DE2658631A1

DE2658631A1 - Einwickler fuer insbesondere tafelfoermige erzeugnisse

Info

Publication number: DE2658631A1
Application number: DE19762658631
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: RITTER KG ALFRED
Current assignee: RITTER KG ALFRED
Priority date: 1976-12-23
Filing date: 1976-12-23
Publication date: 1978-06-29
Anticipated expiration: 1996-12-24
Also published as: DE2658631C2

Description

Einwickler für insbesondere tafelförmige Erzeugnisse
Die Erfindung betrifft einen Einwickler für insbesondere tafelförmige, leicht brechbare Erzeugnisse wie s. B. Schokoladetafeln oder dergleichen Süßwaren, mit einer Trägerschicht aus Papier, die vorzugsweise auf ihrer von dem einzuwickelnden Gut abgewandten Seite mit einer Aluminiumschicht versehen ist sowie mit zwei an den Stirnseiten des einzuwickelnden Gutes vorgesehenen Quernähten und einer wenigstens annähernd im Bereich einer Sollbruchlinie des einzllwickelnden Gutes vorgesehenen Längsnaht, die als von eingewickelten Gllt abstehende Siegel- oder Klebenähte ausgebildet sind.
Ausgehend von einem aus der XT-OS 24 58 462 bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgahe zugrunde, den Einwickler so auszugestalten, daß einerseits das zu verpackende Gut ausreichend geschützt ist und andererseits eine leichte Öffnungsmöglichkeit der Verpackung erreicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemEß dadurch gelöst, daß wenigstens im Bereich der Längsnaht das Siegel- oder Klebemittel (vorzllgs weise tCaltkleber) wenigstens auf einem der beiden miteinander zu verbindenden Randstreifen des Eint,zic]lers nur auf einem Teil der die Verschlußnaht bildenden Fläche wirksam vorhanden ist.
Dadurch wird einerseits eine ausreichend dichte Verschlußnaht erzielt, die andererseits jedoch leicht zu öffnen ist. Dadurch kann beim Auseinanderbrechen einer als Füllgut vorgesehenen Schokoladentafel gleichzeitig die Verschlußnaht geöffnet werden. Nach Entnahme einer Teilmenge kann die Verschlußraht durch Aneinanderpressen der Randstre-ifen wieder geschlossen werden. Der Wiederverschluß ist dabei so weitgehend, daß ein Herausfallen des Restes und dessen Verschmutzung verhindert werden. Erleichtert wird dieses Wiederverschließen dabei durch die beiden eine gewisse Steifigkeit aufweisenden und beim Aufbrechen erhalten bleibenden Quernähte Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß das Siegel- oder Klebemittel in Form mehrerer. als schmale, wellenförmig verlaufende und sich kreuzende Streifen angeordnet ist, wobei quer zur Siegel- bzw Klebenaht gesehen wenigstens zwei Streifen und eine von Streifen eingeschlossene nichtklebende oder -siegelnde Fläche vorgesehen sind. Dadurch wird eine mit Sicherheit dichte Naht erzielt, deren Siegel- bzw. Klebekraft jedoch so klein ist, daß ein verhältnismäßig leichtes Öffnen gewahrleistet ist Ebenfalls sehr vorteilhaft kann es sein, wenn gemäß der Erfindung das Siegel- bzw. Klebemittel vollflächig aufgebracht ist lind die vorgesehene teilflächige Ausbildung durch eine nichtsiegelnde oder -klebende Abdeckfläche erbracht wird, die vorzugsweise aus Polyvinylidenchlorid besteht. Bei verschiedenen Siegel- und Klebemitteln ist es'einfacher, diese vollflächig aufzubringen. Um trotzdem den Effekt der leichten Lösbarkeit der Verbindung zn ermöglichen, wird die Siegel- bzw. Klebemittelschicht teilweise abgedeckt, so daß die Verbindung nur linienförmig wirksam wird.
Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, daß einzelne siegelnde oder klebende Flächen vorgesehen sind, die von nichtsiegelnden bzw. -klebenden. Flächen eingeschlossen sind. Auch damit ist es -bei geeignetem Siegel- bzw. Klebemittel - möglich, eine ausreichende Festigkeit der Naht bei gleichzeitiger leichter Öffenbarkeit zu erhalten.
Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, die Siegel- bzw. Kleberschicht oder die Abdeckschicht im Rasterdruck aufzubringen, wobei max. 70 Linien/cm vorgesehen werden und in einem Ton gedruckt wird, der vorzugsweise zwischen Halbton und Viertelton liegt.
Dabei hat sich herausgestellt, daß bei einem bestimmten, für Schokoladeeinwickler vorgesehenen Kaltkleber und Abdeckung mit Polyvinylidenchlorid bei Halbton zwar eine innige Haftung in der Siegelnaht erzielt wurde, aber kein leichtes Öffnen mehr gegeben war.
Bei Viertelton bzw. darunter war dagegen die Haftung nicht mehr ausreichend. Bei einem Druck zwischen diesen beiden Grenzwerten waren jedoch Haftung und Öffenbarkeit voll befriedigend.
Ebenfalls als sehr vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn gemäß der Erfindung die keine Siegel- bzw. Klebewirkung zeigenden Flächen innerhalb der Verschlußnaht bzw. die von nichtsiegelnden oder -klebenden Flächen eingeschlossenen siegelnden bzw. klebenden Flächen etwa viereckig ausgebildet sind, wobei eine Diagonale dieser Vierecke im wesentlichen quer zur Naht verläuft. Da dadurch beim Öffnen der Naht die Zugkraft in einer Spitze beginnt, ist das Öffnen erheblich erleichtert.
Erfindungsgemäß kann die vorstehende Ausbildung und Anordnung der wirkungsfreien Flächen dadurch erreicht werden, daß sich kreuzende schmale Streifen bzw. die Begrenzungslinien der von nichtsiegelnden bzw. -klebenden Flächen eingeschlossenen siegelnden bzw. klebenden Flächen etwa unter einem Winkel von 450 zur Naht verlaufen. Die Breite der Streifen beträgt gemäß der Erfindung zwischen 0,3 und 2,0 mm, vorzugsweise 0,5 bis 0,6 mm und die Diagonale der viereckigen, nicht wirksamen Flächen zwischen 1,0 und 2,0 mm, vorzugsweise 1,3 mm; das gleiche gilt auch für die eingeschlossenen wirksamen Flächen.
Die Gesamtbreite der Siegel bzw. Klebenaht beträgt nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wenigstens 2 mm, vorzugsweise etwa 7 mm.
Beispiele des Einwicklers und seine Anwendung sind auf den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 zwei Ausschnitte mit Ecken der Naht eines Einwicklers; Fig. 2 einen Schnitt durch die beiden als Naht zu vereinigenden Randstreifen; Fig. 3 eine bevorzugte Anwendung bei einer tafelförmigen Packung Der in Fig. 2 gezeigte Einwickler besteht aus einer Trägerschicht 1 aus Papier, einer auf dessen Außenseite kaschierten Aluminiumfolie 2, welche wiederum auf ihrer Außenseite bedruckt ist und eine Schutzschicht 3 besitzen kann. Auf der Innenseite der Trägerschicht 1 ist über die gesamte Fläche ein Kaltkleber 4 aufgebracht. Dieser Kaltkleber 4 ist teilweise mit einer Abdeckschicht 5 versehen. Ein insbesondere für die Verpackung von Schokoladentafeln~bevorzugtes Material besteht von außen nach innen aus einer Polypropylenschicht von 10 bis 15 µ, einer bedruckten Aluminiumfolie von 9 µ, einer Trägerschicht aus Papier von 40 bis 45 g/m², einer Schicht eines Kaltklebers von 5 g/m² und einer nur teilweise aufgebrachten Abdeckung aus Polyvinylidenchlorid von 2 g/m².
Der in Fig. 1 gezeigte Einwickler 10 besitzt zwei miteinander zu verbindende Randstreifen 8 und 9, von denen der Rand streifen 8 im Bereich der Verschlußnaht Flächen 6 besitzt, die nicht an dem gegenüberliegenden Randstreifen haften. Gemäß der bevorzugten Ausführung sind sowohl die Flächen 6 innerhalb der Naht als auch der Bereich außerhalb der Naht und der an dem Füllgut anliegende Teil des Einwicklers mit der Abdeckschicht 5 versehen. Im Randstreifen 8 verlaufen dabei wellenförmig die nicht abgedeckten Streifen 7 des Kaltklebers, welche gegen den anderen Randstreifen 9 des Einwicklers gesiegelt oder geklebt werden können. Das dargestellte Beispiel zeigt drei wellenförmige gegeneinander verschobene nicht abgedeckte Streifen 7, die zwischen sich zwei Reihen von kleinen viereckigen Flächen 6 mit Abdeckschicht einschließen. Vorzugsweise werden bei ausgeführten Nähten etwa fünf wellenförmige Streifen verwendet, wobei die Streifen eine Breite von etwa 0,6 mm und die Vierecke eine Diagonale von etwa 1,3 mm Länge besitzen. Eine solche Naht hat beispielsweise eine Breite von etwa 7 mm.
Die Fig. 3 zeigt eine Einwicklerpackung für Schokoladentafeln, welche in der Verpackung entlang einer Sollbruchlinie S zu brechen ist. Diese leicht zu öffnende Verschlußnaht 11 verläuft über die untere Seite 14 dieser Verpackung 13. Sie wird bei dem - der besseren Sichtbarkeit wegen umgedreht dargestellten - Beispiel zwischen den Innenseiten zweier Randstreifen gebildet, wobei der eine der beiden Randstreifen 8,9 mit de ; ,6nXeehen ,6,y;eyjehen ist, welche die Haftung vermindern. Die Verschlußnaht 11 wird als eine nach oben hochstehende Flossennaht gebildet und kann später auf die Seite 14 gelegt werden. Diese Art der Bildung der Naht ist vorteilhaft, um Beschädigungen des Füllgutes zu vermeiden. Die anderen Nähte 12 der Verpackung 13 können in üblicher Weise als feste Nähte ausgeführt sein. Dabei ist es möglich, wie in dem Beispiel angedeutet, die Verpackung auch aus mehreren Einwicklerstücken zu bilden.
Zum Öffnen der dargestellten Verpackung werden die beiden Hälften seitlich der Verschlußnaht nach unten gebogen. Dabei trennen sich die beiden Kaltkleberschichten und die Naht zieht sich von inne nach außen auf. Es ist natürlich auch möglich, die ebenfalls mit der Abdeckschicht 5 versehenen Ränder der beiden Randstreifen auseinanderzuziehen und so die Naht von außen her zu öffnen.
Im Rahmen der Erfindung können auch die Flächen 6 die Siegel-bzw. Klebewirkung haben, die dann durch die Linien 7 voneinander getrennt sind.

Claims

Ansprüche l.Eiwickler für insbesondere tafelförmige, leicht brechbare Erzeugnisse wie z. B. Schokolade oder dergleichen Süßwaren, mit einer Trägerschicht aus Papier, die vorzugsweise auf ihrer von dem einzuwickelnden Gut abgewandten Seite mit einer Aluminiumschicht versehen ist sowie mit zwei an den Stirnseiten des -einzuwickelnden Gutes vorgesehenen Qiiernahten und einer wenigstens annähernd im Bereich einer Sollbruchlinie des einzuwickelnden Gutes vorgesehenen Längsnaht, die als vom eingewickelten Gut abstehende Siegel- oder Klebenähte ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Längsnaht (11) das Siegel- oder Klebemittel (4) (vorzliigsweise Kaltkleber) wenigstens auf einem der beiden miteinander zu verbindenden Randstreifen (8,9) des Einwicklers (10) nur auf einem Teil der die Verschluß naht bildenden Fläche wirksam vorhanden ist.
2. Einwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siegel- bzw. Klebemittel (4) in Form mehrerer, als schmale wellenförmig verlaufende und sich kreuzende Streifen (7) angeordnet ist, wobei quer zur Siegel- bzw. Klebenaht gesehen wenigstens zwei Streifen (7) und eine von Streifen eingeschlossenè, nichtklebende oder -siegelnde Fläche (6) vorgesehen sind.
3. Einwickler. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Siegel- bzw. Klebemittel (4) vollflächig aufgebracht ist und die vorgesehene-teilflächige Ausbildung durch eine nicht siegelnde oder -klebende Abdeckfläche -(5) erbracht wird, die vorzugsweise aus Polyvinylidenchlorid besteht.
4. Einwickler nach Anspruch 1, .2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne siegelnde oder klebende Flächen vorgesehen sind, die von nichtsiegelnden bzw. -klebenden Flächen eingeschlossen sind.
5. Einwickler nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekannzeichnet, daß die Siegel- bzw. Xleberschicht (4) oder die Abdeckschicht (5) im Rasterdruck aufgebracht wird, wo'Dei nicht mehr als 70 Linientcm vorgesehen werden und in einem Ton gedruckt wIrd, der vorzugsweise zwischen Halbton und Viertelton liegt.
6. Einwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die keine Siegel- bzw. Klebewirkung zeigenden Flächen (6) innerhalb der Verschlußnaht (11) bzw. die von nichtsiegelnden oder -klebenden Flächen eingeschlossenen siegelnden bzw. klebenden Flächen etwa viereckig ausgebildet sind, wobei eine Diagonale dieser Vierecke im wesentlichen quer zur Naht verläuft.
7. Einwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden schmalen Streifen (7) bzw. die Begrenzungslinien der von nichtsiegelnden bzw. -klebenden Flächen eingeschlossenen siegelnden bzw. klebenden Flächen etwa unter einem Winkel von 450 zur Naht verlaufen.
8. Einwickler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Streifen 0,3 bis 2,0 mm, vorzugsweise 0,5 bis 0,6 mm und die Diagonale der viereckigen nicht wirksamen bzw. eingeschlossenen wirksamen Flächen (6) 1,0 bis 2,0 mm, vorzugsweise 1,3 mm beträgt.
9. Einwickler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite der Siegel- bzw. Klebenaht wenigstens 2 mm, vorzugsweise etwa 7 mm beträgt.
10. Einwickler nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mit dem Füllgut in Berührung kommenden Oberflächen des Einwicklers 0) mit dem die Haftung verhindernden Material der Flächen (6) der Verschlußnaht versehen sind.