DE29509053U1 - Verpackung aus Kunststoff-Folie für Gebrauchsgüter, insbesondere Lebensmittelprodukte in Riegelform - Google Patents
Verpackung aus Kunststoff-Folie für Gebrauchsgüter, insbesondere Lebensmittelprodukte in RiegelformInfo
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Description
HUECK & CIE, 92605 Weiden/Opf.
Verpackung aus Kunststoff-Folie für Gebrauchsgüter, insbesondere Lebensmittelprodukte in Riegelform
Die Erfindung richtet sich auf eine Verpackung aus Kunststoff-Folie für
Gebrauchsgüter, insbesondere für Lebensmittelprodukte in Riegelform, wobei die Kunststoff-Folie um das zu verpackende Produkt geschlagen und
mit druck- oder temperatursensitiven Klebstoffen versiegelt wird.
Gebrauchsgüter der in Betracht stehenden Art sind beispielsweise Waffeloder
Schokoladenriegel. An Verpackungen für solche Produkte wird die Anforderung gestellt, daß sie das Produkt einerseits aus hygienischen
Gründen und andererseits, um zu gewährleisten, daß das Produkt frisch
und gegebenenfalls knusprig bleibt, dicht einschließen müssen.
Dementsprechend muß die zur Verpackung verwendete Kunststoff-Folie
sehr fest versiegelt werden, was das Öffnen derartiger Verpackungen erschwert. Dementsprechend sind aus dem Stand der Technik verschiedene
Maßnahmen bekannt, um das Öffnen derartiger Verpackungen durch den Verbraucher zu erleichtern.
Bei einer bekannten Ausführungsform weist die in Längsrichtung des
Riegels verlaufende Verklebung bzw. Versiegelung einen ausgesparten Bereich aus, der zudem mit einer bogenförmigen Ausstanzung versehen ist.
Dementsprechend wird eine Lasche an der Unterseite des verpackten Produkts gebildet, die der Verbraucher ergreifen kann. Beim Aufreißen in
Richtung quer zur Längsrichtung des Produkts wird ausgehend von der ausgestanzten Lasche die Kunststoff-Folie streifenartig aufgerissen, so daß
die Folienverpackung in diesem Bereich quer zur Längsrichtung durchtrennt wird. Eine solche Verpackung bedarf eines gewissen Herstellungsaufwandes
und weist außerdem den Nachteil auf, daß sie nur mit bestimmten Folien realisiert werden kann, da bei manchen Folientypen das
Aufziehen der Lasche nicht zur Entstehung eines bandförmig umlaufenden Trennungsbereiches führt, sondern vor dem Auftrennen die Lasche mit
einem vergleichsweise kurzen Ansatz ausreißt.
Es ist weiterhin bekannt, einen ebenfalls quer zur Längsrichtung des
Riegels verlaufenden Aufreißfaden in die Folie einzuarbeiten oder diesen fadenförmigen Bereich durch Ausstanzungen auszubilden. Dies erfordert
jedoch eine Bearbeitung quer zur Längsrichtung und damit quer zur Transportrichtung, so daß die Abpackgeschwindigkeit erheblich reduziert
wird und/oder ein taktweises Arbeiten erforderlich wird. Weiterhin eignet sich eine solche Öffnungshilfe dann nicht, wenn längliche Produktabschnitte
von dem Grundkörper des Produkts abgetrennt und herausgenommen werden sollen, da dies über eine stirnseitige Öffnung, wie sie
die vorbekannte Aufreißhilfe schafft, schwer zu bewerkstelligen ist.
Zur Lösung der letztgenannten Problematik ist es bekannt geworden, einen
Aufreißfaden in Längsrichtung einzuarbeiten. Hierdurch wird der Nachteil vermieden, quer zur Transportrichtung arbeiten zu müssen und es ist
möglich, die Verpackung in Längsrichtung zu öffnen und dementsprechend seitlich z.B. stangenförmige Abschnitte des Produkts herauszunehmen. Ein
solcher längsverlaufender Aufreißfaden weist aber wiederum den Nachteil auf, daß er die Kleb- bzw. Siegelabschnitte an den Stirnseiten durchsetzt,
so daß es hier zu Störungen der Dichtigkeit kommen kann. Darüberhinaus ist das Einlaufenlassen eines Fadens mit der Gefahr von Betriebsstörungen
beim Packvorgang verbunden.
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Die bekannten Verpackungen werden mit einer biaxial gereckten Folie
hergestellt, d.h. nach dem Extrudieren der Folie wird diese in zwei zueinander senkrechte Richtungen gedehnt, wodurch die Festigkeit der
Folie, wie dies für Verpackungszwecke wünschenswert ist, und eine Dickenverminderung und -Vergleichmäßigung erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß bei einfacher und schneller Herstellbarkeit
ein einfaches Öffnen durch den Verbraucher, insbesondere auch entlang einer Längskante eines riegelartigen Produkts, ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verpackung
aus einer unidirektional in Längs- bzw. Laufrichtung gereckten Folie besteht.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß im Bereich der stirnseitigen Klebeabschnitte
bzw. Siegelabschnitte wenigstens eine Einstanzung als Soll-Einreißstelle vorgesehen ist.
Als Folie wird vorzugsweise eine in Längs- bzw. Laufrichtung gereckte
Polypropylenfolie verwendet, wobei alternativ aber auch anderes gerecktes Basisfolienmaterial, z.B. aus HDPE, in Betracht kommt.
In Längsrichtung gereckte Folien der in Betracht stehenden Art weisen
den Vorteil auf, daß bei einem Einreißen in eine Richtung entsprechend der Reck-Richtung der Folie der Riß gerade und parallel weiterführbar
ist, so daß beispielsweise eine Längsseitenkante der Verpackung als gleichmäßiger Streifen abgezogen werden kann, ohne daß irgendwelche
Hilfen zur Erzielung eines bandförmigen Abzugs erforderlich wären. Dementsprechend kann der Verbraucher z.B. dann, wenn eine Mehrzahl
von Einstanzungen vorgesehen ist, in einfacher Weise selbst wählen, ob
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er zur einfachen, sofortigen und vollständigen Entnahme des Produkts
eine große Entnahmeöffnung herstellen will, oder ob er lediglich eine vergleichsweise kleine Öffnung schafft, um nach nur einer teilweisen
Entnahme ein leichtes Wiederverschließen zu ermöglichen. Durch Plazierung einer einzigen Kerbe kann die Breite des abzuziehenden Streifens
vorbestimmt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung des Herstellungsvorganges
einer Verpackung der in Betracht stehenden Art für ein riegelartiges Lebensmittelprodukt,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung
und
Fig.3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht im geöffneten Zustand.
Zur Veranschaulichung des Herstellungsvorganges und der damit einhergehenden
Problematik ist in Fig. 1 schematisch die Entstehung einer Verpackung dargestellt. Dabei wird in einer ersten Ebene das zu verpackende
Produkt 1 in Transportrichtung Pfeil 2 zugeführt. Eine Kunststoff-Folie 3 wird von einer Vorratsrolle 4 abgezogen und über im
einzelnen nicht dargestellte Umlenkeinrichtungen umgelenkt.
Durch eine Form- und Falteinrichtung 5 wird das Folienband um das zu
verpackende Produkt gelegt, wobei die Längskanten 6 des Folienbandes sich an der Unterseite unter Ausbildung einer nach unten wegstehenden
Finne überlappen. An dieser Finne greifen Rollenpaare 7 an, welche einerseits dem Transport und andererseits dem Andruck zur Verklebung
dienen. Durch eine nachgeordnete Einrichtung 8 wird am Anfang und am
Ende jedes zu verpackenden Produkts 1 eine Siegelnaht 16, 17 quer zur
Längsrichtung bzw. Transportrichtung Pfeil 2 hergestellt und gleichzeitig wird das Folienband 3 unter Herstellung verpackter Einzelprodukte 9 aufgetrennt.
Ein derartig verpacktes Produkt 9 ist in Fig. 2 schematisch und perspektivisch
dargestellt.
Die Packung 9 umfaßt eine Oberseite 11 und eine in der Zeichnung dargestellte Unterseite 10, wobei der überlappende Bereich 12 der
zusammengeführten Bahnlängskanten über eine Klebenaht 13 verbunden ist, so daß die Verpackung in Längsrichtung schlauchartig geschlossen ist.
Die beim Herstellungsvorgang zwischen den Rollen 7 befindliche Finne entsprechend dem Überlappensbereich 12 liegt beim fertigen Endprodukt
flach an.
An den Stirnseiten 14, 15 ist die Folie der Oberseite 11 und der Unterseite
10 über eine quer zur Längsrichtung verlaufende Klebenaht 16 bzw. 17 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel ist im Bereich der Klebenaht 16 eine kerbenartige
Stanzung 18 eingebracht, welche die dort verklebten Folien 11 der Oberseite und 10 der Unterseite durchsetzt.
Zum Aufreißen wird der hierdurch abgetrennte Bereich 19 erfaßt und in
Richtung des Pfeils 20 nach außen abgezogen. Aufgrund der unidirektionalen Reckung in Längsrichtung wird die Folie 11 der Oberseite und
die Folie 10 der Unterseite glatt und gleichbleibend parallel entlang der punktiert eingezeichneten Linie 21 aufgetrennt, so daß die Längsseitenkante
22 der Packung 9 geöffnet wird, wie in Fig. 3 dargestellt.
Claims (3)
1. Verpackung aus Kunststoff-Folie für Gebrauchsgüter, insbesondere
Lebensmittelprodukte in Riegelform, wobei die Kunststoff-Folie um das zu
verpackende Produkt geschlagen und mit druck- oder temperatursensitiven Klebstoffen versiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung
(9) aus einer ausschließlich in Längs- bzw. Laufrichtung gereckten Folie (Folienband 3) besteht.
2. Verpackung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der stirnseitigen Klebeabschnitte bzw. Siegelabschnitte (16, 17) wenigstens eine Ein- stanzung (18) als Soll-Einreißstelle vorgesehen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
eine in Längsrichtung des Folienbandes (3) gereckte Polypropylen-Folie ist.
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