DE2852932A1

DE2852932A1 - Isolierbehaelter

Info

Publication number: DE2852932A1
Application number: DE19782852932
Authority: DE
Inventors: Barbara Kremp
Original assignee: Gmb S A General Marketing Brok
Current assignee: Gmb S A General Marketing Brok
Priority date: 1978-08-21
Filing date: 1978-12-07
Publication date: 1980-03-13
Also published as: GB2028277A; FR2434086A1

Description

Isolierbehälter

Die Erfindung betrifft einen Isolierbehälter zum Transport von Produkten oder Waren» welche gegen Hitze- oder Kälteeinwirkung zu schützen sind oder keine starken Temperatur Schwankungen vertragen können.

Bekannte Isolierbehälter sind im allgemeinen grosse Einheiten in rechtwinkliger Quaderform mit einer Kapazität von oft mehreren Kubikmetern. Die Wände dieser Behälter bestehen dabei aus Metall, so dass diese Behälter schon leer ein beträchtliches Gewicht aufweisen. Darüber hinaus erfordert der Transport der leeren Behälter einen gleich grossen Transportraum wie der Transport der vollen Behälter. Auch benötigt die Handhabung dieser grossen Behälter weiterhin leistungsfähige Hebezeuge, welche kostspielig sind. Man benutzt gleichwohl derartige Behälter mit grosser Kapazität, weil man der Auffassung ist, dass bei Herabsetzung des Behältervolumens das Verhältnis zwischen dem leeren Behälter und dem Nutzvolumen weniger vorteilhaft ist.

Zweck der Erfindung ist eine Abkehr von diesen Vorstellungen und die Schaffung eines Isolierbehälters, welcher in kleinen Abmessungen mit geringer Kapazität herstellbar ist, so dass sein Transport und seine Handhabung einfacher und weniger kostspielig ist. Dieser Behälter soll ausserdem leicht und stabil sein, billig in der Anschaffung und in der Weise zusammenlegbar, dass er in leerem Zustand einen erheblich geringeren Raum einnimmt als ein gefüllter Behälter.

Ein solcher Behälter ist hierzu erfindungsgemäss gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches aufgeführt sind.

Zweckmässige Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Untera^sprüchen. G3OO11/0B09

Ein solcher Isolierbehälter ist vor allem leicht zusammensetzbar und demontierbar, so dass er stets wieder von neuem verwendbar ist.

Durch die verwendeten Materialien, beispielsweise Wellpappe und geschäumtes Polystyrol, ist der er findung sgemäss ausgebildete Isolierbehälter ausserordentlich leicht. Er ist jedoch verhältnismässig stabil und widerstandsfähig durch die mechanischen Eigenschaften der beiden hierzu verwendeten Werkstoffe. Zur Verbesserung der thermischen Isolierwirkung genügt einfach, die Stärke der Schicht aus geschäumtem Kunststoff zu erhöhen. Trotz seines geringen Gewichtes und der verhältnismässig geringen Widerstandsfähigkeit der Werkstoffe, aus denen er besteht, kann der erfindungsgemässe Behälter auch im Leerzustand eine verhältnismässig hohe Belastung aushalten, insbesondere einen oder sogar mehrere volle Behälter, welche aufgestapelt sind.

Im demontierten Zustand können darüber hinaus die abgenommenen Teile zwischen demBoden und dem Deckel untergebracht werden, welche dann beide aufeinander liegen und der Behälter dann nur etwa die Hälfte an Raum gegenüber dem montierten Behälter einnimmt, wenn die Palette fest mit dem Boden verbunden ist, und sogar nur ein Drittel des Raumes eines montierten Behälters, wenn die Palette ebenfalls zwischen dem Boden und dem Deckel untergebracht ist. Die Montage des Behälters kann ausserordentlich rasch durchgeführt werden und dauert ohne besondere Uebung kaum mehr als dreissig Sekunden.

Gegen alle Erwartungen hat sich in überraschender und unerwarteter Weise gezeigt, dass das Verhältnis des leeren Behälters zu seinem Nutzvolumen sehr viel vorteilhafter ist als bei den bekannten grossen Behältern dieser Art.

Die Starrheit des Behälters, verbunden mit einer gewissen Nachgiebig-

030011/OßOe

Ice it, gestattet auch den Transport von Flüssigkeiten, die sich in Behältern aus weichen Werkstoffen befinden, beispielsweise etwa Wein.

In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Isolierbehälters dargestellt, wobei zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines montierten

Behälters,

Fig. 2 eine gleiche perspektivische Darstellung eines

demontierten Behälters,

Fig. 3 die einzelnen Bestandteile des Behälters,

Fig. 4 eine Draufsicht ohne Deckel und

Fig. 5 einen vertikalen Teilschnitt durch einen montierten

Behälter.

Der in Figur 1 dargestellte Behälter besteht aus einer Palette 1 aus geschäumtem, Polystyrol oder einem anderen geeigneten geschäumten Kunststoff, auf welche ein Kartonboden 2 mit einem mehr oder weniger hohen Vertikalrand aufgeklebt ist. Rechtwinklige Seit.enwände 3 greifen in den Boden 2 und einen Deckel 4 ein, welcher in gleicher Weise wie der Boden 2 ausgebildet und auf die Seitenwände 3 aufgesetzt ist.

Im demontierten Zustand liegt dieser Deckel 4 unmittelbar auf dem Boden 2 auf, während die Teile der Seitenwände 3 in dem Zwischenraum zwischen dem Boden und dem Deckel untergebracht sind. Wie Figur 2 zeigt,beträgt dabei das Volumen des zusammengelegten Behälters etwa nur die Hälfte des montierten Behälters nach Figur 1.

030011/0509

Die Teile der Seitenwände sind im einzelnen in Figur 3 dargestellt. Sie bestehen aus einer Aussenhülle 5 aus Wellpappe mit vier Faltungen 5a, 5b, 5c und 5d, welche den vier Ecken des Behälters entsprechen, sowie mit zwei zusätzlichen Faltungen 5e und 5f, die parallel zu den anderen Faltungen und in der Mitte der kürzeren B ehälter Seiten angeordnet sind. Diese beiden zusätzlichen Faltungen gestatten ein flaches Zusammenfalten der Aussenhülle 5. Die B ehält er seitenwände 3 umfassen ferner zwei grosse, rechteckige Isolierplatten 6 und zwei kleine rechteckige Isolierplatten Diese Isolierplatten 6 und 7 bestehen jeweils aus einer Platte aus geschäumtem Polystyrol, welche mit Wellpappe bekleidet ist, wie es nachstehend noch im Zusammenhang mit Figur 5 beschrieben wird.

Um den Behälter gebrauchsfertig zu machen, setzt man die Aussenhülle 5 in den Boden 2 ein, faltet diese auseinander und setzt dann zunächst die beiden gross en Seitenwände 6 und dann die beiden kleinen Seitenwände 7 zwischen die beiden grossen Seitenwände 6 unter Anwendung eines leichten Druckes ein. Die Seitenwandplatten besitzen eine gewisse Elastizität bei Druckeinwirkung, so dass die Länge der kleinen Seitenwände 7 um einen ganz geringen Betrag grosser ist als der Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 6, wenn die Seitenwände 7 nicht vorhanden sind. Dadurch werden diese kleinen Seitenwände 7 einwandfrei und zuverlässig durch Festklemmen und unter einer leichten elastischen Deformation zwischen den Seitenwänden 6 gehalten. Die einzelnen Teile dieser Behälterseitenwände sitzen dann fest und halten zusammen, ohne dass irgend eine Befestigungseinrichtung erforderlich ist. Dadurch kann die Montage des Behälters aus s er ordentlich rasch innerhalb von etwa dreissig Sekunden ohne Anwendung irgendeines Werkzeuges erfolgen.

Nach der Darstellung in Figur 5 besteht der Deckel 4 aus Wellpappe und besitzt vertikale Ränder 4a, welche durch Verkleben oder Anheften oder jede andere bekannte Art und Weise befestigt sind. Dieser

03001 1/OBOÖ

Karton ist durch Verkleben oder durch einfaches Festklemmen auf einer Platte 8 aus geschäumtem Polystyrol befestigt.

Jede der Seitenwände 7 besteht wie die Seitenwände 6 aus einer Platte 9 aus geschäumtem Polystyrol, deren in das Behälterinnere gerichtete Seiten mit einer Wellpappenschicht 10 versehen sind, die durch Verkleben befestigt ist. Ein Randstreifen 10a dieser Wellpappenschicht ist im rechtenWinkel umgebogen und bedeckt ausserdem den oberen äusseren Rand der Platte 9. Die Polystyrolplatte 8 des Deckels 4 liegt dadurch unmittelbar auf dem Randstreifen 10a der Wellpappe der Seitenwände auf, während die Polystyrolplatten dieser Seitenwände unmittelbar an ihrem unteren Ende auf der Wellpappe des Bodens 2 aufliegen. Sobald ein gewisser Druck auf den Deckel des Behälters ausgeübt wird, beispielsweise durch einen anderen aufgestapelten Behälter oder durch eine Verschnürung, wird die Polystyrolplatte 8 des Deckels gegen den Wellpappenrand 10a gedruckt und der Kartonboden 2 wird seinerseits gegen den unteren Rand der Polystyrolplatten 9 gedrückt, was eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet.

Um die Isolierwirkung zu verbessern und bzw. oder das geschäumte Polystyrol vom B ehält er inhalt zu trennen, ist es möglich, auf die Kunststoffplatte 8 des Deckels innen eine Wellpappenschicht 11 aufzubringen, deren Abmessungen gleich dem Innenumfang des Behälterinnenraumes sind.

Der Kartonboden 2 braucht innen nicht mit einer Polystyrolplatte isoliert zu werden, weil er bereits schon aussen durch die Palette aus geschäumtem Polystyrol isoliert ist. Diese Palette 1 kann entweder durch Verkleben fest mit dem Boden verbunden werden oder auch unabhängig hiervon mit geringeren Abmessungen als der Boden ausgebildet sein, so dass sie zusammen mit den anderen Teilen der Seitenwände zwischen dem Boden und dem Deckel untergebracht werden kann.

030011/OB09

Ein erfindungsgemäss ausgebildeter Isolierbehälter kann beispielsweise folgende Aussenabmessungen aufweisen:

Breite: 80 cm

Länge: 120 cm

Höhe: 105 cm

Mit einer Isolierung von 70 mm besitzt ein solcher Behälter ein Leergewicht von 10-12kg bei einem Nutzvolumen von 550 Litern. Der Container hält leer eine Belastung von einer Tonne aus, weswegen ohne weiteres volle Behälter auf leere Behälter gestapelt werden können»

Es ist ohne weiters möglich, die Stärke der Polystyrol-Isolierung zu verändern. Bei einer Isolation von 50 mm Stärke beträgt das Nutzvolumen etwa 651 Liter und für eine Isolierung von 30 mm beträgt dieses Nutzvolumen etwa 675 Liter. Hieraus ergibt sich, dass das Verhältnis von Leergewicht zu Nutzvolumen aus s er ordentlich günstig ist.

An Stelle von Wellpappe ist es auch möglich, andere Kartonausführungen zu verwenden, beispielsweise einen paraffinieren Karton oder einen bedruckten Karton, welcher mit Bezeichnungen oder sonstigen Angaben über die in dem Behälter befindlichen Produkte versehen ist.

Der erfindungsgemäss ausgebildete Behälter bildet eine kleine Einheit, deren Handhabung mittels eines Karrens möglich ist, der mit einem Palettenheber ausgestattet ist. Seine geringen Abmessungen gestatten darüber hinaus, ihn erforderlichenfalls mittels einer Schrumpffolie in einer üblichen Einrichtung hierfür zu überziehen.

030011/0509

Claims

2ttb2932

PATENT ANSPR UEC HE

( 1. fts olierb ehält er, ,gekennzeichnet durch eine Palette (1) aus g.e- ^■»dnäümtem Kunststoff, welche einen Boden (2) aus Karton trägt, ferner durch einen mit einer geschäumten Kunststoffschicht (8) ausgekleideten Kartondeckel (4) und durch vier unabnängig-e Seitenwände (6,7) in Form von Platten (9) aus geschäumtem Kunststoff mit einer Kartonschicht (10) auf einer ihrer Aussenseiten sowie durch eine faltbare, die Seitenwände -umgebende Aussenhüll-e (5), Welche hiervon gehalten wird und unten in den Boden und oben in den Deckel eingreift.
2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine fest mit dem. Boden (2) verbundene Palette (I)."
3. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vom Boden (2) unabhängige Palette (1), die durch kleinere Abmessungen im Boden des Deckels (4) unterbringbar ist.
.- 4. Behälter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein auf etwa die Hälfte verringerbares Behäitervolumen, wenn die Aussenhülle (5) zusammengefaltet und zusammen mit den Seitenwänden (6, 7) zwischen dem Boden (2) und dem Deckel (4) untergebracht ist und dieser unmittelbar auf dem Boden sitzt.
5. Behälter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein auf etwa ein Drittel verringerbares Behältervolumen, wenn die Aussenhülle (5) zusammengefaltet und zusammen mit den Seitenwänden (6, 7) und üer Palette (1) flach zwischen dem Boden (2) und dem Deckel (4) untergebracht ist.
6. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kartonschicht (IO) auf den Seitenwänden, welche auch den oberen Rand der

03001-1 /0609

QfllGJNAt INSPECTED

Kunststoffplatten (9) abdeckt, deren unterer Rand unmittelbar auf dem Kartonboden (2) aufsitzt.
7. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Deckel (4), dessen Innenseite innerhalb der Seitenwände ('S, 7) mit einer Kartonschicht (11) ausgekleidet ist.
8· Behälter nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch Kartonplatten oder -schichten aus "Wellpappe.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch einen geschäumten Kunststoff aus Polystyrol.

030011/050