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Zählwerk für Kettenrechenmaachlnen.
Bei den bekannten Kettenrechenmaschinen liegt die Vorrichtung zur Zehnerübertragung innerhalb der Ziffernräder. Die Grösse dieser ist aber begrenzt, weil von dem Abstand einer Ziffer von der anderen die Länge der Kettenglieder und damit die Gesamtlänge der Kette und der Maschine abhängig ist. Da aber aus Gründen der Handlichkeit die Maschine selbst möglichst wenig umfangreich sein muss, so müssen auch die Kettenräder möglichst klein sein ; dementsprechend bemisst man den Durchmesser auf zirka 12 mm. Da nun der Innenraum der Räder ausser den Mitteln zur Zehnerübertragung noch die der Nullstellung enthält, so bleibt für die erstere nur ein geringer Raum verfügbar.
Die Anordnung der Zehnerübertragung innerhalb des beschränkten Hohlraumes der Ziffernräder hat aber noch den fernere Nachteil, dass, wenn Störungen auftreten, diese schwer zu beseitigen sind.
Die Teile der Zehnerübertragung sind wegen des beschränkten Raumes andererseits zu schwach, um bei gleichzeitiger Umschaltung einer grösseren Anzahl von Neunern, wozu ein nennenswerter Kraftaufwand notwendig ist, ein schnelles Arbeiten zu gestatten ; ganz abgesehen davon, dass die Teile infolge ihrer schwachen Ausführung sehr gebrechlich sind und sich rasch abnutzen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt die oben genannten Übelstände dadurch. dass die Zehnerübertragung ausserhalb der Ziffernräder angeordnet wird, so dass diese lediglich noch die Nullstellvorrichtung aufzunehmen haben.
Bei Kettenrechenmaschinen kann es weiterhin vorkommen, dass beim raschen Durchziehen
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so dass das Ziifernrad häufig eine höhere Zahl aufweist, als einzustellen beabsichtigt war. Dies verhindert eine Vorrichtung, welche aus einem auf dem Kettenfelde beweglich angeordneten Rahmen besteht, der durch den Anschlag des Stiftes eine Lageveränderung derart erfährt, dass
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und dann wieder einmal rechts gedreht. um nach der einen Seite die Löschung zu bewirken und nach der anderen das Zählwerk wieder in Bereitschaft zu setzen. Hiebei waren Versehen in der Bedienung nicht selten und die Maschine geriet leicht in Unordnung, zumal die gewaltsame Überwindung der auftretenden schwachen Widerstände schwere Beschädigungen zur Folge hatte.
Häufig war es auch notwendig, das NuJIstellungsrad zweunal zu drehen, weil bei der ersten Drehung nicht sofort sämtliche Nullen erschienen. Eine unrichtige Stellung des Null stellungsrades aber hemmte entweder den ganzen Mechanismus oder hatte unbedingt ein Falschrechnen zur Folge.
Die vorliegende Maschine sichert die Nullstellung in der Normallage und rechnet in jeder
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rädchen angeordneten, zur Sicherung der Nullstellung dienenden Kugeln dennoch bereits die Nut der Zählwerkachse überschritten haben. Aus diesem Grunde müssen dann bei der nächsten Löschung zwei Drehungen ausgeführt werden. Ausserdem treten bei der Umschaltung einer grösseren Anzahl von Neunern zwischen den Ziffernrädern und ihrer Achse sehr starke Reibungen auf. 80 dass die Weiterschaltung der Ziffemräder Kraftaufwände erfordert, welche unmöglich mittels Kette und Stift geleistet werden können.
Auf den Zeichnungen zeigen Fig. l und 2 die wesentlichen Teile des Zählwerkes mit der Zehnerübertragung in Seiten-und Oberansicht. Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des Zehner- überttagungszahnes.
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Fig. 4 stellt die Vorrichtung an dem Zählwerk zur Sicherung gegen überreissen der Ziffernräder dar. Fig. 5 ist eine Oberansicht des Rahmens. Fig. 6 veranschaulicht die selbsttätige Sicherung für die Nullstellungslage der Ziffernräder.
Die Zinemrader J'sind voll ausgebildet, bis auf eine Ausbohrung 2 zur Aufnahme einer Kugel 4 und einer Feder 3, welch letztere die Kugel in einen Ausschnitt 5 der Achse 6 des Ziffernrades drückt. Bei Drehung der Achse 6 im Sinne des Pfeiles x nimmt die steile Begrenzungsfläche des Ausschnittes die Kugel mit und presst sie gegen die Wandung des Zmemrädchens, welches infolgedessen im Sinne des Pfeiles x mitgenommen wird und die Ziffern auf die Null zurückstellt. Die Ziffernr{der werden bei Antrieb des Rechenwerkes durch die Kette in gleicher
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sitzen. Lose auf der Achse 8 und seitlich von den Zahnrädern 7 ist ein beweglicher übertragungzahn 9 angeordnet, der entsprechend der Ausführungsform Fig. 1 und 2 radial oder entsprechend Fig. 3 drehbar um die Achse 8 beweglich ist.
Entsprechend Fig. 1 und 2 ist sein hinteres Ende
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sein vorderer Rand ist abgeschrägt. Sobald die Ziffer 9 auf 0 übergeht, schaltet der Zahn 9 das benachbarte nächst höhere Ziffernrad um eine Einheit und bewirkt damit die Zehnerübertragung.
Da der Schaltzahn 9, wie erwähnt, beweglich mit dem Rad 7 verbunden ist, so kann er, sobald die Zehnerübertragung stattgefunden hat, aus dem Bereich des ausgeschalteten Zahnes heraustreten, und es kann nicht, wie bei starrer Verbindung des Zahnes mit dem Zahnrad infolge der
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bei der beweglichen Anordnung des Zahnes nicht eintreten ; denn nach erfolgter Zehnerübertragung und darauffolgender selbständiger Bewegung des Ziffernrades 1 schiebt der nächste Zahn des Ziffernrades den Zahn 9 mittels seiner schrägen Fläche zurück. Dasselbe geschieht, sobald der Zahn in Eingriffstellung steht.
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den Zahn anlegt.
Es kann ferner vorkommen, dass der Zahn durch Reibung in eine Lage gerückt ! rd. m welcher bei selbständiger Bewegung des Ziffernrades dessen Zähne auf dem Zahn 9 festgehalten
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dass er den nächsten Zahn des Ziffernrades 13 durchlät, jedoch verhindert, dass der Zahn 9 die geschilderten schädlichen Bewegungen ausführt.
Bei älteren Konstruktionen von Kettenrechenmaschmen hat sieh ferner der Übelstand
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ZahnlÜcken der Zahnräder legen. so dass diese vollkommen entlastet sind und die Uoischaltung ohne Mube erfolgt.
Ein fernerer Y orte 11 der neuen Anordnung besteht in dem Wegfall der Nullstifte, die leicht abbrechen.
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vorderen Ende der Maschine in Zapfen 27 drehbar gelagerten Armen 26. Die Längaassiten 2. 3 und 2des Rahmens liegen zu beiden Seiten der Ketten. Der luntere Quersteg 25 steht in geringem
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Die Tragschenkel 26 stehen unter dem Einfluss einer Feder, welche den Rahmen in der Richtung des Pfeiles z verschieben, so dass der hintere Rahmensteg 25 von der Sperrvorrichtung 21 abgehoben ist.
Stösst beim Rechnen der in die Kette 20 eingreifende Stift gegen den Steg 29, so wird dieser und mit ihm der Rahmen nach hinten mitgenommen ; es drehen sich die Arme 26 um die Zapfen 27, und infolge der Verschiebung des Rahmens legt sich der hintere Verbindungssteg 25 dicht gegen die Sperrvorrichtung 21 und verhindert die Lösung der Sperrung des Ziffernrades.
Innerhalb der Seitenwandung des Gehäuses ist auf der Welle 6 für die Ziffernräder das Sperrad 31 aufgesetzt, während ausserhalb des Gehäuses das nicht dargestellte Handrad zum Drehen der Welle sich befindet. Unterhalb der Sperrscheibe 31 ist um den Zapfen 32 drehbar eine unter dem Einfluss einer Feder 33 stehende Klinke 34 angeordnet, deren Endzahn 35 in einen Ausschnitt 36 der Sperrscheibe 31 sich hineinlegt.
Wird das Handrad über sein Ziel hinausgedreht, so spannt sich die Feder 33 und drückt den Zahn 35 des Hebels 34 gegen die AnschlHfläche 36 des Sperrades 31 und dadurch die Zählwerkachse 6 wieder um soviel zurück, dass die N ullstellungslrugeln der Ziffernrä. der in die zugehörige Nut ihrer Achse 6 einfallen. Die Wirksamkeit der Feder 33 bzw. des federnden Zahnes 35 ist derartig, dass, sobald die Nullen in den Zählwerkschaulöchern erscheinen, stets auch die Zurückführung der Welle 6 stattfindet.
Sobald aber die zulässige Grenze überschritten wird, erscheinen in den Zählwerkschaulöchern bereits die Einer. Treten bei Überschltung einer grösseren Anzahl von Neunern starke Reibungen auf der Achse 6 auf, so gestattet die Drehbarkeit der unter dem Einfluss der Feder 33 stehenden Sperrscheibe 31, dass bei der Zehnerübertragung durch den Einfluss der Feder 33 die durch Reibung mit der Achse 6 gekuppelten Ziffernräder mit der Achse gedreht werden, während nach vollendeter Drehung der Ziffernräder durch die Feder 33 die Normallage der Achse wieder hergestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zählwerk für Kettenrechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffernräder (1) nebst den Zehnerschalträdern (7) auf einem unter dem Einfluss einer Feder (19) stehenden Schlitten (16) angeordnet sind, der beim Auftreten grösserer Widerstände infolge gleichzeitiger und
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entfernt und dadurch entlastet.
2. Zählwerk für Kettenrechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Sperrkegd-
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der Ziffernräder (1) bewegt wird und die Sperrung sichert.
3. Zählwerk für Kettenrechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vornchtung
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eines auf der Maschine angeordneten beweglichen Rahmens (22, 23, 24, 25) ausgebildet ist, der von seitlichen federnden Armen (27) getragen wird.
4. Zählwerk für Kettenrechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zur selbsttätigen Sicherung der Nullstellungslage des Zählwerkes auf der Zählwerksachse (6) ein Sperrad (31) mit Ausschnitt (36) fest aufgesetzt ist, in welchen eine unterhalb desselben drehbare (32) und federnde (33) Khnke (34) eingrerft, die bei Überschreitung der zulässigen Grenze das Sperrad mit der Zählwerkswelle stets wieder in die Nonnallage zurückbringt.
5. Zählwerk für Kettenrechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zehnerubertragung ausserhalb der ZiNernscheibe , und zwar seitlich an einem mit diesem kämmenden Zahnrad (7) radial und federnd beweglich angeordnet ist, so dass das Ziffcl1lrad in seinem Innern lediglich die Nullstellvorrichtung enthält.
6. Zählwerk für KettenrecheI1maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der vom ab-
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und dessen Achse (8) mittels einer Gabel umfasst.
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