DE2629254C3 - Kombinationsgefäß zum Aufbewahren und Servieren von Lebensmitteln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kombinationsgefäß zum Aufbewahren und Servieren von Lebensmitteln, mit einer ersten Schale, deren aufrechte Seitenwände in einem umlaufenden Randteil mit im wesentlichen ^Γ> <· vertikaler, jedoch leicht nach außen erweiterter Innenfläche enden, und mit einer zweiten Schale mit im wesentlichen vertikalen Seitenwänden.

Aus der US-PS 31 98 713 sind ineinander stapelbare Schalen bekannt, wobei die einzelnen Schalen aufrechte '>■> Seitenwände aufweisen, die in einem umlaufenden Randteil mit im wesentlichen vertikaler, jedoch leicht nach außen erweiterter Innenfläche enden. Die einzelnen Schalen besitzen einen umlaufenden, nach unten gerichteten Bodenflansch, dessen Innendurchmesser w> geringfügig größer als der Außendurchmesser des oberen umlaufenden Randteils ist, so daß eine zweite Schale mit ihrem Bodenflansch auf den oberen umlaufenden Randteil einer ersten Schale aufsetzbar ist, wobei der Bodenflansch sich um den Randteil legt. Diese t>5 bekannten stapelbaren Schalen besitzen untereinander alle dieselbe Größe und Gestalt und sind nur in einer, nämüch der aufrechten Steüun** stRnelhar und dadurch verschließbar. Obwohl der Stapelraum und die Anzahl der Teile, nämlich der erforderlichen Deckel durch die stapelbare Ausführung vermindert werden kann, sind diese bekannten Schalen nach Form und Aufbau nicht besonders vielseitig verwendbar. Der Verschluß zwischen derartigen Schalen wird üblicherweise dadurch verwirklicht, daß um die Basis jedes Behälters herum eine flache Hinterschneidung verläuft. Dadurch ist das Ausmaß der Dichtung minimal.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen vielseitig verwendbaren Kombinationsbehälter zu schaffen, der zum Aufbewahren von Lebensmitteln geeignet ist und einen vergleichsweise geringen Raum beansprucht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Schale in Draufsicht eine Größe und Gestalt besitzt, die der Innenfläche des Randteils der ersten Schale entspricht, und in normaler oder umgekehrter Stellung in die erste Schale einsetzbar ist und daß die äußern Oberfläche der Seitenwände der zweiten Schale durch eine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Umfangslippe unterteilt ist, deren Lage so gewählt ist, daß die Umfangslippe die Oberkante des Randteils der ersten Schale berührt, wenn die zweite Schale in normaler oder umgekehrter Stellung in der ersten Schale eingesetzt ist.

Vorteilh?fte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß eine kleinere Schale in eine größere einsctzbar ist, wobei bei einer derartigen Stapelung die kleinere Schale als Deckel für die größere wirkt. Zusätzlich kann jedoch auch bei dieser Art der Verwendung die kleinere Schale zusätzlich durch ein im wesentlichen ebenes Deckelteil mit in seinem Umfangsbcreich U-förmiger Dichtnut verschlossen werden, wobei diese Nut mit dem Rand des kleineren Behälters b/w. der kleineren Schale in Eingriff bringbar ist. Vorteilhafterweise kann daher in allen denjenigen Fällen, wo zusammengehörige Gerichte getrennt serviert werden sollen, z. B. wo das eine Gericht als Beilage für das andere dient, die größere Schale des Kombinationsgefäßes das Hauptgericht aufnehmen, während die kleinere Schale zum Aufnehmen oder auch Aufbewahren der Beilage dient.

Vorteilhaft ist ferner, daß erfindungigemäß die kleinere Schale auch in umgekehrter Stellung lediglich als Deckel bzw. Verschluß auf die größere Schale aufsetzbar ist. Wenn daher das Volumen des in der größeren Schale aufzubewahrenden Gerichts es erfordert, kann die kleine Schale umgekehrt verwendet werden, um dadurch einen größeren Raum zur Verfügung zu stellen. Das Kombinationsgefäß nach der Erfindung läßt sich auch als zwei getrennte Servierplatten verwenden. Auch können in jeder der Schalen enthaltene Portionen geteilt und dann jeweils ein Teil in die andere gelegt werden, so daß danach die beiden Schalen als Eßgefäße für zwei Personen dienen können. Ein Kombinationsgefäß nach der Erfindung ergibt daher die verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten, die seinen Anwendungsbereich gegenüber bekannten Ausführungen erheblich erweitern.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert, und /war zeigt

F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung perspektivisch ein Kombinationsgefäß nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den zusammengesetzten

Stapel der F i g. 1;

F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2;

Fig.4 in auseinandergezogener Darstellung einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 1; und

Fig. 5 einen vertikalen Teilschnitt durch das Kombinationsgefäß bei anderer Zusammenstellung der Teile.

Das insgesamt mit 10 bezeichnete Kombinationsgefäß weist als Komponenten eine erste Schale 12, eine zweite Schale 14 und ein im wesentlichen ebenes Deckelteil 5£ auf. Wie sich aus Fig. 1, 3 und 4 ergibt, können diese Komponenten so zusammengesetzt werden, daß, wie in F i g. 3 gezeigt, zwei getrennte und je für sich abgeschlossene Vorratsabteile gebildet werden. Eins der Abteile wird dabei von der ersten Schale 12 gebildet, die von der zweiten kleineren Schale 14 verschlossen wird. Entsprechend schließt das Deckelteil 16 das zweite Abteil dichtend ab, das im übrigen vom Inneren der kleineren Schale 14 gebildet ist.

Die Schale 12 weist einen Boden 18 mit einstückig daran anschließenden Seitenwänden 20 auf, die an ihrem offenen Ende 22 in einen im wesentlichen vertikalen Randteil 24 übergehen. Der Randteil 24 ist jedoch leicht nach außen erweitert zu einem weiter unten noch näher erläuterten Zweck. Außerdem ist zu beachten, daß etwa zu Beginn des Randteils 24 die Seitenwände 20 eine deutlich nach innen konvexe Wölbung aufweisen. Diese Wölbung setzt sich noch ein kurzes Stück außerhalb des Randteils 24 an einem vorstehenden Ringflansch 26 fort, der sich um die Schale 12 herum erstreckt.

Der Randteil 24 (Fig. 4) ist also leicht nach außen erweitert, und seine innenfläche 28 isi am unteren Ende mit einer Hohlkehle 30 ausgebildet. Die Innenfläche 28 mit der Hohlkehle 30 eignet sich daher zur Aufnahme von Teilen der äußeren Oberfläche 32, der kleineren Schale 14. Die äußere Oberfläche 32 wird von Seitenwänden 34 gebildet, die zusammen mit dem Boden 36 die kleinere Schale 14 bilden. Die Schale 14 weist außerdem eine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Lippe 38 etwa in der Mille der Seitenwände 34 auf.

Die kleinere Schale 14 entspricht in Umfangsgröße und Gestalt der Innenfläche 28 der größeren Schale 12. Die Schale 14 läßt sich daher in der in F i g. 3 gezeigten Weise in die größere Schale 12 einsetzen bzw. einpassen. Dadurch wird die größere Schale 12 infolge der dichten Anpassung der Oberflächen 32 und 28 aneinander und des Anschlags der Lippe 38 gegen die Oberkante des Randteils 24 zuverlässig verschlossen.

Außerdem kann die kleinere Schale 14 durch das Deckelteii 16 dicht verschlossen werden, so daß auch deren Inhalt geschützt ist. Das Deckelteil 16 weist eine, im wesentlichen ebene Hauptwand 40 und eine, im Umfangsbereich sich erstreckende, U-förmige Nut 42 auf, die von zwei aufrechten Wandteilen 44, 46 und einem, diese verbindenden Wandt-;il 48 gebildet ist. Die U-förmige Nut 42 dient natürlich der Aufnahme des Randes 50 der kleineren Schale 14. Dieser Rand 50 ist gleichfalls nach außen leicht erweitert und weist an seiner Außenseite eine Hinterschneidung 52 auf, die zum Aufnehmen des Deckelteils 16 dient.

ίο Die ringförmige Hinterschneidung 52, die bereits ein Stück vor dem Flansch 38 endet, dient jedoch auch als !eichte Querschnittsverringerung, die erforderlich ist, um die kleinere Schale 14 in der in Fig. 5 gezeigten Weise als umkehrbaren Verschluß zu verwenden. Hier

is ist ersichtlich, daß bei zusätzlichem Raumbedarf für die größere Schale 12 die kleinere Schale 14 umgekehrt auf die größere Schale 12 aufgesetzt werden kann, um solchermaßen einen gewölbten, aber immer noch zuverlässigen Verschluß zu bilden. In diesem Fall kommt die andere Seite des Ringflanschs 38 mit der Oberkante des Randteils 24 der größeren Schale in Eingriff, und der Rand 50 der kleineren Schale 14 erstreckt sich in die größere Schale 12 längs deren Innenfläche 28 hinein.

2^r, Es ist schließlich zu beachten, daß unabhängig von der Art und Weise wie die Schalen 12 und 14 zum Aufbewahren und Verschließen verwendet werden, diese Schalen auch je für sich als Servierplatten dienen können. Auch sei bemerkt, daß, obwohl im dargestellten

ίο Ausführungsbeispiel runde Schalen gezeigt sind, diese im Rahmen der Erfindung auch jede gewünschte andere Gestalt haben können, ohne daß dadurch die Funktionsweise und die Vorteile der Erfindung beeinträchtigt werden.

η Die Erfindung schafft also ein stapelbares Kombinationsgefäß mit zwei schalenartigen Elementen, von denen das eine erheblich größer, d. h. tiefer als das andere ist und wobei das kleinere geeignet ist, sowohl in normaler als auch in umgekehrter Stellung als

4(i Verschluß für das größere zu dienen. Wenn das kleinere sich auf dem größeren in Normalstellung befindet, können beide Schalen zurr: Aufbewahren von Lebensmitteln od. dgl. verwendet werden, während bei umgekehrter Stellung der kleineren Schale nur die

■ ". größere einen Vorratsraum bildet, aber von entsprechend erheblich vergrößertem Innenraum. Außerdem kann auch die kleinere Schale verschlossen und für Vorratszwecke abgedichtet werden, indem ein im wesentlichen ebenes Deckteil mit einer U-förmigen

^rii) Umfangsnut verwendet wird. Schließlich können beide Schalen nach ihrer Trennung als gesonderte Servierplatten verwendet werden.

Hierzu ?. Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   !. Kombinationsgefäß zum Aufbewahren und Servieren von Lebensmitteln, mit einer ersten Schale, deren aufrechte Seitenwände in einem umlaufenden Randteil mit im wesentlichen vertikaler, jedoch leicht nach außen erweiterter Innenfläche enden, und mit einer zweiten Schale mit im wesentlichen vertikalen Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schale (14) in Draufsicht eine Größe und Gestalt besitzt, die der Innenfläche (28) des Randteils (24) der ersten Schale (12) entspricht, und in normaler oder umgekehrter Stellung in die erste Schale (12) einsetzbar ist, und daß die äußere Oberfläche der Seitenwände (32) der ι "> zweiten Schale (14) durch eine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Umfangslippe (38) unterteilt ist, deren Lage so gewählt ist, daß die Umfangslippe (38) die Oberkante des Randteils (24) der ersten Schale (12) berührt, wenn die zweite Schale (14) in normaler oder umgekehrter Stellung in der ersten Schale (12) eingesetzt ist.
2. 2. Kombinationsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen ebenes Deckelteil (16) mit U-förmiger Dichtnut (42) in 2^r> seinem Randbereich vorgesehen ist, wobei diese Nut (42) mit der freien Kante (50) der Seitenwände der zweiten Schale (14) in Eingriff bringbar ist.
3. 3. Kombinationsgefäß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im in wesentlichen vertikalen Seilenwändc der zweiten Schale (14) an ihrer Außenseite eine Hinterschneidung (52) aufweisen, die sich von der Oberkante der Seitenwände bis zu einer Stelle in der Nähe der Lippe (38) erstreckt. )^r>
4. 4. Kombinationsgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Randteils (24) der ersten Schale (12) längs ihrer inneren Fläche (28) annähernd gleich dem Abstand der Lippe (38) vom Boden (36) der zweiten ■·» Schale (14) längs der im wesentlichen vertikalen Seitenwände (32) ist.