DE2853737A1

DE2853737A1 - Durchdrueckpackung

Info

Publication number: DE2853737A1
Application number: DE19782853737
Authority: DE
Inventors: Klaus A Sontag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-12-13
Filing date: 1978-12-13
Publication date: 1980-07-03

Description

Dur chdrückpackung
Die Erfindung-betrifft eine Durchdrückpackung mit einer Mulden zur Aufnahme der Ware aufweisenden Bodenfolie und einer die Mulden verschliessenden, sich über mehrere- Mulden erstreckenden, im wesentlichen ebenen Deckelfolie, wobei die Einreisn- und Weiterreissfähigkeit der Peckelfolie wesntlich grösser sind als die diejenigen der Bodenfolie.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Herstellen und Befüllen dieser Packung.
Bei diesen Packungen sind somit mehrere z.B. zur Aufnahme von Tabletten, Pillen, Dragees od. dgl.
dienende Mufden - jeweils abgedeckt durch die Deckelfolie - zu einer Packung vereinigt. Damit jedoch einzelne Mulden mit Inhalt und Abdeckung - nachstehend Verpackungseinheiten genannt - abgetrennt und für sich benutzt verwendet werden können, hat man schon vorgeschlagen, die Bereiche der Packung zwischen den Mulden zu perforieren. Dadurch soll das Abtrennen vereinfacht werden. Diese Ausbildung der verpackungen hat aber den Nachteil, dass eine Schwergängigkeit beim Abtrennen nicht vermieden werden kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die zwar perforierte, aber mit zu zertrennende Bodenfolie nur aus einem Werkstoff hergestilt werden kann, der vergleichsweise schlecht reisst. Hinzu kommt, dass die abgetrennten Verpackungseinheiten scharfkantig sind und Verletzungen nicht ausschliessen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Packungen so auszubilden, dass die einzelnen Verpackungseinheiten wesentlich einfacher abgetrennt und auch mit abgerundaten Ecken ausgestattet werden können, um so Verletzungsgefahren auszuschalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäss benachbarte Verpackungseinheiten durch die Deckelfolie zusammengehalten.
Da diese Deckelfolien aus einem leicht ein- und weiterreissbaren Werkstoff hergestellt werden können und zudem die einzelnen Verpackungseinheiten nur über diese Deckelfolie verbunden sind, bedarf es nur eines geringen mechanischen Aufwandes, um die gewünschte Trennung herbeizuführen, wobei dann selbstverständlich die einzelnen Verpackungseinlleiten gebrauchsfähig erhalten bleiben. Auch können nunmehr die umrisse der Bodenfolie unabhängig von dereForderung zum Abtrennen gewählt und daher mit abgerundeten oder anderen vorteilhaften Grundrissformen ausgestattet werden.
Weitere Einselheiten der Erfindung werden arihand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der J'frfindung dargcstellt sind.
Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Durchdrückpackung mit Verpackungseinheiten zur Aufnahme von medizinischen Pillen, Fig. 2 die Packung gemäss Fig. 1 von unten gesehen, Fig. 3 einen Schnitt nach d-er Linie III -- III von Fig. 2, Fig. 4 eine abgewandelte Packung für Pillen, und zwar in der Unteransicht und Fig. 5 ein Verfahren zum Herstilen und Befüllen von Packungen in schematischer Darstellung.
Die Durchdrückpackung gemäss Fig. 1 - 3 ist Inggestreckt -ausgeführtmit einem vorspringenden, etwa dreieckförmigen Ende 1 und einem ausgesparten Endstück 2, dessen Aussparung dem Ende 1 entsprechend dreieckig ist.
Die Verpackungseinheiten 3 sind u-iörmig angeordnet und so über den Rand der Durchdrückpackung hinweg verteilt. Im Bereich des Endstückes 2 befindet sich keine Verpackungseinheit 3; dort kann z.B. der Benutzer der Durchdrockpackung anfassen, wertn er eine Verlackungseinheit 3 entfernen möchte. Das sich dadurch ergebende freie ltittelfeld 4 langgestreckter Gestalt kann auch zur Anbringung von beliebigen Kennzeichen ausgenutzt werden.
Zur Herstellung der Durchdrückpackung dient eine Bodenfolie 5, die aus einer Kunststoffolie oder mehreren übereinander geschichteten Folien dieser Art, aber auch aus anderen Werkstoffen z.B. Aluminiumfolie bestehen kann. Durch eine bleibende Verformung dieser Bodenfolie 5 werden Piulden 6 gebildet, die die zu verpackende Ware aufnehmen.
nach oben hin wird diese iiiulde 6 durch eine mit dem flachen Rand 7 neben den liulden 6- festhaftend verbundene Deckelfolie 8, die insgesamt eben gestaltet ist, abgeschlossen bzw. hermetisch verschlossen.
Diese Deckelfolie 8 kann eine beschichtete Kunststoffolie, eine Aluminiumfolie sein, aber auch aus Papier oder ähnlichen Stoffen bestehen, die ein Durchdrücken der verpackten Ware durch Druck von unten auf die lXlulde 5, eine Verformung dieser Mulde und der dann eintretenden örtlichen Zerstörung der Deckelfolie 8 zulassen.
Wichtig ist nun, dass die Ränder 7 benachbarter Verpackungseinheiten 3 nur durch einen schmalen Abschnitt 9 der Deckelfolie 8 miteinander in Verbindung stehen. Wenn somit von der Durchdrückpackung gemäss Fig. 1 - 3 eine Verpackungseinheit 3 abgetrennt werden soll, so bedarf es nur einer einfachen Aeissbewegung.
Es ist also nicht erforderlich, beisi Abtrennen einer Verpackungseinheit 3 - wie bisher üblich - auch die reissfestere Bodenfolie 5 zu zertrennen.
Da nunmehr die Ränder 7 nicht mehr dem Zusammenhalt der einzelnen Verpackungseinheiten 3 dienen, können sie auch gemäss Fig. 1 - 3 gestaltet, insb. aber auch an ihren Ecken z.B. bei 1o in der Weise abgerundet sein, dass Verletzungen der Benutzer durch binreissen oder Schneiden ausgeschaltet sind.
Wenngleich vorzugsweise die Ränder 7 benachbarter Verpackungseinheiten 3 völlig von einander getrennt ar,zurounen sind, können gemäss Fig. 4 schmale Stege 11 vorgesehen sein, über die die Ränder 7 leicht voiieinander trennbar in Verbindung stehen. Die Stegbreite soll aber nur so gering sein, dass das Abreissen oder Abtrennen der Verpackungseinheiten 3 nicht oder nicht neimenswert beeinträchtigt wird, zumal durch eine geringe Torsionsbewegung die Stege 11 leicht zerstört werden können. Die Stegbreite ist dabei abhängig von dem Werkstoff für die Uodenfolie 5; im allgelileinen sollte sie jedoch nur etwa 1 mm bzw. 5 - 15 °z0 der iuldenbreite sein.
Die Herstellung dieser Durchdrückpackungen erfolgt unter Verwendung eines Bandes 12, das späterhin die Bodenfolie 5 bilden soll. Das in Richtung in Richtung des Pfeil-es 13 zugeführte Band 12 wird zunächst unter Bildung von liulden 6 bleibend verformt. Alsdann werden die Mulden vom Fabrikationsabschnitt A kommend im Abschnitt B mechanisch in einzelne mulden 6 aufgetrennt. Im Abschnitt C erfolgt das Befüllen der vereinzelten Mulden 6 durch Pillen 14 od. dgl. Nunmehr wird von oben her zur Bildung der Deckelfolie ein weiteres Band 15 zugeführt, das mit den seitlich abstehenden Rändern 7 der Mulden 6 festhaftend z.B. durch Siegeln verbunden wird. Dieser Arbeitsgang erfolgt im Abschnitt D Im Abschnitt E des Fa-brikationsgeschehens werden darm die Durchdrückpackungen 16 abgetrennt, die - wie in Fig. 2 dargestellt - mehrere Veipackungseinheiten bzw.
Mulden 6 in sich vereinigen.
Leerseite

Claims

A n s p r ü c h e 1. Durchdrückpackung mit einer Mulden zur Aufnahme der Ware aufweiseijden Bodenfolie und einer die Mulden verschliessenden, sich über mehrere Mulden erstreckenden, im wesentlichen ebenen Deckelfolie, wobei die Einreiss-und Weiterreissfähigkeit der Deckelfolie grösser sind als diejenigen der Bodenfolie, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden (6) bzw. die von ihnen gebildeten Verpackungseinheiten (3) nur oder praktisch nur durch die Deckelfolie (8) zusammengehalten sind.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Mulden (6) umschliessenden Ränder (7) von Rundungen bzw. abgerundeten Eckbereichen begrenzt sind ( bei Betrachtung der Packung von unten her - Fig. 2
3. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekerinzeicIinet, dass benachbarte ilulden (6) zusätzlich durch schmale Stege (11) verbunden sind, die von der bodenfolie (5) gebildet sind.
4. Packung nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeicilnet, dass die Stegbreite etwa 5 - 15 % der Muldenbreite entspricht.
5. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben Bereichen der Packung, die aus einer lVluldenfolge bestehen, Bereiche (4) vorgesehen sind, die ausschliesslich aus der Deckelfolie (8) bestehen.
6. Packung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Deckelfolie (8) bestehenden Bereiche (4) an zwei oder mehreren Seiten von den Muldenbereichen
7. Packung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenbereiche im wesentlichen u-förmig gestaltet sind.
8. Packung nach Anspruch 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei etwa langgestreckter Gestalt der Packung diese an einem Ende sich zum freien Ende hin langsam verjüngt ( dreieckförmiges Ende 1 ).
9. Packung nach Anspruch 5 - 7 , dadurch gekennzeichnet, dass dass bei etwa langgestreckter Gestalt der Packung diese an einem Ende ( Endstück 2 ) eine Ausnehlllung ( dreieckige Ausnehmung ) hat.
10. Packung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung an einem sunde der Packung der Ausnehmung an anderen Ende der Packung ( grltndrissmässig ) entspricht.
11. Verfahren zum Herstellen und Befüllen einer Durchdrückpackung, wobei zunächst die Bodenfolie unter Bildung von Mulden bleibend verformt, die lçiulden gefüllt, dann die Deckelfolie festhaftend aufgebracht und schliesslich die Packungen abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die lsulden vor dem Aufbringen der Deckelfolie voneinander getrennt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung der Mulden vor dem Befüllen erfolgt.