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Sicherheitsumverpackung für Lichtkonservenbehälter
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsumverpackung für Leichtkonservenbehälter
insbesondere aus Verbundfolie zur Aufnahme von Mehrfachportionen, z.B. eines Fertiggerichts,
bestehend aus einem einteilig durch Tiefziehen hergestellten Behälter mit zur Behälteröffnung
divergierenden Seitenwänden und mit einem zum profilierten Behälterboden parallelen,
die Behälteröffnung umgrenzenden Randflansch zum Aufsiegeln eines von dem gleichen
Material gebildeten profilierten Deckels.
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Leichtkonservenbehälter dieser Art für Mehrfachportionen sind in den
verschiedensten Ausführungsformen bereits bekannt
geworden. Sie
ermöglichen, Menükonserven in wirtschaftlicher Weise herzustellen. lach dem Füllen
eines solchen Leichtkonservenbehälters mit einer entsprechenden Anzahl von Menüportionen
wird der zugeordnete Deckel auf den Randflansch aufgelegt und der Leichtkonservenbehälter
in Autoklaven unter Anwendung von Druck und Wärme luftdicht verschlossen.
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Der in gleicher Weise wie der Randflansch am Umfang mit einer Rollkante
versehene Deckel hat keine Aufreiß- bzw.
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Öffnungslasche. Zum Öffnen des gefüllten Leicht'Konservenbehälters
bzw. des aufesiegelten Deckels wird dieser vielmehr entlang der Innenseite des Randflansches,
z.B. mittels eines Messers, aufgeschnitten, so daß die gesamte Behälteröffnung freiliegt
und das Füllgut leicht und beguem den Leichtkonservenbehälter entnommen werden kann.
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Solche Menükonserven zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit aus,
so daß dadurch weite Vertriebswege ermöglicht und die Men;ikonserven auch für den
Export vorgesehen werden können.
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Bei weiten Vertriebswegen hat sich aber herausgestellt, daß unabhängig
davon, welche Art von ransportmitteln auch immer verwendet werden, ein Rütteln des
Transportgutes bzw. der Menükonserven nicht vermeidbar ist. Dadurch bewegt sich
aber das Füllgut in den Leichtkonservenbehältern in mehr oder weniger großem Umfang
hin und her, wodurch starke Veränderungen an jedem Leichtkonservenbehälter insgesamt
verursacht
werden, Davon sind insbesondere die Seitenwände und oer
Deckel betroffen. Durch das itin- und Herbewegen des Füllegutes treten nachgewiesenermaßen
Materialschädigungen auf, die bei Fortdauer dieser Bewegungen zunächst zu Maarrissen
und dann zu Undichtigkeiten führen. Der notwendige luftdichte Abschluß des Füllgutes
in den betreffenden Leichtkonservenbehältern als Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit
ist nicht mehr Gegeben, so daß das Füllgut von derart beschädigten Leichtkonservenbehältern
vorzeitig unbrauchbar wird.
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Es sind daher auch schon Maßnahmen vorgesehen worden, um beim Transport
das Mitteln der Lichtkonservenbehälter zu vermeiden bzw. wenigstens zu vermidern.
So sind beispielsweise angepaßte Zwischenlagen aus steifen Karton zwischen gestapelten
Leichtkonservenbehältern vorgesehen oder der aus Karton bestehende und eine Anzahl
gefüllter Leichtkonservenbehälter aufnehmende Behälter bzw. Container ist in sich
versteift worden.
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Doch haben alle diese maßnahmen die Deformierung und Beschädigundg
der leichtkonservenbehälter auf dem transport nicht wirkungsvoll verhindern können.
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Demagemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, für jeden Leichtkonservenbehälter
zur Aufnahme von Mehrfachportionen von Lebensmitteln, z. B. von Menüs, Menüteilen
od, dgl. eine Sicherheitsumverpackung zu schaffen, durch welche im Stapel
die
wandungen eines gefüllten Leichtkonservenbehälters und auch der jeweils zugeordnete
Deckel eng umschlossen wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Sicherheitsumverpackung
für einen Leichtkons ervenbehälter ein dessen Seitenwände und dessen Behälterboden
praktisch spielfrei uinmantelnder Schaumkunststoffbehälter vorgesehen ist, dessen
Seitenwände mit der Außenseite senkrecht zum Behälterboden angeordnet und mit dem
Umfangsrand des zum Aufsiegeln des Deckels vorgesehenen Randflansches etwa bundig
ausgebildet sind.
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Durch diese Maßnahmen wird eine Sicherheitsumverpackung geschaffen,
die infolge der Eigenschaften bzw. der Beschaffenheit des Schaumkunststoffes eng
an den Seitenwänden und am Boden des Leichtkonservenbehälters anliegt und auch die
Unterseite des Randflansches satt abstützt, so daß beim Transport der Menükonserven
die durch das rütteln verursachte Hin- und Herbewegung des Füllgutes auf die Wandungen
des Leichtkonservenbehälters praktisch ohne Wirkung bleibt.
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Bei den bekannten Leichtkonservenbehältern ist meistens jeweils der
Deckel entlang dem auf dem Randflansch aufliegenden Umfangsrand in Richtung zur
Behälterinnenseite verhältnisäßig tief eingeprägt. Auch ist im Abstand von dem dem
Randflansch
entsprechenden Deckelrand in der eingeprägten Vertiefung
eine sich rundum erstreckende hochgeprägte Rippe vorgesehen.
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Um bei Leichtkonservenbehältern dieser Art auch die Deckelseite gegen
die Einwirkung des beim Transport durch Rütteln sich hin- und herbewegenden Füllgutes
zu schützen, ist die Ausbildung weiterhin so durchgeführt, daß die Bodenaußenseite
jedes Schaumkonststoffbehälters entsprechenden der Ein-und Hochprägung der Deckelaußenseite
erhaben bzw. vertieft ausgebildet ist derart, daß bei gestapelten, jeweils mit einer
Sicherheitsumverpackung versehenen leichtkonservenbehältern jeder dieser Behälter
praktisch allseitig gegen Deformationen abF,estützt ist.
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Allerdings ist im Stapel der Deckel des jeweils oberen Behälters ungeschützt.
Es ist deshalb vorgesehen, daß für den Deckel des im Stapel oberen Beicht'sonservenbehälters
ein besonderer Abschlußdeckel aus Schaumkunststoff geschaffen wird, der auf seiner
Unterseite genau die Profilierung der Unterseite des Behälterbodens eines Schaumkunststoffbehälters
aufweist.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
naher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
verschlossenen Leichikons ervenbehälter nach der Linie I-I in Fig. 2 mit einem Abschlußdeckel,
Fig.
2 die Draufsicht auf den verschlossenen Leichtkonservenbehälter nach Fig. 1 ohne
Abschlußdeckel.
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Jeder dem gewählten Ausführungsbeispiel zagrunde gelegter Leichtkonservenbehälter
besteht vorzugsweise aus Verbundfolie und wird in üblicher Weise durch Tiefziehen
in einer Größe hergestellt, die das Einbringen mehrerer bzw. einer Anzahl Portionen
von Fertiggerichten bzw. Nenüteilen ermoglicht, wobei vorzugsweise gleichartige
Menüteile oder Eintopfgerichte in einem derartigen Leichtkonservenbehälter für Piehrfachportionen
eingefüllt werden. Anschließend wird auf den eine Menükonserve bildende Leichtkonservenbehälter
ein ebenfalls aus Verbundfolie bestehender Deckel aufgelegt und der Leichtkonservenbehälter
bei gleichzeitigem Aufsiegeln des Deckels 2 unter Einwirkung von Druck und Wärme
in Autoklaven luftdicht verschlossen.
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Der Leichtkonservenbehälter 1 hat vorwiegend eine rechteckförmige
Grundrißform und weist in Richtung zur Behälteröffnung divergierende Seitenwände
3 auf, die mit ihrem oberen Rand einen die Behälteröffnung umgrenzenden und zum
Behälterboden 4 parallelen Fandflansch 5 bilden. Am Umfang ist der Randflansch 5
zur Versteifung mit einer Rollkante 6 versehen.
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Da der Leichtkonservenbehälter 1 für Mehrfachportionen gegenüber einer
üblichen Menüschale eine beachtliche Größe aufweist, ist nicht nur der Behälterboden
4 sondern auch die Seitenwände 3 sind durch Prägungen versteift.
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Das ist auch bei dem zum Verschleißen eines Leichtkonservenbehälters
1 dienenden Deckel 2 der Fall. Vorwiegend ist ein solcher Deckel 2 beispielsweise
entlang den auf dem Randflansch 5 aufliegenden Umfangsrand 7 in Richtung zur Behälte-rinnenseite
stufenförmig eingeprägt, so daß bei verschlossenem Leichtkonservenbehälter die un
die Höhe der Stufe zum Behälterinnern eingprägte Deckelfläche in den Leichtkonservenbehälter
hineingreift. Im Abstand von dem dem Fandflansch entsprechenden Deckelrand bzw.
im Abstand von der zum Behälterboden senkrechten Stufe ist in der vertieften Deckelfläche
8 eine sich rundum erstreckende hochgQträgte Rippe 9 eingeformt.
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Auf diese Weise ist der Deckel 2 erheblich versteift, zumal außerdem
seine Umfangskante noch als Rollkante 10 ausgebildet wird.
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Ein derart gefüllter und mittels eines Deckels in Autoklaven unter
Einwirkung von Druck und Wärme luftdicht verschlossener Leichtkonservenbehälter
wird nun erfindungsgemäß in einem entsprechend angepaßten, als Sicherheitsunverpackung
dienenden Schaumkunststoffbehälter 11 eingesetzt, in welchem die Menükonservie mit
ihren Seitemränden 3 und mit dem Behälterboden 4 praktisch spielfrei ummantelt und
der Randflansch 5 des Leichtkonservenbehälters auf der Oberkante 12 der Seitenwände
13 abgestützt ist. Aus verpackungstechnischen Gründen verlaufen hierbei die Außenseiten
der Seitenwände 13 senkrecht zum
Boden 14 des Schaumkunststoffbehälters
11 bzw. des Behälterbodens 4 des Leichtkonservenbehälters 1.
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3eim Transport der Menükonserven werden diese vorwiegend z. B.
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in Container übereinander gestapelt. Damit hierbei die Deckel 2 der
in Stapel jeweils unteren Leichtkonservenbehälter gleichmäßig über ihre gesamte
Fläche beanspruchs werden, ist die Ausbildung so durchgeführt, daß die Bodenaußenseite
15 jedes SchaumaSunststoffbehälters 11 entsprechend der Ein- und Hochprägung der
Außenseite des im Stapel unteren Deckels 2 erhaben bzw. vertieft ausgebildet ist
derart, daß bei gestapelten, jeweils mit einer Sicherheitsumverpackung versehenen
Leichtkonservenbehältern 1 jeder dieser Behälter praktisch allseitig gegen Deformationen
abgestützt ist, wobei die Wandungen jeder Sicherheitsumverpackung sich in der Struktur
den Wandungen der jeweiligen Menükonserve anpassen.
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Der obere Leichtkonservenbehälter eines Stapels von Menükonserven,
der keine Nenükonserve mit einer Sicherheitsumverpackung über sich hat, wird dadurch
deckelseitig gegen Einwirkungen von außen geschützt, daß für die obere Menükonserve
eines Stapels ein besonderer Abschlußdeckel 16 aus Schaumkunststoff vorgesehen wird,
der auf seiner Unterseite genau die Profilierung bzw. die Konturen der Unterseite
des Behälterbodens 14 eines Schaumkunststoffbehälters 11 aufweist
Dabei
kann der Abschlußdeckel 16 beispielsweise durch eine Zwischenlage oder-auch unmittelbar
vom Deckel des die Stapel aufnehmenden Containers an die obere Menükonserve angedrückt
werden.
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In der Zeichnung ist der Leichtkonservenbehälter und der als Sicherheitsumverpackung
dienende Sc haumkunststoffbehälter lediglich der Deutlichkeit wegen in etwas auseinandergezogener
Steliirng dargestellt. Im wirklichen Zustand liegen die beiden Behälter jedoch praktisch
spielfrei ineinander.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So kann beispielweise der Deckel für den Leichtkonservenbehälter zur Versteifung
auch in anderer Weise geprägt oder verrippt sein. Wesentlich ist nur, daß die Unterseite
bzw. die Außenseite des Boaens des als Sicherheitsumverpackung dienenden Schaumkunststoffbehälters
in entsprechender Weise wie der Deckel des Leichtkonservenbehälters profiliert ist,
damit beim Stapeln der llenükonserven beide Profilierungen satt ineinandergreifen
können Auch können die Leichtkonservenbehälter aus Kunststoff oder einen anderen
Material hergestellt werden, das ähnliche Eigenschaften wie die Verbundfolie bzw.
der Kunststoff aufweist
L e e r s e i t e