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Isolierkasten Die Erfindung bezieht sich auf einen Isolierkasten,
insbesondere zur Speiseeisbeförderung, der aus einem Stück Pappe oder ähnlichen
Materials besteht und eine geschlossene Auskleidung aus einem wärmeisolierenden
Werkstoff, insbesondere aus Polystyrolschaumstoff, hat, wobei die Auskleidung aus
mehreren getrennten, sich zur Auskleidung ergänzenden Abschnitten zusammengesetzt
ist, die auf Teilen des Pappstücks aufgeklebt sind, welche Innenflächen des Kastens
bilden. Derartige Kästen dienen zur Beförderung von Speiseeis in Kleinpackungen,
können jedoch auch für andere gegen Kälte oder Wärme zu schützende Materialien benutzt
werden. Für die Isolierung kommen verschiedene bekannte Werkstoffe in Frage, die
man nach ihren Verarbeitungseigenschaften, ihrem Gewicht und Preis auswählen wird.
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Ein Schaumstoff aus Polystyrol mit der geschützten Handelsbezeichnung
»Expansit« erfüllt z. B. die Bedingungen besonders gut.
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Die Zahl und Größe der Isolierstoffabschnitte entspricht bei den
bekannten Faltkästen dieser Art der Anzahl der Wände, so daß in jeder Kastenkante
eine Stoßfuge der Auskleidung liegt. An diesen Fugen ist die Isolierung meistens
geschwächt oder sogar ganz unterbrochen, da bei zu enger Passung die Faltung behindert
werden würde. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Isoliereigenschaften eines solchen
Kastens dadurch zu verbessern, daß die Anzahl der in den Kastenkanten liegenden
Stoßfugen verringert wird.
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Dabei soll der Behälter trotzdem, in üblicher Weise auseinandergefaltet,
flach gelegt verschickt werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Verbesserung dadurch erreicht, daß die aus
biegsamem Schaumstoff bestehenden Schichten des Innenbehälters so angeordnet sind,
daß jeweils eine der Schichten eine ganze Kastenwand und zusätzlich mindestens einen
Teil einer benachbarten Wand bildet. Die Stoßfugen werden auf diese Weise wenigstens
zum Teil aus den Kanten weg auf die Wandflächen des Kastens hin verlegt, wobei dann,
ohne den Zusammenbau des Kastens zu behindern, die Isolierstoffabschnitte auf den
Kastenwänden eng aneinanderstoßen können.
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Vorzugsweise werden die Isolierstoffschichten so angeordnet, daß
die in ihrer Größe die Abmessungen einer Innenfläche des Kastens übersteigenden
Isolierstoffschichten auf die Abschnitte der Pappe geklebt sind, die zwei gegenüberliegende
Seitenwände bilden.
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Dabei empfiehlt es sich, die Isolierstoffschichten so zu bemessen
und anzuordnen, daß die zwei auf den gegenüberliegenden Seitenwänden aufgeklebten
Isolierstoffschichten beiderseits über ihre Aufklebe-
flächen mit einer Fläche hinausragen,
die der Hälfte der angrenzenden Seitenfläche entspricht. Bei Ausnutzung dieser Möglichkeit
treten an die Stelle von vier Kantenfugen zwei auf den Wandflächen liegende Fugen,
wodurch sich eine erhebliche Verbesserung der Isolationswirkung ergibt, ohne daß
die Handhabung des Kastens, insbesondere der Zusammenbau, erschwert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die Auskleidung des Kastens aus zwei Isolierstoffstücken besteht, von denen
das eine auf einem Pappenabschnitt aufgeklebt ist, der eine Seitenwand bildet, und
sich beiderseits von der Klebefläche über eine Fläche erstreckt, die derjenigen
der angrenzenden Seitenflächen entspricht, und von denen das andere auf der der
ersten Klebefläche gegenüberliegenden Seitenfläche aufgeklebt ist und sich beiderseits
seiner Klebefläche senkrecht zu dem ersten Isolierstoffstück über eine dem Boden
und dem Deckel des Kastens gleiche Fläche erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
wird die Zahl der Kantenfugen ebenfalls um vier verringert, ohne daß jedoch anderweitig
Fugen auftreten. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß
insgesamt nur zwei Auskleidungsabschnitte benötigt und die Falteigenschaften nicht
beeinträchtigt werden.
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Die Erfindung soll jetzt im einzelnen unter Bezug auf die als Beispiel
angeführten besonderen Ausführungsformen beschrieben werden, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Pappstück zur Herstellung
eines Isolierkastens mit den aufgeklebten Polystyrolschaumstoffstücken, aus denen
die Wärmeisolierauskleidung des Kastens besteht,
Fig. 2 eine perspektivische
Darstellung des Kastens, Fig. 3 eine verkleinerte perspektivische Darstellung eines
geschlossenen Kastens, Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht einer zweiten
Ausführungsform und Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des auf die zweite Weise
hergestellten Isolierkastens, bei dem eine der Seitenwände teilweise aufgerissen
ist.
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Wie die Fig. 1 und 4 zeigen. hat die Pappe in der Mitte einen quadratischen
Abschnitt 1, aus dem der Boden des Kastens gebildet wird, und vier rechteckige Abschnitte
2, 3, 4 und 5, die an die Seiten des Bodens 1 anschließen und die Seitenwände des
Kastens bilden. Die Abschnitte 2 und 4 sind beiderseits durch die Laschen 14, 15,
16 und 17 verlängert.
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An die Abschnitte 2 und 4 grenzen noch die Laschen 6 und 7, die mit
den Griffen 8 versehen sind.
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Die Abschnitte 3 und 5 haben Verlängerungen 9 und 10, von denen jede
einen Schlitz 11 für die Einführung der Handgriffe 8 aufweist.
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Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird die
innere Isolierauskleidung des Kastens durch die Stücke 12 und 13 gebildet, die entsprechend
auf dem Boden 1 und der Lasche 7 des Kastens aufgeklebt sind, und außerdem durch
die Schaumstoffstücke 18 und 19, die entsprechend auf den Laschen 15 und 17 aufgeklebt
sind.
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Die Isolierstoffstücke 18 und 19 sind beiderseits verlängert durch
Abschnitte 21, 22 bzw. 23, 24, deren Abmessung gleich der Hälfte der Seitenwände
2 und 4 ist. Diese Abschnitte 21, 22, 23 und 24 werden längs der Bruchlinien 25
gefaltet, mit denen die Schaumstoffstücke 18 und 19 vorher versehen werden.
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Der Behälter zur Aufnahme des Speiseeises ist mit 26 bezeichnet.
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Der Behälter 26 wird auf das Schaumstoffstück 12 gesetzt, dessen
Abmessungen dem Boden des Behälters 26 entsprechen, die Seiten 2 und 4 werden angehoben,
die Laschen 15 und 17 werden nach innen gefaltet und der Abschnitt 22 an den Abschnitt
4 und der Abschnitt 23 an den Abschnitt 2 gelegt (Fig. 2).
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Nachdem dann die Laschen 6 und 7 so angelegt sind, daß sich einer
der Handgriffe 8 gegen den anderen legt, werden die Handgriffe durch den Schlitz
11 gezogen (Fig. 3).
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In der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 wird die innere Isolierauskleidung
des Kastens durch zwei Stücke 30 und 31 des Polystyrolsehaumstoffes gebildet, die
in T-Form angeordnet sind. Das Stück 30 wird auf die Seitenwand 2 geklebt und hat
die Verlängerungen 32 und 33, die über die Laschen 14 und 15 hinwegreichen und eine
Fläche haben, die gleich derjenigen der Seitenwände 3 und 5 ist. Das Stück 31 wird
auf die Seitenwand 4 geklebt und hat an der einen Seite die Verlängerung 35, die
die isolierende Auskleidung des Bodens 1 bildet, und auf der anderen Seite die Verlängerung
34, die die isolierende Auskleidung des Kastendeckels bildet. Jedes der bei-
den
Schaumstoffstücke 30 und 31 kann entlang den vorgearbeiteten Bruchlinien 36 so gefaltet
werden, daß es bei der Zusammensetzung des Kastens eine U-Form bildet.
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Die Zusammensetzung des Kastens bei dieser zweiten Ausführungsform
ist einfach. Der das zu befördernde Speiseeis enthaltende Behälter 26 wird auf den
Abschnitt 35 gesetzt, die Seitenwand 2, die Lasehen 14 und 15, die Seitenwand 4
werden herumgefaltet und die Laschen 16 und 17 dabei gegen die Laschen 15 und 14
gelegt, und schließlich werden die Seitenwände 3 und 5 angelegt und die Handgriffe
8 durch die Schlitze 11 gezogen.