DE1224663B - Tragvorrichtung fuer Flaschen u. dgl. - Google Patents
Tragvorrichtung fuer Flaschen u. dgl.Info
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. CL:
B65d
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 81 c - 25
Nummer: 1224 663
Aktenzeichen: J19372 VII b/81 c
Anmeldetag: 4. Februar 1961
Auslegetag: 8. September 1966
Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Flaschen u. dgl. aus einem elastischen, dehnbaren
Werkstoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff, mit mehreren, in Reihen neben- und
hintereinander angeordneten, durch einstückig miteinander verbundene Trennstege unterteilten, oben
offenen Fächern und mit die eingesetzten Flaschen u. dgl. wenigstens an einigen Stellen tragenden Bodenteilen.
Bekannte Tragvorrichtungen für beispielsweise sechs Flaschen sind üblicherweise aus Pappkarton im
Klebeverfahren hergestellt. Die bekannten Tragvorrichtungen weisen insofern Mängel auf, als sie nicht
hinreichend feuchtigkeitsbeständig sind und außerdem den bei ihrer normalen Handhabung auftretenden
Kräften nicht standhalten. Außerdem können sie nicht gereinigt und erneut verwendet werden.
Weiterhin benötigen sie erheblichen Stapelraum, sowohl beim Versand von der Fertigungsstelle zum Getränkehersteller
als auch in dessen Lager.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung für Flaschen u. dgl. zu
schaffen, die die Nachteile der bekannten Behälter aus Pappe od. dgl., die zusammengeleimt sind, nicht
aufweist. Die bekannten Tragvorrichtungen weisen nicht nur eine geringe Feuchtigkeitsbeständigkeit
auf, sondern besitzen auch eine unzureichende Festigkeit. Ferner können diese bekannten Tragvorrichtungen
aus Karton od. dgl. nach einmaliger Verwendung nicht gereinigt und neuerlich benutzt werden. Schließlich
benötigen die bekannten Tragvorrichtungen einen erheblichen Stapelraum, was ihrer praktischen
Verwendung entgegensteht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die obere Öffnung
sowie der Boden jedes Fachs der Tragvorrichtung jeweils einen vielwinkligen, vorzugsweise quadratischen
Querschnitt aufweist, wobei die Seitenwände zum Boden hin, konvergieren und wobei die
Kantenlänge bzw. der kleinste Seitenflächenabstand an der oberen Fachöffnung etwa gleich der größten
Querabmessung bzw. der Diagonalen des Fachs am Boden ist.
Die erfindungsgemäße Tragvorrichtung besitzt —
abgesehen davon, daß sie aus Kunststoff besteht, der leicht verformbar und dehnbar ist, so daß die Behälter,
vorzugsweise mit kreisförmigem Querschnitt, beispielsweise Flaschen od. dgl., klemmend gehalten
werden und nicht unbeabsichtigt aus der Tragvorrichtung gelöst werden können—darüber hinaus eine
ganze Reihe von Vorteilen gegenüber den bekannten Tragvorrichtungen. Einerseits können die Tragvorrichtungen
beliebig übereinandergestapelt werden,
Tragvorrichtung für Flaschen u. dgl.
Anmelder:
Illinois Tool Works Inc., Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. A. Mentzel und Dipl.-Ing. W. Dahlke,
Patentanwälte,
Refrath bei Köln, Frankenforst 137
Als-Erfinder benannt:
Ougljesa lules Poupitch, Itasca, IU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Februar 1960 (8766)
wobei sie praktisch vollständig ineinandertauchen und damit nur sehr geringen Raum in Anspruch
nehmen. Obgleich die erfindungsgemäße Tragvorrichtung
die eingesetzten Flaschen od. dgl. gut hält, lassen sich diese dennoch ohne Zerstörung der Tragvorrichtung
gut herausnehmen, wenn auch unter Anwendung einer gewissen Mindestkraft. Diese Kraft,
die man zum Lösen einer Flasche od. dgl. aufwenden muß, schwankt aber nicht von Flasche zu Flasche
bzw. von Öffnung zu Öffnung beträchtlich, wie es bei Verwendung eines starren Werkstoffes der Fall wäre.
Dabei ist nämlich zu berücksichtigen, daß die in der Praxis verwendeten Behälter, insbesondere Glasflaschen
od. dgl., auf Grund ihrer Herstellungsweise erhebliche Durchmessertoleranzen aufweisen. Die erfindungsgemäße
Tragvorrichtung ist ohne weiteres in der Lage, diese Unterschiede aufzunehmen, ohne
daß die Behälter entweder lose in dem Fach stehen und herausfallen können bzw. sogar beim Transport
klappern und ohne daß andererseits die zum Herausnehmen erforderliche Kraft allzu groß wird.
Weiterhin ist die Herstellung einer solchen Tragvorrichtung in außerordentlich wirtschaftlicher Weise
im Tiefziehverfahren aus einer Kunststoffolie gleichförmiger
Dicke möglich, so daß sich auch aus diesem Grund ein relativ niedriger Herstellungspreis ergibt.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
609 659/233
3 4
F i g. 1 eine Ausführungsform der Tragvorrichtung, Durchmessers gestatten. Die Öffnungen 20 sind geteilweise
geschnitten, in perspektivischer Darstellung, strichelt angedeutet und dienen zur Aufnahme von
F i g. 2 eine Seitenansicht der Tragvorrichtung Handgriffen,
nach F i g. 1 mit eingesetzten Flaschen, Die einzelnen Fächer 12 sind untereinander gleich
F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 und 2 5 und weisen einen etwa quadratischen Querschnitt
dargestellte Tragvorrichtung, auf. Die lichte Weite an der Öffnung ist mit X be-
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Draufsicht, zeichnet. Die lichte Weite wird vorzugsweise gleich
in der die Verformung der Tragvorrichtung beim der Abmessung Y gehalten. Mt Y ist die Diagonale
Einsetzen der Flaschen gezeigt ist, im Bodenbereich der Kammern bezeichnet. Gegen-
Fig. 5 einen Schnitt an der Linie 5-5 der Fig. 3 io überliegende Seitenwandungen der Kammern sind
durch eine Anzahl ineinandergeschachtelter Trag- nach unten in dem Maße zueinander geneigt, daß die
vorrichtungen, Abmessung X gleich der Abmessung Y ist.
F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel der Trag- Der Neigungswinkel ändert sich somit bei unter-
vorrichtung in perspektivischer Darstellung, schiedlicher Behältertiefe Z der Fächer 12. Wie aus
Fig. 6a einen zum Einsetzen in die Tragvorrich- 15 Fig. 5 zu ersehen ist, ist die Neigung der Seitenwan-
rungen geeigneten verformbaren Handgriff aus Kunst- düngen 22 so vorgesehen, daß sich die Tragvorrich-
stoff, tungen ineinanderschachteln lassen.
F i g. 7 bis 10 weitere Ausführungsbeispiele der er- Die Fächer weisen keinen eigentlichen Boden, sonfindungsgemäßen
Tragvorrichtung in perspektivischer dem lediglich an den Ecken 24 angeordnete Boden-Darstellung,
20 winkel 26 auf. Dadurch entsteht eine große kreuz-
Fig. 11 'eine Seitenansicht der Tragvorrichtung förmige Öffnung. Durch diese Öffnung kann Spül-
gemäß Fig. 10 mit eingesetzten Flaschen, flüssigkeit beim Reinigen der Tragvorrichtung nach
Fig. 12 eine Draufsicht auf das in Fig. 10 darge- deren Benutzung durchlaufen. Weiterhin gestatten
stellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen die großen Öffnungen eine entsprechende elastische
Tragvorrichtung, ' 25 Verformung beim Einsetzen und Festhalten der
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Drauf- Flaschen in noch zu beschreibender Weise,
sieht mit eingesetzten Behältern, aus der die Ausbie- Die in die Tragvorrichtung einzusetzenden FIa-
gung ersichtlich ist, sehen 30 bestehen üblicherweise aus Glas und sind
Fig. 14 mehrere ineinandergeschachtelte Tragvor- somit verhältnismäßig fest. Die AbmessungX der
richtungen des in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbei- 30 Öffnungen der Kammern 12 ist vorzugsweise gleich
spiels, dem Außendurchmesser der einzusetzenden und in
Fig. 15 eine der in Fig. 11 dargestellten Trag- diesem Bereich zylindrischen Flaschen 30. Es ist aber
vorrichtung ähnlicher Ausführungsform teilweise im möglich, wenngleich nicht von Vorteil, die Abmes-
Schnitt in perspektivischer Darstellung, sung X geringfügig kleiner als den Flaschendurch-
Fig. 16 und 17 weitere Ausführungsbeispiele der 35 messer zu halten. Wie aus den Fig. 2 und 4 ersichterfindungsgemäßen
Tragvorrichtung in perspektivi- lieh, werden die Seitenwandungen 22 elastisch verscher
Darstellung. formt, wenn die Flaschen in die Fächer 12 eingesetzt
Die erfindungsgemäße Tragvorrichtung wird im werden, wodurch diese stramm, aber lösbar in dem
folgenden in einer für Getränkeflaschen geeigneten Fach gehalten sind.
Ausführungsform beschrieben. Die Benutzung der 40 Die Flasche ist durch die Bodenwinkel 26, die am
erfindungsgemäßen Tragvorrichtung beschränkt sich unteren Ende der Seitenwandungen angebracht sind,
allerdings nicht nur auf das Tragen von Flaschen. daran gehindert, durch das Fach 12 hindurchzu-Die
in den Fig. 1 bis 5 dargestellte elastische Trag- gleiten. Die Dehnung und Verbiegung der Seitenvorrichtung
10 wird vorzugsweise aus einer Kunst- wandungen 22 ist am Bodenbereich am größten. Die
stoffolie hergestellt, z. B. Polystyrol. Die Tragvor- 45 Kantenbereiche 24 der Fächer 12 werden nicht gerichtung
ist in mehrere Fächer 12 unterteilt. Die hier bogen, so daß die Bodenwinkel 26, die am unteren
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind jeweils mit Ende der Kantenebene 24 angebracht sind, beim Einsechs
solcher Fächer versehen. Die einzelnen Fächer setzen der Flaschen 30 keine Verwindung erfahren,
sind an ihrem oberen Ende einstückig durch Stege 14 so daß sie einen sicheren Anschlag für die Flaschen
miteinander verbunden. Die in Fig. 2 mit Z be- 5° in den Fächern 12 bilden.
zeichnete Tiefe der Fächer 12 ist größer als die mit X Die einzelnen Fächer 12 der Tragvorrichtung 10
bezeichnete Abmessung der Öffnungen der Fächer. haben, bevor die Flaschen eingesetzt werden, in etwa
Die Tragvorrichtung wird vorzugsweise in einem quadratische Querschnitte. Der im Bodenbereich der
kombinierten Tiefzieh-Differenzdruck-Verfahren un- Seitenwandungen einbeschriebene Kreis hat einen
ter Verwendung eines Patrizenstempels und einer 55 kleineren Durchmesser als der der Flaschen, wenn
Matrize hergestellt. Mit Hilfe dieses Verfahrens las- man von dem eigentlichen angerundeten Boden-
sen sich die Tragvorrichtungen in Massenfertigung bereich der Flasche absieht. Die mit Y bezeichnete
aus Kunststoffolien herstellen. Diagonale ist andererseits gleich dem Außendurch-
Die Verbindungsstege 14 der Tragvorrichtung 10 messer der Flaschen 30. Weiterhin ist die mit Y beweisen
entlang ihres oberen Umfanges mehrere ab- 60 zeichnete Diagonale gleich dem mit X bezeichneten
gesetzte Bereiche 16 auf, die von der Hauptebene der · Abstand gegenüberliegender Seitenwandungen des
Verbindungsstege 14 nach unten durchgesickt sind. Fachs an der oberen Öffnung. Diese Maßverhältnisse
Dadurch wird eine Verstärkung der Tragvorrichtung sind einerseits erforderlich, um die Tragvorrichtungen
erreicht. Die Verbindungsstege 14 sind auch im mitt- ineinanderschachtelbar zu machen und um andererleren
Bereich der Tragvorrichtung in den Bereichen 65 seits eine klemmschlüssige Aufnahme der Flaschen
18 nach unten durchgesickt. Die Bereiche 18 sind über die gesamte Fachtiefe zu gewährleisten,
vorteilhafterweise so groß ausgeführt, daß sie die Die in Fig. 6 dargestellte Tragvorrichtung 10α Anbringung von Öffnungen 20 unterschiedlichen entspricht weitgehend der in den Fig. 1 bis 5 darge-
vorteilhafterweise so groß ausgeführt, daß sie die Die in Fig. 6 dargestellte Tragvorrichtung 10α Anbringung von Öffnungen 20 unterschiedlichen entspricht weitgehend der in den Fig. 1 bis 5 darge-
5 6
stellten Tragvorrichtung. Entsprechende Einzelheiten form 10 d entspricht weitgehend der Tragvorrichtung
sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Anfügung 10 c. Der Unterschied liegt darin, daß die Seitendes
Buchstabens α gekennzeichnet. Die Tragvorrich- wandungen an Stelle der Ausbauchung eine dreitung
10 α unterscheidet sich von der Tragvorrichtung eckige Öffnung 36 aufweisen und daß an Stelle der
10 dadurch, daß die Bereiche 16 a und 18 a der Ver- 5 Bodenwinkel ein geschlossener Boden 34 vorgesehen
bindungsstege 14 α nach oben erhaben ausgeführt ist. Die Öffnungen sind so in den Seitenwandungen
sind. Bei bestimmten Flaschen ist dies vorteilhaft, da orientiert, daß sie eine gute Verformung derselben
die erhabenen Bereiche der Flasche eine zusätzliche in den angrenzenden Bereichen beim Einsetzen der
seitliche Führung geben. Weiterhin sind in diesem Flaschen ermöglichen. Die Tragvorrichtung 10 d ist
Ausführungsbeispiel die Öffungen20a in den Be- io gleichfalls für schwere Behälter geeignet, und darüber
reichen 18 α ausgestanzt. Sie dienen zur Aufnahme hinaus läßt sie sich gut mit anderen Vorrichtungen
des in Fig. 6a dargestellten U-förmigen Handgriffs ineinanderschachteln.
31 aus Kunststoff. Die Enden des Handgriffs sind Das in den Fig. 10 bis 14 dargestellte Ausfuhals
Widerhaken 32 ausgebildet. Die Haken 32 ver- rungsbeispiel entspricht im Prinzip trotz der anderen
hindern ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Hand- 15 Ausgestaltung den bereits beschriebenen Tragvorgriffs,
nachdem dieser eingesetzt ist. richtungen. Entsprechende Einzelheiten sind mit
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Tragvorrich- gleichen Bezugszeichen unter Anfügung des Buchtung
ist in F i g. 7 dargestellt. Entsprechende Einzel- stabens e gekennzeichnet. Die Tragvorrichtung 10 e
heiten sind hier wiederum mit dem gleichen Bezugs- weist am unteren Bereich der Seitenwandungen 22 e
zeichen unter Anfügung des Buchstabens b gekenn- 20 nach innen sanft eingedellte Bereiche 38 auf. Unzeichnet.
Die Tragvorrichtung 10 & entspricht mittelbar über den eingedellten Bereichen 38 sind
weitgehend der in Fig. 6 dargestellten Tragvorrich- nach außen ausgebauchte Bereiche 40 angeschlossen,
tung. Der Unterschied besteht darin, daß die mittleren deren Höhe beträchtlich kleiner ist als die der Beder
Bereiche 18 b im Vergleich zu der Grundebene reiche 38. Der Boden 42 der Tragvorrichtung folgt
der Verbindungsstege beträchtlich erhöht sind. Sie 25 dem Verlauf der Seitenwandungen bei nicht einsind
beträchtlich höher als die gleichfalls nach oben gesetzten Flaschen. Er ist mit den Seitenwandungen
erhaben durchgesickten Bereiche 16 b am Umfang jedoch im Bereich der Kanten 24 e verbunden
der Tragvorrichtung. Bei einer derartigen Über- (Fig. 12). Die Böden42 haben die Form eines Malhöhung
der mittleren Bereiche 18 & kann ein kürzerer teserkreuzes, und die obere Öffnung der Fächer 12 e
Handgriff Verwendung finden. Außerdem kann eine 30 ist quadratisch ausgebildet, wenn man von den
Flasche größerer Höhe in der Tragvorrichtung an- Kantenbereichen und den mittleren Bereichen der
geordnet werden. Dieses Ausführungsbeispiel ist Seitenwandungen absieht, wo die Ausbauchungen 40
außerdem für solche Flaschen vorteilhaft, die einen dje Verbindungsstege 14 e durchdringen. Die Größe
eingehalsten Bereich aufweisen. Auch in diesem der Diagonalen Y im Bodenbereich 42 ist gleich der
Ausführungsbeispiel ist die Tragvorrichtung so aus- 35 lichten Weite X zwischen zwei gegenüberliegenden
geführt, daß das Zusammenschachteln mehrerer Seitenwandungen 22 e in der Mitte der Ausbauchun-Tragvorrichtungen
ohne weiteres möglich ist. gen 40. Die lichte Weite X ist außerdem gleich dem
Das in Fig. 8 gezeigte Ausführungsbeispiel der Außendurchmesser der einzusetzenden Flaschen 30e.
erfindungsgemäßen Tragvorrichtung entspricht weit- Infolge der verstärkend wirkenden Bauform der
gehend der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform. 40 Fächer 12 e sind bei dieser Ausführungsform etwas
Entsprechende Einzelheiten sind mit gleichem Be- kleinere Abmessungen der Tragvorrichtung mög-
zugszeichen unter Anfügung des Buchstabens c ge- Hch.
kennzeichnet. In dem in F i g. 8 dargestellten Aus- Beim Einsetzen der Flaschen 30 e in die Fächer
führungsbeispiel sind alle Seitenwandungen 22 c der 12 e werden in Eindellungen 38 nach außen in die in
Fächer 12c in der Weise vorgeformt, daß sie nach 45 Fig. 11 dargestellte Lage ausgebogen. In dieser Lage
außen vorgewölbte Bereiche 32 aufweisen, deren liegen die zuvor eingedellten Bereiche 38 auf der
Scheitel nach oben weist. Die lichte Weite zwischen gleichen Zylindermantelfläche wie die ausgebauchten
zwei gegenüberliegenden Bereichen 32 ist im Bereich Bereiche 40. Die Eindellungen beulen sich also in
der Bodenkante geringfügig kleiner als der Diagonal- eine entgegengesetzte Richtung aus. Da der untere
abstand zwischen den Kanten 24 c in Höhe der 50 Rand der Seitenwandungen nicht mit dem Boden 42
Bodenwinkel 26 c. Es findet also eine kleine Dehnung verbunden ist, ist das Durchlaufen von Reinigungs-
der Bereiche 32 beim Einsetzen der Flaschen statt, flüssigkeiten nach der Verwendung der Tragvorrich-
wodurch diese klemmschlüssig in den Fächern 12 c tungen nicht gehemmt.
festgelegt werden. Dieses Ausführungsbeispiel ist Der mittlere und sich in Längsrichtung erstrek-
besonders für Tragvorrichtungen mit größerer Wand- 55 kende Verbindungssteg 14 e weist zwei überhöhte
stärke geeignet, die für schwere Flaschen bzw. Be- Bereiche 14 auf, die mit Öffnungen 48 versehen sind,
halter bestimmt sind und bei denen der Betrag der in welche ein metallischer, aus Draht gefertigter
Dehnung im Bodenbereich der Tragvorrichtungen Handgriff einsetzbar ist. Gemäß F i g. 14 gestattet die
klein gehalten werden soll. Dieses Ausführungsbei- Bauform der Tragvorrichtung 10 α ein vollständiges
spiel ermöglicht im Vergleich zu den übrigen Aus- 60 Ineinanderschachteln mehrerer Tragvorrichtungen,
führungsbeispielen keine entsprechend weitgehende Die Kanten 24 e der Seitenwandungen sind nicht
Ineinanderschachtelung mehrerer Tragvorrichtungen, abgerundet, sondern winklig ausgeführt und so
obgleich auch hier eine raumsparende Stapelung dimensioniert und angeordnet, daß die Verbindungs-
ermöglicht ist. stellen 50 zwischen dem Boden 42 und den Kanten-
In F i g. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel 10 d 65 bereichen 24 e beim Einsetzen der Flaschen 30 e keine
dargestellt. Wiederum sind entsprechende Einzel- Dehnungen erfahren, so daß diese spannungsfrei
heiten mit gleichen Bezugszeichen unter Anfügung bleiben. Das erweist sich insofern als bedeutungsvoll,
des Buchstabens d gekennzeichnet. Die Ausführungs- als dadurch die Gefahr des Einreißens der verhältnis-
mäßig schmalen Verbindungsstellen ausgeschlossen wird.
Die in F i g. 15 dargestellte Ausführungsform entspricht
weitgehend den bereits beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen. Entsprechende Einzelheiten sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen unter Anfügung des Buchstabens / gekennzeichnet. Der Unterschied
im Vergleich zu der Tragvorrichtung 10 e besteht darin, daß die Kanten 24/ angerundet sind
und daß im oberen Bereich der Kammerseitenwandungen die ausgebauchten Bereiche fehlen. Die
Verbindungsstege 14/ sind bei 16/ nach unten durchgesetzt, die mittleren Bereiche 18/ liegen jedoch in
der Grundebene der Verbindungsstege 14/. In den Bereichen 18/ sind Öffnungen 20/ der verschiedensten
Durchmesser vorsehbar, die zur Aufnahme beliebiger Handgriffe dienen können. Die nach innen
eingedellten Bereiche 38 / haben im Vergleich zu den Eindellungen 38 der Ausführungsform 10 e eine größere
Höhe, sie sind aber nicht ebenso dicht an die Kantenbereiche 24/ herangeführt. Beim Einsetzen
der Flaschen wird also nur ein kleiner Bereich der Seitenwandungen ausgebeult. Dieses Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für Tragvorrichtungen,
die aus stärkerem Material hergestellt sind.
In F i g. 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Entsprechende
Einzelheiten sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Anfügung des Buchstabens g gekennzeichnet.
Die Raumform dieses Ausführungsbeispiels entspricht im wesentlichen der in F i g. 6 dargestellten
Tragvorrichtung. Der Unterschied liegt darin, daß der größte Teil der Seitenwandungen weggelassen
worden ist und die Bodenwinkel diagonal von einer Kante bis zur anderen geführt sind. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für leichtere Flaschen oder für solche Verwendungszwecke gedacht, bei
denen eine längere Lebensdauer bzw. eine mehrfache Benutzung der Tragvorrichtung nicht vorgesehen
sind oder bei denen wirtschaftliche Erfordernisse einen geringen Werkstoffaufwand erforderlich machen.
In diesem Ausführungsbeispiel sind nur die Streben 52 beim Einsetzen der Flaschen einer Dehnung
ausgesetzt, indem sie nach außen durchgebogen werden.
Die in F i g. 17 dargestellte Tragvorrichtung entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 16. Entsprechende Einzelheiten sind mit gleichem Bezugszeichen unter Anfügung des Buchstabens
h gekennzeichnet. Das wesentliche Merkmal dieser Ausführungsform besteht in dem einstückig
angeformten Handgriff 54. Dieser kann als ein verlängerter Teil der Verbindungsstege angesehen
werden.
Die seitlichen Stiele des Handgriffes sind mit einem Winkel zueinander geneigt, der gleich oder etwas
größer als derjenige Winkel ist, mit dem die Seitenwandungen der Fächer 12 h zueinander geneigt ver-'
laufen. Im übrigen entspricht diese Ausführungsform der in F i g. 17 dargestellten Tragvorrichtung.
Claims (8)
1. Tragvorrichtung für Flaschen u. dgl. aus einem elastischen, dehnbaren Werkstoff, insbesondere
einem thermoplastischen Kunststoff, mit mehreren, in Reihen neben- und hintereinander
angeordneten, durch einstückig miteinander verbundene Trennstege unterteilten, oben offenen
Fächern und mit die eingesetzten Flaschen u. dgl. wenigstens an einigen Stellen tragenden
Bodenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung sowie der Boden jedes
Faches vieleckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei die Seitenwände
zum Boden hin konvergieren und wobei die Kantenlänge bzw. der kleinste Seitenflächenabstand
(X) an der oberen Fachöffnung etwa gleich der größten Querabmessung bzw. der
Diagonalen des Fachs am Boden ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Fächer
an ihren unteren Enden Anschlagstücke, vorzugsweise in Gestalt von Bodenwinkeln (26), besitzen.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seifenwände
und/oder der Boden der Fächer Öffnungen (36) ■ aufweisen.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fächer verbindenden
Verbindungsstege erhabene Bereiche (16 d, 18 d) aufweisen.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Fächer
vor dem Einsetzen der Flaschen an keiner Stelle einen kreisförmigen Querschnitt besitzen und
daß ihr Umfang jeweils gleich dem Umfang der aufzunehmenden Flaschen ist.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (12 e) vor dem
Einsetzen der Flaschen die Querschnittsform etwa eines Kreuzes haben.
7. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (12 e) durch ein
Fachwerk von Streben (52) gebildet sind.
8. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mit den Verbindungsstegen, vorzugsweise
einstückig, verbundene Handgriffe (54).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 619 974;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 801662.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 659/233 8. 66 © Bundesdruckerei Berlin
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