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Die
Erfindung betrifft eine Schlauchbeutelverpackung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schlauchbeutelverpackung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 3.
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Es
sind Schlauchbeutelverpackungen für Schokoladentafeln bekannt,
bei denen zum Öffnen der
Schlauchbeutelverpackung eine Rippenleiste der Schokoladentafel
abgeknickt werden muss (
EP
0 162 291 A1 ). Hierbei wird die Schlauchbeutelverpackung
im Bereich einer dafür
zusätzlich
erstellten Längsflosse
geöffnet.
Der Öffnungsvorgang
ist nicht einfach und gestaltet sich insbesondere dann schwierig
oder ist gar nicht möglich,
wenn die Schokoladentafel weich oder brüchig ist. Diese Schlauchbeutelverpackung
setzt somit eine harte Schokoladentafel voraus, damit durch Knicken
einer kompletten Rippenleiste die Schlauchbeutelverpackung im Bereich
der Längsflosse
geöffnet
werden kann. Insbesondere für
Kinder ist es häufig
schwierig, eine solche Schlauchbeutelverpackung zu öffnen. Ist
die Schokoladentafel weich, dann kann die Schlauchbeutelverpackung
nur durch Aufreißen
geöffnet
werden.
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Es
sind weiter Schlauchbeutelverpackungen für Schokoladentafeln bekannt,
die an ihren Querflossen am äußeren Rand
einen Zick-Zack-Schnitt aufweisen. An den Zacken wird die Schlauchbeutelverpackung
geöffnet.
Allerdings ist die Schokoladentafel nur nach mehreren Folienabrissen
zu erreichen.
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Eine
solche Schlauchbeutelverpackung lässt sich darum nur schwierig
und umständlich öffnen. Zudem
besteht keine Möglichkeit,
den Rest der nicht verzehrten Schokoladentafel wieder in die Schlauchbeutelverpackung
einzuschlagen.
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Bei
anderen Schlauchbeutelverpackungen (
DE 82 23 246 U1 ) sind Schwächungslinien
vorgesehen, die außerhalb
des Klebebereiches der Längsflosse
liegen und längs
der die Schlauchbeutelverpackung geöffnet wird. Hierbei wird die
Folie über
die gesamte Breite der Verpackung aufgerissen. Ein Wiederverschließen der
Verpackung mit Hilfe der Klebeflächen
der Querflossen ist nicht möglich.
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Es
ist weiter bekannt (
DE
82 15 687 U1 ), die Schlauchbeutelverpackung mit einer Schwächungslinie
zu versehen, die sich im Bereich eines Klebemittels der Längsflosse
befindet. Sie wird hochgezogen, wobei das Material der Verpackung
entlang der Schwächungslinie
aufreißt.
Die Querflossen werden hierbei eingerissen. Die Aufrisslinie folgt
der Schwächungslinie
erfahrungsgemäss
nicht zuverlässig, sondern
verläuft
auch unkontrolliert seitwärts,
so dass nach Entnahme eines Teils des verpackten Inhaltes ein sauberes
Verschließen
der Verpackung nicht mehr möglich
ist.
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Es
sind weiter Schlauchbeutelverpackungen bekannt (
WO 2009/103296 A1 ),
bei denen die Folie beim Öffnungsvorgang über die
Breite der Schlauchbeutelverpackung aufgerissen wird. Hierzu sind Öffnungshilfen
in Form von Perforationen in den Querflossen vorgesehen. Die Schlauchbeutelverpackung lässt sich
längs der
Perforationen nicht sauber öffnen,
da der Riss der Folie in der Regel nicht in einer Linie, sondern
unregelmäßig verläuft. Der
Riss kann sich bis in die Produktumhüllung ausbreiten, wodurch der
Rest der Schokoladentafel nicht mehr einwandfrei umhüllt ist.
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Bei
anderen bekannten Schlauchbeutelverpackungen (
DE 36 18 765 A1 ) ist die
Längsflosse
an ihren Enden mit Aufreißlaschen
versehen, mit deren Hilfe die Folie längs einer geraden Linie aufreißen soll.
In der Praxis reißt
die Verpackung jedoch völlig unregelmäßig ein.
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Es
ist weiter bekannt (
GB
1 440 461 A ), an den Enden einer Längsflosse Einschnitte vorzusehen,
mit deren Hilfe die Längsflosse
zum Öffnen
der Verpackung gezogen wird. Die dabei entstehende Reißlinie verläuft in der
Regel völlig
ungleichmäßig.
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Zum Öffnen von
Schlauchbeutelverpackungen ist es auch bekannt (
US 3 291 377 ), einen Reißfaden zu
verwenden, der sich im Bereich neben der Längsflosse befindet. Nach Öffnen der
Schlauchbeutelverpackung mit Hilfe des Reißfadens ist ein Wiederverschließen nicht
möglich.
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Bei
anderen bekannten Schlauchbeutelverpackungen (
DE 31 15 144 A1 ) wird eine
Sollbruchlinie vorgesehen, die sich im Bereich neben der Längs- und der Querflossen
befindet. Ein Wiederverschließen
der Verpackung nach dem Öffnen
ist nicht möglich.
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Aus
der
EP 2 045 188 A1 ist
es bekannt, zwei ineinandergesetzte Verpackungsteile vorzusehen, die
durch eine lösbare
Siegelnaht miteinander verbunden werden. Zum Öffnen werden die beiden Verpackungsteile
entgegengesetzt zueinander gezogen und so voneinander gelöst. Einer
leichten Packungsöffnung
steht hier entgegen, dass die Loslösung der Klebeverbindung mit
dem Aufzug der Materialverdoppelung der Aufrisshilfe gleichzeitig
erfolgt, wozu erhebliche Zugkräfte
benötigt
werden. Hinzu kommt, dass die Aufrisshilfe nur mit einem großen technischen
Aufwand an der Packmaschine herzustellen ist. Dies und der Umstand,
dass die Aufrißhilfe
mehr Folie benötigt,
verteuert die Herstellung der Verpackung zusätzlich. Diese Verpackungslösung ist
allenfalls bei sehr schmalen Produkten anwendbar, die einen weichen
Packungsinhalt haben. Bei ihnen besteht die Möglichkeit, dass bei der „Entstülpung” der Aufrisshilfe
sich die dabei entstehenden Folienspannungen in Richtung der Verpackungsinnenseite
verdrängen
können
und die Verpackung somit leichter aufzuziehen ist.
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Es
ist auch bekannt (
DE
41 09 605 A1 ), mit Hilfe einer Schwächungslinie, die sich mit Abstand neben
der Längsflosse
befindet, die Schlauchbeu telverpackung vollständig aufzureißen. Sie
lässt sich dann
jedoch nicht mehr verschließen.
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Es
sind weiter Schlauchbeutelverpackungen bekannt (
DE 35 45 731 C1 ), die mit
Abstand neben der Längsflosse
Einreißkerben
in den Querflossen aufweisen. Zum Öffnen wird die Längsflosse
im Bereich zwischen den Einrisskerben erfasst und aufwärts gezogen.
Hierbei bildet sich jedoch eine sehr unregelmäßige Risslinie. Zudem kann
die Verpackung nach einer Teilentnahme des verpackten Gutes nicht
wieder verschlossen werden.
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Um
eine gradlinige Rissbildung zu erreichen, ist es bei Schlauchbeutelverpackungen
(
DE 295 09 053 ) bekannt,
die für
die Schlauchbeutelverpackung verwendete Folie in Längsrichtung
bzw. Laufrichtung unidirektional zu recken. Aufgrund dieser Reck-Richtung
soll sich der Riss gerade und parallel zur Reck-Richtung weiterbilden,
wenn die Schlauchbeutelverpackung geöffnet wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Schlauchbeutelverpackung
und das gattungsgemäße Verfahren
so auszubilden, dass die Verpackungsöffnung auf eine Weise gelöst ist,
dass sie intuitiv ohne besonderen Hinweis zu händeln ist, sich dabei leicht
und zielgerichtet öffnen
lässt und
dazu unabhängig
von einer besonderen Beschaffenheit des Packungsinhalts auch die
Forderung eines Wiederverschlusses nach einem Teilverzehr des Packungsinhaltes
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei der Schlauchbeutelverpackung erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 und beim Herstellverfahren erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 3 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Schlauchbeutelverpackung
weist den Trennschnitt auf, der sich zumindest über den größten Teil des Abstandes zwischen den Außenrändern der
Querflossen erstreckt. Der Trennabschnitt befindet sich im Bereich
des Klebemittels, mit dem die beiden Abschnitte der Längsflosse
zusammengehalten sind. Da der Trennschnitt im Klebebereich vorgesehen
ist, ist die Schlauchbeutelverpackung einwandfrei und dicht verschlossen. Durch
den Trennschnitt ist es möglich,
beim Öffnungsvorgang
den inneren Teilabschnitt der Längsflosse
abzupeelen, wodurch sich ein einwandfreier gerader Öffnungsrand
der Schlauchbeutelverpackung ergibt. Die Klebekraft des Klebemittels
ist kleiner als die beim Öffnen
der Schlauchbeutelverpackung entstehende Zugbeanspruchung beim Aufpeelen
der Längsflosse
längs des
Trennschnittes. Im Bereich wenigstens der einen Querflossen ist
in einem Längsflossenabschnitt
wenigstens eine bis zum Außenrand
dieser Querflosse sich erstreckende, dem Trennschnitt zugeordnete Öffnungshilfe
vorgesehen. Die Art der Ausführung
der Öffnungshilfe
erleichtert den Öffnungsvorgang
sehr wesentlich. Die Öffnungshilfe
ist ein den Längsflossenabschnitt durchtrennender
Einschnitt. Dieser Einschnitt ist vorteilhaft kürzer als die Breite der im
Bereich der Querflossen befindlichen Klebestreifen, so dass der
Einschnitt nicht bis in den das Produkt umgebenden Innenbereich
reicht. Da der Einschnitt den Längsflossenabschnitt
durchtrennt, wird die Folie zu Beginn des Öffnungsvorganges zuverlässig so
weit aufgetrennt, bis der Trennschnitt der Längsflosse erreicht ist. Dann
erfolgt das Abpeelen des inneren Abschnittes der Längsflosse
längs des
Trennschnittes. Der Einschnitt erstreckt sich vom Fußbereich
am Übergang
von der Längsflosse
in die Querflosse aus aufwärts
in den Trennschnitt.
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Vorteilhaft
befindet sich der Trennschnitt im innenliegenden Abschnitt der Längsflosse.
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Zwischen
der Öffnungshilfe
und dem Trennschnitt kann ein geringer Abstand bestehen, ohne dass
der Öffnungsvorgang
beeinträchtigt
wird. Es empfiehlt sich, die Öffnungshilfen
in Form der Einschnitte so vorzusehen, dass sie an den Trennschnitt anschließen. Dann
erfolgt eine zuverlässige
Trennung des inneren Teilabschnittes des Folienabstandes beim Öffnungsvorgang.
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Zum Öffnen der
Schlauchbeutelverpackung wird die Längsflosse im Bereich einer
der Querflossen erfasst und schräg
zum benachbarten Rand der Schlauchbeutelverpackung hingezogen. Dadurch wird
auf die Folie im Bereich der Längsflosse
eine Zugkraft ausgeübt,
die zu einem Abpeelen des inneren Teilabschnittes des Längsflossenabschnittes längs des
Trennschnittes führt.
Außerdem
werden die Querflossen in ihrem Klebebereich geöffnet, da die Klebekraft des
Klebemittels geringer ist als die durch das Öffnen mittels der Längsflosse
erzeugte Zugkraft. Das im Bereich der Querflossen eingesetzte Klebemittel
ist so ausgewählt,
dass die Klebekraft geringer ist als die durch das Öffnen erzeugte
Zugkraft. Darum öffnen
sich die Querflossen im Klebebereich, so dass der Verpackungsinhalt
problemlos entnommen werden kann.
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Das
für die
Schlauchbeutelverpackung eingesetzte Klebemittel ist ein peelfähiges Material,
das jederzeit durch Zusammendrücken
zweier beschichteter Klebeflächen
wieder eine Klebeverbindung gewährleistet.
Dadurch können
die Verschlussnähte nach
dem Öffnen
auch wieder geschlossen werden, um auf diese Weise die gesamte Schlauchbeutelverpackung
zu schließen.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung der Schlauchbeutelverpackung wird nach der Bildung
der Längsflosse
im Bereich des Klebemittels der Trennschnitt durchgeführt. Hierbei
wird der eine Längsflossenabschnitt
durchtrennt, während der
andere Längsflossenabschnitt
unversehrt bleibt. Da sich der Trennschnitt im Bereich des Klebemittels befindet,
bleiben die durch den Trennschnitt gebildeten inneren und äußeren Teilabschnitte
am nicht durchgetrennten Längsflossenabschnitt
einwandfrei kleben. Die Verpackung des Stückgutes wird darum nicht beeinträchtigt.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Schlauchbeutelverpackung
in geschlossener Stellung,
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2 die
Schlauchbeutelverpackung gemäß 1 in
geöffneter
Stellung,
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3 in
perspektivischer Darstellung einen Teil der erfindungsgemäßen Schlauchbeutelverpackung
mit hochgestellter Längsflosse,
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4 eine
Draufsicht auf die Schlauchbeutelverpackung vor ihrem Umschlag um
das zu umhüllende
Produkt,
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5 in
perspektivischer Darstellung die geöffnete Schlauchbeutelverpackung.
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Die
Schlauchbeutelverpackung ist für
tafelförmige
Produkte, vorzugsweise für
Schokoladentafeln, vorgesehen. Sie kann aber auch für alle Produkte
verwendet werden, die üblicherweise
in Schlauchbeutelverpackungen verpackt werden und für die ein leichter
Zugriff sowie gegebenenfalls auch ein Wiedereinschlag gewünscht wird.
Wenn im Folgenden die Schlauchbeutelverpackung in Form einer Umhüllung für eine Schokoladentafel
beschrieben wird, ist dies nur als Beispiel zu verstehen, nicht
jedoch als Einschränkung.
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Die
Schlauchbeutelverpackung umgibt eine Schokoladentafel 1,
die so eingepackt ist, dass nach dem Öffnen die Rippenseite dem Betrachter
zugewandt ist (2 und 5). Die
Schlauchbeutelverpackung wird aus einer Folie 2 gebildet,
die vorteilhaft rechteckigen Umriss hat (4). An zwei
einander gegenüberliegenden
Längsseiten 3, 4 der
Folie 2 wird jeweils ein Klebestreifen 5, 6 aufgetragen.
Beide Klebestreifen 5, 6 sind vorteilhaft gleich
breit und erstrecken sich zumindest bis nahe an die zueinander parallelen
Schmalseiten 7, 8 der Folie 2. Längs der Schmalseiten 7, 8 erstreckt
sich über
deren ganze Länge
jeweils ein schmaler klebefreier Bereich 9, 10. Beide
Bereiche 9, 10 sind vorteilhaft gleich breit und vorteilhaft
schmaler als die Klebestreifen 5, 6. An die einander
zugewandten Innenseiten der klebefreien Bereiche 9, 10 schließt jeweils
ein Klebestreifen 11, 12 an, der die beiden rechtwinklig
zu ihnen liegenden Klebestreifen 5, 6 miteinander
verbindet. Auf die beschriebene Weise bilden die Klebestreifen 5, 6, 11, 12 einen
rechteckigen Klebebereich, mit dessen Hilfe die Schlauchbeutelverpackung
verschlossen wird. Der vom rechteckigen Klebebereich 5, 6, 11, 12 umschlossene
Innenbereich 13 der Folie 2 ist klebefrei. An
diesem Bereich liegt die Schokoladentafel 1 in verpacktem
Zustand an.
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In
dem Klebestreifen 5, 6, 11, 12 befindet sich
eine Kaltklebe- oder eine peelfähige
Heißsiegelbeschichtung.
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Die
Folie 2 mit ihrer Klebemittelbeschichtung wird um die Schokoladentafel 1 in
bekannter Weise herumgefaltet. In 4 ist schematisch
die gedachte Achse 14 dargestellt, um welche die Folie 2 um
die Schokoladentafel 1 gefaltet wird. Diese Achse 14 liegt
außermittig.
Beim Faltvorgang der Folie 2 werden die Klebestreifen 11, 12 aneinander
zur Anlage gebracht. Auch die beiderseits der Achse 14 liegenden
Teile der Klebestreifen 5, 6 kommen aufeinander zur
Anlage. Durch Anwendung von Druck und gegebenenfalls Wärme auf
die aneinanderliegenden Klebestreifenbereiche werden die Querflossen 15, 16 und
eine diese verbindende Längsflosse 17 gebildet (1).
Die Längsflosse 17 wird
anschließend
umgeschlagen, so dass sie flach auf der Schlauchbeutelverpackung
aufliegt (1). Die Querflossen 15, 16 stehen
quer von der Schlauchbeutelverpackung ab. Die Längsflosse 17 erstreckt
sich zwischen den beiden Längsrändern der
Querflossen 15, 16 (1).
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Als
Material für
die Schlauchbeutelverpackung können
beispielsweise Mono-, Polypropylen- oder Folienverbunde aus orientiertem
Polypropylen/Papier, Papier/Aluminium oder dergleichen verwendet
werden. Solche und andere Folienverbunde für Schlauchbeutelverpackungen,
wie sie insbesondere für
Siegelbeschichtungen für
Heißsiegel-
und Kaltsiegelbeschichtungen eingesetzt werden, sind bekannt.
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Die
Längsflosse 17 wird
durch zwei aneinanderliegende Längsflossenabschnitte 25, 26 gebildet, die
durch die Klebestreifen 11, 12 zusammengehalten
sind. Ist die Längsflosse 17 umgeschlagen (1),
dann liegt der Längsflossenabschnitt 26 auf der
Schlauchbeutelverpackung auf und bildet den inneren Längsflossenabschnitt.
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Der
Längsflossenabschnitt 26 ist
in dem Bereich, in dem sich die Klebestreifen 11, 12 befinden, mit
einem Trennschnitt 18 versehen, wodurch der Längsflossenabschnitt 26 in
einen äußeren Teilabschnitt 27 und
einen inneren Teilabschnitt 28 aufgeteilt wird. Beide Teilabschnitte 27, 28 sind über die Klebestreifen 11, 12 jeweils
fest mit dem Längsflossenabschnitt 25 verbunden.
Obwohl der Längsflossenabschnitt 26 den
Trennschnitt 18 auf weist, ist die Schlauchbeutelverpackung
einwandfrei dicht, da sich der Trennschnitt 18 im Klebemittelbereich 11, 12 der Längsflosse 17 befindet.
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Der
Trennschnitt 18 kann sich vorteilhaft über die ganze Länge der
Längsflosse 17 erstrecken. Der
Trennschnitt 18 wird dann erzeugt, wenn die beiden Längsflossenabschnitte 25, 26 unter
Zwischenlage der Klebestreifen 11, 12 gegeneinander
gepresst worden sind. Dann wird der Längsflossenabschnitt 26 mit
einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einer Schneidrolle, einem
Laserstrahl oder dergleichen durchtrennt. Der andere Längsflossenabschnitt 25 bleibt
hierbei unversehrt.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Trennschnitt 18 linear und parallel
zu den Rändern 7, 8 der
Folie. Der Trennschnitt 18 kann aber auch linear schräg verlaufend
im Klebebereich vorgesehen sein. Auch ist es möglich, dass der Trennschnitt 18 beispielsweise
wellenförmig
oder zick-zack-förmig
verlaufend im Klebemittelbereich vorgesehen ist.
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Herstellungstechnisch
wird die lineare und parallel zu den Rändern 7, 8 sich
erstreckende Gestaltung des Trennschnittes 18 bevorzugt.
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Da
der Längsflossenabschnitt 25 nicht durchtrennt
ist, wird die Schokoladentafel 1 in geschlossenem Zustand
der Schlauchbeutelverpackung dicht umhüllt.
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Der
Trennschnitt 18 befindet sich vorteilhaft mit Abstand zum
Fußbereich 29 (3),
der zwischen der Längsflosse 17 und
dem angrenzenden, auf der Schokoladentafel 1 aufliegenden
Folienbereich gebildet wird. In 3 ist die
Längsflosse 17 hochgestellt,
so dass die Lage des Trennschnittes 18 in Bezug auf den
Fußbereich 29 gut
zu erkennen ist.
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Um
die Schlauchbeutelverpackung zu öffnen,
wird die Längsflosse 17 erfasst,
vorzugsweise im Bereich einer der Querflossen 15 bzw. 16,
und schräg
aufwärts
in Richtung auf den benachbarten Rand 19 (1)
der Schlauchbeutelverpackung gezogen. Hierbei wird die Klebeverbindung
der Querflossen 15 bzw. 16 im Bereich des Endes
der Längsflosse 17 durch
Abpeelen gelöst.
Wird die Längsflosse 17 weiter
seitwärts
schräg
hochgezogen, wird der innere Teilabschnitt 28 des Längsflossenabschnittes 26 vom
Längsflossenabschnitt 25 längs des
Trennschnittes 18 abgepeelt. Auf diese Weise wird die Schlauchbeutelverpackung
längs des
Trennschnittes 18 in der Längsflosse 17 einwandfrei
geöffnet,
wobei die Klebemittelverbindungen an den Querflossen 15, 16 ebenfalls
gelöst
werden. Somit wird die Schlauchbeutelverpackung auch in diesem Bereich
geöffnet (2).
Das Klebemittel auf den frei liegenden Klebstoffstreifen 5, 6 der
Querflossen 15, 16 ist peelfähig ausgebildet, so dass die
Querflossen bei der Zugbeanspruchung beim Öffnungsvorgang mit Hilfe der Längsflosse 17 problemlos
geöffnet
werden, so dass die aneinanderliegenden Abschnitte der Querflossen 15, 16 in
diesem Bereich zerstörungsfrei
geöffnet werden.
Der innere Teilabschnitt 28 des Längsflossenabschnittes 26 verbleibt
an dem eine Aufnahmetasche bildenden Teil der Schlauchbeutelverpackung (5).
Durch das Abpeelen des inneren Teilabschnittes 28 wird
ein Teil des Klebestreifens 12 freigelegt (5).
Es ist nach der Entnahme eines Teils der Schokoladentafel 1 somit
möglich,
die Schlauchbeutelverpackung wieder zu verschließen.
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Der
geöffnete
Teil der Schlauchbeutelverpackung wird zurückgeschlagen und die freiliegenden Bereiche
der Klebestreifen 5, 6 werden gegeneinander gedrückt. Die
Haftfähigkeit
des Klebemittels auf den Klebestreifen 5, 6 reicht
aus, um die Schlauchbeutelverpackung auf diese Weise wieder zu verschließen.
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Die
beiden Längsflossenabschnitte 25, 26 bilden
eine stabile Handhabe, mit deren Hilfe die Schlauchbeutelverpackung
in der beschriebenen Weise durch eine schräg aufwärts gerichtete Ziehbewegung
einfach geöffnet
werden kann.
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Der
restliche Teil der Schlauchbeutelverpackung bleibt in geschlossenem
Zustand und bildet eine Aufnahmetasche 20 (2 und 5),
in der sich die Schokoladentafel 1 befindet. Beim ersten Öffnen steht
die Schokoladen tafel 1 beispielsweise mit einer Rippe aus
der Aufnahmetasche 20 vor. Es lässt sich dann diese Rippe problemlos
abbrechen und verzehren. Anschließend kann die Schlauchbeutelverpackung
wieder geschlossen werden, indem der geöffnete Teil zurückgeschlagen
und die Klebestreifen 5, 6 sowie 11, 12 zusammengedrückt werden.
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Damit
beim schrägen
Hochziehen der Längsflosse 17 die
Schlauchbeutelverpackung zu zuverlässig geöffnet wird, ist die Folie 2 zumindest
im Bereich der einen Querflosse 15, 16, vorzugsweise jedoch
im Bereich beider Querflossen 15, 16, mit einer Öffnungshilfe
in Form eines Einschnittes 21, 22 versehen. Er
ist an den Enden der Längsflosse 17 vorgesehen
und erstreckt sich vom Rand der Querflossen 15, 16 schräg aufwärts bis
in den Trennschnitt 18. Vorteilhaft erstreckt sich der
Einschnitt 21, 22 vom Fußbereich 30 am Übergang
von der Längsflosse 17 in
die Querflossen 15, 16 aus. Durch den schrägen Verlauf
des Einschnittes 21, 22 ergibt sich an der Querflosse 15, 16 ein
keilförmiger
Flächenbereich 31, über den
die Öffnung
der Schlauchbeutelverpackung eingeleitet wird und dessen Breite
in Richtung auf den Trennschnitt 18 zunimmt. Aufgrund der
Keilform der Klebefläche 31 ist
die Kraft zum Öffnen
der Klebeverbindung zunächst
gering, so dass keine große
Kraft vom Benutzer aufgewandt werden muss. Mit zunehmendem Weiterziehen
der Längsflosse 17 nimmt
die Öffnungskraft
zu, bis der Trennschnitt 18 erreicht ist. Die Einschnitte 21, 22 erleichtern
somit das Abpeelen der aneinanderliegenden Abschnitte von Querflossen 15, 16 und
Längsflosse 17 beim Öffnungsvorgang.
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Die
Einschnitte 21, 22 sind wie der Trennschnitt 18 nur
am Längsflossenabschnitt 26 vorgesehen.
Der andere Längsflossenabschnitt 25 ist
im Bereich der Einschnitte 21, 22 durchgehend
ausgebildet. Dieser Einschnitt 21, 22 wird verfahrenstechnisch
am Längsflossenabschnitt 26 gleichzeitig
mit dem Trennschnitt 18 eingebracht. Alternativ kann der Einschnitt 21, 22 auch
vor Bildung der Längsflosse 17 in
die Folien 2 genau zum Trennschnitt 18 platziert eingebracht
werden.
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Da
die Längsflosse 17 vorteilhaft
außermittig an
der Schokoladentafel vorgesehen ist und die Schlauchbeutelverpackung
an ihrem kleineren Bereich in der beschriebenen Weise geöffnet wird,
entsteht eine Taschenöffnung,
die trotz der relativ kleinen Öffnung
den Zugriff zur Schokoladentafel 1 gut ermöglicht.
Etwaige Schokoladenreste können
in die Aufnahmetasche 20 fallen und werden durch Zurückklappen
des geöffneten
Teils der Schlauchbeutelverpackung gegen Herausfallen aus der Aufnahmetasche 20 gesichert.
Durch Zusammenkleben der freiliegenden Klebeflächen wird die Schlauchbeutelverpackung
zuverlässig
geschlossen.
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Da
nach dem Öffnen
der Schlauchbeutelverpackung die Schokoladentafel 1 mit
ihrer Rippenseite, der sogenannten Schokoladenseite, dem Betrachter
zugewandt ist, kann er die Schokolade unmittelbar nach dem Öffnen einfach
nach Belieben, so auch in kleinen Portionen. rippchenweise abbrechen und
verzehren.
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Vorteilhaft
kann sich der Trennschnitt 18 über die gesamte Länge der
Längsflosse 17 zwischen
den beiden Längsseiten 3, 4 erstrecken.
In diesem Falle wird die Öffnungshilfe
in Form der Einschnitte 21, 22 durch die Endabschnitte
des Trennschnittes 18 gebildet. Da der Trennschnitt 18 bis
zu den Längsrändern 3, 4 reicht,
lässt sich
die Längsflosse 17 einwandfrei über die
ganze Breite der Schlauchbeutelverpackung öffnen, wobei die Querflossen 15, 16 im
Bereich außerhalb
der Aufnahmetasche 20 in der beschriebenen Weise geöffnet werden.
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Aufgrund
der beschriebenen Gestaltung und Ausbildung der Schlauchbeutelverpackung
kann der Verbraucher den Packungsinhalt unkompliziert erreichen
und bei Bedarf den restlichen Teil des Packungsinhaltes wieder verschließen. Der
Schließvorgang
ist unabhängig
davon, wie der Packungsinhalt beschaffen ist.
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Mit
der beschriebenen Schlauchbeutelverpackung lässt sich ohne Weiteres auch
eine Packung öffnen,
deren Inhalt weich und/oder zerbrechlich ist. Die Schlauchbeutelverpackung
lässt sich
längs des Trennschnittes 18 zuverläs sig öffnen. Da
zum Öffnen die
Längsflosse 17 gefasst
und schräg
in Richtung auf den benachbarten Verpackungsrand 19 gezogen wird,
wird auf den Packungsinhalt beim Öffnungsvorgang keine oder allenfalls
nur eine sehr geringe Druckkraft ausgeübt.