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Die vorliegende Erfindung betritt ein Kraftpflugtreibrad, das sich durch rasche Verstellbarkeit seiner Greifer, einwandfreien Eingriff in den Boden und Selbstreinigung gegen Verstopfen kennzeichnet.
Die rasche Verstellbarkeit ermöglicht die parallel zur Triebradwelle verschiebbare Lagerung der Greiferschäfte, den einwandfreien Eingriff die selbsttätige Schrägstellung der Greifer gegen die Radiale, die ein Festdrücken des losen Bodens und einen zwanglosen Austritt aus demselben veranlasst, und die Selbstreinigung der freie Durchgangsraum für eventuell zum Stopfen geeignete Erdmassen.
Triebräder mit parallel zur Triebradwelle, bzw. achsial verschiebbaren Greiferschäften sind bekannt. Bei diesen Triebrädern haben die Greifer nur eine gesicherte Stellung gegen Verdrehung und lassen nur eine bestimmte Richtungslage zu, die nur bei einer Fahrtrichtung den Eingriffsbedingungen nachzukommen vermag.
Auch sind Triebräder bekannt geworden, deren Greifer sich für Vor. und Rück-
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den Boden und verschmieren sich vollständig in nassem Gelände.
Der vorliegende Erfindungsgegenstand beseitigt diese Mängel und gewährleistet ni allen Verhältnissen einen sicheren Betrieb mit möglichst geringem Kraftaufwand, sowohl bei Vor-wie auch Rückwärtsgang. Zu diesen Zwecke greifen die die Lagerung rlf r Greifer bewirkenden Organe mit derartigem Spiel ineinander, dass bei der Vor-und Rück- wÅartsfal1rt des Kraftpfluges eine Einstellung der Greifer in die der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechende schräge Lage erfolgt.
Diese Schrägstellung hat die Aufgabe, beim Eingriff in das Erdreich zunächst den Boden festzudrücken, damit der Greifer bei losem Boden den nötigen Halt bekommt und beim Verlassen der Bodenschicht diese nicht aufwühlt. Letzteres erzeugt Arbeitsverlust und hinterlässt eine aufgerissene Spur, die auf die nachfolgende Pflugarbeit nachteilig einwirkt.
Die Einrichtung ist in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 14 beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 und 2 zeigen einen derartigen Greifer a0 mit Schaft b, bei welchem am Hals des Schaftes ein Keil c angeordnet ist. An den hiezu nötigen Lagerstellen d (Fig. 5) sind die Keilnuten e so ausgeführt, dass der Greifer a um einen entsprechenden Winkel d (Fig. 6) ausschlagen kann.
Damit verschiedene Stellungen der Greifer möglich sind, werden zwischen zwei nurmalen Greiferlagern f, g (Fig. 6) eine entsprechende Anzahl von Zwischenlagerungen oder
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Will man eine andere Greiferstotlung ermöglichen, so wird der Greifer in eines der Nachbarlöcher eingeführt. In den Fig. 5 bis 7 sind drei verschiedenartige Greiferstellungen
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Bekanntlich sind die Greifer am wirksamsten, wenn sie eine bestimmte geneigte Stellung gegen die Radiale einnehmen. In Fig. 6 und 7 sind solche Stellungen angedeutet. Der Greifer kann also, je nachdem vor-oder rückwärts gefahren wird, um den Winkel a nachgeben, wodurch eine selbsttätige Schrägstellung für beide Fahrtrichtungen gegeben ist.
Bei der Nute für die Nullstellung ist kein Spielraum vorgesehen, da hier eine absolute Festhaltung der Greifer, die in diesem Falle als Tragfläche wirken, nötig ist.
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Für gänzlich aufgeweichte Böden, wo ein FestdrUeken der Erde erforderlich ist, damit die auf Griff gestellten Greifer einen Halt haben, kann an Stelle der beiden freien Stecklocher ein Drl1ckflächenstUck k (Fig. 8) eingeschaltet werden. Dieses Druckelement bewirkt ein Festdrücken der Erde vor und hinter den Greifern.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Greifer. Hiebei ist der Schaft b Greifer a getrennt und mit dem Triebrad fest verbunden. Das Festhaltungselement ist auch in diesem Falle ein Keil. Für die Ermöglichung der verschiedenen Stellungen ist in der Bohrung der Greifernabe eine entsprechend dimensionierte Keilnut vorgesehen, damit dieselben Bedingungen erfüllt werden wie in Ausführung nach Fig. 1. Die zur Sicherung des Greifers dienende Steckfeder m (Fig. 4) tritt bei dieser Anordnung an das vordere Ende der Stelle'n des Greifers und wird hiebei handlicher bei der Bedienung.
In den Fig. 9 bis 14 ist ebenfalls eine andere Bauart dargestellt. Hier geschieht das Festhalten der Greifer a durch einen Nockenansatz o (Fig. 9 und 10). Dadurch ent- stehen einfache, glatte Stecklöcher für die Greiferschäfte. Der Nockenansatz o lehnt sich, je nachdem auf ,,Gross" oder ,,Klein" gestellt wird, entweder an den äusseren oder inneren
Umfang des Radkranzes. Damit wieder der Ausschiagswinkel a erreicht wird, wählt man die radial Entfernung des Nockens entsprechend länger als das wirkliche Mass von der
Stecklochmitte bis zum Radumfange. Auf diese Weise wird wieder die Schrägstellung der
Greifer in beiden Fahrtrichtungen erreicht.
Für die ,,Null"-Stellung ist ein Loch p im Vertikalschenkel q des Radkranzes vorgesehen, welches für diesen Fall den Nockenansatz o aufnimmt und ein Festhalten ohne Spiel gewährleistet.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Kraftpflugtreibrad mit um parallel zur Treibradwelle in dem Radkranze gelagerte Achsen (Schäfte) begrenzt schwingbaren Greifern, dadurch gekennzeichnet, dass die die Lagerung der Greifer an dem Radkranze bewirkenden Organe mit derartigem Spiel ineinander greifen, dass bei der Vor-und Rückwärtsfahrt des Kraftpfluges eine Begrenzung der Schwingbewegung, bzw. ein Festhalten der Greifer in der der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechenden Lage selbsttätig erfolgt.