DE3139883A1

DE3139883A1 - Mit einem deckel verschliessbarer, stapelbarer behaelter

Info

Publication number: DE3139883A1
Application number: DE19813139883
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Verzicht
Original assignee: Gizeh Werk GmbH
Current assignee: Gizeh Werk GmbH
Priority date: 1981-10-07
Filing date: 1981-10-07
Publication date: 1983-04-21
Also published as: DE3139883C2

Description

mit einem Deckel verschließbarer, stapelbarer Behälter
Die Erfindung betrifft einen mit einem Deckel verschließbaren, stapelbaren Behälter, mit einem Behälterkörper, dessen Querschnitt sich in Richtung auf den Behälterboden in einem zur Erzielung einer Nestbarkeit ausreichenden Maße verjüngt, mit einem den Behälterkörper nach außen überragenden Behälterrand, mit einer im Deckel ausgebildeten, in den oberen Querschnittsbereich des Behälterkörpers hineinragenden und diesem Querschnitt angepaßten Deckelmulde, deren Tiefe dem Höhenunterschied zwischen dem Muldenboden und dem Deckelrand entspricht,und mit aus der Mulden-Seitenwand seitlich nach außen hervortretenden Wülsten.
Derartige Behälter werden meist aus Kunststoff hergestellt und dienen zur Aufbewahrung und/oder Verpackung zahlreicher Verbrauchsgüter. Es kommt bei diesen Behältern darauf an, daß sie sich in verschlossenem Zustand, also mit aufgelegtem Deckel, gut stapeh lassen. Zu diesem Zweck ist der Querschnitt der Deckelmulde demjenigen des Behälterbodens angepaßt, so daß der Behälter mit seinem Boden in die Deckelmulde eines nächstunteren Behälters eingreifen kann.
Der obere Behälter steht dann rutschfest auf dem unteren Behälter. Die an der Mulden-Seitenwand seitlich nach außen hervortretenden Wülste haben unter anderem den Zweck, mit im Behälterkörper vorgesehenen Aussparungen in Form einer Rastung zusammenzuwirken.
Es ist aber auch wichtig, daß zur Erzielung von Platzersparnis die Behälter in leerem Zustand getestet, das heißt ineinandergesetzt werden können, zum Beispiel für die Zeit zwischen, der Herstellung und der Füllung. Zur Erzielung der Nestbarkeit verringert sich der Querschnitt des Behälterkörpers in Richtung auf den Behälterboden.
Es ist bisher jedoch nicht möglich, in entsprechender Weise die Deckel ineinanderzusetzen bzw. zu nesten. Dies liegt daran, daß die Tiefe der Deckelmulde nur so groß gewählt ist, wie es zu einem sicheren Sitz des Deckels auf dem Behälter erforderlich ist. Da die Seitenwände der Deckelmulde nicht nur entsprechend niedrig sind, sondern auch in Richtung auf den Muldenboden leicht nach innen geneigt verlaufen, ist es nicht möglich, eine Anzahl von Deckeln rutschfest aufeinander zu nesten.
Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mit einem Deckel verschließbaren, stapelbaren Behälter so auszubilden, daß sich auch die Deckel rutschfest aufeinandersetzen, das heißt nesten lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Unterseite des Muldenbodens zumindest an zwei gegenüberliegenden Stellen des Muldenrandes jeweils einen nach unten herausragenden Vorsprung aufweist, der beim Nesten der Deckel innen an der Mulden-Seitenwand des nächstunteren Deckels zur Anlage kommt.
Wenn erfindungsgemäß ausgebildete Deckel genestet werden, kommen die Vorsprünge eines oberen Deckels an den Innenseiten der Mulde eines unteren Deckels zur Anlage und bilden jeweils einen Hinterschnitt, durch den ein Verrutschen der Deckel in seitlicher Richtung verhindert wird. Die seitlich nach außen aus der Mulden-Seitenwand hervortretenden Wülste können hierbei zumindest angenähert horizontale Auflageflächen bilden, die beim Nesten der Deckel im Randbereich des jeweils nächstunteren Deckels aufliegen. Es sind somit sowohl in vertikaler als auct in horizontaler Richtung definierte Auflagebereiche vorhanden, die einen sicheren Sitz der Deckel aufeinander gewährleisten. Von besonderem Vorteil ist es hierbei, daß sich dies erreichen läßt, ohne daß an der Oberseite der Mulde oder des Deckelrandes irgendwelche nach oben ragende Vorsprünge vorgesehen werden müssen, die zu einer größeren Bauhöhe des Deckels führen und/oder die Stapelbarkeit der mit dem Deckel verschlossenen Behälter beeinträchtigen würden.
Im allgemeinen werden derartige Behälter rechteckförmig sein. Die Erfindung ist aber auch bei anderen Behälterformen, zum Beispiel bei runden Behältern anwendbar.
Wenn die Behälter rechteckförmig sind und die Deckelmulde eine entsprechende Rechteckform hat, können die Vorsprünge erfindungsgemäß-an zumindest zwei diagonal gegenüberlie,-genden Ecken des Muldenrandes ausgebildet sein. Ein noch besserer Sitz läßt sich erreichen, wenn die Vorsprünge an allen vier Ecken vorgesehen werden.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß in der Oberseite des Muldenbodens jeweils an der der Lage eines Vorsprungs entsprechenden Stelle eine Vertiefung ausgebildet ist. Dieser Bereich des Iluldenbodens kann dieselbe Materialstärke erhalten wie der Muldenboden selbst, so daß j'aterialnhäufungen vermieden werden Die gleichzeitige Ausbildung einer Vertiefung vereinfacht die Herstellung des Deckels zum Beispiel im Rahmen des Spritzgußverfahrens.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die beim Nesten der Deckel als Auflagefläche dienende Unterseite eines Wulstes abgeflacht ist, so daß der Auflagebereich entsprechend vergrößert wird.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß denkbar, daß die Höhe des Vorsprungs bzw. die Tiefe der Vertiefung- größer ist als die Tiefe der Deckelmulde. In diesem Fall ist eine solche Ausbildung der Vorsprünge und der Vertiefungen möglich, daß es auch noch i-nnerhalb einer Vertiefung zum Eingriff zwischen dem Vorsprung eines oberen Deckels und der die Vertiefung begrenzenden Wandung eines nächstunteren Deckels kommen kann.
Die Vorsprünge b.zw. Vertiefungen wird man .zweckmäßigerweise so ausbilden, daß sie einen zumindest angenähert kreisförmigen Querschnitt haben, der sich zum Boden der Vertiefung hin verjüngt. Eine derartige Formgebung ist zweckmäßig für die Herstellung. Auch is.t-es günstig, daß eine scharfkantige Ausbildung vermieden wird. Ferner wird das-Eingreifen der Vorsprünge in die Vertiefungen erleichtert.
Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsformder Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben.
Im einzelnen zeigen: Figur 1 die Draufsicht auf einen mit einem Deckel verschlossenen Behälter; Figur 2 eine Seitenansicht zu der Darstellung nach.
Figur 1, teilweise als Schnitt; Figur 3 eine Ansicht der Unterseite eines Deckels; Figur 4 die Seitenansicht zweier Deckel in genesteter Lage.
Ein Behälter hat, jeweils einen Behälterkörper lo, dessen Querschnitt sich in Richtung auf den Behältetboden 11 leicht verjüngt. Um die obere Kante des Behälterkörpers 10 verläuft. ein flacher Rand 12, der an der einen Schmalseite zu einer Griffzunge 13 verlängert ist. Im oberen Eckbereich der Seitenwände des Behälterkörpers 10 ist jeweils eine Ausbauchung 1'4 ausgebildet, deren Funktion an späterer Stelle beschrieben wird.
Ein zum Verschließen des Behälters dienender Deckel hat einen flachen Deckelrand 15, der ebenfalls an einer Schmalseite zu einer Griffzunge 16 verlängert ist. Der Deckelrand 15 begrenzt eine Deckelmulde 17, die in ihrer Form der Querschnittsform des Behälter körpers 10 in seinem oberen Teil angepaßt ist und deren Seitenwände in Richtung auf den Muldenboden 18 leicht nach innen. geneigt verlaufen. In den Ecken ist in Höhe des Muldenbodens 18 -jeweils ein seitlich heraustretender Wulst 19 ausgebildet, der ebenfalls wie die Seitenwände der Deckelmulde 17 bogenförmig verläuft, jedoch in einem entsprechend größeren Radius. In den Ecken des Muldenbodens 18 ist jeweils ein nach unten ragender Vorsprung 20 ausgebildet, der einen etwa kreisförmigen und sich nach unten vertüngenden Querschnitt. hat, so daß. der Vorsprung 20 angenähert die Form eines Kugelteils erhält. Durch die Ausbildung jeweils eines Vorsprungs 20 entsteht an'der Oberseite des Muldenbodens 18 eine entsprechende Vertiefung 21.
Die Wandung des Vorsprungs 20 bzw. der Vertiefung 21 hat dieselbe Stärke wie der Muldenboden 18. Der Vorsprung 20 ist in einer Ecke des Muldenbodens 18 jeweils so angeordnet, daß die Unterseite eines Wulstes 19 als Auflagefläche dienen kann, wenn sich zwei Deckel in genesteter Stellung befinden. Hierbei liegen die an die Seitenwand der Deckelmulde 17 angrenzenden Teile der Wandung eines Vorsprungs 20 an den Seitenwänden ant so daß hierdurch ein Hinterschnitt entsteht, der die Deckel in seitlicher-Richtung gegen ein Verschieben sichert.
Wenn ein Behälter mit einem Deckel verschlossen wird, dient jeweils ein Wulst 19 am Muldenboden 18 gleichzeitig als Teil einer Rastung, die in die jeweils zugeordnete Ausbauchung 14 im Behälterkörper 10 eingreift.
Die Rastwirkung entsteht durch entsprechende Formgebung der aneinander anliegenden Seiten einer Ausbauchung 14 und eines Wulstes 19.
Leerseite

Claims

Ansprüche: 1. Mit einem Deckel verschließbarer stapelbarer Behälter; sslt einem Behälterkörper, dessen Querschnitt sich in Richtung auf den Behälterboden in einem zur Erzielung einer Nestbarkeit ausreichenden Maße verjüngt, mit einem den Behälterkörper nach außen überragenden Behälterrand, mit einer im Deckel ausgebildeten, in den oberen Querschnittsbereich des Behälterkörpers hineinragenden und diesem Querschnitt angepaßten Deckelmulde, deren Tiefe dem Höhenunterschied zwischen dem Diuldenboden und dem Deckelrand entspricht, und mit aus der Mulden-Seitenwand seitlich nach außen hervortretenden Wülsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Muldenbodens (18) zumindest an zwei gegenüberliegenden Stellen des Muldenrandes jeweils einen nach unten herausragenden Vorsprung (20) aufweist, der beim Nesten der Deckel innen an der Ifulden-Seitenwand des nächstunteren Deckels zur Anlage kommt.
2. Behälter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Deckel mit rechteckförmiger Mulde .(17) die Vorsprünge (20) an zumindest zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken ausgebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite des Muldenbodens (18) jeweils an einer der Lage eines Vorsprungs (20) entsprechenden Stelle eine Vertiefung (28) ausgebildet ist.
4. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Nesten der Deckel als Auflagefläche dienende Unterseite eines Wulstes (-19) abgeflacht ist.
5. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohe des Vorsprungs (20) bzw.

die Tiefe der Vertiefung (21) größer ist als die Tiefe der Deckelmulde (17).
6. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20) bzw. Vertiefungen (21) einen zumindest angenähert kreisförmigen Querschnitt haben, der sich zum Ende der Vertiefung (213 hin verjüngt.