DE509312C - Kehrpflug mit schraeg zur Pflugrichtung angeordneten Pflugscheiben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kehrpflug mit schräg zur Pflugrichtung angeordneten drehbaren Pflugscheiben, von denen jede um eine in der Pflugrichtung liegende und in vertikaler Ebene schwenkbare Achse gekehrt werden kann. Bei bekannten Kehrpflügen dieser Art ist jede Pflugscheibe an dem einen Ende einer Schwenkachse angeordnet, deren anderes Ende in einem schwenkbaren Lager gehalten wird. Um ein Verbiegen der Schwenkachse durch die von der Seite her gegen die Pflugscheibe wirkenden Kräfte zu verhindern, muß hierbei die Schwingachse in einem senkrechten Gleitlager geführt sein. Dies ist insofern nachteilig, als mit Rücksicht auf das senkrechte Gleitlager eine bewegliche Anordnung der Pflugscheiben quer zur Pflugrichtung nicht möglich ist und daher die Pflugscheiben beim Auftreffen auf

ao Steine u. dgl. seitlich nicht ausweichen können.

Man hat bereits vorgeschlagen, bei einer anderen Art von Pflügen, deren Pflugscheiben nicht gekehrt werden können, Vorkehrungen zu treffen, daß die Pflugscheiben quer zur Pflugrichtung beweglich sind. Eine Übertiagung dieser bekannten Einrichtung auf einen Pflug der eingangs bezeichneten Art ist jedoch nicht möglich. Durch die Erfindung wird mit außerordentlich einfachen Alitteln bei einem derartigen Pflug ein seitliches Ausweichen der Pflugscheiben dadurch ermöglicht, daß die Kehrachse der Pflugscheibe von einer in bekannter Weise auf einer quer gerichteten Schwenkachse zwischen den Achslagern frei verschiebbaren Konsole getragen wird. Durch diese Lagerung der Kehrachse ergibt sich ein außerordentlich gedrängter Aufbau des Pfluges, insbesondere eine sehr geringe Länge und damit eine große Starr-

heit der Kehrachse.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung trägt die gleiche Kehrachse hintereinander und in Querrichtung dazu gegenseitig versetzt mehrere Pflugscheiben. Bisher war die Anordnung mehrerer Pflugscheiben an der gleichen Kehrachse besonders mit Rücksicht auf die verhältnismäßig große Länge der letzteren nicht möglich. Es ist lediglich bekannt, bei einem Pflug mit nichtkehrbaren Pflugscheiben die letzteren zu mehreren hintereinander auf der gleichen Drehachse anzuordnen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt in Draufsicht die Anordnung einer kehrbaren Pflugscheibe mit den zu ihrer Lagerung gehörenden Teilen.

Abb. 2 zeigt eine Kehraclise für zwei Pflugscheiben.

Auf einer quer zur Pflugrichtung angeordneten und mit ihren Enden in Lageraugen 6 gehaltenen Achse 7 ist eine Konsole 8 mittels der beiden Lageransätze 9 und 10 schwenkbar gelagert. Die Lageraugen 6 für die Achse 7 besitzen einen derartigen Abstand von-

einander, daß die Konsole 8 auf der Achse 7 in gewissen Grenzen frei verschiebbar ist. Diese Konsole trägt ein Längslager 11, in welchem die Kehrachse 12 mit der schräg dazu angeordneten -drehbaren Pflugscheibe 14 gelagert ist. Die Kehrachse 12 ist an ihrem drehbar gelagerten Ende mit einem Handgriff versehen und trägt in der Nähe ihres freien Endes eine Kufe 22, welche unter einer mittels Schrauben 24 befestigten Klemmplatte 23 gehalten wird, so daß sie in Richtung der Kehrachse 12 verstellt werden kann.

Das Lager 11 für die Kehrachse 13 ist zweiteilig ausgebildet. Der untere Teil be-' steht mit der Konsole 8 aus einem Stück, während der abnehmbare obere Teil 15 mittels Schrauben 16 in Lage gehalten wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Kehrachse 12 auszuwechseln.

Die in Abb. 2 dargestellte Kehrachse I2^a ist mit zwei hintereinander und quer zu der Kehrachse gegenseitig versetzt angeordneten Lagern 31, 32 für die Drehachsen von zwei Pflugscheiben versehen. Diese Lager 31 und, 32, von denen natürlich auch mehr als zwei vorgesehen sein können, sind zweckmäßig durch Angießen mit der Kehrachse verbunden.

Infolge der verschiebbaren Lagerung der Konsole 8 auf der Achse 7 besitzen die an der Kehrachse 12 angeordneten Pflugscheiben die Möglichkeit, beim Auftreffen auf starre Hindernisse in den Boden seitlich auszuweichen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Kehrpflug mit schräg zur Pflugrichtung angeordneten Pflugscheiben, von denen jede um eine in der Pflugrichtung liegende und in vertikaler Ebene schw^renkbare Achse gekehrt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (11) für die Kehrachse (12) der Pflugscheibe (14) von einer in bekannter Weise auf einer quer gerichteten Schwenkachse (7) zwisehen den Achslagern (6) frei verschiebbaren Konsole (8) getragen wird.
2. 2. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Kehrachse (12) hintereinander und in Querrichtung dazu gegenseitig versetzt mehrere Pflugscheiben (14) trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Berlin, gedruckt in der keichsdruckerei