DE1635771C3 - Vorrichtung zur Aufbewahrung von Musterketten für Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Musterketten für Kettenwirkmaschinen.

Bisher wurden die Musterketten zum Zwecke der Lagerung in Teillängen zerlegt und in einem Raum abgelegt. Die Zerlegung der Musterketten, der Transport zum und vom Lagerraum sowie der Zusammenbau sind umständlich. Da die Kettenglieder zwar gelenkig, aber doch lose miteinander verbunden sind, können bei der bekannten Lagerung Stahlstifte oder sogar Kettenglieder verlorengehen, so daß sich bei einem erneuten Einsatz der Musterketten Schwierigkeiten ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Handhabung der Musterketten erleichtert und die insbesondere ein Zerlegen der Musterketten in Teillängen und vor dem Einsatz einen Zusammenbau der Musterketten entbehrlich macht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine drehbare, mit Ketteneinhakstiften versehene, in einem Gestell gelagerte Welle zum Aufwickeln der Musterketten vorgesehen ist, auf der außer einer Festscheibe mindestens eine ein Kettenpaket begrenzende Scheibe angeordnet ist. Auf der Welle können auch lange Musterketten linzerlegt aufbewahrt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausfiihrungsform der Erfindung ist eine Scheibe als mit der Welle fest verbundene Endscheibe und mindestens eine Scheibe in Längsrichtung der Welle verstellbar angeordnet. Hierdurch ist es möglich, die Vorrichtung auf verschiedene Kettenoder Teilkeltenbreiten einzustellen.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Festseheibe mit einem Lochkranz versehen, dem eine gestcllfcste Durchsteckbohrung für einen Arretierungsbolzen zugeordnet ist. Durch den Arretierungsbolzen wird ein ungewolltes Drehen der Welle verhindert. Ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung ergibt sich, wenn als Wickeltrommel ein an den Enden geschlossenes Rohr vorgesehen ist und die das Rohr schließenden Seitenscheiben von der Welle durchtreten werden, die in nach oben offenen, am Gestell angeschweißten Lagerschalen ruht.

Im Gestell unterhalb der Wickeltrommel kann eine Ölauffangschale angeordnet sein, so daß der Boden der Faorikhaile rein gehalten wird.

Um die Vorrichtung leicht verfahren zu können, ruht das Gestell auf Lenkrollen, so daß sich die Vorrichtung auch auf engem Raum gut manövrieren läßt.

Nachstehend ist ein Ajsführungsbeispiel der Frfin dung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser /eigt

I i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. I

Di; erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein aus Rohren aufgebautes Gestell 1 auf. an dem nach oben offene Lagerschalen 2 durch Schweißen befestigt sind, in diesen Lagerschalen 2 ruht eine Welle 3, die ein Rohr 4 durchtritt, das die Wickeltrommel bildet. Das Rohr 4 wird stirnseitig an einem Ende durch eine Festscheibe 5 bis auf die Durchstecköffnung für die Welle 3 verschlossen. Die Festscheibe 5 ist mit dem Rohr 4 verschweißt.

Am anderen Ende ist das Rohr 4 bis auf eine Durchsieoköffnung für die Welle 3 durch eine Scheibe verschlossen, die ihrerseits mit der Welle 3 verschweißt ist. Eine Handkurbel 6 wird auf einem Zapfen 7 lösbar festgelegt, so daß das Rohr 4 mit den aufgesetzten Scheiben 5. 8 und 9 über die Handkurbel 6 gedreht werden kann.

Neben der Festscheibe 5 sind zwei Scheiben 8 und 9 vorhanden, die gegenüber dem Rohr 4 in Längsrichtung verschoben und auf dem Rohr 4 festgelegt werden können. Zu diesem Zweck weisen die Scheiben 8 und 9 je einen Ringflansch 10, 11 auf, durch den gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Feststellschrauben 12 geführt werden können.

Die Lage der Scheibe 8 und der Scheibe 9 ergibt sich aus der Breite der Musterkette bzw. aus den Breiten der Teilketten, die aufgewickelt werden sollen.

Auf dem Rohr 4 sind Ketleneinhakstifte 13, 14, 15 und 16 vorgesehen, an denen ein Kettenende festgelegt wird. Diese Ketteneinhakstifte 13, 14, 15, 16 sind als Gewindebolzen ausgebildet und in Gewindebohrungen des Rohres 4 eingeschraubt.

Um die Lage der Wickeltrommel nach dem Aufwikkelvorgang gegenüber dem Gestell 1 zu arretieren, ist die Festscheibe 5 mit einem Lochkranz versehen, der aus drei Löchern 17 besteht. Am Gestell 1 ist eine Platte 18 eingeschweißt, die eine Durchsteckbohrung für einen Arretierungsbolzen 19 aufweist. Die Durchsteckbohrung fluchtet mit dem Lochkranz der Festscheibe 5. In der F i g. I ist der Arretierungsbolzen 19 in der Arretierungsstellung gezeigt.

Damit von der Musterkette abtropfendes öl nicht auf den Boden des Fabrik- oder Lagerraumes gelangt, ist in dem Gestell 1 unterhalb der Wickeltrommel eine

ölauffangschale 20 angebracht. Diese stützt sich am vorderen und hinteren Ende mit einem gewölbten Rand 21 auf dem unteren Rohrrahmen 22 des Gestells I ab.
Das Gestell ruht auf vier Lenkrolle.*! 23, die mit ihren Seitenscheiben 24 um vertikale Achsen 25 schwenkbar sind. Zwischen den Seitenscheiben 24 und dem Gestell I der Vorrichtung ist ein Wälzlager vorgesehen, das die Schwenkbewegung der Lenkrolle 23 um die vertikale Achse 25 ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von Musterketten für Kettenwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare, mil Ketteneinhakstiften (13, 14,15,16) versehene, in einem Gestell (1) gelagerte Welle (3) zum Aufwickeln der Musterketten vorgesehen ist, auf der außer einer Festscheibe (5) mindestens eine ein Kettenpaket be- ίο grenzende Scheibe (8,9) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festscheibe (5) als mit der Welle (3) fest verbundene Endscheibe und mindestens eine Scheibe (8, 9) in Längsrichtung der Welle (3) verstellbar angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fesischeibe (5) mit einem Lochkranz versehen ist, dem eine gestellfesie Durchsteckbohrung für einen Arrelierungsbol/en (19) zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß als Wickeltrommel ein an den Enden geschlossenes Rohr (4) vorgesehen ist und daß die das Rohr (4) schließenden Scitenscheiben von der Welle (3) durchtreten werden, die in nach oben offenen, am Gestell (1) angeschweißten Lagerschalen (2) ruht.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestell (1) unterhalb der Wickeltrommel eine Ölauffangschale (20) angeordnet ist.

b. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) auf Lenkrollen (24) ruht.