<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine zusammengesetzte Verpackungsfolie für die Umhüllung von einem oder mehreren Gegenständen mit insbesondere unregelmässiger Form, bestehend aus einem nicht mit einer
Trägerschicht versehenen dünnen, zähen, flexiblen, durchsichtigen Kunststoff-Folienmaterial, das mit im Abstand voneinander angeordneten streifenförmigen Verstärkungen aus einem Metall versehen ist, die nach dem Einhüllen des Gegenstandes oder der Gegenstände und Verschliessen der Verpackungsfolie durch Verdrehen oder Falten die ihnen erteilte Form beibehalten und so einen dauerhaften Verschluss der Verpackungsfolie bilden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine flexible Verpackungsfolie mit bestimmten gedrehten oder gefalteten Stellen zu schaffen, die es ermöglichen, die Folie schnell in einer im wesentlichen zylindrischen Form als Verpackung um einen oder mehrere Gegenstände ohne Berücksichtigung von Unregelmässigkeiten in der Form dieser Gegegnstände zu wickeln, wobei die Folie in dieser Form verbleibt und ein Braten, Backen od. dgl. von
Nahrungsmitteln, die von ihr umhüllt sind, ermöglicht.
Es ist beispielsweise bereits bekannt, einen Braten in eine sehr dünne, aber feste, flexible, durchsichtige
Kunststoffolie einzuwickeln, die für Gas und Flüssigkeiten undurchlässig, gegen Bratofenhitze unempfindlich ist und sich gegenüber Wasser und den beim Kochen oder Braten auftretenden Substanzen inert verhält. Durch die transparente Folie hindurch wird das Fleisch gebräunt, während die Folie den Fleischsaft während des Bratens nicht auslaufen lässt. Bei den für diesen Zweck bekannten Folien ergeben sich aber Schwierigkeiten im
Zusammenhang mit dem Zusammenhalten der um das Fleisch gewickelten Folien, denn diese verhältnismässig sehr dünnen Folien bleiben nicht verschlossen, wenn die Enden nur zusammengefaltet oder verdreht sind. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, getrennte oder daran befestigte Klammern od. ähnl.
Einrichtungen einzusetzen, um einen sicheren Verschluss zu gewährleisten ; dadurch entstehen aber einerseits zusätzliche
Ausgaben, und anderseits sind Klammern schwieriger in einer Verpackung anzubringen und insgesamt nicht zufriedenstellend. Die Verwendung derartiger Befestigungsmittel kann zu einer unerwünschten Beschädigung der
Folie und zu andern Komplikationen führen. Die Verwendung von Drähten und Bändern bzw. Streifen zum
Verschliessen von Verpackungsmaterial ist auch schon für solche Verpackungsmaterialien vorgeschlagen worden, die nicht für eine Verwendung beim Braten, Backen od. dgl. zur Umhüllung geeignet sind (franz. Patentschrift Nr. 1. 084. 274 und brit. Patentschrift Nr. 777, 247).
Es wurde nun gefunden, dass das Ziel, das der Erfindung zugrundeliegt, dann erreicht werden kann, wenn eine zusammengesetzte Verpackungsfolie der eingangs erwähnten Art verwendet wird, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kunststoff-Folienmaterial gegen die beim Braten, Backen od. dgl. von Speisen auftretende Hitze widerstandsfähig und von Wasser und bei der Hitzebehandlung auftretenden Speisesäften nicht angreifbar ist, und dass die streifenförmigen Verstärkungen aus einer Metallfolie bestehen und durch ein bei den möglichen Ofentemperaturen sich weder zersetzendes, noch seine Klebkraft verlierendes Bindemittel mit dem Kunststoff-Folienmaterial verbunden sind.
Die zusammengesetzte Verpackungsfolie gemäss der Erfindung weist demnach einen oder mehrere Bereiche mit darin angebrachten, passend deformierbaren, aber festhaftenden Verstärkungen aus Metall auf, so dass ein Teil des Bereiches oder der Bereiche verdreht, gefaltet oder auf andere Art zu einer bestimmten Form deformiert werden kann und auf diese Weise schnell ein haltbarer Verschluss für eine im wesentlichen zylindrisch geformte Umhüllung aus Kunststoffolie für ein Fleischstück oder einen oder mehrere andere Gegenstände entsteht.
Die Anwendung der zusammengesetzten Verpackungsfolie gemäss der Erfindung ist aber nicht auf das Braten und Kochen beschränkt, sondern diese Folie kann ganz allgemein zum Einwickeln von Nahrungsmitteln oder zum Verpacken anderer Gegenstände benutzt werden, wenn ein schnelles Einpacken für mehr oder weniger lange Zeit erwünscht wird. Zum Beispiel kann die Folie auch zum Verpacken von Nahrungsmitteln zur Aufbewahrung im Gefrierfach bzw. -schrank oder zum Einwickeln von fettigen oder schmutzigen Werkzeugen oder Arbeitsgeräten verwendet werden.
Bei der günstigen Ausführungsform besteht die Kunststoffolie aus einem Polyesterkunststoff und die Metallfolie ist eine mit dieser Kunststoffolie mit Hilfe eines gegen die genannten Temperaturen hitzebeständigen Klebstoffes auf Siliconbasis verbundene Aluminiumfolie. Die Kunststoffolie kann aber auch aus einem Kunststoff mit einem Gehalt an Polyäthylen, Nylon, Polypropylen oder Fluorkohlenwasserstoff bestehen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Verpackungsfolie, wobei ein Teilstück der Folie von einer Rolle in einem passenden Behälter herausgezogen ist. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Kombination von Fig. l, Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2. In den Fig. 4 und 5 sind zwei verschiedene Einwickelmethoden unter Verwendung einer Verpackungsfolie gemäss den Fig. 1 bis 3 dargestellt und Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf ein Teilstück einer Folie mit zwei verhältnismässig eng beieinanderliegenden, nicht an den Rändern der Folie befindlichen Streifen.
EMI1.1
zusammengesetzten Folie aus dem Behälter herausgezogen und zum Gebrauch abgeschnitten werden kann.
Wie in Fig. l bis 3 gezeigt, besteht die zusammengesetzte Folie --11-- hauptsächlich aus einem
<Desc/Clms Page number 2>
kontinuierlichen, nicht verstärkten, flachen Folienmaterial--12--aus dünnem, flexiblen Kunststoff mit an beiden Seiten an den Rändern angebrachten, sich in Längsrichtung erstreckenden Verstärkungen in Form von
Streifen--13 und 14--aus einer deformierbaren, eine gegebene Form behaltenden Metallfolie. Der
Verbraucher kann eine beliebige Menge der zusammengesetzten Folie aus dem Behälter herausziehen und bei
Gebrauch abreissen. Das abgetrennte Stück wird meist ein flaches rechteckiges Stück der zusammengesetzten
Verpackungsfolie mit an den gegenüberliegenden Rändern angebrachten Metallfolienstreifen sein.
Aus Fig. 4 ergibt sich, dass der einzuwickelnde Gegenstand meist mitten auf das Folienstück gelegt wird, z. B. so, dass seine längere Dimension parallel zu den Metallfolienstreifen liegt. Die Folie wird dann um den
Gegenstand gewickelt und die beiden Ränder werden hierauf in Längsrichtung zusammengedreht, so dass sich ein einfacher Verschluss --15-- wie in Fig. 4 ausbildet. Durch das Zusammendrehen der Metallfolie an den Enden wird auch das zwischen und um die Metallfolie befindliche Kunststoff-Folienmaterial mitverdreht, und da die
Metallfolie sich aus der verdrehten Stellung nicht zurückfaltet, hält sich das Teilstück der zusammengesetzten
Folie in einer geschlossenen röhrenförmigen Verpackung um den betreffenden Gegenstand.
Die Verschlüsse - 15-können dicht genug sein, um keine Flüssigkeit durchzulassen, doch hängt dies von dem deformierbaren
Material und dem Grad der Verdrehung ab.
Fig. 5 zeigt eine andere Möglichkeit, einen Gegenstand in eine zusammengesetzte Verpackungsfolie einzuwickeln. In diesem Fall wird der Gegenstand mit seiner Längsachse parallel zu den Metallfolienstreifen --13 und 14--auf das rechteckige Folienstück gelegt. Dann wird er durch Übereinanderlegen der nicht mit
Metallstreifen versehenen Ränder verpackt, und die Ränder mit der Metallfolie werden hierauf durch Verdrehen oder Falten fest zusammengebracht und bilden dabei die Verschlusspunkte--16--. Auch dadurch wird die
Verpackung in einer geschlossenen, röhrenartigen Form um den Gegenstand gehalten.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher der dargestellte Abschnitt einer zusammengesetzten Folie--17--mehrere parallele, eng beieinanderliegende Metallfolienstreifen--18--mit möglichst gleicher
Breite aufweist, die auf der Oberfläche der zusammengesetzten Folie zwischen deren seitlichen Rändern angebracht sind. Nebeneinanderliegende Streifen können um einen ihrer eigenen Breite entsprechenden
Zwischenraum getrennt sein.
Folien entsprechend der Fig. 6 können vorzugsweise wie in Fig. 4 angegeben verwendet werden, wobei sich die Metallfolienstreifen über beide Enden des eingewickelten Gegenstandes erstrecken, so dass sich Stellen mit ausreichender und völliger Faltung oder Verdrehung ergeben, um an den Enden der röhrenförmigen Verpackung passende Verschlüsse bilden zu können.
Bei den Ausführungsformen, bei denen die zusammengesetzte Folie als Verpackung eines Gegenstandes vor einer stärkeren Hitzebehandlung gebraucht werden soll, wie z. B. für ein Stück zu bratenden Fleisches, ist die flexible Kunststoffolie --12-- vorzugsweise eine Folie aus Polyesterfilmen, z. B. aus Polyäthylen-terephthalat, Nylon oder einem andern sehr dünnen, aber hitzebeständigen Material. Vorzugsweise soll das Material auch so flexibel sein, dass es sich schnell in etwa den Formen des einzuwickelnden Gegenstandes anpassen kann. Zum Beispiel kann es dafür benutzt werden, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, einen Truthahn zum Braten einzuwickeln. Für mildere Behandlungen können aber z.
B. auch Filme aus Copolymeren von Fluorhalogenkohlenwasserstoffen, wie Chlortrifluoräthylen, verwendet werden.
An den verformbaren Stellen kann jede passende Metallfolie, z. B. eine Aluminiumfolie, eingesetzt werden.
Die Metallfolie soll eine entsprechende Stärke haben, kann aber in der Breite beliebig variiert werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine 8, 3 bis 50, 8 but breite Aluminiumfolie mit einem 6, 3 bis 50, 8 but starken Polyesterfilm verbunden. Eine 25, 4 bis ungefähr 45 cm breite Kunststoffolie kann an den Rändern mit einer ungefähr 5 cm breiten Metallfolie, wie in Fig. l bis 3 gezeigt, verbunden sein. Eine Streifenbreite zwischen 0, 6 und ungefähr 15 cm ist bei den meisten Ausführungsformen der Erfindung angebracht.
Um die Folienstreifen und die Kunststoffolie zusammenzufügen, kann jeder hitzebeständige oder hitzeunempfindliche Klebstoff eingesetzt werden, z. B. Klebstoffe auf Siliconbasis, die bei längeren erhöhten Temperaturen im Bratofen nicht verändert werden oder ihre Klebkraft einbüssen. Ein entsprechender Klebstoff auf Siliconbasis wird unter dem Handelsnamen SR-520 in Toluollösung von der General Electric Company of the United States of America gehandelt. In jedem Fall sollte der angewandte Klebstoff vorzugsweise aus Gründen der leichteren Herstellung des zusammengesetzten Materials durch Druck bearbeitbar sein.
Dazu gehört der unter dem Handelsnamen Polybond BW 23 R4 gehandelte, in Lösung vorliegende, druckempfindliche Klebstoff mit einem hauptsächlichen Gehalt an synthetischem Kautschuk, der von der Polymer Industries, Inc. of the United States of America gehandelt wird.
Es ist auch möglich, dass an Stelle eines kontinuierlichen Streifens wie in Fig. l eine Vielzahl von einzelnen Folienabrissen der erfindungsgemässen Folie in einem Behälter untergebracht werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.