DE102009000331A1 - Schlauchbeutelverpackung für tafelförmiges Stückgut - Google Patents
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Abstract
Eine Schlauchbeutelverpackung (10) für tafelförmiges Stückgut (14) besteht aus einem folienförmigen Verpackungsmaterial (12), mit einer Verpackungsvorderseite (16), einer eine Längssiegelnaht (20) aufweisenden Verpackungsseite (18), zwei quer zur Längssiegelnaht (20) in Abstand zueinander angeordneten Quersiegelnähten (22, 24) und wenigstens einem auf der Verpackungsvorderseite (16) parallel zur Längssiegelnaht (20) verlaufenden, linien- oder streifenförmigen Trennbereich als Aufreißhilfe zum Öffnen der Verpackung. Das Verpackungsmaterial (12) ist im Trennbereich parallel zur Längssiegelnaht (20) aufgetrennt, überlappend angeordnet und unter Bildung wenigstens einer trennbaren Längsnaht (26) im Überlappungsbereich lösbar verbunden.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlauchbeutelverpackung für tafelförmiges Stückgut, insbesondere für Schokoladetafeln, aus einem folienförmigen Verpackungsmaterial, mit einer Verpackungsvorderseite, einer eine Längssiegelnaht aufweisenden Verpackungsrückseite, zwei quer zur Längssiegelnaht in Abstand zu einander angeordneten Quersiegelnähten und wenigstens einem auf der Verpackungsvorderseite parallel zur Längssiegelnaht verlaufenden, linien- oder streifenförmigen Trennbereich als Öffnungshilfe zum Öffnen der Verpackung. Im Rahmen der Erfindung liegt auch ein zur Herstellung eines Packstoffes zur nachfolgenden Herstellung der Schlauchbeutelverpackung geeignetes Verfahren.
- STAND DER TECHNIK
- Aus
DE 24 58 462 A1 ist eine Schlauchbeutelverpackung für in Rippen brechbare Schokoladetafeln bekannt. Auf der Verpackungsunterseite ist längs einer ersten Sollbruchstelle der Schokoladetafel eine Längssiegelnaht angeordnet. Das Auftrennen der Längssiegelnaht erfolgt durch Brechen der Schokoladetafel längs ihrer Sollbruchstelle, wobei die Hebelwirkung beim Zerbrechen der Tafel genutzt wird, um die zur Trennung der Längssiegelnaht und damit zur Öffnung der Verpackung erforderliche Haftkraft der Siegelung zu überwinden. - Aus
DE 26 58 631 A1 ist eine Einwickelpackung für in der Verpackung entlang einer Sollbruchstelle zu brechende Schokoladetafeln bekannt. Eine auf der Verpackungsunterseite angeordnete Verschlussnaht ist zur leichteren Trennung derselben mit einem nur partiell auf der die Verschlussnaht bildenden Fläche des Verpackungsmaterials aufgetragenen Kaltkleber versehen. - Nachteilig bei den beiden vorstehend genannten Verpackungen ist, dass in der Regel die unattraktive Unterseite des Produktes freigelegt wird. Das Auseinanderziehen der Längssiegelnaht ist darüber hinaus nur dann möglich, wenn das Produkt als Hebel genutzt wird, was ein Zerbrechen des Produktes erfordert.
- Aus der
DE 31 15 144 A1 ist eine Folienverpackung für Schokoladetafeln mit einer seitlich angeordneten Längssiegelnaht mit einer längslaufenden Kerbe als Öffnungshilfe bekannt. Zum Öffnen der Verpackung wird die von der Verpackung in Form einer optisch unattraktiven, breiten Lasche abstehende Längssiegelnaht von der übrigen Verpackung längs der eine Sollbruchstelle bildenden Kerbe weggerissen. - Aus
WO 88/00562 A - Aus
US-A-2005/276525 - DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für tafelförmige Produkte zu schaffen, welche die im Stand der Technik genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll die Verpackung materialsparend hergestellt werden können und eine einfache Öffnung der Verpackung über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite ermöglichen.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines zur Herstellung der Verpackung geeigneten Verfahrens.
- Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass bei einer Schlauchbeutelverpackung der eingangs genannten Art das Verpackungsmaterial im Trennbereich parallel zur Längssiegelnaht aufgetrennt, überlappend angeordnet und unter Bildung wenigstens einer trennbaren Längsnaht im Überlappungsbereich lösbar verbunden ist.
- Die trennbare Längsnaht kann in einem Randbereich oder etwa in der Mitte zwischen den Randbereichen verlaufen. Bevorzugt ist hierbei die trennbare Längsnaht unter Bildung einer Aufreisslasche in Abstand zu einer freien Längskante des Verpackungsmaterials angeordnet. Die Aufreisslasche kann durch eine schlaufenförmige Schnittführung zu einer lappenförmigen Grifflasche ausgestaltet sein.
- Bei einer weiter bevorzugten Schlauchbeutelverpackung sind zwei Trennbereiche mit je einer trennbaren Längsnaht in beiden Randbereichen der Verpackungsvorderseite unter Bildung eines sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite erstreckenden und von der Verpackung lösbaren Öffnungslabels angeordnet. Zweckmässigerweise ist hierbei in wenigstens einer Quersiegelnaht eine ungesiegelte Randzone unter Bildung einer Aufreisslasche angeordnet.
- Bei einer anderen bevorzugten Schlauchbeutelverpackung sind zwei Trennbereiche mit je einer trennbaren Längsnaht in beiden Randbereichen der Verpackungsvorderseite unter Bildung eines sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite erstreckenden und von der Verpackung partiell lösbaren Öffnungslabels angeordnet, wobei zum Abziehen des Öffnungslabels von der übrigen Verpackung im Bereich einer der Quersiegelnähte im Verpackungsmaterial eine Schwächungslinie parallel zur Quersiegelnaht angeordnet ist.
- Ein erstes, zur Herstellung einer erfindungsgemässen Schlauchbeutelverpackung geeignetes Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine streifenförmige Packstoffbahn kontinuierlich durch seitliches Einziehen von Verpackungsmaterial um einen ersten Winkel aus der Ebene der Packstoffbahn umgelenkt und in einem Abstand um einen zweiten Winkel in entgegengesetzter Richtung in eine zur Packstoffbahnebene parallele Ebene umgelenkt wird, die Packstoffbahn in der ersten Ebene unter Bildung eines ersten Packstoffbahnstreifens und wenigstens eines auf wenigstens einer Seite des ersten Packstoffbahnstreifens liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifens vor dem Umlenken durchtrennt wird, die sich durch die zweimalige Umlenkung des Verpackungsmaterials ergebenden, umgelenkten Teile des wenigstens einen seitlichen Packstoffbahnstreifens in die zweite Ebene überführt werden, wodurch sich eine schmale Überlappung des ersten Packstoffbahnstreifens mit dem wenigstens einen seitlichen Packstoffbahnstreifen ergibt, und die Packstoffbahnstreifen im Überlappungsbereich über einen Kleber oder eine Siegelschicht unter Bildung der trennbaren Längsnähte trennbar verbunden werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Packstoffbahn in der ersten Ebene unter Bildung eines zentralen Packstoffbahnstreifens und von zwei beidseits des zentralen Packstoffbahnstreifens liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifen vor dem Umlenken durchtrennt, und die sich durch die zweimalige Umlenkung des Verpackungsmaterials ergebenden, umgelenkten Teile der seitlichen Packstoffbahnstreifen werden in die zweite Ebene überführt, wodurch sich eine schmale Überlappung des zentralen Packstoffbahnstreifens mit den seitlichen Packstoffbahnstreifen ergibt.
- Ein zweites, zur Herstellung einer erfindungsgemässen Schlauchbeutelverpackung geeignetes Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine streifenförmige Packstoffbahn kontinuierlich durch seitliches Einziehen von Verpackungsmaterial zu wenigstens einer senk recht aus der Ebene der Packstoffbahn herausragenden Falte umgelenkt wird, die Packstoffbahn in der Falte unter Bildung eines ersten Packstoffbahnstreifens und wenigstens eines auf wenigstens einer Seite des ersten Packstoffbahnstreifens liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifens durchtrennt wird, die sich durch die Durchtrennung der Falte aus dem Verpackungsmaterial ergebenden, aus der Ebene der Packstoffbahn herausragenden Teile der Falte in die Ebene der Packstoffbahn zurückgeführt werden, wodurch sich eine schmale Überlappung des ersten Packstoffbahnstreifens mit dem wenigstens einen seitlichen Packstoffbahnstreifen ergibt, und die Packstoffbahnstreifen im Überlappungsbereich über einen Kleber oder eine Siegelschicht unter Bildung der trennbaren Längsnähte trennbar verbunden werden.
- Die sich mit der erfindungsgemässen Verpackung u. a. ergebenden Vorteile sind
- – Leicht zu öffnende Verpackung für tafelförmige Produkte.
- – Beim Öffnen der Verpackung wird die attraktive Oberseite des Produktes freigegeben.
- – Das Produkt wird beim Öffnen nicht beschädigt.
- – Die Oberseite der Verpackung kann vollflächig gestaltet werden (kein störendes Label).
- – Der Materialverbrauch ist nur geringfügig höher als bei einer Packung ohne Öffnungshilfe.
- – Es sind keine komplexen Materialstrukturen nötig (das Ausgangsmaterial kann auch eine Monofolie sein)
- – Auch für ”Hot Seal” Materialien geeignet (z. B. um eine ”peel seal” Versiegelung zu erzeugen)
- – Die Öffnungshilfe lässt sich kontinuierlich inline herstellen, ohne dass eine teure, speziell mit dem Öffnungsmechanismus ausgestattete Folie eingesetzt werden muss.
- – Es kann eine bestehende Standard-Schlauchbeutelmaschine verwendet werden, die um das Modul zur Herstellung der Überlappungsnaht ergänzt wird.
- – Verpackungen können mit sehr hohen Geschwindigkeiten hergestellt werden (cold seal).
- – Es sind keine Änderungen in der Zweitverpackung nötig.
- – Die Öffnungslasche bzw. der Öffnungsmechanismus muss nicht gesucht werden.
- – Die Packung kann durch eine geeignete Siegelschicht oder einen zusätzlichen Verschlussstreifen mehrfach wiederverschliessbar ausgeführt werden.
- – Es kann eine Öffnungslasche eingearbeitet werden
- – Die Schlauchbeutelmaschine kann durch einfache Umstellung Packungen mit oder ohne Öffnungshilfe herstellen
- – Für kleine Produktionslose, bei denen sich die Installation des Moduls zur Herstellung der Überlappungsnaht auf der Verpackungsmaschine nicht lohnt, kann anstelle des vorgeschlagenen Verfahrens eine Identische Verpackung mittels eine Folienrolle mit bereits eingearbeitetem Lapseal/eingearbeiteter Öffnungshilfe hergestellt werden.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung, die lediglich zur Erläuterung dient und nicht einschränkend auszulegen ist. Die Zeichnung zeigt schematisch in
-
1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Schlauchbeutelverpackung; -
2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Schlauchbeutelverpackung; -
3 die Draufsicht auf die Ausführungsform von2 mit zusätzlicher Öffnungslasche; -
4 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Schlauchbeutelverpackung; -
5 einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Schlauchbeutelverpackung; -
6 die Draufsicht auf die Ausführungsform von5 mit partiellem Label; -
7 einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform einer Schlauchbeutelverpackung; -
8 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform von7 ; -
9 eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen; -
10 eine zweite Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen (heat seal); -
11 eine dritte Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen; -
12 eine vierte Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen; -
13 eine fünfte Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen. - BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Eine in
1 dargestellte Schlauchbeutelverpackung10 aus einem flexiblen, folienförmigen Verpackungsmaterial12 umhüllt ein tafelförmiges Stückgut14 , zum Beispiel eine Schokoladetafel, und bildet hierbei eine Verpackungsvorderseite16 und eine Verpackungsrückseite18 . Auf der Verpackungsrückseite18 befindet sich eine Längssiegelnaht20 in der Form einer unter dem technischen Begriff ”Fin Seal” bekannten Flosse. Quer zur Längssiegelnaht20 ist die Schlauchbeutelverpackung, wie in4b gezeigt, an beiden Enden über je eine Quersiegelnaht22 ,24 verschlossen. Auf der Verpackungsvorderseite16 ist in einem seitlichen Randbereich parallel zur Längssiegelnaht20 eine zusätzliche, trennbare Längsnaht26 angeordnet. Das Verpackungsmaterial12 ist in diesem Bereich durchtrennt und überlappend gesiegelt. Diese überlappende Siegelung ist unter dem techni schen Begriff ”Lap Seal” bekannt. Die trennbare Längsnaht26 ist unter Bildung einer Aufreisslasche28 in Abstand zu einer freien Längskante30 des Verpackungsmaterials12 angeordnet. Die Aufreisslasche28 erstreckt sich über die ganze Länge der Verpackung10 , so dass beim Aufreissen der Verpackung10 durch Ziehen an der Aufreisslasche28 und Trennen der trennbaren Längsnaht26 die ganze Verpackungsvorderseite16 geöffnet wird. - Die in
2 gezeigte Schlauchbeutelverpackung110 unterscheidet sich von der in1 gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch, dass die trennbare Längsnaht26 mit der Aufreisslasche28 etwa in der Längsmitte der Verpackungsvorderseite16 angeordnet ist. Auch in diesem Fall ergibt sich bei Trennung der trennbare Längsnaht26 durch Ziehen an der Aufreisslasche28 eine Öffnung der Verpackung über die ganze Verpackungsvorderseite16 . - Die in
3 gezeigte Schlauchbeutelverpackung110 unterscheidet sich von der in2 gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch, dass die Aufreisslasche28 durch eine schlaufenförmige Schnittführung zu einer lappenförmigen Grifflasche29 ausgestaltet ist. - Die in
4 gezeigte Schlauchbeutelverpackung210 unterscheidet sich von der in1 gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch, dass die trennbare Längsnaht26 mit der Aufreisslasche28 als Fin Seal ausgebildet ist. Auch in diesem Fall ergibt sich bei Trennung der trennbare Längsnaht26 durch Ziehen an der Aufreisslasche28 eine Öffnung der Verpackung über die ganze Verpackungsvorderseite16 . - Die in
5 gezeigte Schlauchbeutelverpackung210' unterscheidet sich von der in4 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass zwei Trennbereiche mit je einer trennbaren Längsnaht26a ,26b in beiden Randbereichen der Verpackungsvorderseite16 unter Bildung eines sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite16 erstreckenden und von der Verpackung partiell lösbaren Öffnungslabels17' angeordnet sind. Wie aus6 ersichtlich, ist zum Abziehen des Öffnungslabels17' von der übrigen Verpackung unter Trennung der beiden trennbaren Längsnähte26a ,26b im Bereich einer der Quersiegelnähte22 ,24 im Verpackungsmaterial eine Schwächungslinie25 parallel zur Quersiegelnaht22 angeordnet. Bei dieser Schwächungslinie25 lässt sich die Verpackung einreissen und das partielle Öffnungslabel17' kann von der übrigen Verpackung abgezo gen werden. - Bei der in
7 gezeigten Ausführungsform einer Schlauchbeutelverpackung310 sind zwei Trennbereiche mit je einer trennbaren Längsnaht26a ,26b in beiden Randbereichen der Verpackungsvorderseite16 unter Bildung eines sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite16 erstreckenden und von der Verpackung lösbaren Öffnungslabels17 angeordnet. Zum Abziehen des Öffnungslabels17 von der übrigen Verpackung unter Trennung der beiden trennbaren Längsnähte26a ,26b ist an einer der Quersiegelnähte22 ,24 eine ungesiegelte Randzone unter Bildung einer Aufreisslasche23 angeordnet (8 ). - Bei einem in
9 in fünf Schritten a–e dargestellten Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Verpackungsmaterials12 mit zwei zusätzlichen trennbaren Längsnähten26a ,26b zur Herstellung einer Schlauchbeutelverpackung310 gemäss7 wird eine ebene flexible Packstoffbahn112 von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgerollt (Schritt a) und in einer beispielsweise aus zwei Rollenpaaren114a ,114b bestehenden Faltvorrichtung kontinuierlich durch seitliches Einziehen von Verpackungsmaterial um einen ersten Winkel aus einer ersten Ebene umgelenkt und in einem Abstand s zur ersten Ebene um einen zweiten Winkel in entgegen gesetzter Richtung in eine zur ersten Ebene parallele zweite Ebene umgelenkt (Schritt b). Die Packstoffbahn112 wird in der ersten Ebene unter Bildung eines zentralen Packstoffbahnstreifens112a und von zwei beidseits des zentralen Packstoffbahnstreifens112a liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifen112b ,112c vor dem Umlenkpunkt beispielsweise mittels Schneidrädern116a ,116b durchtrennt (Schritt c). Infolge der Steifigkeit des folienförmigen Verpackungsmaterials federn die im Wesentlichen dem sich durch die zweimalige Umlenkung des Verpackungsmaterials ergebenden Abstand s der Ebenen entsprechenden, umgelenkten Teile der seitlichen Packstoffbahnstreifen112b in die zweite Ebene, wodurch sich eine schmale Überlappung des zentralen Packstoffbahnstreifens112a mit den seitlichen Packstoffbahnstreifen112b ergibt (Schritt d). Durch Andrücken der Packstoffbahnstreifen112a ,112b im Überlappungsbereich werden diese über einseitig aufgetragene Kaltkleberstreifen118a ,118b unter Bildung der trennbaren Längsnähte26a ,26b trennbar gesiegelt. Die Kaltkleberstreifen118a ,118b können bereits auf der als Rollenware vorliegenden Packstoffbahn112 vorhanden sein oder vor dem Durchtrennen der gegebenenfalls bereits umgelenkten Pack stoffbahn112 auf diese aufgetragen werden. - Das in
10 in vier Schritten a–d dargestellte Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Verpackungsmaterials12 mit zwei zusätzlichen trennbaren Längsnähten26a ,26b zur Herstellung einer Schlauchbeutelverpackung310 gemäss7 unterscheidet sich von dem in9 gezeigten Verfahren lediglich durch die Art des Auftrags des Siegelmediums. Dieses ist hier bereits als vollflächige Heisssiegelschicht einseitig auf dem Packstoff vorhanden. Die Siegelung erfolgt mittels heizbarer Siegelwerkzeuge, z. B. in Form von Siegelrollenpaaren120a ,120b (Schritt d), wobei auf eine peelbare Siegelung geachtet wird. - Das in
11 in fünf Schritten a–e dargestellte Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Verpackungsmaterials12 mit zwei zusätzlichen trennbaren Längsnähten26a ,26b zur Herstellung einer Schlauchbeutelverpackung310 gemäss7 unterscheidet sich von dem in9 gezeigten Verfahren ebenfalls lediglich durch die Art des Auftrags des Siegelmediums. Dieses wird hier nach dem Schneidvorgang (Schritt c) in der Form von Hotmeltstreifen aufgesprüht (Schritt d). Durch Andrücken der Packstoffbahnstreifen112a ,112b im Überlappungsbereich werden diese über die einseitig aufgetragenen Hotmeltstreifen118a ,118b unter Bildung der trennbaren Längsnähte26a ,26b trennbar gesiegelt (Schritt e). - Das in den
12 und13 in fünf Schritten a–e dargestellte Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Verpackungsmaterials12 mit einer zusätzlichen trennbaren Längsnaht26a zur Herstellung einer Schlauchbeutelverpackung10 gemäss1 unterscheidet sich von dem in11 gezeigten Verfahren dadurch, dass eine streifenförmige Packstoffbahn112 kontinuierlich durch seitliches Einziehen von Verpackungsmaterial zu einer senkrecht aus der Ebene der Packstoffbahn herausragenden Falte122 umgelenkt wird (Schritt b) und die Packstoffbahn112 in der Falte122 unter Bildung eines ersten Packstoffbahnstreifens112a und eines auf einer Seite des ersten Packstoffbahnstreifens112a liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifens112b durchtrennt wird (Schritt c). Die sich durch die Durchtrennung der Falte122 aus dem Verpackungsmaterial ergebenden, aus der Ebene der Packstoffbahn herausragenden Teile der Falte122 werden in die Ebene der Packstoffbahn zurückgeführt, wodurch sich eine schmale Überlappung des ersten Packstoffbahnstreifens112a mit dem seitlichen Packstoffbahnstreifen112b ergibt. Die Verfahrengemäss den12 und13 unterscheiden sich lediglich durch die Seite des Packstoffbahn, auf der die Falte122 gebildet und durchtrennt wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2458462 A1 [0002]
- - DE 2658631 A1 [0003]
- - DE 3115144 A1 [0005]
- - WO 88/00562 A [0006]
- - US 2005/276525 A [0007]
Claims (10)
- Schlauchbeutelverpackung (
10 ,110 ,210 ,310 ) für tafelförmiges Stückgut (14 ), insbesondere für Schokoladetafeln, aus einem folienförmigen Verpackungsmaterial (12 ), mit einer Verpackungsvorderseite (16 ), einer eine Längssiegelnaht (20 ) aufweisenden Verpackungsrückseite (18 ), zwei quer zur Längssiegelnaht (20 ) in Abstand zu einander angeordneten Quersiegelnähten (22 ,24 ) und wenigstens einem auf der Verpackungsvorderseite (16 ) parallel zur Längssiegelnaht (20 ) verlaufenden, linien- oder streifenförmigen Trennbereich als Aufreisshilfe zum Öffnen der Verpackung, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsmaterial (12 ) im Trennbereich parallel zur Längssiegelnaht (20 ) aufgetrennt, überlappend angeordnet und unter Bildung wenigstens einer trennbaren Längsnaht (26 ,26a ,26b ) im Überlappungsbereich lösbar verbunden ist. - Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die trennbare Längsnaht (
26 ) unter Bildung einer Aufreisslasche (28 ) in Abstand zu einer freien Längskante (30 ) des Verpackungsmaterials (12 ) angeordnet ist. - Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreisslasche (
28 ) durch eine schlaufenförmige Schnittführung zu einer lappenförmigen Grifflasche (29 ) ausgestaltet ist. - Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die trennbare Längsnaht (
26 ) in einem Randbereich oder etwa in der Mitte zwischen den Randbereichen der Verpackungsvorderseite (16 ) verläuft. - Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trennbereiche mit je einer trennbaren Längsnaht (
26a ,26b ) in beiden Randbereichen der Verpackungsvorderseite (16 ) unter Bildung eines sich im wesentli chen über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite (16 ) erstreckenden und von der Verpackung lösbaren Öffnungslabels (17 ) angeordnet sind. - Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Quersiegelnaht (
22 ) eine ungesiegelte Randzone unter Bildung einer Aufreisslasche (23 ) angeordnet ist. - Schlauchbeutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trennbereiche mit je einer trennbaren Längsnaht (
26a ,26b ) in beiden Randbereichen der Verpackungsvorderseite (16 ) unter Bildung eines sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Verpackungsvorderseite (16 ) erstreckenden und von der Verpackung partiell lösbaren Öffnungslabels (17' ) angeordnet sind, wobei zum Abziehen des Öffnungslabels (17' ) von der übrigen Verpackung im Bereich einer der Quersiegelnähte (22 ,24 ) im Verpackungsmaterial eine Schwächungslinie (25 ) parallel zur Quersiegelnaht (22 ) angeordnet ist. - Verfahren zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – eine streifenförmige Packstoffbahn (
112 ) kontinuierlich durch seitliches Einziehen von Verpackungsmaterial um einen ersten Winkel aus der Ebene der Packstoffbahn umgelenkt und in einem Abstand (s) um einen zweiten Winkel in entgegengesetzter Richtung in eine zur Packstoffbahnebene parallele Ebene umgelenkt wird, – die Packstoffbahn (112 ) in der ersten Ebene unter Bildung eines ersten Packstoffbahnstreifens (112a ) und wenigstens eines auf wenigstens einer Seite des ersten Packstoffbahnstreifens (112a ) liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifens (112b ,112c ) vor dem Umlenken durchtrennt wird, – die sich durch die zweimalige Umlenkung des Verpackungsmaterials ergebenden, umgelenkten Teile des wenigstens einen seitlichen Packstoffbahnstreifens (112b ,112c ) in die zweite Ebene überführt werden, wodurch sich eine schmale Überlappung des ersten Packstoffbahnstreifens (112a ) mit dem wenigstens einen seitlichen Packstoffbahnstreifen (112b ,112c ) ergibt, und die Packstoffbahnstreifen (112a ,112b ,112c ) im Überlappungsbereich über einen Kleber oder eine Siegelschicht unter Bildung der trennbaren Längsnähte (26a ,26b ) trennbar verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die Packstoffbahn (
112 ) in der ersten Ebene unter Bildung eines zentralen Packstoffbahnstreifens (112a ) und von zwei beidseits des zentralen Packstoffbahnstreifens (112a ) liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifen (112b ,112c ) vor dem Umlenken durchtrennt wird, und – die sich durch die zweimalige Umlenkung des Verpackungsmaterials ergebenden, umgelenkten Teile der seitlichen Packstoffbahnstreifen (112b ,112c ) in die zweite Ebene überführt werden, wodurch sich eine schmale Überlappung des zentralen Packstoffbahnstreifens (112a ) mit den seitlichen Packstoffbahnstreifen (112b ,112c ) ergibt. - Verfahren zur Herstellung einer Packstoffbahn zur Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – eine streifenförmige Packstoffbahn (
112 ) kontinuierlich durch seitliches Einziehen von Verpackungsmaterial zu wenigstens einer senkrecht aus der Ebene der Packstoffbahn herausragenden Falte umgelenkt wird, – die Packstoffbahn (112 ) in der Falte unter Bildung eines ersten Packstoffbahnstreifens (112a ) und wenigstens eines auf wenigstens einer Seite des ersten Packstoffbahnstreifens (112a ) liegenden, seitlichen Packstoffbahnstreifens (112b ) durchtrennt wird, – die sich durch die Durchtrennung der Falte aus dem Verpackungsmaterial ergebenden, aus der Ebene der Packstoffbahn herausragenden Teile der Falte in die Ebene der Packstoffbahn zurückgeführt werden, wodurch sich eine schmale Überlappung des ersten Packstoffbahnstreifens (112a ) mit dem wenigstens einen seitlichen Packstoffbahnstreifen (112b ) ergibt, und – die Packstoffbahnstreifen (112a ,112b ) im Überlappungsbereich über einen Kleber oder eine Siegelschicht unter Bildung der trennbaren Längsnähte (26a ,26b ) trennbar verbunden werden.
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