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Stapelbarer Behälter
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter, dessen Zuschnitt einteilig ausgebildet ist und an selnenden Bodenteil und mehrlagige Seitenteile bildenden Abschnitten Ausnehmungen und Fortsätze aufweist, wobei die Wände aus mehreren Lagen ausgebildet sind und Stapelfortsätze besitzen. Derartige Behälter sind bekannt.
Ein Nachteil der bekannten Behälter besteht darin, dass die Stapelfortsätze im Gebrauch leicht beschädigt oder umgebogen werden und dann für den geplanten Zweck unverwendbar sind. Zur Vermeidung dieses Nachteiles weisen erfindungsgemäss Klappen der Seitenteile Ansätze auf, die im zusammengebauten Zustand des Behälters unter den Stapelfortsätzen angeordnet sind und so diese verstärken. Ferner weisen die aus mehreren Lagen bestehenden Seitenwände der bekannten Behälter oft keine ausreichende Stabilität gegenüber schrägen und seitlichen Beanspruchungen auf.
Zur Verstärkung der Widerstandskraft der Seitenwände wird erfindungsgemäss weiter vorgeschlagen, dass die durch Zusammenfalten gebildeten Seitenteile im zusammengebauten Zustand zur Verstärkung der Stabilität in einem Winkel zueinander stehen, wobei die Winkelgrösse durch nach innen gebogene Ansätze gegeben ist, die gleichzeitig eine sichere Auflage am Boden gewährleisten.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt Fig. l den Behälterzuschnitt in ausgebreitetem Zustand. Die Fig. 2, 3 und 4 stellen den aufgebauten Behälter in einander zugehörigen Rissen dar. Fig. 5 lässt eine Ansicht des Behälters von unten erkennen und Fig. 6 gibt mehrere gestapelte Behälter wieder. Die Fig. 7, 8 und 9 geben Einzelheiten einer Zwischenwand und deren Einbau wieder.
Wie in Fig. l erkennbar ist, ist der Zuschnitt für den erfindungsgemässen Behälter einteilig ausgebil- det. Der Zuschnitt umfasst einen Bodenteil l, an dem die Seitenteile 2,3 angeordnet sind. Die Begrenzungslinien 17,18 sind in üblicher Weise eingekerbt oder auf andere Weise geschwächt, so dass die Seitenteile leicht umgelegt werden können.
Für die Stapelfähigkeit von Behältern ist es erforderlich, alle oder einige Seitenwände so auszubilden, dass sie als tragende Teile für aufeinandergestapelte Behälter dienen können, und Einrichtungen vorzusehen,' die gewährleisten, dass die gestapelten Behälter nicht voneinander abrutschen. Zu diesem Zwecke weisen die den Bodenteil und die Seitenteile bildenden Zuschnittabschnitte Ausnehmungen 4 - 7 und 11 und Fortsätze 8 - 10 auf, deren Bestimmung und Wirksamkeit aus den Fig. 2-5 im einzelnen erkennbar ist. Die Stapelfähigkeit des erfindungsgemässen Behälters ist unter anderem dadurch gewährleistet, dass die Wände 2 mehrlagig ausgebildet sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfassen sie drei Materiallagen. Zum Zusammenbau des Behälters werden nämlich zunächst die Seitenwände aufgestellt und deren Klappen 13 nach innen gebogen, so dass sie parallel zu den Begrenzungslinien 18 zu liegen kommen. Die Endkanten 19 dieser Klappen liegen dann im Bereich der Ausnehmungen 7. Hierauf werden die Seitenwände 2 hochgeklappt und dann um ihre angekerbte Mittellinie nach innen und abwärts gebogen, wobei vorher die Ansätze 9 nach innen gebogen worden sind. Die Seitenwände 2 bestehen so aus drei Lagen.
Es wurde gefunden, dass die Stabilität dieser dreilagigen Seitenwände 2 besonders gut ist, wenn diebeiden äusseren Flächen, zwischen denen sich die Klappen 13 befinden, in einem spitzen Winkel K zueinander stehen. Die Einhaltung dieses Winkels os ist durch die nach innen gebogenen Ansätze 9 gewährleistet, die verhindern, dass der Innenteil der Wand 2 näher an die Klappen 13 herangeführt
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wird. Umdie Innenteile der Wände 2 in dieser vorteilhaften Lage festzuhalten, sind an den Seitenteilen 2 Verbindungsfortsätze 10 vorgesehen, die im zusammengebauten Zustand in die Öffnungen 7 im Bodenteil eingreifen und ein Zurückklappen der Innenteile der Seitenwände 2 verhindern. Es können mehrere solche Verbindungsfortsätze 10 vorgesehen sein.
Die umklappbaren Seitenteile 2 weisen im Bereich ihrer Mittellinie, um die sie nach innen gebogen werden, an den Kanten Ausnehmungen 5 und dazwischen Ausnehmungen 4 auf. Nach dem Umbiegen bilden die zwischen diesen Ausnehmungen liegenden Materialteile Stapelfortsätze 12, die über die Oberkanteder zusammengebauten Schachtel hinausragen. Die in die Seitenteile 2 eingefügten Klappen 13 tragen Fortsätze 8, die in die Stapelfortsätze 12 zu liegen kommen und diese verstärken.
Beim Stapeln treten die Stapelfortsätze 12 in die Öffnungen 6 und 7 am Behälterboden 1 und sichern so die gestapelten Behälter gegen ein Verschieben mit Bezug aufeinander. Die Öffnungen 6 und 7 am Behälterboden müssen nicht gleich gross ausgebildet sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die mittlere Öffnung 7 grösser gehalten, um einen grösseren Stapelfortsatz aufnehmen zu können und auch um Raum für den Fortsatz 10 zum Festhalten der Seitenwand 2 zu schaffen.
Gestapelte Behälter, insbesondere, die Behälter gemäss der Erfindung, die gegen ein seitliches Verschieben im gestapelten Zustand gesichert sind, müssen Einrichtungen aufweisen, mit deren Hilfe sie vom Stapel abgehobenwerden können. Zu diesem Zwecke sind an den Behälterzuschnitten Ausnehmungen 11 vorgesehen, die im zusammengebauten Zustand der Behälter an deren Oberkante Aussparungen in Form von Grifföffnungen 11 ergeben, die es gestatten, die gestapelten Behälter am Boden zu ergreifen und abzuheben.
Zur Verbesserung der Stabilität und damit Stapelfähigkeit kann bei grösseren Behältern eine Zwischenwand 14 vorgesehen sein, deren Zuschnitt in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser Zuschnitt ist um seine Mittellinie 19 faltbar und weist Ansätze 16 auf, die mit in den Seitenwänden 2 vorgesehenen Ausnehmungen 15 zusammenwirken. Die Ausnehmungen 15 können im Zusammenhang mit einer weiteren Ausnehmung 20 ausgebildet sein, die den Ausnehmungen 4 entspricht. Durch diese weitere Ausnehmung 20 ist dann der mittlere Stapelfortsatz 12 zweigeteilt. Die Ausnehmungen 15 bilden im zusammengebauten Zustand des Behälters Schlitze, in die die nach links und rechts umgeboge- nen Ansätze 16 der Zwischenwände 14 eingesetzt werden.
Auf diese Weise sind die Zwischenwände
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dergedrücktwerden durch den Behälterinhalt fest und geben eine Auflage für den Boden darübergestellter Behälter, und verbessern so die Stapelfähigkeit.
Der erfindungsgemässe Behälter kann aus jedem passenden Material hergestellt werden, ist aber insbesondere für eine Anfertigung aus Wellpappe gedacht. Es wird so eine billige, stabile Einwegverpackung geschaffen, die an Stelle der bisher gebräuchlichen. Holzplateaus treten kann. Der Behälter kann ferner flach angeliefert und gelagert werden und ist vor Gebrauch mit wenigen Handgriffen zusammenstellbar. Er kann ausserdem leicht so hergestellt werden, dass er in seinen Massen der EWG-Palette entspricht. Sein geringes Eigengewicht gestattet ausserdem den Brutto- für Nettoverkauf des Behälterinhaltes gemäss der EWG-Norm.
Besonders vorteilhaft wirkt sich das Ineinandergreifen der Stapelfortsätze und der im Behälterboden vorgesehenen Öffnungen beim Transport aus, weil ein Verrücken der gestapelten Behälter ausgeschlossen ist. Die Innen- und Aussenfläche des Behälters kann aus wasserabstossendem Material bestehen. Bei Verwendung von Wellpappe kann auch die gewellte Zwischenlage wasserabstossend sein. Dabei ist es möglich, die Aussenfläche weiss zu halten, um das Anbringen von Werbeaufdrucken oder Beschriftungen zu ermöglichen. Der Behälter stellt insbesondere eine hygienische Verpackung für Obst dar und erleichtert den Verkauf in Selbstbedienungsläden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stapelbarer Behälter, dessen Zuschnitt einteilig ausgebildet ist und an seinen den Bodenteil und mehrlagige Seitenteile bildenden Abschnitten Ausnehmungen und Fortsätze aufweist, wobei die Wände aus mehreren Lagen ausgebildet sind und Stapelfortsätze besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass Klappen (13) der Seitenteile (3) Ansätze (8) aufweisen, die im zusammengebauten Zustand des Behälters unter den Stapelfortsätzen (12) angeordnet sind und so diese verstärken.
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