DE1779341C3 - Form für erstarrungsfähige Nahrungsmittel - Google Patents
Form für erstarrungsfähige NahrungsmittelInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Form für erstarrungsfähige Nahrungsmittel, bestehend aus einem Formkörper,
der an seinem einen Ende eine kleinere und an seinem anderen Ende eine größere öffnung aufweist, die von je
einem Randteil umgeben und durch einen Deckelteil mit unterschiedlich ausgebildeten Deckflächen für die
kleinere öffnung und mit einem Bodenteil für die größere öffnung abdichtend verschließbar sind.
Aus der FR-PS 14 71 642 ist bereits eine derartige Form bekannt geworden, die es ermöglicht, darin
hergestellten Erzeugnissen unterschiedliche dekorative Gestaltungen dadurch zu verleihen, daß wahlweise einer
von mehreren Deckelteilen mit unterschiedlichen Prägemustern in der ueckfläche als Abschluß für die
kleinere öffnung Verwendung finden kann. Insbesondere
sind dabei unterschiedliche Deckdtei'e derart vorgesehen, daß deren mittlerer Bereich im einen Falle
eine dekorative Einprägung geringer Tiefe am Erzeugnis ergibt, im anderen Fall dagegen eine sehr erhebliche
Vertiefung, die ihrerseits geeignet ist, eine zusätzliche Masse oder anderes dekoratives Material aufzunehmen.
Wie ersichtlich, ist es hierbei erforderlich, für jede gewünschte Ausgestaltung des Erzeugnisses einen
besonderen Deckelteil mit jeweils anders ausgestalteter Deckfläche vorzusehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Form der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß die Herstellung unterschiedlich dekorativ gestalteter Erzeugnisse mit einem Minimum an
Formteilen möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Form gelöst, die sich dadurch kennzeichnet, daß der
Umfang des Deckelteiies von einem Band umgeben ist. das gegenüber der Deckelebene nach oben und unten
sich erstreckende Seitenwände aufweist, die für einen dichten Abschluß beim Aufstülpen über die kleinere
öffnung ausgebildet sind.
Die Erfindung ermöglicht es damit, bereits mit einem einzigen Deckelteil für die kleinere öffnung zwei
unterschiedliche Gestaltungen zu erzeugen, weil das Deckelteil sowohl mit seiner Oberseite als auch mit
seiner Unterseite zum Prägen des Forminhalts verwendbar ist dank des von der Deckelebene nach oben
und unten vorstehenden Bandes, das in beiden Fällen einen dichten Abschluß ermöglicht. Damit wird die
Anzahl der erforderlichen Formteile, verglichen mit der vorbekannten Form, automatisch auf die halbe Anzahl
der Deckelteile für eine gleichgroße Anzahl unterschiedlicher Ausgestaltungen des Erzeugnisses reduziert.
Aus der Verringerung der Anzahl von Teilen resultiert der weitere Vorteil einer preisgünstigeren
Herstellung. Weiter wird weniger Raum für die Unterbringung der Form benötigt, und es ist auch die
bei einer Vielzahl von Teilen stets vorhandene Gefahr, daß einzelne Teile verlorengehen oder vorübergehend
nicht auffindbar sind, entsprechend herabgesetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Deckelteil aus
Kunststoff besteht und einstückig ausgebildet ist. Die einstückige Ausführung hat den Vorteil, daß Stoßstellen
oder Überlappungen vermieden werden, die das Reinigen erschweren und außerdem sich am Erzeugnis
abzeichnen könnten. Kunststoff ermöglicht außerdem eine besonders preisgünstige Herstellung.
Weiter ist für die Verbindung mit dem Formkörper eine Ausgestaltung von Vorteil, die sich dadurch
kennzeichnet, daß die Innenseite der Seitenwände mit einem hinterschnittenen Teil und einem nach innen
vorspringenden Teil als abdichtender Schnappverschluß für einen nach außen sich erweiternden Randflansch des
Formkörpers ausgebildet ist. Die Verbindung unterliegt dabei einer gewissen Vorspannung, die den Eingriff
sichert und einem unbeabsichtigten Lösen des Deckelteils vorbeugt. Trotzdem bleibt das Deckelteil über eine
leichte Kippbewegun · seiner Seitenwand im Bedarfsfall leicht lösbar, ohne daß dabei ein Druck auf das
Erzeugnis in der Form übertragen wird, welches nach Abnehmen des Deckels durch die dabei stattfindende
Druckentlastung besonders leicht und zerstörungsfrei ars der Form herausgelöst werden kann. Die FR-PS
12 09 641 beschreibt zwar bereits einen Deckel für ein becherförmiges Gefäß, der den nach außen erweiterten
Rand des Gefäßes mit einem abwärts gerichteten Flansch übergreift, dessen Innenseite im oberen Bereich
zur Anlage an den Gefäßrand vorspringt, um dann unter einem stumpfen Winke! in entgegengesetzter Richtung
geneigt zu verlaufen und damit zwischen Gefäßrand und Deckelflansch ausreichend Raum für den Eingriff eines
Fingers zum Lösen des Deck°ls zu lassen. Der Deckelflansch erhält dadurch eine relativ große axiale
Höhe aber ergibt trotzdem keine Möglichkeil /ur
umgekehrten Anbringung des Deckels am Gefäßrand. Bei der Ausführung nach der Erfindung kann außerdem
auf einen Zwischenraum zwischen dem Rand des Formkörpers und den Seitenwänden des Deckelteils
verzichtet werden, weil es sich um den Verschluß einer kleineren öffnung am Formteil handelt, so dall letzteres
der aufgesetzten Seitenwand des Deckeltei! gegenüber vorspringt und dadurch einen Ansatz zum Heraushebeln
des Deckels aus seiner Schließlagc bietet.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher crlrlitert. und zwar
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Form in zusammengesetztem Zustand,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Deckelteil der in F i g. 1
gezeigten Form,
F i g. 3 eine Draufsicht von unten auf das Bodenteil der in F i g. 1 gezeigten Form,
F i g 4 eine aufgebrochene Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Form, wobei ein Teil im Schnitt gezeigt ist,
F i g. 5 einen vergrößerten Teilschritt durch das Peckelteil und den Formkörper der ir F i g. 4 gezeigten
Form, der Einzelheiten der Berührungsfläche des Formkörpers und mit dem Deckelteil zwigt. wobei der
Deckel in umgekehrter Lage gezeigt ist als in F i g. 4,
Fig. b eine Fig.4 ähnliche Ansicht, die Einzelheiten
der Berührungsfläche des Formkörpers und des Bodenteils zeigt, und
Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Berührungsfläche des Formkörpers und mit dem
Bodenteil, der Einzelheiten des Aufbaus dieser Berührungsfläche zeigt.
In der Zeichnung gehört zu einer als Ganzes mit 10 bezeichneten Form ein umkehrbares Deckcrlteil 11. ein
Formkörper 12 und ein breites Bodentei! 13. Deckel- und Bodenteil 11 bzw. 13 sind von dem Formkörper 12
nach außen abnehmbar. Wie am besten aus Fig.4 ersichtlich, ist der Formkörper als Hohlkörper mit im
wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke ausgebildet.
Deckel- und Bodenteil 11 bzw. 13 haben einen Durchmesser, der so groß bemessen ist, daß die Form 10
sowohl auf dem Deckel- als auch auf dem Bodenteil abgestellt bzw. aufbewahrt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
ist das Verhältnis der Durehmes.n. des breiten Bodenteils und des umkehrbaren Deckeheiis
zueinander so bemessen, daß die Form nicht leicht umkippt und wackelfest auf dem umkehrbaren Deckelteil
11 stehend aufbewahrt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie durch ein Versehen umgestoßen
wird, was vorkommen könnte, wenn mehrere Formen zusammen abgestellt werden.
Das umkehrbare Deckeltcil 11 ist mit einer ununterbrochenen Wandung 14 ausgebildet, die cinstükkig
mit einem eine periphere Manschette bildenden Band 15 ausgebildet ist. Das Band 15 bildet Seitenwände
16, die sich von der Wandung 14 nach oben und nach unten erstrecken. Anschließend an die Wandung 14 ist
auf der Innenseite des Bandes 15 ein durchgehender hinterschnittcner Teil 17 ausgebildet, von dem sich nach
außen zu beiden Seiten der Wandung 14 ein kontinuierlicher, r.ach innen ragender Teil 18 erstreckt,
der in einem nach innen führenden Radius 19 endet.
An der Wandung 14 des Deckelteils sind einstückig der Hauptebene gegenüber vorspringende und zurücktretende
Oberflächen 20 bzw. 21 ausgebildet. Diese 5c Oberflächen dienen dazu, daß mit der gleichen Form mit
dem umgekehrten Deckel ein anderes Muster auf dem zu formenden Produkt gebildet wird als wenn der
Deckel in seiner Normallage ist. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Oberflächen 20 und 21 beim
Ausführungsbeispiel einfach zueinander komplementäre Formen und aus einer einzigen Wand gleichmäßiger
Stärke gebildet.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, h;1· ii:is Oberflächenmuster
22 des umkehrbaren DeCN-iiei!1- II c 1;1e <«.·
mehrwinklige Form. Die hier gezeigte Form bildet inch;
nur ein ansprechendes MuMcr auf dem ί: onnendi!'
Endprodukt, sondert1 ermöglicht dutv:, via·-. Fehler·
scharfer Winkel ein leichtes Abheben des Dee!;diei:
ohne dabe· die Oberseite des geformten Piodtikie- ' (■■.
zerstören. Wie au1 den verschiedenen Figures: ·.:
Zeichnung hervorgeht, sind alle Winkel im wesenth; .ten
stump!.
Das umkehrbare Deckelteil 1 i kann, abgesehen von seiner Funktion als Deckel mit zweifachem Muster, auch
noch dazu dienen, zwei Hohlkörper bzw. rohrartige Teile zu verbinden bzw. aneinander zu befestigen.
D:e Gestalt des als Hohlkörper ausgebildeten
Formkörpers 12 verläuft von der größeren Bodenöffnung 23 allmählich zu der kleineren Deckelöffnung 24.
Letztere endet in einem als Ganzes mit 25 bezeichneten umlaufenden Rand, der das umkehrbare Deckelteil 11
flüssigkcusdicht abschließend aufnehmen soll. Bei der
gezeigten Ausführungsform endet der umlaufende Rand 25 in einem sich nach außen erweiternden, nach oben
verlaufenden Flansch 26. Dieser Flansch hat an seinem oberen Umfang einen durchgehenden Umiangsrand 27
mit flacher Oberfläche.
Der Innendurchmesser des Teils 18 am Deckelteil 11 ist kleiner als der Außendurchmesser des sich nach
außen erweiternden Flansches 26 am Formkörper. Dadurch ist ein Schnappverschluß zwischen dem
Deckelteil 11 und dem Formkörper 12 gegeben. Die flüssigkeitsdichte Berührungsfläche zwischen dem Dekkcheil
und dem Formkörper ist am deutlichsten in F i g. 5 gezeigt. Der sich nach außen erweite; 'icle
Flansch 26 ist in einem Winkel von etwa 9 nach außen geneigt. Mit Winkeln dieser Größenordnung wrd eine
dichte Passung zwischen dem Deckelteii 11 und dem Flansch 26 erreicht, während andererseits das Einengen
des geformten Produktes durch den unteren Teil 28 des Flansches 26 heim Herausnehmen aus der Form nicht
hinderlich ist.
Die größere '!odenöffnung 23 oes Formkörpers 12
endet in einem sich nach außen erweiternden I Lins, It
29. Das Bodenteil 13 weist eine durchgehende Wandung 30 auf, die in einem U formigen, mit einer Innen w and 31.
einer Verbinduiigswand 32 und einer Außenwand 3 3
ausgebildeten Teil endet. Dieses U-Iöi mige Teil paßt
flüssigkeiis- und feuchtigkeitsdicht abschließend über den Umfangsflansch 29. wie am bester äw- Fig. 7
hervorgeht.
Das umkehrbare Deckelteil 11 kann vorzugsweise ans
relativ biegsamem Material, wie etwa einem Polyäthylen geringer Dichte bestehen, während der Formkörper
10 vorzugsweise aus einem steiferen, jedoch ebenfalh
biegsamen Material, etwa einem linearen Pol\ath\len
hoher Dichte oder Polypropylen bestehen kann.
Das die periphere Manschette bildende Hand 15 des Deckeheiis 11 dient nicht nur da/u. Schließteile /ti
beiden Seilen der Wandung 14 zu bilden, sondern auch dazu, den Deckel /u versteifen und damit /u einen"
festen flüssigkeitsdichten Abschluß /w'scher, dem Deckel und dem Formkörper beizutragen.
Der Formkörper 12 ist mit nach außen vorstehenden
Rippen 34 ausgebildet, die dekcraivc Muster auf den:
geformten Produkt bilden, aber auch en· leichtes Herausnehmen des letzteren gestauer,.
Die vorstehend bes<.':; ebene Form arbeitet aul folgende V-. eise: Das umkehrbare Deckelteil It wird auf
den i eirmkörper 12 aufi'esi ;/t, und die so .--,isammengese·-Men
7· ■'':· werHe'1 innpekeht t so dal.>
mc auf dem IXckeh'.i' stehen ' ■":■. ' "-.-Jd,en. die ii eic Form
er si;:" π t;;v! die i:<"·'-. ■" "ie k. '■!'.!'■ oe ine hak. w 1: J in die
l'orn.br ur ^e1 :r-·. ':■·.■'■ t lohe 1 -ingegossei. und dann
v. ii\! :', is Bodentei; H .. :Vc-,et/·. ::as den iinintt oder
A.!>·;·■,:: on Fe'K'niu'i.ei; ebenso \ erhinuciT. soil wie en1·
ί'·:-··-:-|au:cn der Flüssigkeit, v. enn e!ie Form hew eg! w ird
Weir.i das ;/>. formte Produkt schließlich iesi geworden
is;, wird das Bodenteii 1.3 oben abgenommen und der
Formkörper 10 mit dem daran befindlichen Deckeltei!
11 umgekehrt. Dann wird das Deckelteil 11 abgenommen,
um den Luftdruck auf den Inhalt der Form auszugleichen, der danach sehr leicht herausnehmbar ist.
Obwohl eine Vielzahl verschiedener Produkte in dieser Form herstellbar ist, hat sie sich als besonders
geeignet für gallertartige Desserts erwiesen, da diese sich fest an die Seitenwände des Behälters anschließen,
in dem sie geformt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Form für erstarrungsfähige Nahrungsmittel, bestehend aus einem Formkörper, der an seinem
einen Ende eine kleinere und an seinem anderen Ende eine größere öffnung aufweist, die von je
einem Randteil umgeben und durch einen Deckelieil mit unterschiedlich ausgebildeten Deckflächen für
die kleinere öffnung und mit einem Bodenteil für die größere Öffnung abdichtend verschlitßbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Deckelteiles (11) von einem Band 15) umgeben
ist, das gegenüber der Deckelebene nach oben und unten sich erstreckende Seitenwände (16) aufweist,
die für einen dichten Abschluß bjim Aufstülpen über die kleinere öffnung 24) ausgebildet sind.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der DeckeJtei) (11) aus Kunststoff besteht
und einstückig ausgebildet ist.
3. Form nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der
Seitenwände (16) mit einem hinterschnittenen Teil (17) und einem nach innen vorspringenden Teil (18)
als abdichtender Schnappverschluß für einen nach außen sich erweiternden Randflansch (26) des
Formkörpers (12) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65973567A | 1967-08-10 | 1967-08-10 | |
US65973567 | 1967-08-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1779341A1 DE1779341A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1779341B2 DE1779341B2 (de) | 1976-09-16 |
DE1779341C3 true DE1779341C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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