DE3545731C1 - Schlauchbeutelpackung aus flexiblem Verbundmaterial - Google Patents
Schlauchbeutelpackung aus flexiblem VerbundmaterialInfo
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- B65D75/12—Articles or materials wholly enclosed in single sheets or wrapper blanks in sheets or blanks initially folded to form tubes with the ends of the tube closed by flattening and heat-sealing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchbeutelpackung
aus flexiblem Verbundmaterial, mit einer Längsnaht, zwei als
Flossennähte ausgebildeten Quernähten und einer
Aufreißeinrichtung parallel zur Längsnaht, wobei hierfür an
einer Quernaht zwei Einreißkerben vorgesehen sind.
Eine derartige Packung ist aus der DE-OS 15 36 188, bekannt;
zur Erleichterung des Öffnens dieser Packung ist dort ein
Aufreißband vorgesehen, das mit seinem einen Ende aus einer
Quernaht herausragt und so das Öffnen der Schlauchbeutelpackung
erleichtert. Diese Packung ist jedoch in der Herstellung
recht aufwendig, da das Aufreißband zusätzlich an der genau
richtigen Position eingebracht werden muß.
Darüber hinaus ist aus dem DE-GM 85 16 067 eine Verpackung
für tafelförmiges, mit Schwächungslinien versehenes Füllgut
bekannt, deren Quernaht mittels Kaltkleber verschlossen ist.
Durch Ziehen an der Flosse der Längsnaht wird die
Kaltklebervorbindung gelöst, so daß das Füllgut über diese
Öffnung ganz oder teilweise entnommen werden kann. Beim
Verpacken von Füllgut, das beim Zerbrechen zum Krümeln
neigt, wird jedoch bei Teilentnahme der Kaltkleber von diesen
Krümeln zugesetzt, wodurch die Verpackung nicht mehr
verschlossen werden kann. Andererseits besteht aber auch die
Gefahr, daß Teile des Kaltklebers vom Füllgut mit abgelöst
werden und auf diesem verbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schlauchbeutelpackung der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß eine saubere, definierte Öffnung erzielbar
ist, die nach dem Entnehmen einer Teilmenge des Füllgutes
leicht wieder verschlossen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
flexible Verbundmaterial wenigstens eine Lage einer
monoaxial orientierten Kunststoffolie enthält, deren
Orientierungsrichtung in Richtung der Längsnaht der Packung
verläuft und die Einreißkerben im Abstand voneinander auf
unterschiedlichen Seiten der Längsnaht angeordnet sind.
Wird nun im Bereich der mit den Einreißkerben versehenen
Quernaht die Flosse der Längsnaht ergriffen und nach oben
gezogen, so reißt die Verpackung an den Einreißkerben ein,
die Quernaht öffnet sich zwischen den Einreißkerben, und aus
dem Oberteil der Verpackung wird ein Streifen, dessen Breite
dem Abstand der beiden Einreißkerben entspricht, sauber
herausgtrennt.
Damit ist eine klar begrenzte Öffnung geschaffen, da das
flexible Material genau entlang der Orientierungsrichtung
der monoaxialen Kunststoffolie weiterreißt. Durch diese
Öffnung kann ein Teil des Füllgutes entnommen werden, und
die beiden verbleibenden Teile der Verpackung können zum
Wiederverschluß übereinandergeklappt werden.
Aus der DE-OS 26 43 171 ist zwar die Verwendung einer
monoaxial orientierten Folie bekannt, die entlang der
Orientierungsrichtung auftrennbar ist. Die auch sonst
bekannte Tatsache, daß durch die monoaxiale Orientierung
einer Kunststoffolie deren Spleißfähigkeit erhöht wird,
konnte jedoch nichts zur Lösung der erfindungsgemäßen
Aufgabe beitragen.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß der Erfindung
wenigstens im Bereich zwischen den beiden Einreißkerben in
an sich bekannter Weise die Haltekraft der Quernaht so
eingestellt ist, daß sie ausreichend dicht ist, aber
gleichzeitig leicht aufgezogen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs
beispiel veranschaulicht. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 5
eine Verpackung einer Schokoladentafel in verschiedenen
Öffnungsstadien.
Mit 1 ist in Fig. 1 eine Verpackung bezeichnet, die aus
flexiblem Material besteht und eine Längsnaht 2 sowie zwei
Quernähte 3 und 4 aufweist, die alle als Flossennähte ausge
bildet sind, d. h., es sind jeweils die Innenseiten der
Verpackungsabschnitte miteinander versiegelt oder verklebt.
Das flexible Material hat wenigstens eine Lage aus einer
monoaxial orientierten Kunststoffolie, deren Orientierungs
richtung - durch den Pfeil 5 angedeutet - in Richtung der
Längsnaht 2 verläuft.
Als monoaxiale Kunststoffolie wurde bei einem Ausführungsbei
spiel eine längsgereckte Polypropylenfolie mit einer Dicke
von 35 µm verwendet, die nach außen hin mit einer Aluminium
folie von 12 µm und Papier von 70 g/m2 kaschiert war. Die
hervorragende Spleißfähigkeit der monoaxial gereckten PP-
Folie (PPF) blieb dabei für den gesamten flexiblen Material-
Verbund erhalten.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wurde ebenfalls eine
35 µm starke PPF-Folie als Mittellage verwendet, an die sich
nach innen eine Aluminiumfolie von 7 µm Stärke und nach
außen Papier von 50 g/m2 anschloß.
Es sind aber auch andere Materialstärken und andere Mate
rialzusammensetzungen möglich. So ist beispielsweise die
ausschließliche Verwendung von einer monoaxial orientierten
Kunststoffolie denkbar. Auch ist, in Abhängigkeit vom je
weiligen Verwendungszweck, der Einsatz von beliebigen Kunst
stoffen möglich, sie müssen nur durch monoaxiales Recken
eine so ausgeprägte Orientierung erfahren, daß sie sich
leicht und vor allem gradlinig spleißen lassen.
Je nach dem Zweck der Verpackung wird die geeignete Folie
und die übrigen Schichten des Laminates gewählt. Dabei sind
auch Kombinationen von mehreren Kunststoffolien denkbar, wo
mit eine durchsichtige Verpackung erzielbar ist.
Die Dicke der monoaxial orientierten Kunststoffolie liegt
dabei im Bereich von 10 bis 300 µm und richtet sich nach den
Erfordernissen des zu verpackenden Gutes sowie nach den wei
teren Laminatschichten.
Zur besseren Einleitung der Aufreißkraft sind am freien Rand
der Quernaht 3 zwei Einreißkerben 6 und 7 ausgestanzt, die
beiderseits der Längsnaht 2 angeordnet sind.
Zum Öffnen der Verpackung wird die Flosse der Längsnaht 2
erfaßt und nach oben gezogen (Fig. 2). Dabei wird die Auf
reißkraft gleichzeitig auf die beiden Einreißkerben verteilt
und die Quernaht im Bereich zwischen den Einreißkerben
aufgezogen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird der zwischen den beiden
Einreißkerben liegende Streifen des Verpackungsoberteils
beim Weiterziehen entlang von zwei geraden Linien gezielt
herausgetrennt und das Füllgut in diesem Abschnitt frei
gelegt.
In Fig. 4 hängt der Streifen nur noch an der hinteren Quer
naht 4, während er in Fig. 5 vollständig herausgetrennt ist.
Ein Streifen des Füllgutes ist dadurch freigelegt und kann
aus der Verpackung entnommen werden. Danach lassen sich die
beiden Abschnitte der Verpackung aufeinanderfalten, wodurch
das verbleibende Füllgut wieder abgedeckt ist.
Claims (2)
1. Schlauchbeutelpackung aus flexiblem Verbundmaterial, mit
einer Längsnaht, zwei als Flossennähte ausgebildeten
Quernähten und einer Aufreißeinrichtung parallel zur
Längsnaht, wobei hierfür an einer Quernaht (3) zwei
Einreißkerben (6, 7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Verbundmaterial wenigstens eine Lage einer
monoaxial orientierten Kunststoffolie enthälte, deren
Orientierungsrichtung in Richtung der Längsnaht (2) der
Packung (1) verläuft und die Einreißkerben (6, 7) im Abstand
voneinander auf unterschiedlichen Seiten der Längsnaht (2)
angeordnet sind.
2. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens im Bereich zwischen den beiden Einreißkerben
in an sich bekannter Weise die Haltekraft der Quernaht (3)
so eingestellt ist, daß sie ausreichend dicht ist, aber
gleichzeitig leicht aufgezogen werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853545731 DE3545731C1 (de) | 1985-12-21 | 1985-12-21 | Schlauchbeutelpackung aus flexiblem Verbundmaterial |
EP86116216A EP0226835A3 (de) | 1985-12-21 | 1986-11-22 | Verpackung aus flexiblem Material |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853545731 DE3545731C1 (de) | 1985-12-21 | 1985-12-21 | Schlauchbeutelpackung aus flexiblem Verbundmaterial |
Publications (1)
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ID=6289353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853545731 Expired DE3545731C1 (de) | 1985-12-21 | 1985-12-21 | Schlauchbeutelpackung aus flexiblem Verbundmaterial |
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