DE335496C - Umkehrsperre fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Umkehrsperre fuer Rechenmaschinen

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DE335496C
DE335496C DE1918335496D DE335496DD DE335496C DE 335496 C DE335496 C DE 335496C DE 1918335496 D DE1918335496 D DE 1918335496D DE 335496D D DE335496D D DE 335496DD DE 335496 C DE335496 C DE 335496C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Umkehrsperre für Rechen- und ähnliche Maschinen, durch welche eine Rückwärtsdrehung der Kurbel verhindert werden soll. Bei bekannten Umkehrsperren wird das Zurückdrehen der Kurbel durch ein Sperrorgan verhindert, welches in ein von der Kurbel angetriebenes Sperrzahnrad eingreift, bei der normalen Drehung der Kurbel aber durch das Sperrad mit Hilfe von Schleif federn so gesteuert wird, daß es außer Eingriff in das Zahnrad ist. Dabei besteht auch während der normalen Drehung der Kurbel dauernd eine Verbindung des Sperrrades mit dem Sperrorgan durch die auf ersterem schleifenden Schleiffedern des letzteren. Femer ist bei dieser bekannten Umkehrsperre das Auslösen des durch Rückdrehung verriegelten Sperrades von Hand erforderlich, ο 3er es muß eine besondere Einrichtung vorhanden sein, welche nach der Rückdrehung ein Wiedervorwärtsdrehen der Kurbel selbsttätig ermöglicht. Durch eine solche Einrichtung leiden aber die Einfachheit und Zuverlässigkeit der Umkehrsperre.
Bei der Umkehrsperre gemäß der Erfindung ist während der Ruhelage und normalen Drehung der Kurbel das von der letzteren bewegte Sperrorgan gänzlich außer Berührung mit dem anderen Sperrteil, während bei Rückwärtsdrehung der Kurbel das von ihr bewegte Sperrorgan in sperrende Berührung mit dem anderen Sperrteil gebracht wird. Daraus ergibt sich außer einer Vereinfachung der Vorteil, daß nach stattgehabter Rückdrehung der Kurbel letztere ohne weiteres und ohne besondere Mittel wieder vorwärts gedreht werden kann.
Da bei normaler Drehungsrichtung der Kurbel das Sperrorgan außer jeder Berührung mit dem festen Sperrkörper ist, werden bei dieser Drehung der Kurbel auch jedes Geräusch und jede Abnutzung dieser Teile vermieden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Umkehrsperre.
Auf der Welle 2 der Kurbel 1 ist ein Exzenter 5 angebracht, welches von einem Ring 6 umschlossen ist, der als Sperrorgan des Exzenters 5 gegenüber einem konzentrisch zur Welle der Kurbel 1 am Maschinengestell fest angeordneten Sperrkranz 7 dient. Der Ring 6 ist auf dem Exzenter 5 drehbar und nahe seinem größtexzentrischen Teil mit einem Sperransatz 8 versehen. Er steht unter Einwirkung einer Feder 9 und kann infolgedessen an der Drehung d<.-> Exzenters 5 nur unter Vermittlung eines Mitnehmers teilnehmen. Dieser besteht aus einem an dem Exzenter 5 befindlichen Stift 10, der sich je nach der_
Bewegungsrichtung gegen eine von zwei an dem Ring 6 vorgesehenen Anschlagflächen ii anlegen kann. Diese Flächen sind durch einen den Stift io aufnehmenden Ausschnitt in dem Ring gebildet. Der Stift ist an dem am wenigsten exzentrischen Teile des Exzenters angeordnet und liegt daher dem Sperransatz 8 etwa gegenüber.
Der Sperrkranz 7 ist an der der Ruhelage der Kurbel entsprechenden Stelle mit einer Aussparung 12 versehen, welche größer ist als der Abstand zwischen den Anschlagflächen 11 des Ringes 6. Diese Aussparung ist zu dem Zweck vorgesehen, damit der Sperransatz 8 beim Anfang der Drehung der Kurbel frei von dem Sperrkranz 7 geht. Sobald aber der Stift 10 die eine der Anschlagflächen 11 trifft, ist der Sperransatz so zu dem exzentrischsten Teil des Exzenters verstellt, daß der Sperransatz 8 während der Drehung in einer und derselben Richtung frei von dem Sperrkranz geht (Fig. 2).
Die Umkehrsperre wirkt in folgender Weise. In der Ruhelage der Kurbel (Fig. 1) liegt der Stift 10, je nach der Richtung, in welcher die Kurbel während der letzten Drehung bewegt wurde, gegen eine der Anschlagflächen 11 an. In der Lage des Stiftes nach Eig. 1 ist die Kurbel im Sinne des Uhrzeigers bewegt worden. Soll die Kurbel bei nächster Rechenoperation gleichfalls im Sinne des Uhrzeigers gedreht werden, wird der Ring 6 unmittelbar durch die Bewegung der Kurbel mitgenommen.
- Soll die Bewegung dagegen in entgegengesetzter Richtung geschehen, so bewegen sich das - Exzenter 5 und der Stift 10 in der Pfeilrichtung (Fig. 1), während der Ring 6 infolge der Einwirkung der Feder g stillstehen bleibt. Wenn dann der Stift 10 gegen die andere Anschlagfläche trifft (Fig. 2), so wird der Ring 6 von dem Exzenter 5 mitgenommen, und es kann bei dieser Lage des Ringes keine Sperrung der Kurbel bewerkstelligt werden, da jetzt der radiale Abstand des Sperransatzes 8 verkürzt ist. Sollte indessen versucht werden, die Kurbel in entgegengesetzter Richtung (im Sinnne des Uhrzeigers) zu drehen, so wird der Ring 6 infolge der Wirkung der Feder 9 unmittelbar stillstehen (Fig. 3), während das Exzenter 5 eine Bewegung im Sinne des Uhrzeigers fortsetzt. Hierbei wird durch die Exzenterwirkung der Sperransatz 8 gegen den Sperrkranz 7. hinbewegt und an diesen angedrückt, was eine augenblickliche Sperrung des Exzenters 5 und damit der Kurbel zur Folge . hat. Nur die fortgesetzte Bewegung in der entgegengesetzten Richtung ist also möglich, in welchem Falle der Stift 10 sich wieder gegen die andere Anschlagfläche 11 (Fig. 3) bewegt und der Sperransatz 8 durch den exzentrischsten Teil des Exzenters 5 so-eingestellt ist, daß er frei von dem Sperrkranz geht.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Vorrichtung kein Geräusch bei der normalen Drehung der Kurbel entstehen kann, weil die Sperrteile nur in Eingriff miteinander bei der Sperrung selbst gelangen.

Claims (6)

70 Patent-Ansprüche:
1. Umkehrsperre für Rechenmaschinen u. dgl. mit einem von der Kurbel· bewegten Sperrorgan und einem feststehenden Sperrkörper, mit welchem das Sperrorgan zusammenwirkt, wenn die Kurbel rückwärts gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan bei normaler Drehungsrichtung der Kurbel (1) außer jeder Berührung mit dem feststehenden Sperrkörper (7) gebracht wird.
2. Umkehrsperre · nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf der Kurbelwelle (2) festsitzendes Exzenter (5) und einen konzentrisch zur Exzenterachse fest angeordneten Sperrkranz (7) -und durch ein auf dem Exzenter begrenzt drehbares Sperrorgan (6, 8), derart, daß letzteres bei seiner der normalen Drehungsrichtung der go Kurbel entsprechende Stellung zu dem Exzenter außer Berührung mit dem Sperrkranz (7), in seiner bei der Rückdrehung der Kurbel (1) erfolgenden anderen Stellung aber sperrend mit dem Sperrkranz (7) in Eingriff kommt.
3. Umkehrsperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (6) aus einem mit Sperransatz (8) versehenen, das Exzenter (5) umfassenden Ring (6) besteht, der bei der Rückdrehung der Kurbel durch das Exzenter so eingestellt wird, daß sein Sperransatz mit dem Sperrkranz (7) in Eingriff kommt.
4. Umkehrsperre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter (5) mit einem Mitnehmer (10) und der Ring (6) mit zwei Anschlagflächen (11) versehen, ist und daß beim Auftreffen des Mitnehmers gegen die eine oder die andere dieser Anschlagflächen durch das Exzenter der radiale Abstand des Sperransatzes
(8) von der Exzenterachse so verändert wird, daß in dem einen Falle der Sperransatz in Eingriff, im anderen Falle außer Berührung mit dem Sperrkranz (7). gebracht wird. ' . :
5. Umkehrsperre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß.-.der-Sperrkranz (7) an seinem ' der'. Ruhelage -der
Kurbel entsprechenden Teil mit einer Off- dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6)
nung (12) versehen ist, welche den Sperr- während der Bewegung des Mitnehmers
ansatz (8) beim Beginn der Kurbeldrehung (10) zwischen den Anschlagflächen des
freigibt. " Ringes an einer Mitbewegung durch eine
6. Umkehrsperre nach Anspruch 1 bis 4, Schleiffeder (9} verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. JJEDHUCltr IN DER KEtCHSDRUCKEREI.
DE1918335496D 1917-11-16 1918-11-01 Umkehrsperre fuer Rechenmaschinen Expired DE335496C (de)

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