CH684264A5 - Schlauchbeutelpackung mit Aufreisshilfe. - Google Patents
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Description
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CH 684 264 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlauchbeutelpackung mit Aufreisshilfe, insbesondere für Nahrungsmittelstücke, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verpackungen für Stückgüter, wie Biskuits oder Schokoladestücke, aus einer Einschlagfolie mit Längs-und Quernähten, die zusätzlich Verstärkungsbänder und/oder Aufreisshilfen sowie Schwächungslinien aufweisen, sind allgemein bekannt.
Solche Verpackungen erweisen sich jedoch oft als immer noch relativ umständlich, insbesondere beim ungeschickten Öffnen.
Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine besonders leicht aufzumachende Schlauchbeutelpackung der eingangs erwähnten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Schlauchbeutelpackung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Eine solche Schlauchbeutelpackung bringt nicht nur den Vorteil mit sich, dass sie sich ohne Sucharbeit und daher im Dunkeln, beispielsweise beim Fernsehen, im Auto, im Kino usw. mühelos aufreis-sen lässt, sondern sie ist auch fertigungstechnisch sehr wenig aufwendig, da sie sich mit weniger Materialaufwand als Packungen mit vier Faltkanten und vier Aufreissfäden realisieren lässt, was sich ebenfalls im Hinblick auf die Kosten und Umweltschutzbedingungen positiv auswirkt.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Sicht einer Schlauchbeutelpackung mit einem einzelnen Nahrungsmittelstück gemäss einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein vergrössertes Detail eines Endes einer solchen Schlauchbeutelpackung,
Fig. 3 eine perspektivische Sicht einer Schlauchbeutelpackung mit einem abbrechbaren Nahrungsmittelstück gemäss einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 ein vergrössertes Detail eines Endes der Schlauchbeutelpackung nach Fig. 3, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Herstellung von Schlauchbeutelpackungen nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schlauchbeutelpackung, die ein etwa rundes Nahrungsmittel-Einzelstück 1 enthält, weist eine Längsnaht 2 und zwei quer zu dieser ausgeführte Quernähte 3 und 4 auf, die die Schlauchbeutelpackung an je einem Ende ver-schliessen. Die Schlauchbeutelpackung ist mit zwei innerhalb derselben angeordneten Aufreissbändern 5, 6 versehen, die angenähert parallel zur Längsnaht 2 verlaufen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Einzelpackung an ihren Enden mit mehreren Mehrfacheinreissker-ben 7, beispielsweise Zickzack-Einkerbungen, versehen ist, und dass der Abstand zwischen der äusseren Kante 8 des Aufreissbandes 6 und dem äusseren Rand 9 der Schlauchbeutelpackung relativ klein, vorzugsweise kleiner als die halbe Stückdicke D (Fig. 4), das heisst etwa auf die halbe Packungshöhe, und kleiner als das Vierfache der Breite B des Aufreissbandes ist.
Durch die Erfindung wurde nämlich die Erkenntnis gewonnen, dass die Packung sich besonders bequem öffnen lässt, wenn die Längsnahtwurzel 2' (Fig. 2) bzw. 12' (Fig. 3) derart zwischen zwei Aufreissbändern angeordnet ist, dass der Abstand zwischen der äusseren Kante 8 eines Aufreissbandes 6 und dem äusseren Rand 9 der Schlauchbeutelpackung mindestens im Bereich der vier Quernahtenden kleiner als das Vierfache der Breite B des Aufreissbandes 6 ist. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine solche Schlauchbeutelpak-kung immer so aufgerissen werden kann, dass dann ganze Stücke 1 oder mindestens an Einkerbungen 10 (Fig. 3) abgebrochene Teile davon mühelos entfernt werden können. Bei einem derartigen Aufbau der Schlauchbeutelpackung sind nur zwei Aufreissbänder notwendig, so dass eine ausgezeichnete Dichtheit derselben erreicht werden kann, wobei die Aufreissbänder leicht zusätzlich abgedichtet werden können.
Die in Fig. 3 dargestellte Schlauchbeutelpackung, die ein Nahrungsmittel-Einzelstück 11 enthält, das beispielsweise durch drei Einkerbungen 10 in vier Stücke abbrechbar ist, weist eine Längsnaht 12 und zwei quer zu dieser ausgeführte Quernähte 13 und 14 auf, die die Schlauchbeutelpackung an je einem Ende verschliessen. Die Schlauchbeutelpackung ist mit zwei innerhalb derselben angeordneten Aufreissbändern 15, 16 versehen, die angenähert parallel zur Längsnaht 12 verlaufen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Einzelpackung an ihren Enden mit mehreren Mehrfacheinreissker-ben 17 versehen ist, und dass der Abstand zwischen der äusseren Kante 18 des Aufreissbandes 16 und dem äusseren Rand 19 der Schlauchbeutelpackung im Bereich der Quernähte 13, 14 relativ klein, vorzugsweise kleiner als die halbe Stückdicke D und kleiner als das Vierfache der Breite B des Aufreissbandes ist.
Die Einrichtung nach Fig. 5 weist zwei Grossrollen 51 und 52 und zwei kleine Vorratsrollen 53, 54 auf, von denen das Einschlagmaterial 55 bzw. die Aufreissbänder 56 und 56' abgezogen werden. Die zu verpackenden Produkte werden durch einen Förderer 57 zur Verpackungsstation 58 geführt, wobei zunächst die Aufreissbänder auf das Einschlagmaterial aufgebracht werden, bevor der Schlauch um die Produkte gefaltet wird. Dann wird die Längsnaht erstellt. In einer weiteren Station 59 werden nachträglich die Quernaht, die Trennung und die Kerbung ausgeführt.
Als Einschlagmaterial kann vorzugsweise eine einseitig metallisierte OPP-Folie (orientiertes Polypropylen) mit einer Dicke zwischen 0,030 und 0,050 mm verwendet werden, wobei die Folie beispielsweise auch nur einseitig mit einer Kaltsiegelbeschichtung versehen sein kann. Das Aufreissband kann eine einseitig mit Klebstoff beschichtete
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Folie aus Zellglas oder gerichtetes Polypropylen (OPP) oder Polyester beispielsweise mit einer Breite zwischen 1,5 und 4 mm sein. Wie in Fig. 3 dargestellt, können alle vier Aufreissbandenden mit einem Zusatzdichtmittel, beispielsweise mit Hotmelt-Auftragspunkten 20, 21, 22, 23 versehen sein, um die Dichtheit zu erhöhen. Dieser Auftrag wird mit Hilfe der Einrichtung 55' (Fig. 5) auf die Folie 55 oder auf die beiden Aufreissbänder 56 und 56' aufgebracht. Die Schwächungslinien der Quernähte können durch Zickzack-Schnitte 17 gebildet werden, deren V-Einschnitte in den einander gegenüberliegenden Flossen 3 und 4 bzw. 13 und 14 symmetrisch sind.
Claims (10)
1. Schlauchbeutelpackung mit Aufreisshilfe, insbesondere für Nahrungsmittelstücke, mit einer Längsnaht und zwei quer zu dieser angeordneten, die Schlauchbeutelpackung verschliessenden Quernähten, mit Aufreisskerben und mit innerhalb der Schlauchbeutelpackung angeordneten Aufreissbändern, die angenähert parallel zur Längsnaht verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aufreissbänder (5, 6; 15, 16) mit der Längsnahtwurzel (2', 12') zwischen ihnen vorhanden sind, derart dass der Abstand zwischen der äusseren Kante (8; 18) eines Aufreissbandes (6; 16) und dem entsprechenden äusseren Rand (9; 19) der Schlauchbeutelpak-kung im Bereich der Quernähte (3, 4; 13, 14) kleiner als das Vierfache der Breite (B) des Aufreissbandes ist.
2. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der äusseren Kante (8; 18) des Aufreissbandes (6; 16) und dem entsprechenden äusseren Rand (9; 19) der Schlauchbeutelpackung im Bereich der Quemähte (3, 4; 13, 14) kleiner als die halbe Pak-kungshöhe ist.
3. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschlagmaterial eine orientierte Polypropylen-Folie umfasst.
4. Schlauchbeutelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreissband (6; 16) beidseitig eine Siegelbeschichtung aufweist.
5. Schlauchbeutelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Aufreissbandenden mit einem Zusatzdichtmittel (20, 21, 22, 23) versehen sind, um die Dichtheit zu erhöhen.
6. Schlauchbeutelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (17) an den Quernähten (13) durch einen Zickzack-Schnitt gebildet sind.
7. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der V-Einschnitt der Zickzack-Einkerbung gegengleich ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchbeutelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Abziehen des Einschlagmaterials ab Rolle,
- Aufbringen von Aufreissbändern auf das Einschlagmaterial,
- Falten des Schlauches,
- Einbringen der Produktstücke,
- Erstellung der Längsnaht,
- Erstellung der Quernaht, und
- Abtrennung und Kerbung.
9. Verfahren zur Herstellung von Schlauchbeutelpackungen nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Aufbringen von Beschichtungsmittel auf das Einschlagmaterial (55).
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Aufbringen von Zusatzdichtmittel auf die Aufreissbänder (56, 56').
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