AT332720B - Verfahren zur herstellung eines verpackungsteiles insbesondere zur aufnahme von ampullen - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines verpackungsteiles insbesondere zur aufnahme von ampullen

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AT332720B AT859274A AT859274A AT332720B AT 332720 B AT332720 B AT 332720B AT 859274 A AT859274 A AT 859274A AT 859274 A AT859274 A AT 859274A AT 332720 B AT332720 B AT 332720B
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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters, insbesondere zur Aufnahme von
Ampullen. 



   Zur Verpackung von Kleingegenständen, beispielsweise medizinische Ampullen, sind zahlreiche
Verpackungen und Verfahren zu deren Herstellung bekannt. Diese haben indessen den Nachteil, dass sie entweder umständlich in ihrer Herstellung sind, komplizierte Herstellungsmaschinen oder teures Material benötigen. 



   Mit der Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem flachen Zuschnitt zwei im
Abstand nebeneinanderliegende Schlitzreihen angebracht werden und hernach der Zuschnitt zu zwei zusammenhängenden U-förmigen Teilen gefaltet wird, die je zwei untereinander parallele Seitenwände und einen dazwischenliegenden Querrippenteil mit aus dem Schlitzen gebildeten Einstecköffnungen aufweisen, sodann der eine U-förmige Teil um eine quer zu den Firstkanten des Querrippenteiles verlaufende erste Biegelinie gebogen wird, so dass die beiden U-förmigen Teile deckungsgleich übereinander zu liegen kommen, und danach der
Behälter in dieser aufgerichteten Lage gesichert wird. 



   Dadurch gelingt es, einen Behälter zu schaffen, der sich aus einem flachen Zuschnitt mit wenigen
Arbeitsgängen herstellen lässt. Ausserdem ist der Materialverbrauch sehr gering, da praktisch kein Abfall entsteht. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mit Schlitzen versehenen, flachen Zuschnitt, in welchem die Biegelinien angedeutet sind ; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Zuschnittes in einem Zwischenstadium des Biegevorganges ; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des fertig gebogenen   Verpackungsteiles ; Fig. 4   eine schematische Darstellung der zu biegenden Materialteile im flachen   Zustand ; Fig. 5   eine schematische Darstellung der Materialteile gemäss Fig. 4, jedoch im gebogenen Zustand ; Fig. 6 einen Schnitt durch den Verpackungsteil nach der Linie VI-VI in Fig. 8 ;
Fig. 7 eine Ansicht des Verpackungsteiles in Richtung des Pfeiles Z in Fig. 6 ; Fig. 8 eine Draufsicht auf den Verpackungsteil nach Fig. 3 ;

   Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt ; Fig. 10 eine erste Stufe des Biegevorganges ; Fig. ll eine weitere Stufe des Biegevorganges ; Fig. 12 eine Seitenansicht des fertig aufgerichteten Verpackungsteiles ; Fig. 13 eine Vorderansicht des aufgerichteten Verpackungsteiles samt einer eingesetzten Ampulle ; Fig. 14 einen Schnitt durch die Verriegelungszungen im aufgerichteten Zustand des Verpackungsteiles. 



   Der   Zuschnitt-l--gemäss Fig. l   besteht vorzugsweise aus einem halbsteifen Karton von etwa 0, 3 bis 0, 5 mm Dicke. Dieser Zuschnitt--l--wird mit zwei Schlitzreihen versehen, wobei die   Schlitze--2--   untereinander parallel verlaufen und von den Rändern des Zuschnittes entfernt sind. Diese   Schlitze--2--   werden derart hergestellt, dass das Material ohne Bildung von Abfall durch einen Trennschnitt mit einem messerartigen Werkzeug entzweigeschnitten wird ; es wäre indessen auch möglich, die Schlitze in der Weise herzustellen, dass relativ schmale Streifen aus dem Zuschnitt herausgestanzt werden.

   Der derart vorbereitete Zuschnitt--l--wird in einer Vorrichtung in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt gebogen, wobei die beiden   Seitenwände --3-- und   ein sich dazwischen befindlicher   Mittelteil--4--zu   einem U-förmigen Teil geformt wird, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Dabei ergeben sich zwei voneinander distanzierte, ideelle Biegelinien   --5--,   die in Fig. 1 in unterbrochenen Linien angedeutet sind. Diese zueinander parallelen Biegelinien--5-verlaufen rechtwinkelig zu den Schlitzen--2--. Wie aus Fig. l ersichtlich ist, ist die Schlitzlänge grösser als der Abstand der beiden Biegelinien--5--voneinander. Ausserdem verlaufen die   Schlitze--2--auf   ihrer ganzen Länge geradlinig.

   Während die   Seitenwände --3-- umgebogen   werden, erfolgt gleichzeitig auch eine Verformung des Mittelteiles--4--, in der Weise, dass eine Mehrzahl von Rippen--6--mit dazwischenliegenden, sechseckigen   Einstecköffnungen --7-- gebildet   wird, die durch Verbreiterung der   Schlitze--2--entstehen,   wie dies aus den Fig. 1 bis 8 hervorgeht. Die Bildung dieser   Rippen--6--erfolgt   ohne Reissen oder Stauchen des Materials, allein durch Biege- bzw. Faltvorgänge. Dadurch ist es möglich, ohne vorgängige Falz- oder Schwächungslinien auszukommen. 



   Für die nachfolgende Erläuterung der Biegevorgänge sei auf die Fig. 1 bis 5 verwiesen. Die V-förmigen Rippen--6--verbreitern sich-in Fig. 3 gesehen-nach unten, also gegen das Innere des aufgerichteten, 
 EMI1.1 
   Seitenwänden--3--,   wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Die ideellen   Biegelinien -5-- befinden   sich am fertig gebogenen Verpackungsteil an den Enden der Firstkanten--8--, also in den Ebenen der   Seitenwände--3--.   



  Die obere   Begrenzungskante--9--jeder   der   Seitenwände--3--verläuft   zick-zack-förmig und erstreckt sich-beim flachen Zuschnitt betrachtet-jeweils zwischen den Enden der   Schlitze--2--und   den Enden der   Firstlinien--8--.   Diese   Begrenzungskanten--9--sind   Biegekanten, bei welchen das Material nach einwärts umgebogen ist, wie dies nachfolgend näher erläutert wird. 



   Die Biegevorgänge lassen sich am besten an Hand der in den Fig. 1 bis 5 durch Punkte und Schraffierung hervorgehobenen Flächen verfolgen. Beim flachen   Zuschnitt--l-- (Fig. l)   ergibt sich aus den Eckpunkten --A, B, C,   D--ein   Trapez, wobei die   Punkte--A   und   D--am   Ende der   Schlitze--2--und   die Punkte   --B   und   C--am   Ende der Rippen-Firstkanten --8-- liegen. An den Schnittpunkten mit der ideellen Biegelinie --5-- ergeben sich zudem die   Punkte--E   und F--. Dadurch lässt sich das gleichschenkelige Trapez in zwei-durch gerade Striche gebildete Schraffierung hervorgehoben-Dreiecke--10--und 

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 ein-durch Punkte hervorgehobenes-Rechteck--12--aufteilen.

   Wenn nun die beiden   Seitenwände--3--   entlang der ideellen   Biegelinie --5-- je   um 900 relativ zum Mittelteil--4--umgeklappt werden, ist leicht einzusehen, dass die auf den Seitenteilen liegenden   Punkte--A   und   D--diese   Bewegung mitmachen und somit am Ende des Biegevorganges voneinander einen Abstand haben, welcher dem gegenseitigen Abstand der beiden   Seitenwände --3-- entspricht.   Dieser Abstand entspricht auch dem Abstand der Punkte-D und   C-   voneinander.

   Da im flachen Zustand des Zuschnittes-l-der Abstand der Punkte-A bis   D-grösser   ist als der Abstand der   Punkte-B   bis C--, hat dies zur Folge, dass beim Umklappen der beiden Seitenwände   --3-- die   Kanten der   Dreiecke --10-- und   des   Rechteckes-12-so   gefaltet werden, dass sich zusammen mit dem benachbarten   Rechteck --12-- eine   hohle   Rippe --6-- bildet,   deren offene   Seite --11-- nach   
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 sechseckigen   Öffnung-7-ausweitet.   



   Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, bewegen sich die   Punkte--A   und D-- bei diesem Biegevorgang je um einen Winkel-a-und gleichzeitig verschwenkt sich die   Rechteckfläche-12-der   Rippe um einen 
 EMI2.2 
 --2-- bleibtSeitenwänden --3-- ungeschwächt verbunden bleibt, wodurch eine grosse Stabilität des Verpackungsteiles erreicht wird. Die V-förmige Gestalt der   Rippen --6-- bewirkt   zudem eine hohe Druck- bzw. Knickfestigkeit und somit einen guten Widerstand des Verpackungsteiles gegen Druckbelastung.

   Durch die während des
Biegevorganges umgeklappten, schraffiert dargestellten Dreiecke --10-- ergibt sich bei den Einstecköffnungen   --7--   eine weitgehend federnde bzw. elastische Anpassung an Durchmessertoleranzen der einzusteckenden
Gegenstände, beispielsweise Ampullen, da sich infolge der Faltvorgänge eine gewisse elastische Nachgiebigkeit der die eingesteckten Gegenstände stützenden Ränder ergibt. 



    Die Kantenlänge --A bis F bzw. D bis E-- muss während des ganzen Biegevorganges unverände1 bleiben, damit das Material weder gestaucht wird noch reisst. Dies ist dann der Fall, wenn die Beziehung sinua-2   in jedem Punkt des Biegeweges erfüllt ist. 



   In den Fig. 9 bis 14 ist der Herstellungsvorgang eines Verpackungsteiles in einzelnen Stufen dargestellt. Als Ausgangsmaterial dient ein rechteckiger   Kartonzuschnitt --1-- (Fig. 9),   aus welchem dann der Verpackungsteil zur Aufnahme von Ampullen od. dgl. geformt wird. Im Zuschnitt--l-werden zwei Schlitzreihen und sechs
Trennschnitte-50, 51-angebracht, aus denen sich später zungenförmige Lappen --52,53-- herausbiegen lassen. Allenfalls können in diesem Zuschnitt--l--auch bereits   Biegerillen--54,   55, 56--angebracht werden, die rechtwinkelig zur Längsachse des Zuschnittes-l-bzw. quer zu den   Schlitzen --2-- verlaufen,   untereinander parallel sind und das Wickeln zum fertigen Verpackungsteil erleichtern. 



   In einer ersten Biegeoperation werden aus dem flachen Zuschnitt U-förmige Gebilde-58, 61-gebogen. 



  Der eine U-förmige   Teil --61-- enthält   zwei zueinander parallele Seitenwände --23,24-- und einen dazwischenliegenden Querrippenteil--36--, wobei sich die Rippen nach unten öffnen. Der andere U-förmige Teil --58-- enthält die beiden parallelen Seitenwände--25, 26--und einen dazwischenliegenden Querrippenteil--38-, dessen Rippen sich nach oben öffnen. Die beiden Seitenwände --24,25-- sind miteinander verbunden. Das sich nach dieser ersten Biegeoperation ergebende Zwischenstadium ist in Fig. 10 dargestellt. 



   Hernach wird der eine U-förmige Teil--58--um eine Biegekante --54-- herum um 1800 verschwenkt, so dass es in den   Hohlraum--59--zwischen   den beiden   Seitenwänden --23, 24-- zu   liegen kommt. Dieser Zustand, in welchem die beiden   U-förmigen   Teile--36, 38--deckungsgleich übereinanderliegen ist in Fig. 11 dargestellt. 



   Hernach wird der Boden --28-- um eine Biegekante --55-- herum um 1800 umgebogen und sodann wird der   Griffteil--29--des   Zuschnittes um eine Biegekante --56-- herum um 900 angewinkelt, so dass schliesslich der fertig aufgerichtete Verpackungsteil --60-- entsteht, wie er in Fig. 12 dargestellt ist. Die Einstecköffnungen der oberen und der unteren Reihe liegen dabei vertikal übereinander, so dass eingesteckte Ampullen   od. dgl.   je an zwei Stellen gehalten werden. 



   Damit der so hergestellte Verpackungsteil --60-- gemäss Fig.12 ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Klebstoff   od. dgl.   in der aufgerichteten Lage verbleibt, erfolgt eine Sicherung in der aufgerichteten Lage mit Hilfe von aus dem Material der äusseren Seitenwände --23, 24-- herausgedrückten Zungen --52--. Wie aus Fig. 14 hervorgeht, liegen die   Zungen-52   und 53-vor ihrer Verformung hintereinander. Die   Zungen-53-   haben keine eigentliche Haltefunktion, sondern dienen nur dazu, Öffnungen für die durchdringenden Zungen --52-- zu schaffen, wie dies aus Fig. 14 hervorgeht. Diese Zungen--52--werden vorerst durch mechanisch 
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 --58-- verankernHilfe eines von oben eingeführten Stempels verzichtet werden und dies den einzusteckenden Ampullen--63-od. dgl. überlassen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Behälters, insbesondere zur Aufnahme von Ampullen, EMI3.1 Schlitzreihen angebracht werden und hernach der Zuschnitt zu zwei zusammenhängenden U-förmigen Teilen gefaltet wird, die je zwei untereinander parallele Seitenwände und einen dazwischenliegenden Querrippenteil mit aus den Schlitzen gebildeten Einstecköffnungen aufweisen, sodann der eine U-förmige Teil um eine quer zu den Firstkanten des Querrippenteiles verlaufende erste Biegelinie gebogen wird, so dass die beiden U-förmigen Teile deckungsgleich übereinander zu liegen kommen, und danach der Behälter in dieser aufgerichteten Lage gesichert wird.
    EMI3.2 U-förmigen Teiles in die deckungsgleiche Lage, aus dem Zuschnitt heraus ein Boden gebildet wird, in dem entlang einer zweiten, zur ersten parallel verlaufende Biegelinie ein den unteren U-förmigen Teil überdeckender Teil gebogen wird und hernach aus dem Zuschnitt ein mit dem Boden zusammenhängender Griffteil um eine zur ersten und zweiten parallelen dritten Biegelinie gebildet wird, welcher Griffteil zu den Seitenwänden des Behälters parallel verläuft. EMI3.3 Seitenwänden ausgestanzte Zungen herausgedrückt werden, die von oben in die Einstecköffnungen des darunterliegenden U-förmigen Teiles umgebogen werden und dadurch den Behälter in der aufgerichteten Lage fixieren.
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