DE846329C

DE846329C - Maehvorrichtung mit abnehmbarem Schneidwerk

Info

Publication number: DE846329C
Application number: DEM3739D
Authority: DE
Inventors: Karl Moertl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-22
Filing date: 1939-08-22
Publication date: 1952-08-11

Description

Das Schneidwerk von Mähvorrichtungen ist an der Tragvorrichtung im allgemeinen verschwenkbar befestigt, um ein Abheben des Schneidwerkes vom Boden ohne weiteres bewerkstelligen zu können.

Da die Fahrzeuge, die die Mähvorrichtungen tragen, nicht allein zum Mähen benutzt werden, sondern auch für andere Arbeiten, z. B. zum Pflügen, herangezogen werden, besteht ein Bedürfnis ίο dafür, das Schneidwerk in einfacher Weise lösen zu können. Um dabei jede komplizierte Montagearbeit auszuschließen und vor allen Dingen zu verhindern, daß nach erfolgtem Lösen irgendwelche Befestigungsmittel, wie Muttern oder Schrauben, aufbewahrt werden müssen, ist bei einer bereits bekannten Bauart das Schneidwerk über zwei entgegengesetzt gerichtete Bolzen zu befestigen, die durch Drehhebel und Federbelastung in der Arbeitslage bzw. Ruhelage gehalten sind. ,Die Verschieao bung einer beide Hebel beeinflußenden Feder diesseits oder jenseits des Hebeldrehpunktes ermöglicht das Verbringen und die Halterung der Bolzen in der Ruhe- oder Arbeitslage.

Da aber das Schneidwerk im Bereich dieser Bolzen erheblicher Verschmutzung ausgesetzt ist, wird die Wirksamkeit dieser Einrichtung in Frage gestellt. Es erfolgt leicht ein Verklemmen der beiden gegenläufigen Bolzen infolge der Verschmutzung.

Die Erfindung trägt dem Rechnung. Auch hier sind zwei Befestigungsbolzen vorgesehen, die etwa parallel zur Fahrtrichtung verlaufen und, wie bei anderen Bauarten bekannt, nach der gleichen Seite gerichtet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Schneidwerk in allen zwischen der Arbeitslage und der Ruhelage bei Straßenfahrt liegenden Stellungen gegen das Lösen der Bolzen aus ihren Lageraugen nach Art eines Bajonettverschlusses gesichert ist, der das Lösen des Schneidwerkes lediglich in einer jenseits der Ruhelage liegenden Stellung zuläßt. Dabei können die Bolzen konisch, am Schneidwerk angebracht und entgegen der Fahrtrichtung gerichtet sein.

Bei Schneidwerken, die nicht ohne weiteres lösbar an der Tragvorrichtung befestigt sind, ist es, ■ wie erwähnt, bereits bekannt, die Befestigungsbolzen nach gleichen Seiten zu richten.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, und zwar Abb. ι den dem Fahrzeug zugekehrten Schuh des Schneidwerkes im Aufriß,

Abb. 2 eine Stirnansicht von rechts, in Richtung A-B der Abb. 1,

Abb. 3 und 4 verschiedene Stellungen des Schneidwerkes.

Das Schneidwerk besitzt an dem dem tragenden Fahrzeug zugekehrten Ende einen Schuh 1, der an Stützen 5 die nach einer Seite und entgegen der Fahrtrichtung gerichteten Bolzen 2 trägt, die konisch ausgebildet sind. Das Joch 3, das durch das Fahrzeug getragen ist, besitzt Augen 4, in die die beiden Bolzen 2 eingreifen. Dabei ist der Träger des in der Abb. 1 rechten Auges, d. h. also des in der Fahrtrichtung vorn liegenden Auges, mit einer Deckplatte 7 versehen, die mit einem kreisbogenförmigen Teil 6 der ebenfalls vorn liegenden Stütze 5 in Wechselwirkung steht. Dieser kreisförmige Teil 6 ist in der Arbeitslage (Abb. 2) und in der Ruhelage (Abb. 3) ganz bzw. teilweise durch die Deckplatte 7 abgedeckt, während in der Lage nach Abb. 4 eine gegenseitige Deckung zwischen Kreisbogen 6 und Deckplatte 7 nicht mehr vorliegt.

Es ist ersichtlich, daß in der Arbeitslage (Abb. 2) das Schneidwerk vollkommen gegen Lösen gesichert ist. Aber auch bei vorübergehend angehobenem Schneidwerk ist ein gegenseitiges Lösen ausgeschlossen (Abb. 3). Das Lösen ist jedoch ohne weiteres möglich, wenn, wie aus Abb. 4 ersichtlich, das Schneidwerk in eine Stellung jenseits der Ruhelage (Abb. 3) gebracht worden ist (Abb. 4). Nach erfolgtem Lösen sind nicht etwa irgendwelche Befestigungsteile aufzubewahren.

Claims

Patentansprüche:

i. Mähvorrichtung mit abnehmbarem Schneidwerk, das mit seiner Tragvorrichtung durch Bolzen verbunden ist, die entweder am Schneidwerk oder an der Tragvorrichtung befestigt sind, etwa parallel zur Fahrtrichtung verlaufen und mit ihren freien Enden nach der gleichen Seite gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (1) in allen zwischen der Arbeitslage und der Ruhelage bei Straßenfahrt liegenden Stellungen gegen das Lösen der Bolzen (2) aus ihren Lageraugen (4) nach Art eines Bajonettverschlusses (6, 7) gesichert ist, der das Lösen des Schneidwerkes (1) lediglich in einer jenseits der Ruhelage liegenden Stellung zuläßt.
2. Mähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (2) konisch, am Schneidwerk (1) angebracht und entgegen der Fahrtrichtung gerichtet sind.