DE849219C - Abschraubbare Verschlusskapsel fuer Behaeltnisse, wie Flaschen, Tuben u. dgl. - Google Patents

Description

• Abschraubbare Verschlußkapsel für Behältnisse, wie Flaschen, Tuben u. dgl.
• Die Erfindung betrifft eine abschraubbare Verschlußkapsel für Behältnisse, wie Flaschen, Tuben u. dgl., bei der einerseits die Entnahme des Mediums, andererseits der vollständige Verschluß des Behältnisses lediglich durch Auf- und Zuschrauben eines äußeren I)ichtungszylinders der Verschlußkapsel erfolgt. nis 'esen der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß zwei mit Boden versehene, d. h. als Kapsel ausgebildete Zylinder gleichachsig zueinander angeordnet sind und der innere am Boden mit einem ringförmigen, konischen Ansatz und Durchtrittsöffnungen für das aus dem Behältnis zu entnehmende Medium versehen ist, wobei der ringförmige, konische Ansatz in eine ihm angepaßte zentrale und ringförmige Öffnung am Boden des äußeren Zylinders eingreift und dadurch ein Austrittsventil fiir das aus dem Behältnis zu entnehmende Medium bildet und daß das vollständige Abschließen des Verschlusses gewährleistet ist.
• Eine weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der äußere der beiden mit Boden versehenen, d. h. als Kapseln ausgebildeten Zylinder mit einem ringsum laufenden Anschlag versehen ist und von einem weiteren Zylinder übergriffen wird, der ebenfalls das vollständige Abschließen des Verschlusses gewährleistet.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I im Längsschnitt die erste Ausführung und Fig. 2 ebenfalls im Längsschnitt die weitere Ausführung.
• Bei der Ausführung nach Fig. I ist I der innere mit Boden versehene, d. h. als Kapsel ausgebildete Zylinder, 2 ist der gleichachsig zu I vorgesehene, eben- falls mit Boden versehene, d. h. als Kapsel ausgebildete äußere Zylinder. Der innere Zylinder besitzt an seinem Boden einen ringförmigen, konischen Ansatz 3 sowie Durchtrittsöffnungen 4 für das aus dem Behältnis 6, 7 zu entnehmende Medium, wobei der ringförmige, konische Ansatz 3 in eine ihm angepaßte zentrale, ringförmige Öffnung 5 am Boden des äußeren Zylinders 2 eingreift und dadurch in der geöffneten Stellung des Verschlusses (Fig. I) ein Austrittsventil für das Medium bildet. Der innere Zylinder I ist mit Innen- und Außengewinde versehen, wobei das Innengewinde in das Außengewinde am Hals des Behältnisses 7 eingreift, während das Außengewinde des Zylinders I in das Innengewinde des Zylinders 2 eingreift.
• Der abschraubbare Verschluß für Behältnisse befindet sich in Fig. I mit seinem Ventil 3, 5 in der Offenstellung mit der Wirkung, daß der Inhalt des Gefäßes entsprechend den Pfeilrichtungen über die Austrittsöffnungen 4 aus der zentralen, ringförmigen Öffnung 5 des Ventils austreten kann, was beispielsweise durch Drücken auf das Behältnis zu bewirken ist.
• Zum Schließen des Verschlusses wird der äußere, mit Boden versehene, d. h. als Kapsel ausgebildete Zylinder 2 mittels des Gewindes durch Drehen von Hand so weit nach unten bewegt, daß sein Boden plan auf dem Boden des als Kapsel ausgebildeten Zylinders I aufliegt. wodurch die Austrittsöffnungen 4 geschlossen werden. Zum Abschrauben, d. h. zum Entfernen des Gesamtverschlusses vom Hals 6 des Behältnisses 7 dient die Handhabe 7' am hervorstehenden Ende des inneren Zylinders I.
• Die weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes besteht gemäß Fig. 2 darin, daß bei sonst gleicher Ausbildung der Teile 3, 4 und 5 wie bei der ersten Ausführung der mit Boden versehene, d. h. als Kapsel ausgebildete äußere Zylinder 2 mit einem ringsum laufenden Anschlag 8 versehen und von einem weiteren Zylinder g umgeben ist, der am unteren Ende mit seinem Innengewinde in das Außengewinde des nach unten hin verlängerten, mit Boden versehenen, d. h. als Kapsel ausgebildeten Zylinders I eingreift.
• Weiterhin greift der Zylinder I mit seinem Innengewinde in das Außengewinde des Halses 6 des Behältnisses 7 ein. Zum Abschließen des Verschlusses wird der Zylinder 9 durch von Hand erfolgendes Drehen so weit nach unten bewegt, bis sein Boden auf dem Boden des Zylinders 1 aufliegt, wodurch wie bei der ersten Ausführung das Ventil 3, 5 und die Austrittsöffnungen 4 dichtschließend abgedeckt sind. Der ringsum laufende Ansatz 8 trifft dabei schließlich gegen den Boden des Zylinders 9, wodurch das vollständige Abschließen des Verschlusses eintritt. Falls nicht elastischer Stoff entweder für den Zylinder 2 oder für den Zylinder 9 benutzt wird, sind zwischen dem Boden des Zylinders 9 und dem vorstehenden unteren Ende des Anschlages 8 Schraubenfedern vorgesehen.
• Der vollständige Abschluß kann bei beiden Ausführungen noch dadurch erhöht werden, daß der Hals 6 des Behälters 7 in dichtgeschraubtem Zustande die Austrittsöffnungen 4 der Verschlußkappe verdeckt.
• Wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Verschlusses gegenüber bekannten Verschlüssen sind: a) die technisch einfache Fabrikationsmöglichkeit, b) die absolut sichere Wirkung der Verschlußkapsel, die, falls sie durch mechanische Einwirkung vollkommen verbeult oder verbogen ist, immer noch als normaler auf- und abschraubbarer Flaschen- oder Tubenkopf verwendbar ist und c) die immer wiederkehrende Verwendbarkeit der benutzten Kapsel, auch auf anderen Flaschen, Tuben u. dgl.
• PATF.NTANSPPÜCHF: I. Abschraubbare Verschlußkapsel für Behältnisse, wie Flaschen, Tuben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Boden, d. h. als Kapseln ausgebildete Zylinder (I und 2) gleichachsig zueinander verschiebbar angeordnet sind und der innere Zylinder (I) mit einem ringförmigen, konischen Ansatz (3) sowie mit Durchtrittsöffnungen (4) für das aus einem Behältnis (6, 7) zu entnehmende Medium versehen ist, wobei der ringförmige, konische Ansatz (3) in eine ihm angepaßte zentrale, ringförmige Öffnung (5) am Boden des äußeren Zylinders (2) eingreift und dadurch ein Austrittsventil für das aus dem Behältnis (6, 7) zu entnehmende Medium gebildet wird.

Claims (1)

1. 2. Verschlußkapsel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (I) mit Innen- und Außengewinde versehen ist, wobei das Innengewinde in das Außengewinde des Halses (6) des Behältnisses (7) eingreift, während das Außengewinde des inneren Zylinders (I) in das Innengewinde des äußeren Zylinders (2) eingreift.

   3. Verschlußkapsel nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (I) am unteren Ende mit einer Handhabe (7') zum Abschrauben des Gesamtverschlusses vom Hals (6) des Behältnisses (7) versehen ist.

   4. Verschlußkapsel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder (2) einen ringsum laufenden Anschlag (8) besitzt, der von einem mit durchbrochenem Boden versehenen Zylinder (g) umgeben ist, der mit seinem Innengewinde in das Außengewinde des nach unten hin verlängerten inneren Zylinders (I) eingreift, der seinerseits mit seinem Innengewinde in das Außengewinde des Halses (6) des Behältnisses (7) eingreift.

   5. Verschlußkapsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder (2) zur Erreichung eines vollständigen Abschlusses der Verschlußkappe in dem ihn umgebenden Zylinder (g) in Achsrichtung beweglich ist.

   6. Verschlußkapsel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung nichtelastischen Stoffes für den äußeren Zylinder (2) oder den ihn umgebenden Zylinder (g) zwischen dem Boden des letzteren und dem vorstehenden Ende des Anschlages (8) Schraubenfedern eingebettet sind.