DE411831C

DE411831C - Verschluss fuer Parfuem- und aehnliche Flaschen

Info

Publication number: DE411831C
Application number: DEM83718D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-02
Filing date: 1924-02-02
Publication date: 1925-04-06

Description

Verschluß für Parfüm- und ähnliche Flaschen. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Parfüm- und ähnliche Flaschen mit einer auf das Halsgewinde der Flasche aufschraubbaren Verschlußkappe, deren Scheitelöffnung durch einen unter dem Druck einer Feder stehenden, mit seiner Spitze durch die Öffnung hindurchragenden Ventilkörper abgeschlossen ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Ventilkörper als Haube ausgebildet ist, deren aus der Verschlußkappe herausragender Scheitelteil die Form eines konisch sich verjwngen*n Rundkörpers besitzt, der rings gegenüber dem Öffnungsrande der Verschlußkappe abgedichtet ist. Die Abdichtung zwischen Haube und Verschlußkappe wird durch einen Dichtungsring bewirkt, der in einer Einschnürung der Haube liegt und mit der Haube gegen die obere Öffnung der Verschlußkappe gepreßt wird. Die Dichtung zwischen Haube und Verschlußkappe kann aber auch dadurch erreicht sein, daß die Innenfläche der Verschlußkappe nahe der Öffnung entsprechend der Form der Außenfläche der Haube an deren verjüngten Scheitelteile angepaßt ist, so da,ß diese beiden Flächen unter der Wirkung der Anpressungsfeder sich dicht gegeneinanderlegen und einen dichten Verschluß bewirken. In an sich bekannter Weise ist die Flasche gegen Auslaufen oder Verdunsten von Parfüm oder ihrem anderen kostbaren Inhalt noch dadurch abgedichtet, daß auf den oberen Rand des Flaschenhalses ein Dichtungsring gelegt ist, welcher mittels einer Scheibe beim Aufschrauben des Verschlusses auf den Hals der Flasche gepreßt wird. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i und 2 eine Ausführungsform mit einem Dichtungsring an der Haube im Längsmittelschnitt und in Außenansicht, Abb.3 im Längsmittelschnitt die andere Ausführungsform des Verschlusses, bei der die Dichtung zwischen Haube und Verschlußi, kappe durch Angleichung von deren oberem Teil an die Verjüngung der Haube erzielt ist.
Die Verschlußkappe i trägt an ihrem unteren Teil das Schraubgewinde @@ weiches zum Aufschrauben auf das HalsgewLide einer beliebig geformten Flache dient. Die Verschlußkappe i besitzt an ihrem oberen Ende eine mittlere üffnung 4.. Als Verschlußglied dient eine Haube 5, welche teilweise durch die Öffnung 4. der Verschlußkappe i nach außen diindurchragt. Die Haube 5 ist als hohler, durch Stanzen oder Ziehen hergestellter Rundkörper ausgebildet, dessen vorderer, aus der Verschlußkappe i herausragender, vorn geschlossener Teil konisch verjüngt ist.
Die Haube 5 ist gegen die V erschlußkappe i durch besondere Maßnahmen in erhöhter Weise abgedichtet. Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 besitzt die Haube 5 zwischen ihrem oberen, verjüngten Teil und ihrem unteren, zylindrischen Ende 6 eine ringförmige Einschnürung 7, in welche ein Dichtungsring 8 eingesprengt ist. Durch eine vorteilhaft kegelförmig gebildete Spiralfeder 9, die sich mit ihrem engeren, oberen Ende io gegen die Haube 5 von innen an deren Einschnürung 7 legt und mit ihrem weiteren, unteren Ende an einer Einbuchtung i i der Verschlußkappe i Auflage findet, wird die Haube 5 mit Dichtungsring 8 gegen die zentrale Öffnung 4 der Verschlußkappe i angepreßt und dadurch die Abdichtung hergestellt. Bei dieser Ausführungsform des Verschlusses kann die Haube 5, kurz oberhalb des Dichtungsringes 8 beginnend, nach oben halbkugelförmig ausgeführt sein.
Bei der Ausführungsform nach Abb. ;ist zwecks Abdichtung der Haube 5 gegen die Verschlußkappe i diese mit ihrem oberen Ende der Verjüngung der Haube 5 angeglichen. In diesem Falle wird mittels der Spiralfeder 9 die Haube 5 gegen den gleichgerichteten oberen Teil der Verschlußkappe i so angepreßt, daß eine Abdichtung zwischen diesen beiden Teilen hergestellt ist.
Zwecks Abdichtung des Verschlusses gegen die Flasche birgt derselbe eine Auflagescheibe 12 in sich, die mit einem nach der Flasche zugekehrten, zum Durchlassen der Flüssigkeit bestimmten zylindrischen Ansatz 13 versehen sein kann. Die Auflagescheibe 12 liegt auf einer aus Gummi oder anderem Dichtungsmaterial bestehenden Dichtungsscheibe i.[ und wird bei Festschrauben des Gewindes 2 der Verschlußkappe i auf dem Halsgewinde 3 der Flasche durch die Einbuchtung i i an der Verschlußkappe i auf die Dichtungsscheibe 14 gepreßt. Letztere überträgt den Preßdruck auf den oberen Rand des Halses der Flasche, so daß damit eine Abdichtung zwischen Flascheninnenraum und außen bewirkt wird. Will man etwas von dem Inhalt der Flasche entnehmen, so drückt wan die Haube 5 entgegen dem Drucke der Spiralfeder 9 etwas zurück, so daß ein kleiner Spalt zwischen der Haube 5 und der Öffnung a, der V erschlußkappe i entsteht. Bei Nachlassen dieses äußeren Druckes schließt die Spiralfeder 9 die Haube 5 ,selbsttätig gegen die Verschlußkappe i ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Parfüm- und ähnliche Flaschen mit .einer auf das Halsgewinde der Flasche aufschraubbaren Verschlußkappe, deren Scheitelöffnung durch einen unter Federdruck stehenden, mit seiner Spitze durch die Öffnung hindurchragenden Ventilkörper geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper als Haube (5) ausgebildet ist, deren aus der Verschlußkappe (i) herausrübcnder Scheitelteil die Form eines konisch sich verjüngenden Rundkörpers besitzt, der rings gegenüber dem Öffnungsrande der Verschlußkappe (i) abgedichtet ist.
2. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abdichtung zwischen Haube (5) und Verschlußkappe (i- ein Dichtungsring (8) in eine Einschnürung (7) der Haube (5) eingesprengt ist.
3. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abdichtung der Haube (5) gegenüber der Verschlußkappe (i) die Innenfläche der letzteren nahe der Öffnung entsprechend der Form der Außenfläche der Haube (5) an deren verjüngten Scheitelteile angepaßt ist, so daß sich diese beiden Flächen unter der Wirkung der Anpressungsfeder (9) dicht .gegeneinander zu legen und einen dichten Verschluß zu bewirken vermögen.