DE420521C - Spritzverschluss fuer Flaschen, insbesondere Parfuemflaschen - Google Patents

Description

• Spritzverschluß für Flaschen, insbesondere Parfümflaschen. Die Erfindung betrifft einen Spritzverschluß für Flaschen, insbesondere Parfümflaschen, mit einer an das untere in den Flaschenh 1s hineinragende Ende verlegten Abdichtung des Verschlusses und. besteht darin, daß der Verschluß aus einem Unterteil mit Eintrittsöffnungen besteht, in welchem ein Oberteil mit röhrenartigem Kolben zwecks Verschließens dieser Öffnungen einschraubbar ist, so daß durch Lockern dieser Verschraubung die Eintrittsöffnungen des Unterteiles freigegeben werden und die eingelassene Flüssigkeit durch den. Oberteil und dessen. obere Austrittsöffnung hierdurch in bekannter Weise austreten kann. Die Verdrehung des Oberteiles gegen den. Unterteil zwecks Freigabe der Eintrittsöffnungen wird durch einen Anschlagzapfen begrenzt, der infolge Anordnung eines Steilgewindes zwischen diesen Teilen in dem freien Raum einer Kapp spielen kann, welch letztere gleichzeitig mit ihren: ausgestanzten Zungen den Verschlußkorken der Flasche hält. Hierbei kann der Verschlußkorken durch eine über den Unterteil aufgeschraubte Abgchlußscheibe gehalten werden. Die Zeichnungen zeigen auch noch eine Ausführungsform, bei welcher der Unterteil einen konischen, nach unten anspringenden Boden besitzt, in dem der gleichartig gestaltete Konus des Oberteiles sich einzupassen und so die Eintrittsöffnungen zu verschließen vermag.
• Abb. i zeigt den Spritzverschluß der ersten Ausführungsform in Außenansicht, Abb.2 im Längsschnitt, Abb. 3 im Querschnitt nach A-B der Abb. a. Abb. ¢ zeigt die zweite Ausführungsform in Außenansicht, Abb. 5 im Längsschnitt, Abb. 6 im Querschnitt nach C-D der Abb. 5. Abb.7 zeigt eine Kapsel, die zum Halten des Spritzverschlusses an solchen Flaschen dient, die mit äußerem Halsgewinde zum Halten des - Spritzverschlusses versehen sind.
• Der Spritzverschluß beseht aus dem Unterteil i und dem Oberteil 2, der gegen den Unterteil um ein bestimmtes Maß verdrehbar ist. Der Unterteil i hat bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 ein zylindrisches Ende ;, bei der Ausführungsform nach den Abb. .l bis 6 ein konisches unteres Ende q., in w=elchem seitlich die Eintrittsöffnungen 5 vorhanden sind. Diese Eintrittsöffnungen werden durch einen Kolben 6 des Oberteiles 2 verschlossen, der bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 beispielsweise durch einen über das Rohr 7 des Oberteiles gezogenen Gummiring oder Korkring 9a gebildet wird, während er bei der Ausführungsform nach Abb. ¢ bis 6 in einem Konus 8 des Oberteiles besteht, über welchen Konus gegebenenfalls ein Gummihütcheng zwecks besserer Abdichtung gezogen sein kann. Damit die Eintrittsöffnungen, 5 freigegeben werden, muß der Oberteil 2 in dem Unterteil i in die Höhe bewegt werden. Dies erfolgt dadurch, daß der Rohrteil io des Oberteiles mit Steilgewinde i i versehen ist, dem ein Muttergewinde 12 in dem rohrförmigen Unterteil i entspricht.
• Um die Drehung zwecks Freigabe der Eintrittsöffnungen zu begrenzen, besitzt der Obertei12 einen seitlichen Zapfen 13, der sich innerhalb des freien Raumes 1 4. einer doppelbödigen Kappe 15, 16 bewegen kann. Liegt der Zapfen 13 auf dem Boden 15 dieser Kappe auf, so ist der Verschluß der Eintrittsöffnungen 5 herbeigeführt, liegt er an der Decke 16 der I@appe an, so ist der Verschluß infolge der Anordnung des Steilgewindes 11, 12 geöffnet. Diese Kappe 15, 16 hat Ausstanzungen 17, die zum Halten des Verschlußkorkens 18 dienen. Dieser Verschlußkorken wird außerdem durch eine Abschlußscheibe i g, die mit ihrem Muttergewinde auf ein Zapfengewinde 2o des 'Unterteiles i aufgeschraubt ist, gehalten. Der Oberteil kann als Hohlkörper beliebig ausgebildet sein, er hat die obere Austrittsöffnung 21 für die auszuspritzende Flüssigkeit.
• Wenn die Flasche, aus welcher der Inhalt ausgespritzt werden soll, äußeres Halsgewinde trägt, so kann der Verschluß durch eine Schraubkapsel 22 (Abb. 7) festgehalten werden, die innen Muttergewinde trägt und sich mit ihrem Rand 23 über die Kappe 15, 16 legt.
• Wie man erkennt, ist es durch den beschriebenen Spritzverschluß möglich, den Verschluß, soweit er außerhalb der Flasche sich befindet, beliebig zu gestalten, die Einspritzöffnungen auch vollständig zu verschließen, sie aber auch sehr leicht zu öffnen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzverschluß für Flaschen aller Art, insbesondere für Parfümflaschen, mit einer an das untere in den Flaschenhals hineinragende Ende verlegten Abdichtung des Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem Unterteil (i) mit Eintrittsöffnungen (5) besteht, in welchen ein Oberteil (2) mit röhrenartigem Kolben (6, 7) zwecks Verschließens dieser Öffnungen einschraubbar ist, so daß durch Lockern dieser Verschraubung die Eintrittsöffnungen freigegeben werden und die eingelassene Flüssigkeit durch -den Oberteil und dessen oberer Austrittsöffnung (21) hindurch. in bekannter Weise austreten kann..
2. 2. Spritzverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung des Oberteiles .(2) gegen den Unterteil (i) zwecks Freigabe der Eintrittsöffnungen (5) durch einen Anschlagzapfen (13) begrenzt wird, der infolge der Anordnung des Steilgewindes zwischen diesen Teilen in dem freien Raum, (1 q.) einer Kappe (15, 16) spielen kann, welche letztere gleichzeitig mit ihren ausgestanzten Zungen (17) den Verschlußkorken der Flasche hält.
3. 3. Spritzverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkorken (18) durch eine über den Unterteil (i) aufgeschraubte Abschlußscheibe (i9) gehalten wird. q.. Ausführungsform des Spritzverschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil einen konisch nach unten vorspringenden Boden (4) besitzt, in den der gleichartig gestaltete Konus (8) des Oberteiles, der gegebenenfalls ein Gummidichtungshütchen (9) hat, sich einzupassen und so die Eintrittsöffnungen zu verschließen vermag.