DE2103179C3 - Behälter aus Kunststoff - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und dergleichen geeigneter Behälter aus Kunststoff mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, bestehend aus einem oben offenen Unterteil mit einem Boden, der einstückig mit Seitenwänden ausgebildet ist, die in einem oberen Rand enden, wobei ein auswärts geric\<eter Flansch einstükkig mit den Seitenwänden dicht unterhalb des Randes rings um das Unterteil laufend ai gebildet ist und ein Deckel mit einem ebenfalls ringsum laufenden Deckelflansch dichtend auf den Rand des Unterteils aufsetzbar ist

Einen derartigen Behälter beschreibt die US-PS 27 65 831. Der Deckelflansch überragt dort den Flansch des Unterteils, wodurch ein öffnen des Behälters durch *o Abziehen des biegsamen Deckels erleichtert wird. Hierbei besteht jedoch insbesondere der Nachteil, daä der Behälter unabsichtlich geöffnet werden kann, wenn nämlich Gegenstände gegen den überstehenden Teil des Deckelflansches von unten anstoßen. Insbesondere bei einem gefüllten Behälter kann dadurch der Deckel leicht abgehoben werden. Auch besteht die Gefahr, daß der Behälter, wenn er auf der Seite liegt, wegrollt und dann von einer Tischfläche oder dergleichen herunterfällt.

Ähnliche Behälter sind in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 16 82 875, der deutschen Patentschrift 10 74 487 und den US-PSen 27 40 444 und 30 04 684 beschrieben. Diese Behälter sind teils kreisrund, teils quaderförmig ausgebildet und haben bei allen Ausführungsformen einen dichtend auf den Unterteil aufge- setzten Deckel mit umlaufendem Flansch, der entweder mit dem Unterteil bzw. mit einem am Unterteil angebrachten und ringsum laufenden Flansch abschließt. Allen diesen vorbekannten Behältern sind die erwähnten Nachteile zu eigen. Lediglieh quaderförmig ausgebildete Behälter unterliegen nicht der Gefahr, von einer Tischfläche unabsichtlich herunterzurollen.

Die US-PS 34 43 720 beschreibt einen quaderförmigen Behälter mit einem Unterteil und einem dichtend auf den Unterteil aufgesetzten Deckel, wobei der Unterteil dicht unterhalb seiner oberen Kante einen ringsum laufenden Flansch hat, der an einer Stelle ausgespart ist. Der Deckel hat einen ebenfalls ringsum laufenden Deckelflansch, der die Aussparung überragt und dadurch ein öffnen des Behälters erleichtert. Der Deckelflansch und der Flansch des Unterteils schließen in radialer Richtung miteinander ab. Auch hier besteht somit die Gefahr, daß der Behälter unbeabsichtigt geöffnet wird Fernerhin bildet der Einschnitt eine Schwactetelle im umlaufenden Rand des Unterteils aus, so daß der dichtende Abschluß des Deckels auf dem Unterteil dort leicht unterbrochen werden kann, insbesondere wenn dies durch im Behälter aufbewahrte Gegenstände unterstützt wird.

Einen ähnlichen und kreisrund ausgebildeten Behälter beschreibt die US-PS 34 60711, wobei mehrere Einschnitte ringsum den Umfang des Flansches des Unterteils verteilt angeordnet sind, über denen sich bei aufgesetztem Deckel Vorsprünge des Deckelflansches befmdea Auch hierbei besteht der Nachteil, riaß durch die Einschnitte die Dichtwirkung und Stabilität des Unterteils beeinträchtigt wird. Zusätzlich besteht auch hier die Gefahr, daß der auf der Seite liegende Behälter unbeabsichtigt wegrollen kann.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels weitgehend verhindert wird, wobei trotzdem ein beabsichtigtes Öffnen des Deckels leicht möglich sein soll und der Behälter besonders stabil in seiner Konstruktion und auch bei einer Seitenlage ausgeführt sein soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch des Unterteils in radialer Richtung den Deckelflansch überragt und wenigstens drei im wesentlichen gleichmäßig über seinen Umfang verteilte und von seinem Rand nach innen gerichtete Aussparungen aufweist, die vor den Seitenwänden enden und bei aufgesetztem Deckel Teile des Deckelflansches freilegen.

Der Deckel des Behälters kann jetzt nicht mehr unbeabsichtigt gelöst werden, indem beispielsweise irgendwelche Objekte gegen die Unterseite des Deckels stoßen. Trotzdem kann der Deckel leicht abgezogen werden. Bei einer seitlichen Lage wird der Deckel auf seiner Unterlage stabilisiert und kann nicht mehr rollen. Weil die Aussparungen nicht bis zur Seitenwand durchgehen, wird die Seitenwand ringsum versteift, wodurch ebenfalls ein unbeabsichtigtes Lösen oder Leckagen zwischen Unterteil und Deckel vermieden werden.

Die Erfindung ist nachstehend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung und teilweise aufgebrochen einen neuartigen Behälter;

F i g. 2 eine Ansicht des Behälters von unten;

Fig.3 eine Draufsicht auf den Unterteil des Behälters;

Fig.4 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform, von unten gesehen.

Ein Behälter 10 besteht aus einem Unterteil 16 mit Deckel 12. Der Unterteil 16 weist eine kreisförmige Seitenwand 14 auf, die von einem einstückig mit ihr verbundenen Boden 18 zum offenen oberen Ende 20 hin leicht konisch erweitert ist. Das offene Ende wird durch einen einstückig ausgebildeten, versteifenden Flansch 22 verstärkt, der sich von der Seitenwand 14 in der Nähe des oberen Randes 24 nach außen erstreckt und ringsum verläuft. Der Flansch 22 dient der Versteifung des Gesamtaufbaus und zugleich als Handgriff für den Behälter 10. Dabei ist zu beachten, daß der Flansch 22,

um diese Versteifungsfunktion zu erfüllen, in unmittelbarer Nachbarschaft des offenen Endes des Unterteils 16 vorgesehen ist und daß daher, wenn der Unterteil 16 durch den Deckel 12 verschlossen ist, die überlappenden Deckelteile nahe an dem Flansch zu liegen kommen.

Der Deckel 12 ist gleichfalls kreisförmig und weist eine obere Wand 26 auf, die mit einer hochstehenden, nach unten offenen Umfangsrinne 27 versehen ist, die im einzelnen aus einer Innenwand 28, einer Außenwand 29 und einer verbindenden oberen Wand 30 mit einem ι ο auswärts gerichteten Deckelflansch 31 besteht Der Deckelflansch 31 kann zusätzlich an seinem Außenrand mit einer (nicht gezeigten) abwärts gerichteten, das Erfassen erleichternden Rippe versehen sein. Die nach unten offene Rinne 27 ist an den Ecken abgerundet, entsprechend der abgerundeten Kontur des Behälterrandes 24 im Bereich der Ecken. Dies unterstützt sowohl den hermetischen Abschluß zwischen der Rinne 27 und dem Rand 24 wie auch das leichte Lösen des Deckels 12 vom Unterteil 16 durch Erfassen des Flansches 31 von ?n der Unterseite her, wie dies in F i g. 2 gezeigt i'r?.

Die Versteifung des Unterteils 16 durch den Flansch 22 ist ganz besonders wichtig, wenn der Deckel 12 für die Abdichtung von der Innenseite her ausgebildet ist Wenn dies der Fall ist und der Behälter zufällig auf seiner Seite lagert kann nämlich die unterschiedliche Druckbelastung durch den Inhalt des Behälters sich im Sinne von Verformungen der Seitenwand 14 auswirken und dadurch die Abdichtung zwischen dem Deckel 12 und dem Unterteil 16 gefährden. Dies kann außerdem zu einem Heraussickern des Inhalts führen. Es ist daher wichtig, die Öffnung des Unterteils 16 durch den Flansch 22, wie dargestellt, zu versteifen.

Es sei jedoch bemerkt, daß natürlich auch andersartig ausgebildete Deckel als der gezeigte in gleicher Weise J5 geeignet !.ein können, ein Unterteil 16 der gezeigten Art abdichtend zu verschließen.

Der Flansch 22 überragt den größten Durchmesser des Deckels 12. Der Flansch 22 ist mit einer Anzahl Aussparungen 32 versehen. Diese Aussparungen legen überlappende Teile des Deckels 12 frei, so daß diese leicht erfaßbar sind. Dabei ist zu beachten, daß trotz dieses Freilegens von Deckelteilen der Deckel 12 als Ganzes durch die vorspringenden Teile des Flansches 22 zwischen den Aussparungen 32 gegen unbeabsichtigte Kollisionen mit anderen Teilen oder Gegenständen geschützt ist

Die vorspringenden Teile des Flansches 22 dienen zur Stabilisierung der Lage des Behälters, wenn er liegend gelagert wird, auch in geschlossenem Zustand, d. h. mit darauf angebrachtem Deckel 12. Fig.4 zeigt, daß die zwischen benachbarten Ecken 36 dieser vorspringenden Teile bzw. zwischen den seitlichen Begrenzungen der Aussparungen 32 gezogene gestrichelte Linie 34 außerhalb des Bereichs liegt de« der Umfang des Deckels 12 einnimmt Daher ergibt sich auch für einen verschlossenen Behälter eine sichere Dreipunktlagerung, wenn er auf der Seite liegt

Die Aussparungen 32 sind so vorgesehen, daß ein Teil der Unterseite des Deckels 12 frei liegt, jedoch geschützt ist. Die Aussparungen 32 geben den Deckel 12 an Stellen frei, die nahe der Seitenwand 14 und dem Rand 24 des Unterteils liegen. Dies ermöglicht es dem Benutzer, praktisch unmittelbar unterhalb der äußeren Wand 29 der umgekehrten Rinne von unten her gegen den Deckel 12 zu drücken. Dadurch wird der Hebelarm bzw. das Biegemoment, das auf diese Wand 29 zur Einwirkung gelangt, auf ein Minimum gebracht und praktisch ein direkt aufwärts gerichtetes Abheben erreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patenunspruch:

   Für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und dergleichen geeigneter Behälter aus Kunststoff mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, bestehend aus einem oben offenen Unterteil mit einem Boden, der einstückig mit Seitenwänden ausgebildet ist, die in einem oberen Rand enden, wobei ein auswärts gerichteter Flansch einstückig mit den Seitenwänden dicht unterhalb des Randes rings um to das Unterteil laufend ausgebildet ist und ein Deckel mit einem ebenfalls ringsum laufenden Deckelflansch dichtend auf den Rand des Unterteils aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (22) des Unterteils (16) in radialer Richtung den Deckelflansch (31) überragt und wenigstens drei im wesentlichen gleichmäßig über seinen Umfang verteilte und von seinem Rand nach innen gerichtete Aussparungen (32) aufweist, die vor den Setteiiwänden (14) enden und bei aufgesetztem Deckel (12) Teile des Deckelflansches (31) freilegen.