DE2320190A1

DE2320190A1 - Faltpackung

Info

Publication number: DE2320190A1
Application number: DE19732320190
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Bos & Zonen Papierfab Nv
Current assignee: Bos & Zonen Papierfab Nv
Priority date: 1972-04-26
Filing date: 1973-04-19
Publication date: 1973-11-08
Also published as: BE798662A; LU67473A1; NL7205624A

Description

Betrifft: Faltpackung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltpackung mit beim Aus falten sich auf richtenden und sich gegenüberliegenden Endwänden.
Solcne Packungen sind bereits bekannt. So wird eine Packung gebraucht, wobei zwecks Bildung einer Oeffnung, durch die das Innere der Packung, die durch die sich aufrichtenden und sich gegenüberliegenden Endwlnde einen allseitig geschlossenen Raum einschliessen, in einer der grossen Seitenwände, beidseitig eines als Griff dienenden Querbrückenstreifens, Lappen losgeschnitten sind; die nach dem Aufsetzen der Packung unter dem Brückenstreifen aneinander anliegend nach innen gefaltet und mit geeigneten Durchführungsöffnungen für eine Hand versehen sind und auf diese Weise die Packung zu einem starren Behälter bilden, der in der Mitte der Seitenwand, aus der die Lappen losgeschnitten sind, eine Brücke aufweist, an der die Packung angefasst, aufgehoben und getragen werden kann. Zum in den Gebrauchszustand Bringen dieser Packung bedarf es besonderer Manipulationen, die nicht jedem ohne weiteres bekannt sind, während die Herstellung das Losschneiden der Verstärkungalappen erfordert.
Die Erfindung bezweckt eine andere Packung des besagten Typs zu achaffen, die besonders einfach ist und wobei die Heratellung keine losgeschnittenen -Lappen bedingt.
Nach vorliegender Erfindung sind die zwischen den sich aufrichtenden Endwänden liegenden Seitenwände etwa in der Mitte wenigstens über drei Seiten mit wenigstens einer Reisslinie versehen. Eine solche sich über wenigstens drei Seiten erstreckende Reisslinie kann während der erstellung in Form einer Perforation oder Rauhe von Einschnitten leicht angebracht werden.
Vor Gebrauch kann die Packung zuerst aufgesetzt werden, wodurch die sich aufrichtenden Endwände mit den Seitenwänden eine geschlossene Packung bilden, woraufhin die Packung über die Mitte der vierten Seitenwand doppelgefaltet wird und man eine von oben offene Packung mit zwei nebeneinander liegenden Abteilen erhält, die je eine sich aufrichtende Endwand als Bodenwand aufweisen.
Dadurch entsteht eine z.B. für Selbstbedienungsläden handliche Packung, die sehr verschiedenartige Gegenstände, wie Flaschen und/oder verpackte Nahrungsmittel, enthalten kann. Die sich aufrichtenden Bodenwind dieser Packung haben von sich aus die Eingenschft, dass sie wohl nach innen faltbar sind, jedoch nicht nach bussen durchgedrückt werden können, so dass die Packung eine sehr vorteilhafte tragfähige Bodenwand hat. Zum auf LAger Halten kann diese Packung flachgefaltet werden, wobei sich die sich aufrichtenden Endwände selbstta4tig nach innen falten, so dass die Packung in aufgestapeltem Zustand wenig Raum in Anspruch nirimt, währedn die Herstellung gleichfalls besonders einfach und billig erfolgen kann.
UF die beiden Packungshälften nach dem Durchreissen der drei Seitenwände gut zusammenzuhalten, kann die Packung vorteilhaft in der vierten Seitenwand mit einer Faltlinie versehen sein.
Ferner kann sie zwecks Erleichterung des Tragens in der vierten Seitenwand, beidseitig der Reiss- oder Faltlinie, mit einer Handgrifföffnung versehen sein. Bei einer Ausführung mit Faltlinie in der vierten Seitenwand kann die Packung derart ausgeführt werden, dass die Handgrifföffnungen sich gegenüber zu liegen kommen und an der Steile der Handgrifföffnung eine Doppelwand vorgesehen ist, die die Festigkeit des Ganzen steigert.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindunsind in der Seitenwand gegenuDer der einen Faltlinie aufweisenden Seitenwand zwei in einiger Distanz voneinander liegenden, gegenseitig parallel verlaufenden Reisslinien vorgesehen, bei denen die Enden an in den angrenzenden Seitenwänden liegenden, bei der Reiss-odnr Faltlinie in er vierten Seite zusammenkommenden Reisslinien angeschlossen sind. Dabei kann man den durch die Reisslinien in den drei aneinandergrenzenden Seitenwänden gebildeten rechteckigen Teil Ger PacKung falls erwünscht lossreissen, wodurch beim Doppelfalten der Packung zwei Abteile mit schrägen Seitenwänden entstehen, zwischen jenen sich eine hönere Doppelseitenwand befindet.
Falls erwünscht kann jedoch die Faltlinie in der vierten Seitenwand zugleich als Reisslinie ausgeführt sein. Demzufolge können die beiden Teile der Verpackung falls erwünscht voneinander getrennt und einzeln als Tragbehälter verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mit einer Variante näher erklärt. Es zeigen in der Zeichnung: Fig. 1 einen Zuschnitt für eine erfi-ndunosgemässePackung, wobei die Faltlinien mit einer Doppellinie und die Reisslinien mit Strichellinien angegeben sind, Fig. 2 eine Packung, die aus einem Zuschnitt nach Fig. 1 hergestellt und in den aufgesetzten Zustand gebracht ist, Fig. 3 eine Packung nach Fig. 2, die längs der Mittelfläche nach den Reisslinien durchgerissen und doppelgefaltet ist, und Fig. 4 eine doppelgefaltete, durchgerissene Packung, wobei jedoch der mittlere Teil im drei Seitenwänden entfernt ist.
Ein Zuschnitt nach Fig. 1 ist im vorliegenden Beispiel z.B.
aus Wellpappe hergestellt, wie in dem rechten unteren Winkel durch Wegfalten der oberen Schicht 1 angegeben ist. Diesel Teil zeigt ausserdem wie bei Verwendung im Wellpappe das Material vorzugsweise verwendet wird, nämlich derart, dass die Wellrücken 2 in Querrichtung des Zuschnitts 3 verlaufen. Der Zuschnitt ist ferner durch Querfaltlinien 4, 5, 6, 7 in zwei schmale Flächen 8, 10 und zwei breite Flächen 9, 11 verteilt, die abwechselnd nebeneinander liegen. An der ausseren breiten Fläche 11 sind noch zwei Befestigungslappen 12 und 13 angeformt, während an den Längsseiten entlang durchlaufende Faltlinien 14 und 15 vorgesehen sind und an deren Aussenseiten der Zuschnitt beidseitig mit passena gefornten Lappen 8a-lla und 8b-11b versehen ist.
Das Verleihen kann anschliessend dadurch erfolgen, dass zuerst die Lappen ba-lla und 8b-llb nach innen um die Längsfaltlinien 14 und 15 gefaltet werden, wobei die Endlippen 9e, Ile und 9f, lif nach aussen zurückgefaltet werden und daraufhin diese Endlippen und/ouer die Lappen 8a, 10a und 8b, lob mit Leim versehen werden und anschliessend der Zuscnitt 11 um seine Faltlinie 6 derart zurückgefaltet wird und die Befestigungslappen 12 und 13 beleimt werden und nachher der Lappen 8 um seine Faltlinie 4 zurückgefaltet wird, wobei sein Rand über die beleimten Befestigungslappen 12 und 13 zu liegen kommt und ausserdem die Endlippen 9e, 9f und alle, 11f über die happen 8a, 8b bzw. lOa, lOb zu liegen kommen und miteinander verleimt werden, wenn die Zuschnittseile aufeinander gepresst werden. In der Mitte der vierten Seitenwand 11 ist in Fig. 1 eine in Längsrichtung verlaufende Faltlinie lig vorgesehen, die einerseits an der Querfaltlinie 6 zwischen dieser vierten, breiten Seitenwandfläche 11 und der angrenzenden schmalen Seitenwandfläche 10 in einer kleinen ausgestanzten Oeffnung 6a enuet. Die übrigen drei Seitenwände 8-10 sind in der Verlängerung der Faltlinie 11g in der vierten Seitenwand 11 mit einer Reisslinie 9g versehen, die z.B. durch lokale Dinschnitte oder Perforation gebildet ist.
Beidseitig der Faltlinie 11g in der vierten Seitenwand 11 der Packung ist eine Handgrifföffnung 11h, 11k etwa in gleichem Abstand zur Faltlinie vorgesehen.
Die drei anderen Seitenwandflächen 9-10 können auch mit über und unter der Mittelreisslinie 9g ein Trapez bildenden zusätzlichen Reisslinien 8m-lOm bzw. 8n-10n versehen sein, die zusammen einensecnseckigen ausreissbaren Teil der Packung einschliessen, dessen Reiss-linien in der breiten Seitenwandfläche 9 gegenseitig parallel und parallel zur Mittelreisslinie 9g verlaufen. Die Mittelreisslinie 9g kann auch als eine über der Faltlinie 11g in der vierten Seitenwandsfläche 11 durchlaufende vierte Reisslinie 11g-1 ausgeführt werden.
Durch die obenbeschriebene herstellung erhält man einen allseitig geschlossenen, parallelepipedonartigen Benälter, der vor Verwendung längs der Nittelreisslinie 9g in den drei damit versehenen Seitenwandflächen 8-10 durgerissen und um die Faltlinie lig in der vierten Seitenwandfläche 11 doppelgefaltet werden kann.
Dadurch entsteht ein von oben offener Behälter nach Fig. 3, die zu beiden Seiten einer Doppelmittelwand 11 mit iiandgrifföffnung llh,k einen Abteil aufweist. Die zusammenfaltbaren Boden der Abteile sind dadurch, dass die Befestigungslippen 9e, lle,9f und lif an der Aussenseite der entsprechenden Endwandlappen 8a,8b und 10a, 10b festgeleimt sind, sehr stark und tragfähig.
Man kann jedoch die aufgerichtete Packung nach Fig. 2 auch mit den schrägen Reisslinien am, 8n und 10m, 10n in den schmalen Seitenwandflächen 8 und 10 und mit den parallel zur Mittelreisslinie 9g in der breiten Seitenwandfläche g gleichlaufenden Reisslinien 9m, 9n versehen und den mittleren Teil zwischen diesen Reisslinien völlig entfernen und daraufhin die Packung um die Faltlinie llg in der vierten Seitenwandfläche 11 wieder doppelfalten. xan erhalt dann eine Packung nach Fig. 4, wobei die Abteile beidseitig der doppelten Zwischenwand 11 mit der Eandgrifföffnung 11h, 11k schräg weggeschnittene Seitenwände 8 und 10 und eine niedrigere Aussenwand 9 aufweisen, was unter Umstänaen das Sestgreifen der Packung, vor allem wenn die Abteile verhältnismässig schmal sind, erleichern kann.
Es ist auch möglich die Falt-linie lig in der vierten Seitenwandfläche 11 ausserdem durch eine Perforation llgl als Reisslinie auszuführen, so dass die zwei Abteile je einzeln als ein tragbarer Behälter verwendbar sind.
Die Perforationsöffnung 6a am Schnittpunkt der Mittelfaltlinie lig der vierten Seitenwandfläche 11 und der Querfaltlinie 6 der dritten Seitenwandfläche 10 kann gegebenenfalls fortgelassen werden.
Die Packung kann, ausser aus Wellpappe, auch aus jedem anderen geeigneten üaterial, wie Massivpappe oder Kunststoff, hergestellt werden.
Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale werden -soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind - als erfindungswesentlich beansprucht.

Claims

Ansprüche

1. Faltpackung mit beim Falten sich aufrichtenden, im wesentlichen senkrecht zu den Seitenw-Enden angeordneten und sich gegenüberliegenden Endwänden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die zwischen den sich aufricntenden Endwänden (8a - lla, 8b - 11b) liegenden Seitenwände (8,9,10,11) etwa in der Mitte wenigstens über drei Seiten mit wenigstens einer Reißlinie (8m, 8n, 9g, 9m, 9n, lom, 10n) versehen sind.

2. Faltpackung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie in der vierten Seitenwand (11) mit einer Faltlinie (fig) versehen ist.

3. Faltpackung nach den Ansprüchen 1-2, dadurch g e -k e n n z e i e h n e t, daß sie in der vierten Seitenwand ( , beidseitig der Reiß- oder Faltlinie, eine Handgrifföffnung (llh, 11k) aufweist.

4. Faltpackung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß in der Seitenwand (9) gegenüber der eine Faltlinle (11g) aufweisenden Seitenwand (11) zwei in einiger Distanz voneinander liegende, gegenseitig parallel verlaufende Reißlinien (9m, 9n) vorgesehen sind, bei denen die Enden an in den angrenzenden Seitenwänden (8,10) liegenden, bei der Reiß- oder Faltlinie in der vierten Seite (11) zusammenkommenden Reißlinien angeschlossen sind.

5. Faltpackung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Faltlinie (log) in der vierten Seitenwand (11) außerdem als Reißlinie (llg') gebildet ist.