wenigstens kurzzeitig unerwünschte Temperatureinflüsse auf die verpackte Ware zu verhindern, sodaß es möglich wird, den
sonstigen Verpackungsaufwand gering zu halten.
Die vorstehenden Bedingungen, zu denen noch einige weitere^-
kommen können, sind nur schwer gleichzeitig zu erfüllen. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Verpackung
vorzuschlagen, die diesen Forderungen optimal gerecht wird. Die Erfindung geht aus von einer Schachtel der eingangs beschriebenen
Art und schlägt vor, daß die Seitenwand doppelwandig gestaltet ist und die Außenwand am oberen Rand mit
der Innenwand verbunden ist, daß die Außenwand gleich oder nur wenig höher wie die im wesentlichen senkrechten Innenwand
ist und am unteren Ende der Außenwand ein nach außen umgebogener Flansch angeordnet ist.
Die Gestaltung der Außenwand als Doppelwand und -ine Verbindung
einer Innenwand einer Außenwand am oberen Rand ver-
leiht der Schachtel auch bei sehr dünnwandigen Material
eine große Stabilität. V/ohl ist der I.'aterialaufwand fir
die Gestaltung der Doppelwand höher als bei einer einfacnen 'ή'and. Lie Zunahme der Steifigkeit ist jedoch so beträchtlich,
daß die V/andstärke insgesamt sehr niedrig gehalten werden
kann, so daß wegen der verhältnismäßig großem Bodenfläche echte Einsparungen erzielbar sind. Die doppelte Seitenwandur.g
in Verbindung mit dem Plansch und der Verbindungsfläche zwischen
der Innenwand und Außenwand gibt die I.iögiichkeit, daß
bei wesentlich senkrechter Ausgestaltung der Innenwand die
Schachtelteile beim Stapein zwar gegenseitig geführt sind,
was sehr erwünscht ist, daß jedoch die Schachtel nicht soweit ineinander dringen, daß die Abnahme einzelner Schachteln
Schwierigkeiten bereitet. Dies ergibt günstige Voraussetzungen für die Füllung der Schachtein, sowohl von Hand, als auch
durch automatisch arbeitende Maschinen.
In diesem Zusammenhang wirkt es sich auch vo.n Vorteil aud,
daß die Verbinaungsteile der Schachtel zwischen der Innenwand und Außenwand keinen scharfkantigen oberen Rand der
Schachtelöffnung ergeben, sondern eine mehr oder weniger dickwulstige Schachtelöffnung. Dadurch wird das Einfügen
der Ware beträchtlich erleichtert, da ein ?esthacken der Ware an der Seitenwand ausgeschlossen ist. Gerade dies wire
bei dünnwandigen Schachteln oft als Nachteil empfunden.
Die leichte Einfügbarkeit ermöglicht weiter, die Schachtel jeweils eng dem zu verpackenden Gut anzupassen, sodaß dieses
optimal geschützt wird.
Schließlich ergibt der nach außen umgebogene Flansch am unteren Ende der Außenwand der Schachtel eine beträchtliche
Erhöhung der Steifigkeit.
Y/ie oben ausgeführt, unterscheiden sich die Höhen der Innenwand
von der Außenwand nur wenig, so daß sicin auch bei azr
-A-
Einfüllung von Ware hohen Gewichts die Schachtel nicht verformt,
weil sich dann die Boaenfläche am Untergrund abstützen
kann.
V.'erden gefüllte Schachteln gestapelt, bilden sich zwischen
□ en Innenwänden und Außenwänden der einzelnen Schachteln
Hohlräume, die weitgehend abgesperrt sind, so daß eine gute Wärmeisolierung erreicht, würde, wie diese bei einem Versand
und auch für andere Zwecke erwünscht ist. Es ist nur noch
notwendig, die oberste und unterste Schachtel zusätzlich abzudecken um Temperatureinflüsse weitgehend zu verhindern.
Gerade bei empfindlicher Ware ist dies ein Vorteil, der zusätzliches
Verpackungsmaterial und Isoliermaterial einsparen läßt.
In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Querschnittsform der Ijinenwandung und der Außenwandung voneinander
abweichen. So kann insbesondere die Innenwandung ausschließlich der Gestalt der jeweiligen Ware angepaßt werden,
während die Form der Außenwandung nach der Überlegungen der dichten Stapelung mehrerer gleichartiger Packungen gewählt
werden kann.
Weicht die Außenwandung in ihrer Querschnittsform von der
Innenwandung ab, können Flächen an der Einfüllöffnung geschaffen
werden, die im wesentlichen parallel zur Bodenfiäche verlaufen. Diese Flächen können beispielsweise zu
Werbemaßnahmen herangezogen werden, also beispielsweise bedruckt, geprägt oder in anderer Weise V/erbeträger sein.
Günstig ist es, wenn in der Außenwandung senkrecht zur Bodenflache
verlaufende Rillen, die insbesondere nach innen gerichtet sind, angeordnet werden. Diese Killen haben im
wesentlichen zwei Funktionen. Einmal versteifen sie die Außenwandungen und damit die gesamte Schachtel. Zum anderen
bilden diese Rillen Belüftungskanäle, so daß bei geeigneter
Anordnung des Deckels, der diese Kanäle freiläßt, eine
Belüftung dos Schachtelinhaltes möglich ist.-
Die große Steifigkeit, die aie Schachtel besitzt, ermöglicht
es auch, den Deckel dünnwandig und nachgiebig z.\x gestalten.
Trotzdem wird eine ausreichende Standfestigkeit erhalten. Die dünnwandige Ausbildung des Deckels bringt weiter den Vorteil,
daß der Inhalt der V/are auf seine Konsistenz geprüft werden kann, wie dies, bei bestimmten Käsesorten notwendig ist, ohne
daß deshalb der Deckel abgenommen werden muß.
Zur sicheren Halterung des Deckels können Wulste vorgesehen werden, die einen Schnappverschluß ergeben. Entsprechende
Wulste sind an der Zarge des Deckels vorgesehen.
Günstig ist es, wenn der Deckel so gestaltet ist, daß die Deckelfläche im wesentlichen im Anschluß an den Oberranä
der Schachtel zu liegen kommt. Die Ware ist auf diese V/eise allseitig geschützt und insbesondere werden jegliche Beanspruchungen
von der V/are abgehalten.
Wenn gewünscht, kann am Deckel ebenfalls ein Plansch angeordnet werden, der dem Flansch entspricht, der am unteren
Rand der Außenwand vorgesehen ist. Beide Plansche können gleichartig sein und auch Verbreiterungen aufweisen, die
beispielsweise lappenartig gestaltet sind und als Handhabe oder als Verschlußelement zur festen Verbindung des Deckels
auf dem Unterteil zu dienen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf ein Unterteil einer Schachtel entsprechend
der Erfindung,
Pig. 2 eine Ansicht der Schachtel, wobei auf das Unterteil der Fig. 1 ein Deckel aufgesteckt ist,
Pig. 3 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt entsprechender Schnittlinie III - III durch die Darstellung aer
Fig. 1.
Fig. 4 bis Fig. 6 den Darstellungen der Fig. 1 bis 3 entsprechende
Darstellungen eines anderen erfindungs^emäßen
Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 bis Fig. 9 den Darstellungen der Fig. 1 bis 3 bzv.·.
4 bis 6 entsprechende Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung und
Fig.io eine teilweise Draufsicht auf ein Unterteil mit einen;
Deckel entsprechend der Fig. 8.
Der Boden der Schachtelunterteile nach Fig. 1 bis 3 isx mix aer
Bezugsziffer 1 bezeichnet, die sich daran anschließende Innenwand mit der Bezugsziffer 2 und der Außenwand mit der Bezugsziffer 3. Am unteren Ende der Außenwand 3 ist der Rand flansch
4 angesetzt. Bei den gezeigten Beispielen ist die Höhe der Außenwand 3 etwas größer als die Höhe der Innenwand 2. Dadurch
besitzt der Boden 1 einen geringen Abstand von der Standfläche. Es ist aber auch möglich, die Höhe der Wände 2 und 3 gleich
groß zu gestalten.
Die in der Außenwand 3 vorgesehenen Rillen sind, mit 5 bezeichnet
und die Außenwand besitzt bei den gezeigten Ausführur^sbeispielen
auch einen Wulst 6, dem ein Wulst 7 des Deckeis b entspricht. Jeder Deckel 8 besitzt auf der Oberfläche an sicn
bekannte vorspringende Wulste 9>die einerseits der Versteifung,
andererseits der Verbesserung der Stapelbarkeit dienen.
Die Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis
3 besteht darin, daß sowohl die Innenwand 2 als die Au3enwanc 3 kreisförmig gestaltet sind, so daß die Außenkontur der
Schachtel der Innenkontur entspricht.
Im Ausführungsbeispiel nach aen Fig. 4 bis 6 ist die aort gezeigte
Innenwand 12 achteckig gestaltet, während die Form der Außenwand 13 derjenigen der Außenwand 3 entspricht.
Der Randflansch 14 ist mit einer flanschartigen Verbreiterung 15 versehen, der eine gleichartige Verbreiterung 16 ar. ac·-.
Flansch 17 des Deckels 18 entspricht. Die Verbreiterunger. 15 una 16 können miteinander verbunden sein, beispielsweise
urn eine Öffnung der Schachtel kenntlich zu machen.
Durch die Differenzen zwischen der Form der Innenwand ur.d der
Form der Außenwand entstehen Flächen 1ο, die parallel zur Bodenfläche 1 verlaufen. Die Flächen Io können b .-ispielsv.-eise
als Werbeträger benützt werden.
"■O"1
Das .t.usführungsbeispiel nach den Figuren 7 bis Io ist die
Kontur der Innenwandung 22 so gehalten, daß ein trapezförmiger
Innenraum entsteht, während die Außenwandung 23 ici wesentlichen
die Form eines Hechtecks mit abgerundeten Ecken besitzt. Dadurch entstehen die Flächen 2o, die bezüglich des Verwendungszweckes
den Flächen 1o entsprechen.
Es ist klar, daß bei der Erfindung noch andere Formen für die Innen- und Außenwand angewandt werden können. Insbesondere
dann, wenn beispielsweise die Käsestücke in Form eines Kreissektors
verpackt werden sollen läßt sich erreichen, daß die Schachtel Außenfornen besitzt, die einfach zu hantieren sind,
wobei der Umstand, daß der Raumbedarf der Schachtel selbst etwas größer ist als der Raumbedarf der verpackten Ware selbst
keine nennenswerte Rolle spielt.
Die günstige Stapelfähigkeit kommt bei der Erfindung insbesondere auch dadurch zu stände, daß die senkrecht gejtal'c-te
Innenwand ein tiefes gegenseitiges Eindringen der einzelner. Schachtein ausschließt, die Innenwand und Außenwand zusair.~.e;.
aber wiederum deir. Stapel eine gute gegenseitige Führung geben,
die vom Randflansch noch verbessert wird.
Claims (11)
1. Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln,
insbesondere Käse, bei der der Boden und die Seitenwand des Unterteils einstückig insbesondere im Tiefziehverfahren gefertigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (2, 3) doppelwandig gestaltet ist und die Außenwand (3) am
oberen Rand mit der Innenwand (2) verbunden ist, daß cie Außenwand gleich oder nur wenig höher ist als die im wesent-
— 2 —
lichen senkrechte Innenwand und daß an unteren En.:-
der Außenwand ein nach außen umgebogener Flansch (4) angeordnet ist.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
die Querschnittsform der Innenwand (12, 22) wesentlich
von der Querschnittsform der Außenwand (13, 23) abweicht.
3. Schachtel nach einem oder beiden der vorhergehender; Ansprücne,
dadurch gekennzeichnet, daß Schachtelteiie (lo, 2o) am oberen Rand vorgesehen sind, welche die in
der Querschnittsform verschiedenen Innen- und Außenwände verbinden und daß diese Schachtelteile im wesentlichen
parallel zum Boden gestaltet sind.
4. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwand
gegen die Innenwand gerichtete Rillen (5·) vorgesehen sind, die sich über die ganze Höhe der Außenwand erstrecken.
5. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich
der Außenwand ein Yfulst (6) angeformt ist, der mit einem angepaßten V/ulst eines Deckels (8) zusammenwirkt
.
6. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge des
Deckels im wesentlichen der Außenwandhöhe entspricht..
7. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehende;:
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstar.c c.ev,
V/uIstes an der Außenwand (3) vom oberen Rand der Scr.acrj
tel im wesentlichen dem Abstand des Wulstes r.n der ^r^
des Deckels (8) von der Deckelfläche entspricht
8. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) und insbesondere die Deckelfläche aus einem transparenten,
dünnwandigen Material geringer Steifigkeit gefertigt lot.
9. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Pana der
Deckelzarge ein Flansch angeformt ist, der dem Flansch am unteren Rand der Außenwand entspricht.
10. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche am unteren Kand der Außenwand und am unteren Hand der Deckelzarge
mindestens annähernd gieichgeformte Verbreiterungen (15, 16) aufweisen.
11. Schachtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform eier Innenwand (2) der Gestalt der verpackten Y/are
entspricht, während die Querschnittsform der Außenwand (3) eine Gestaltung aufweist, die eine Aneinanderfügung
gleichartiger Schachteln mit geringen Zwischenräumen zuläßt.
Der Patentanwalt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727218322 DE7218322U (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln insbesondere Kaese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727218322 DE7218322U (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln insbesondere Kaese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7218322U true DE7218322U (de) | 1972-09-07 |
Family
ID=31955587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19727218322 Expired DE7218322U (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | Schachtel aus Kunststoff zum Verpacken von Lebensmitteln insbesondere Kaese |
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DE (1) | DE7218322U (de) |
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1972
- 1972-05-16 DE DE19727218322 patent/DE7218322U/de not_active Expired
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