DE3139883C2 - Mit einem Deckel verschließbarer, stapelbarer Behälter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen mit einem Deckel verschließbaren, stapelbaren Behälter. Der Deckel hat eine an seiner Unterseite vorstehende Deckelmulde, deren Form dem Querschnitt des oberen Randes des Behälterkörpers angepaßt ist und die beim Auflegen des Deckels in den Behälterkörper eingreift. Der Boden des Behälterkörpers ist so bemessen, daß er in die Deckelmulde eines mit einem Deckel verschlossenen unteren Behälters paßt und ein sicheres Stapeln der Behälter aufeinander möglich ist. Einzelne Deckel können jedoch bisher noch nicht rutschfest aufeinandergesetzt werden, da aus der Mulden-Seitenwand seitlich nach außen hervortretende Wülste allenfalls als Auflagefläche dienen können, während eine Sicherung gegen seitliches Verschieben nicht vorhanden ist. Zur Erzielung einer Nestbarkeit werden die Deckel erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Unterseite des Muldenbodens zumindest an zwei gegenüberliegenden Stellen des Muldenrandes jeweils einen nach unten herausragenden Vorsprung aufweist, der beim Nesten der Deckel innen an der Mulden-Seitenwand des nächstunteren Deckels zur Anlage kommt. Hierdurch wird eine Sicherung gegen seitliches Verschieben der Deckel geschaffen, so daß ein Nesten jetzt möglich ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen mit einem Deckel verschließbaren stapelbaren Behälter, der den im Oberbegriff des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen entsprechend ausgebildet ist.

Ein derartiger Behälter hat einen Behälterkörper, dessen Querschnitt sich in Richtung auf den Behälterboden in einem zur Erzielung einer Nestbarkeit ausreichenden Maße verjüngt, sowie einen den Behälterkörper nach außen überragenden Behälterrand. Im Deckel ist eine in den oberen Querschnittsbereich des Behälterkörpers hineinragende und diesem Querschnitt angepaßte Deckelmulde ausgebildet, deren Querschnitt sich in Richtung auf den Muldenboden ebenfalls verjüngt und deren Tiefe dem Höhenunterschied zwischen dem Muldenboden und dem Deckelrand entspricht. Aus der Mulden-Seitenwand treten seitlich nach außen Wülste hervor, die den Deckel beim Nesten tragen. Hierbei ist die Unterseite des Muldenbodens mit einem nach unten ragenden Vorsprung versehen.

Ein derartiger Behälter ist aus der US-PS 29 85 354 bekannt. Der Deckel dieses Behälters hat etwa in halber Höhe der Mulden-Seitenwand einen nach innen ragenden Ringrand, auf dem beim Nesten der Wulst eines

to nächstoberen Deckels zur Auflage kommt. Leu terer wird hierbei nicht nur von dem nächstunteren Deckel getragen, sondern er liegt mit seinem Wulst auch an der Mulden-Seitenwand an. so daß er in seitlicher Richtung fixiert ist.

Bei dieser Ausführung Ut es nachteilig, daß ein Festklemmen der genesteten Deckel beim Vereinzeln nicht mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Ferner ist es ungünstig, daß als Auflage für den Wulst eines nächstoberen Deckels eine zusätzliche und nur diesem Zweck dienende Stützfläche geschaffen werden muß. was gleichzeitig den Nachteil hat. daß sich eine verhältnismäßig große Bauhöhe ergibt.

Ferner ist bei dem bekannten Deckel zwar im Bereich des Deckelbodens eine Nut vorgesehen, die einen nach unten hervorstehenden Vorsprung bildet. Diese erfüllt jedoch insoweit andere Funktionen, als sie dem Deckel beim Schließen eine größere Elastizität und Anpaßbarkeit an die Behälterfc -m geben soll und als sie beim Stapeln von gefüllten und bereits mit den Deckeln ver-

jo schiossenen Behältern den nach unten hervorstehenden Vorsprung im Boden eines nächstoberen Behälters aufnehmen soll.

Es ist ferner aus dem DE-GM 71 34 034 ein Behälter bekannt, im Rand des Behälters nach unten ragende

j5 Vorsprünge auszubilden. Diese haben im wesentlichen die Aufgabe, die Behälter tragend aneinander abzustützen, wenn sie in ungefülltem Zustand ineinandergestapelt sind.

Ausgehend hiervon war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter der einganp·- genannten und aus der US-PS 29 85 354 bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß sich auch die Decke! ohne festzuklemmen rutschfest und so ineinanderstapeln lassen, daß sie sich ohne Schwierigkeiten wieder vereinzeln lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Demnach liegen die Wülste beim Ineinanderstapeln der Deckel auf der Oberseite des parallel zum Boden nach außen überstehenden Deckelrandes auf, wobei zumindest xwei Vorsprünge an zwei gegenüberliegenden Stellen des Muldenrandes angeordnet sind, die beim Ineinanderstapeln der Deckel an der Mulden-Seitenwand des darunter gestapelten Deckels anliegen.

Beim Ineinandersiapeln der Deckel eines nach der Erfindung ausgebildeten Behälters sind also die Tragfunktion und die Funktion einer seitlichen Arretierung auf zwei unterschiedliche Konstruktionselemente verteilt. Somit ist einerseits eine fixierte Lage der ineinan-

bO dergestapelten Deckel in seitlicher Richtung gewährleistet, während ein Verklemmen ausgeschlossen ist. so daß auch ein Vereinzeln zuverlässig und schnell erfolgen kann. Es entfällt auch die Notwendigkeit, eine zusätzliche Auflagefläche für das Aufliegen eines nächst-

h5 oberen Deckels in der Mulden-Seitenwand auszubilden.

Die Erfindung ist gleichermaßen für runde und für

rechtcckförmige Behälter anwendbar. Wenn die Mulde eines Deckels rechteckförniig ist. werden die Vorsprün-

ge vorteilhaft an zumindest zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken ausgebildet.

Weiterhin wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen., daß mit der Formung eines Vorsprunges gleichzeitig in der Oberseite des Muldenbodens jeweils eine napfartige Vertiefung gebildet ist. Somit kann dieser Bereich des Muldenbodens dieselbe Materialstärke erhalten wie der Muidenboden selbst, so daß Materialanhäufungen vermieden weiden. Dies vereinfacht die Herstellung des Deckels zum Beispiel mittels des Spritzgußverfahrens.

Vorteilhaft ist es ferner, wenn die als Auflagefläche dienende Unterseite eines Wulstes abgeflacht ist, so daß der Auflagebereich entsprechend vergrößert wird.

Weiterhin ist es in Ausgestaltung der Erfindung denkbar. daß die Höhe des Vorsprungs beziehungsweise die Tiefe der Vertiefung größer ist als die Tiefe der Deckelmulde. In diesem Fall ist eine solche Ausbildung der Vorsprünge und der Vertiefungen möglich, daß es auch noch innerhalb einer Vertiefung zum Eingriff zwischen dem Vorsprung eines oberen Deckels und der die Vertiefung begrenzenden Wandung eines nächsturüeren Deckels kommen kann.

Die Vorsprünge beziehungsweise Vertiefungen wird man zweckmäßigerweise so ausbilden, daß sie etwa halbkugelförmig sind. Eine derartige Formgebung ist zweckmäßig für die Herstellung. Auch ist es günstig, daß eine scharfkantige Ausbildung vermieden wird. Ferner wird das Eingreifen der Vorsprünge in die Vertiefungen erleichtert. jo

Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

Fig.! die Draufsicht auf einen mit einem Deckel verschlossenen Behälter:

Fig. 2 eine Seitenansicht zu der Darstellung nach Fig. I. teilweise als Schnitt:

F i g. 3 eine Ansicht der Unterseile eines Deckels:

Fig. 4 die Seitenansicht zweier Decke! in genesteter Lage.

Ein Behälter hat jeweils einen Behälterkörper 10. dessen Querschnitt sich in Richtung auf den Behälterboden 11 leicht verjüngt. Um die obere Kante des Behälterkörpers 10 verläuft ein flacher Rand 12, der an der einen Schmalseite zu einer Griffzunge 13 verlängert ist. Im oberen Eckbereich der Seitenwände des Behälterkörpers 10 ist jeweils eine Ausbauchung 14 ausgebildet, deren Funktion an späterer Stelle beschrieben wird.

Ein zum Verschließen des Behälters dienender Dekkel hat einen flachen Deckelrand 15. der ebenfalls an einer Schmalseite zu eine* Griffzunge 16 verlängert ist. Der Deckelrand 15 begrenzt eine Deckelmulde 17. die in ihrer Form der Querschnittsform des Behälterkörper 10 in seinem oberen Teil angepaßt ist und deren Seitenwände in Richtung auf den Muldenboden 18 leicht nach innen geneigt verlaufen. In den Ecken ist in Höhe des Muldenbodens 18 jeweils ein seitlich heraustretender Wulst 19 ausgebildet, der ebenfalls wie die Seitenwinde der Deckelmulde 17 bogenförmig verläuft, jedoch in einem entsprechend größeren Radius. In den Ecken des Muldenbodens 18 ist jeweils ein nach unten ragender Vorsprung 20 ausgebildet, der einen et\v;i kreisförmigen und sich nach unten verjüngenden Querschnitt hat. so daß der Vorsprung 20 angenähert die Form eines Kugelieils erhält. Durch die Ausbildung jeweils eines Vor- *,; ■■prunes 20 entsteht .;n der Oberseite ties Muldenbodens IS ein·..· entsprechende Vertiefung 21 Die Wandung des \ ■ ■■Λ'ν-ιιημ*. 20 !v-λ. der \ ..rtiefun.i: 21 hat dic-dbe Starke wie der Muldenboden 18. Der Vorsprung 20 ist in einer Ecke des Muldenbodens 18 jeweils so angeordnet, daß die Unterseite eines Wulstes 19 als Auflagefläche dienen kann, wenn sich zwei Deckel in genesteter Stellung befinden. Hierbei liegen die an die Seitenwand der Deckelmulde 17 angrenzenden Teile der Wandung eines Vorsprungs 20 an den Seitenwänden an, so daß hierdurch ein Hinterschnitt entsteht, der die Deckel in seitlicher Richtung gegen ein Verschieben sichert.

Wenn ein Behälter mit einem Deckel verschlossen wird, dient jeweils ein Wulst 19 am Muldenboden 18 gleichzeitig als Teil einer Rastung, die in die jeweils zugeordnete Ausbauchung 14 im Behälterkörper 10 eingreift. Die Rastwirkung entsteht durch entsprechende Formgebung der aneinander anliegenden Seiten einer Ausbauchung 14 und eines Wulstes 19.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Mit einem Deckel verschließbarer stapelbarer Behälter, mit einem Behälterkörper, dessen Querschnitt sich in Richtung auf den Bthälterboden in einem zur Erzielung einer Nestbarkeit ausreichenden Maße verjüngt, mit einem den Behälterkörper nach außen überragenden Behälterrand, mit einer im Deckel ausgebildeten, in den oberen Querschnittsbereich des Behälterkörpers hineinragenden und diesem Querschnitt angepaßten Deckelmulde, deren Querschnitt sich in Richtung auf den Muldenboden ebenfalls verjüngt und deren Tiefe dem Höhenunterschied zwischen dem Muldenboden und dem Deckelrand entspricht, und mit aus der Mulden-Seitenwand seitlich nach außen hervortretenden, den Deckel beim Nesten tragenden Wulsten, wobei die Unterseite des Muldenbodens mit einem nach unten ragenden Vorsprung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste (19) beim Ineinanderstapeln der Deckel auf der Oberseite des parallel zum Boden nach außen überstehenden Deckelrandes (15) aufliegen und daß zumindest zwei Vorsprünge (20) an zwei gegenüberliegenden Stellen des Muldenrandes angeordnet sind, die beim Ineinanderstapeln der Deckel an der Mulden-Seitenwand (22) des darunter gestapelten Deckels anliegen.

2. Behälter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Deckel mit rechteckförmiger Mulde (17) die Vorsprünge (20) an zumindest zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken ausgebildet sind.

3. Behälter nach Ansp.uch 1 r.Jer 2, dadurch gekennzeichnet, daß mil der formung tines Vorsprunges (20) gleichzeitig in der Oberse! e des Muldenbodens (18) jeweils eine napfartige Vertiefung (21) gebildet ist.

4. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Auflagefläche dienende Unterseite eines Wulstes (19) abgeflacht ist.

5. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Vorsprungs (20) beziehungsweise die Tiefe der Vertiefung (21) größer ist als die Tiefe der Deckelmulde (17).

6. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (21) etwa halbkugelförmig ausgebildet sind.