DE69607044T3

DE69607044T3 - Packaging wrapper closed by twists

Info

Publication number: DE69607044T3
Application number: DE69607044T
Authority: DE
Inventors: Eddy Daelmans; Raymond Vanoppre
Original assignee: Transpac NV
Current assignee: Amcor Flexibles Transpac BVBA
Priority date: 1995-12-29
Filing date: 1996-10-08
Publication date: 2004-03-18
Anticipated expiration: 2016-10-09
Also published as: SI0929467T2; KR100417673B1; MY117796A; BR9608171A; CA2227735A1; ES2143234T5; HUP9900140A3; CZ289226B6; JP3818545B2; DK0929467T3; CZ5598A3; GR3033520T3; DE69607044T2; DE69607044D1; RU2136560C1; AU704044B2; US5935686A; TR199701724T1; NO975926D0; CN1071691C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsumschlag für Waren, wobei dieser Umschlag mit wenigstens einem Flügelknoten geschlossen ist.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Herstellung einer mit Flügelknoten geschlossenen Verpackung.
Die Erfindung betrifft insbesondere das Gebiet der Verpackung von Zuckerwaren.
Im allgemeinen werden Zuckerwaren einzeln in ein Stück bedruckte Folie geeigneter Grösse und Abmessungen eingepackt, wobei diese einzeln eingepackten Waren ihrerseits wieder lose in Verpackungstüten geeigneter Abmessungen verpackt werden können. Der zu verpackende Artikel wird in typischer Weise zuerst ganz in ein rechteckiges Stück Folie eingewickelt und die so gebildete Hülle wird mit zwei Flügelknoten an zwei Stellen beiderseits des zu verpackenden Artikels geschlossen.
Es sei erwähnt, dass diese Verpackungen nicht immer mit zwei Flügelknoten verschlossen sind. Man kann zum Beispiel den zu verpackenden Artikel in die Mitte eines geeigneten Folienstücks ablegen und die den Artikel überstehen Bereiche, um den Artikel hochschlagen und die so gebildete Umhüllung durch Verdrehen dieser Bereiche in einen Flügelknoten schliessen.
Unter Flügelknoten wird im Rahmen dieser Erfindung das Ergebnis der Schliessung durch Verdrehen der Umhüllung verstanden.
Ein wichtiges Problem, das sich hierbei stellt, ist die Beibehaltung der Flügelknoten. Diese Beibehaltung kann nur durch eine strenge Auswahl der als Substrat benutzten Folie erreicht werden, welche geeignete mechanische Eigenschaften aufweisen muss, wie Faltbarkeit insbesondere eine starke Tendenz nach dem Verdrehen der Folie nicht in die Ausgangslage zurückzukehren.
Dieses Problem tritt insbesondere beim Verpacken kleinstückiger Artikel mit im wesentlichen rundem Querschnitt auf, wie Konditoreiwaren, wie zum Beispiel Bonbons, Lutschbonbons, Gerstenzucker, Fruchtpasten, Schokoladenstangen oder auch grössere Waren wie Flaschen, rollenförmige Artikel, ... usw.
Als Lösung ist es bekannt, spezielle Susbtrate zu wählen, die für ihre gute Faltbarkeit bekannt sind, wie paraffiniertes Papier oder Zellophan oder Kunststoffolien, welche eine geeignete Menge Zusatzstoff enthält, der die Faltbarkeit des Substrates verbessert.
Diese Lösung ist natürlich nicht zufrieden stellend, weil sie die Auswahlmöglichkeiten der die Verpackungssubstrate bildenden Folien sehr stark beschränkt und auch die Kosten wesentlich erhöht.
Man kennt im Handel mit Flügelknoten verschlossene Ver packungen, die aus einem Substrat hergestellt sind, das vorher mit einem Heißsiegelüberzug beschichtet ist. Während der Bildung der Flügelknoten an den Enden der den zu verpackenden Artikel enthaltenden Umhüllung wird während einer gewissen Zeit eine Wärmequelle mit einer Temperatur von ungefähr 120° bis 160°C in die Nähe gebracht, wobei es meistens die die Verdrehung durchführenden Backen sind, die geheizt werden, aber es ist auch möglich mit einem Rohr geeigneter Grösse Warmluft auf die Flügelknoten zu blasen, was die Schmelze des Heißsiegelüberzugs und die Versiegelung des so gebildeten Flügelknotens beim Abkühlen des Heißsiegelüberzugs zur Folge hat.
Diese Lösung ermöglicht eine grössere Auswahl des Verpackungssubstrates aber sie bietet jedoch keine ausreichende Zufriedenstellung, weil sie nicht die Auswahl eines geeigneten Substrates ermöglicht, das einen geringen Widerstand bei höheren Temperaturen hat und, was schlimmer ist, ist völlig ungeeignet für die Verpackung wärmeempfindlicher Waren, insbesondere Schokoladewaren. Ein anderer Nachteil dieser Lösung ist die verhältnismässig geringe Schnelligkeit, die sie vorschreibt, da es erforderlich ist, das Heizelement so lange im Kontakt mit dem Flügelknoten zu halten bis der Heißsiegelüberzug geschmolzen ist.
Es wird allgemein angenommen, dass die Verpackung von 800 Artikel pro Minute die höchste Kadenz ist, die mit einer Verpackungseinheit erreciht werden kann, welche nach dem Prinzip der Verdrehung der Umhüllung und der Heißversiegelung des so gebildeten Flügelknotens arbeitet.
Um die Nachteile der Heißversiegelung zu verhindern und ohne bei der Auswahl der benutzten Folien beschränkt zu sein, schlägt das Dokument GB-A-1096058 eine Folie mit einer Kaltsiegelschicht vor welche nach dem Verschluss der Verpackung durch Verdrehen der Flügelknoten eine ausgezeichnete Beibehaltung des Endzustandes aufweist. Diese Kaltsiegelschicht besteht aus zwei Längsstreifen in den Bereichen auf jeder Seite des zu verpackenden Artikels, wo die Flügelknoten gebildet werden.
Unter Kaltversiegelung versteht man eine Versiegelung, welche sofort durch einfachen Kontakt bei einer Temperatur zwischen ungefähr 0° und 50°C eintritt. In Wirklichkeit ist die Temperatur kein kritischer Parameter zum Erreichen einer Versiegelung mit einer Kaltsiegelschicht und hat praktisch keinen Einfluss auf die Qualität der Versiegelung. Man führt die Versiegelung durch, ohne dass zusätzliche Wärme zur Umgebungstemperatur, in welcher sich die Verpackungseinheit befindet, beigeführt werden muss.
Kaltsiegelüberzüge wurden bis jetzt eigentlich nur in Schichten auf einem Substrat verwendet, welches nicht oder nur wenig verformt wird. Man kann bei jeder Benutzung dieser Kaltsiegelschicht auf einem nicht flachen Substrat ernste Blockierprobleme erwarten, welche auf die selbstklebenden Eigenschaften der Kaltsiegelschicht zurückzuführen sind.
Das in oben genanntem Dokument beschriebene Verfahren zieht Nutzen aus dieser Eigenschaft, um einen Flügelknoten beizubehalten.
Desweiteren ist es bei einem mit einer Kaltsiegelschicht gebildeten Flügelknoten nicht erforderlich Druck über die gesamte Länge des Flügelknotens auszuüben. Es entsteht trotzdem eine gleichförmige Versiegelung auf der gesamten Länge des Flügelknotens dank der beim Verdrehen der Umhüllung erzeugten Torsionskräften.
Dieses Verfahren ermöglicht demgemäss die Benutzung billigerer Folien mit besseren Eigenschaften (Festigkeit, Druckfreundlichkeit, ästhetische Eigenschaften) zum Verpacken von Waren ohne Einschränkungen, was die Form und die Wärmeempfindlichkeit dieser Waren anbelangen.
Was die Kadenzen anbelangt, welche mit einer Verpackungseinheit erreicht werden können, die nach dem Prinzip des Verschliessens der Verpackung durch Verdrehen und Kaltversiegelung des gebildeten Flügelknotens arbeiten, sei erwähnt, dass die einzige Grenze der Kadenz durch die Maschine selbst vorgeschrieben wird. Dieses Verpackungsverfahren kann demgemäss Kadenzen von wenigstens 1 500 Artikel pro Minute erreichen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer neuen Verpackung vom Typ der Kaltversiegelung des Flügelknotens, welche alle bekannten Vorteile dieser Art Verpackung aufweist, aber welche zusätzlich einen quasi hermetischen Verschluss der Verpackung ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel durch einen aus einer Folie bestehenden Verpackungsumschlag erreicht, welche dazu bestimmt ist mit zumindest einem Flügelknoten verschlossen zu werden und welche auf der Innenseite, in Bezug zu dem zu verpackenden Artikel eine Kaltsiegelschicht aufweist, welche in zwei parallelen Längsstreifen auf jeder Seite des zu verpackenden Artikels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie wenigstens einen weiteren Querstreifen aus einer Kaltsiegelschicht aufweist, welcher am Rande der Folie senkrecht zu den Längsstreifen der Kaltsiegelschicht angeordnet ist, um es zu ermöglichen nach dem Verdrehen der Verpackung diese in einer Richtung parallel zur durch die Flügelknoten verlaufenden Achse zu schliessen.
Die Verpackung ist demgemäss quasi hermetisch verschlossen, was von grossem Vorteil für die Konservierung der Waren ist, da ein Eintritt vor Feuchtigkeit, Gas, Luft oder anderen Substanzen verhindert wird und gleichzeitig das Aroma im Innern gehalten wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführung besitzt die Folie zwei Querstreifen aus einer Kaltsiegelschicht, welche sich an den gegenüberliegenden Ränder senkrecht zwischen den Längsstreifen erstrecken. Auf diese Weise ist der Artikel, nachdem er zur Verpackung auf die Folie niedergelegt worden ist, vollständig durch Kaltsiegelstreifen umgeben.
Wenn man eine Rolle Verpackungsfolie herstellt, deren eine Seite mit Siegel beschichtet ist, beschichtet man die andere Seite zumindest auf einem Teil der Folie vorzugsweise mit einem Antiklebemittel, um zu verhindern, dass beim Aufrollen durch den Kontakt eine Haftung zwischen der Fläche mit der Siegelbeschichtung und der anderen Fläche entsteht. Es sei jedoch erwähnt, dass es sogenannte "trockene" Kaltsiegelbeschichtungen gibt, welche, wenn sie gemeinsam mit bestimmten Substraten, wie Polypropylenfolien benutzt werden, keine solche Antiklebemittel verlangen. Die beiden Methoden können auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen.
Alle Antiklebemittelbeschichtungen, welche üblicherweise auf der Rückseite der Folie, welche die Streifen mit der Kaltsiegelbeschichtung trägt, können im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzt werden. Antiklebemittel, die sich besonders eignen,bestehen aus Gemischen von Polyamidharzen und Polyäthylenwachse (zum Beispiel die Produkte 10-609345-3p der Firma SIEGWERK und 994404-x der Firma SICPA). Im Allgemeinen werden diese Antiklebemittel auf dem Substrat in Schichten von 1 bis 5 g/m² aufgetragen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung besitzt der Folien bereich mit der Kaltsiegelbeschichtung, der zur Bildung des Verpackungsumschlags bestimmt ist, um den Bereich der für den einzupackenden Artikel reserviert ist, Streifen Kaltsiegelbeschichtung von 1 bis 50 mm breit. Auf diese Weise wird jedes Kontaminationsproblem zwischen dem verpackten Artikel und der Kaltsiegelbeschichtung verhindert und zusätzlich wird, eine nicht vernachlässigbare Ersparnis an Kaltsiegelbeschichtung gemacht. Auf der anderen Seite wird die Eigenschaft der Aufrecht erhaltung der Flügelknoten restlos beibehalten, da die Bereiche mit der Kaltsiegelbeschichtung in geeigneter Weise an den Stellen, wo die Flügelknoten gebildet werden angebracht wurden.
Die Kaltsiegelbeschichtung wird also vorzugsweise gemäss einen dem einzupackenden Artikel angepassten Gebilde vorgesehen.
Wie bereits oben erwähnt, besteht einer der Vorteile der Kaltsiegelbeschichtung darin, dass eine grosse Auswahl an Möglichkeiten besteht, was die Natur des benutzten Substrats betrifft. Beispiele geeigneter Substrate sind Plastikfolien von 10 bis 100 Mikron aus extrudiertem und orientiertem Polypropylen, Polypropylen in Form gegossener Folie aus Polyester, aus Polyäthylen, extrudiertem und orientiertem Polyamid oder aus Polyamid in Form gegossener Folie.
Gemäss der vorliegenden Erfindung kann auch ein Substrat aus Papier (geknittert oder flach) benutzt werden. Allgemein kann jedes Trägermaterial oder biegsames Verpackungsmaterial sich als Substrat für die vorliegende Erfindung eignen. Diese verschiedenen Substraten können aus einer einzelnen Schicht, aus einer metallisierten Schicht oder aus mehreren geblätterten oder coextrudierten Schichten bestehen.
Die Wahl der Kaltsiegelbeschichtung ist kein kritischer Faktor. Als Kaltsiegelbeschichtung können druckempfindliche Klebemittel in Frage kommen, welche Substanzen sind, die dauernd klebend sind, und die spontan unter der Wirkung eines leichten Drucks an der Oberfläche der meisten Materialien haften.
In die Regel sind druckempfindliche Klebemittel Zusammensetzungen auf der Grundlage von natürlichem oder synthetischem Gummi in Verbindung mit modifiziertem Zellophan, Phenolformaldehydharze oder Kohlenwasserstoffharze (Wachse). Ausser Gummi werden verbreitet Polymere auf Styrengrundlage, (Meth)akryl- oder Vinyläthersäure, allein oder in Mischung auch zusammen mit Harzen benutzt. Schliesslich kann man auch Silikonharze benutzen. Vorzugsweise werden Zusammensetzungen benutzt, welche Mischungen aus natürlichem und synthetischem Gummi und Mischpolymere von (Meth)akrylsäure und Styren enthalten.
Erfindungsgemäss wird der Kaltsiegel auf dem Substrat in Schichten von 1 bis 5 g/m² aufgetragen.
Die Kaltsiegelbeschichtungen können in Form einer Lösung, einer Dispersion oder sogar in geschmolzenem Zustand aufgetragen werden.
Es ist, ebenfalls möglich zwischen und/oder auf beiden Seiten der Kaltsiegelstreifen eine andere Beschichtung, wie zum Beispiel Antiklebemittel oder eine inerte Substanz vorzusehen. Als andere Beschichtung kann man jede Substanz benutzen, welche mit der Natur des zu verpackenden Produktes verträglich ist. In der Regel werden diese andere Substanzen ebenfalls in Schichten von 1–5 g/m² aufgetragen.
Die erfindungsgemässen Schichten werden mit den vom Fachmann gut bekannten Druckverfahren, wie zum Beispiel Heliographie, Flexographie oder auch Offset aufgetragen.
Die Erfindung wird besser verstanden beim Studium der nachfolgenden illustrierender Beschreibung einiger Ausführungen mit Bezug auf die beiliegenden Figuren in welchen:
1 eine bekannte Verpackung zeigt der Art wie im Dokument GB-A-1096058 beschrieben,
2a, 2b und 2c im Querschnitt, die aufeinanderfolgenden Phasen der Verpackung eines Artikels mit der Folie gemäss 1 zeigen,
4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Verpackungs- folie zeigt,
die 5a, 5b, 5c und 5d, die aufeinandertolgenden Sequenzen der Verpackung eines Artikels mit einer erfindungsgemässen Folie zeigen,
die 6a, 6b und 6c in Perspektive, die einzelnen Verpackungssequenzen des Artikels mit der erfindungsgemässen Folie zeigen,
7 den verpackten Atikel nach der Bildung der beiden Flügelknoten zeigt,
die 8 und 9, die Versiegelung und die Faltung der Verpackung gemäss der vorliegenden Erfindung in einer zur durch die Flügelknoten verlaufenden Achse parallelen Richtung zeigen.
Die 1 zeigt einen global mit 10 bezeichneten Folienstreifen, der mit zwei Längsstreifen 12, 14 einer Kaltsiegelbeschichtung versehen ist. Die zu verpackenden Artikel sind in punktiert mit der Bezugszahl 16 bezeichnet. Der Folienstreifen ist dazu bestimmt längs den Linien 18 durchgeschnitten zu werden, um die untereinander identischen Folienstücke 20 zu bilden, welche die Rolle des Verpackungsumschlags für die Artikel 16 bilden. In 1 ist ebenfalls in punktierter Linie die Silhouette der Flügelknoten gezeigt, welche durch Verdrehen der Folienbereichen beiderseits des zu verpackenden Artikels 16 entstehen.
Die 2 zeigen die einzelnen Sequenzen eines klassischen Verpackungsverfahrens, wobei die 2 Schnitte sind durch eine Ebene senkrecht zur durch die Flügelknoten verlaufenden Achse.
Der zu verpackende Artikel 16 wird auf ein Folienstück 20 gelegt und die beiden Schenkel mit den Schnitträndern 18 der 1 werden senkrecht gegen den Artikel 16 hochgeklappt. Es sei bemerkt, dass im gezeigten Beispiel der Artikel exzentrisch auf dem Folienstück 20 liegt, so dass einer der Schenkel, im gezeigten Beispiel derjenige der mit A bezeichnet ist, länger als der Schenkel B ist, wie in 2a gezeigt ist. Der kürzere Schenkel B wird dann auf den Artikel 16 (Siehe 2b) umgeklappt und ausschliessend wird der Schenkel A auf den Artikel 16 und auf den Rand des Schenkels B (Siehe 2c) geklappt. Die beiden den Artikel 16 überstehenden Enden werden dann verdreht, jede in der Richtung in welcher der Schenkel A umgeklappt wurde, um auf diese Weise die Flügelknoten 22 zu bilden.
4 zeigt eine erfindungsgemässe Verpackungsfolie 30. Auf dieser Figur wurden dieselben Bezugszahlen verwendet, um die der 1 entsprechenden Teile zu bezeichnen. Wie man feststellen kann, umfasst diese Folie 30 ebenfalls zwei Längsstreifen 12 und 14 Kaltsiegelbeschichtung. Erfindungsgemäss umfasst die Folie zusätzlich Querstreifen 24 und 26, welche sich entlang den Schnitträndern senkrecht zwischen den Längsstreifen 12 und 14 beiderseits der für den zu verpackenden Artikel 16 bestimmten Stelle erstrecken.
Bei der Benutzung wird die Folie 30 von einer Rolle abgerollt, wobei die Kaltsiegelbechichtungsstruktur sieh auf der Innenseite befindet. Die Folie 30 wird dann längs den durch die Mitte der Querstreifen verlaufenden Schnittlinie 18 durchtrennt, um die einzelnen Folienstücke 20 zu bilden.
Die Folie 30 eignet sich besonders gut für ein vorteilhaftes von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenes Verpackungsverfahren, das nachfolgend näher mit Bezug auf die 5–9 beschrieben wird. Der Artikel 16 wird auf ein Folienblatt 20 gelegt ins Innere des Rahmens aus Kaltsiegelbeschichtung und die beiden seitlichen Schenkel werden, wie in den 5 und 6 gezeigt, hochgeklappt. Im Gegensatz zu dem be kannten Verfahren befindet der Artikel sich jedoch in der Mitte des Folienblattes, so dass die beiden Schenkel A und B genau die gleiche Länge haben. Die beiden Schenkel werden dann gleichzeitig auf den Artikel 16 umgebogen, so dass die Innenränder mit den Querstreifen 24 und 26, wie in 5b gezeigt ist, sich gegenseitig überdecken. Anschliessend wird, wie in 10 gezeigt ist, ein Druck auf die Aussenseite der beiden Ränder der Schenkel A und B auf der gesamten Breite ausgeübt, um diese beiden Schenkel im Bereich ihrer Kaltsiegelbeschichtungen gut miteinander zu versiegeln. Dieser Faltvorgang der beiden Schenkeln A und B und die Versiegelung ihrer Ränder kann in einem Arbeitsgang zwischen den Backen einer Presse 28 (5b) durchgeführt werden. Man erhält demgemäss, wie in den 5c und 6b dargestellt, einen sich über die gesamte Breite erstreckenden Versiegelungsstrang 32. Dieser Strang wird dann gefaltet und gemäss den 5d und 6c auf die Verpackung umgebogen, vorzugsweise unter Ausübung eines leichten Vertikaldrucks gemäss 11, um der Verpackung ein attraktives Aussehen zu ver- leihen. Die Verpackung wird beendet indem die beiden Enden in Richtung Umbiegung des Stranges 32 verdreht werden, um die Flügelknoten zu bilden.
Dank dem Vorhandensein der Querstreifen 24, 26 aus Kaltsiegelbeschichtung und auch dank der Druckausübung erhält man auf der gesamten Breite der Verpackung einen einwandfreien Verschluss. Die Längsstreifen 12 und 14 gewährleisten desweiteren während der Bildung der Flügelknoten eine seitliche Versiegelung. Man bildet demgemäss eine quasi hermetische Verpackung, welche den Austritt des Aromas oder. den Eintritt von Luft, Feuchtigkeit, unangenehmen Geruchen, usw. verhindert.
Die folgenden Beispiele werden die Erfindung verständlicher machen, ohne sie zu begrenzen.
Beispiel 1: auf einer Folie aus weissem orientiertem Polypropylen mit einer Dicke von 30 Mikron wird eine Antiklebeschicht (10-609345-3p der Firma SIEGWERK) in einer Dicke von 1,5 g/m² aufgetragen. Auf die andere Seite derselben Folie werden Längsstreifen mit einer Breite von 15 mm Kaltsiegelbeschichtung (Produkt 22-392 der Firma CRODA) in einer Dicke von 3 g/m² und einem Abstand von 40 mm aufgetragen und senkrecht zu diesen Längsstreifen und zwischen den Streifen werden 15 mm breite parallele Streifen Kaltsiegelbeschichtung (Produkt 22-392 der Firma CRODA) in einer Dicke von 3 g/m² in einem Abstand von 80 mm und einer Länge von 40 mm aufgetragen.
Beispiel 2: Verwendung der Folie zur Bildung eines mit Flügelknoten verschlossenem Verpackungsumschlags.
Mit der Folie aus Beispiel 1 werden Schokoladeartikeln (verschiedener Abmessungen Gewichte und Formen) mit einer Verpackungsvorrichtung der Firma PACTEC verpackt. Die Vorrichtung wird auf eine Kadenz von 1 200 Artikeln pro Minute eingestellt.
Man erhält somit in einem Umschlag verpackte Waren mit einem einwandfreien Aussehen und einem ausgezeichneten Beibehalten der Flügelknoten. Die mit der Folie aus. Beispiel 1 gebildeten Verpackungen haben die Besonderheit, dass sie völlig hermetisch und dicht sind.

Claims

Aus einer Folie (20) bestehender Verpackungsumschlag, welcher dazu bestimmt ist, mit zumindest einem Flügelknoten (22) verschlossen zu werden und welche auf der Innenseite in Bezug zu dem zu verpackenden Artikel (16) eine Kaltsiegelschicht aufweist, welche in zwei parallelen Längsstreifen (12, 14) auf jeder Seite des zu verpackenden Artikels (16) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (20) wenigstens einen weiteren Querstreifen (24, 26) aus einer Kaltsiegelschicht aufweist, welcher am Rande der Folie (20) senkrecht zu den Längsstreifen (12, 14) der Kaltsiegelschicht angeordnet ist, um es zu ermöglichen, nach dem Verdrehen der Verpackung diese in einer Richtung parallel zur durch die Flügelknoten (22) verlaufenden Achsen zu schliessen.
Verpackungsumschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (20) zwei Querstreifen (24, 26) aus Kaltsiegelschicht besitzt, welche sich an die gegenüberliegenden Ränder senkrecht zwischen den Längsstreifen erstrecken.
Verpackungsumschlag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Seite mit Kaltsiegelstreifen entgegengesetzte Seite der Folie mit einer Antiklebebeschichtung überzogen ist.