DE1109597B

DE1109597B - Selbsttaetig schliessender Tubenverschluss

Info

Publication number: DE1109597B
Application number: DEE17678A
Authority: DE
Inventors: Karl-Walter Eberspaecher
Original assignee: KARL-WALTER EBERSPAECHER
Current assignee: KARL-WALTER EBERSPAECHER
Priority date: 1959-05-23
Filing date: 1959-05-23
Publication date: 1961-06-22

Description

Selbsttätig schließender Tubenverschluß Tubenverschlüsse, die aus einem elastischen Innenkörper bestehen und bei denen die Austrittsöffnung durch eine axial verschiebbare Verschlußkappe freigegeben wird, wobei die Abdichtung zwischen dem Innenkörper und der Verschußkappe im zylindrischen Teil durch Dichtlippen oder Abstreifkanten, die am Innenkörper angeordnet sind, erfolgt, sind bekannt. Sie bedingen jedoch, daß die Dichtlippe oder Abstreifkante in der Verschlußkappe leicht beweglich ist, damit die Hubbewegung zum Öffnen des Verschlusses durch eine relativ geringe Kraft erwirkt wird. Leicht fließende Tubeninhalte werden in diesem Falle zwischen Dichtungslippe und Wandung der Verschlußkappe gedrückt und sperren die Hubbewegung, oder aber Luft dringt ein und erhärtet den Tubeninhalt. Bei schwer fließendem Tubeninhalt wird dagegen durch den Druck auf den Tubeninhalt die Dichtungslippe gegen die Zylinderwand gepreßt und verhindert ebenfalls die Hubbewegung zum Öffnen des Verschlusses.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Abdichtung im Tubenverschluß nicht in dem Bereich der hin- und hergehenden Bewegung angeordnet wird, sondern in einem spitzen Kegel einer Verschlußhaube durch eine konisch verlaufende elastische Dichtungslippe erfolgt, die unter Vorspannung in den Kegel der Verschlußhaube gedrückt wird.
Durch diese Anordnung wird durch das feste Anliegen der Dichtungslippe jeglicher Luftzutritt unterbunden, die Hubbewegung zum Öffnen des Verschlusses jedoch nicht gesperrt, da die Dichtungslippe im konischen Teil der Verschlußhaube leicht gleiten kann.
Die Erfindung wird nun beispielsweise an Hand von Zeichnungen beschrieben.
Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch den kompletten Tubenverschluß; Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch das Innenstück.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem Innenstück A, das aus einem elastischen Kunststoff besteht und an dem eine konisch verlaufende Dichtungslippe b angeordnet ist, der über den oberen Bereich des Innenstückes gestülpten Verschlußhaube B, deren oberer Bereich als Kegel c ausgebildet ist und eine Ausflußöffnung besitzt, der Außenhülse C, die im unteren Bereich durch einen Haftkonusa fest mit dem Innenstück verbunden wird, und der zwischen Verschlußhaube und Außenhülse angeordneten und wirksamen Druckfeder D, die die Verschlußhaube auf einen am Innenstück angeordneten Dichtkegel d drückt, wodurch die Ausflußöffnung der Verschlußhaube geschlossen wird.
Das Innenstück A weist im unteren Bereich ein Gewinde auf zum Aufschrauben auf den Gewindehals der Tube. Am äußeren Umfang ist ein Haftkonus a angeordnet. Anschließend, jedoch im Durchmesser kleiner, folgt ein zylindrischer Teil, an dessen Ende eine konisch verlaufende Dichtlippe b angeordnet ist, deren Kegel spitzer als der Kegel c der Verschlußhaube ist, d. h. die gedachte verlängerte Linie der konischen Dichtlippe im äußeren Bereich schneidet nicht den Dichtkegel d, der oberhalb der Dichtlippe angeordnet und durch Streben fest mit dem Innenstück verbunden ist.
Die Verschlußhaube B greift über den oberen Teil vom Innenstück A, wobei die Dichtlippe b in den Kegel c ragt. Da der Kegel der Dichtlippe spitzer als der Kegel der Verschlußhaube ausgeführt ist, wird der obere Durchmesser der Dichtlippe etwas größer als der entsprechende Durchmesser im Kegel der Verschlußhaube. Hierdurch kommt der obere Teil ~der Dichtlippe zuerst im Kegel der Verschlußhaube zum Anliegen, bevor die Ausflußöffnung durch den Dichtkegel d geschlossen wird, d. h., die konisch verlaufende Dichtlippe dichtet bereits im Kegel der Verschlußhaube, bevor die Ausflußöffnung geschlossen wird. Drückt nun die zwischen der Außenhülse und der Verschlußhaube angeordnete Druckfeder die Verschlußhaube auf den Dichtkegel d, so schiebt sich die Dichtlippe in den Kegel c, wobei der Durchmesser der elastischen Dichtlippe sich nur geringfügig verkleinert.
Bei einem Druck auf den Tubeninhalt wirkt sich dieser auch im Tubenverschluß nach allen Seiten aus.
Diese Druckwirkung übt nun einen günstigen Einfluß auf die Abdichtung aus, da die Dichtlippe gegen die Wandung des Kegels c gedrückt wird und gleichzeitig zum Öffnen der Ausflußöffnung, also zur Hubbewegung der Verschlußhaube, mitwirkt.
Da dem Druck auf denTubeninhalt derFederdruck entgegenwirkt, wird stets die Dichtlippe gegen den Kegel c gedrückt und eine vollkommene Abdichtung zwischen diesen Teilen erreicht, selbst wenn die Ausflußöffnung offen ist.

Claims

PATENTANS PRUCH: Tubenverschluß, bestehend aus einem mit der Tube verbundenen oder zu verbindenden elastischen Innenkörper und einem am oberen Ende des Innenkörpers angeordneten Dichtkegel, einer den oberen Teil des Innenkörpers abschließenden axial beweglichen Verschlußhaube, die mit einer zentrischen, mit dem Dichtkegel zusammenwirkenden Verschlußöffnung am oberen Ende ver- sehen ist, sowie einer am Innenkörper angebrachtenAbdichtungslippe, die die Abdichtung zwischen dem Innenkörper und der Verschlußhaube übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (c) lang und ihrem Ende zu als dünner Lappen verlaufend in Form eines nach oben und innen konisch zulaufenden Ringes ausgebildet ist, während die Verschlußhaube (B) im Bereich der Dichtlippe mit einer ebenfalls konischen Innenfläche versehen ist, gegen die sich die Dichtlippe legt, wobei der Kegel der Dichtlippe spitzer zuläuft als der Konus der Verschlußhaubeninnenfläche. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 959707; schweizerische Patentschrift Nr. 209483; USA.-Patentschrift Nr. 2808184.