DE1456758C - Aufsetzrahmen fur Paletten - Google Patents
Aufsetzrahmen fur PalettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufsetzrahmen für Paletten, bestehend aus zwei U-förmigen Bügeln mit
durch niveaugleiche, sich kreuzende und gegenseitig verriegelbare Querrohre verbundenen Stützen, deren
untere Enden Beschläge zum Befestigen der Bügel 5 mit der Palette aufweisen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1895 582 ist ein Tragrahmen zum Stapeln von Förderpaletten
bekannt, bei welchem die Querrohre miteinander mittels Bolzen verbunden sind. Dabei ist mindestens
eines der Querrohre abgebogen. Abgesehen davon, daß für die Herstellung von * gebogenen Rohren
zwecks deren genauer Zusammenpassung entsprechende Sorgfalt und besondere Vorkehrungen getroffen
werden müssen, besteht ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Konstruktion darin, daß
bei großer Belastung die Bolzenverbindungen lösbar sind und demzufolge die ganze Konstruktion statisch
nicht stabil ist.
Aus der französischen Patentschrift L 239 012 ist ein Aufsetzrahmen der eingangs umrissenen Art bekannt,
bei welchem die Querrohre im wesentlichen dadurch verbunden sind, daß sie unter entsprechendem
Abbiegen eines der Querrohre mittels Stiften miteinander verbunden sind. Der Hauptnachteil
dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß sie nur unter entsprechendem Zeitaufwand zusammengebaut
und gelöst werden kann und weiter auch die Gefahr einer nichtstabilen Halterung besteht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Aufsetzrahmen für Paletten der eingangs umrissenen
Art so auszubilden, daß er. schnell und mühelos zusammengebaut werden kann, wobei eine
einfache, aber doch starre Konstruktion erhalten wird und welcher wirtschaftlich herstellbar und
anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch in die Querrohre eingesetzte, sich in bekannter Weise
gegenseitig überklappende Verriegelungsglieder, deren Stirnflächen mit Zentrierungen, beispielsweise als
kegelförmige Schrägen oder seitlich abstehende Ansätze für den Zusammenbau mit den hohlen Enden
der Abschnitte der Querrohre versehen sind.
Der wesentliche Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß eine unerwünschte Bewegung
zwischen den Querrohren des Rahmens verhindert ist, ohne daß dabei Schrauben oder andere
herkömmliche Befestigungsmittel vorgesehen zu werden brauchen. Weiterhin weist der Aufsetzrahmen
einen gedrängten Aufbau auf und behindert nicht die Abstützung einer zweiten auf den Rahmen aufgesetzten
Palette.
Der Aufsetzrahmen kann auch so ausgebildet sein, daß das Verriegelungsglied aus einem U-förmigen
Teil besteht, dessen vertikale Schenkel an ihren Außenseilen in Abstand voneinander angeordnete
Ansätze tragen, wobei zwischen den Schenkeln ein
Mittelstiick befestigt ist, dessen horizontale Lagerfläche
etwa in der gemeinsamen axialen Ebene der Qiierrohre liegt.
Das Verriegelungsglied weist zweckmäßig ein Mitteileil
mit einer horizontalen l.agerfläche auf, wobei an seinen beiden Stirnflächen die am Umfang die kegelstumpffürmigüii
Schrägen aufweisenden Ansätze vorgesehen sind.
Hs kann auch zwischen jeder Seite der Lagerfläche
und den angrenzenden Lagerflächen eine Rille vorlicn sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung an Hand der
Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ausführung eines Aufsetzrahmens,
F i g. 2 eine schematische Darstellung des Aufsetzrahmens nach Fig. 1 mit einem ausgebauten
U-förmigen Bügel,
F i g. 3 perspektivisch ein Verriegelungsglied,
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 in Fig. 3,
F i g. 5 perspektivisch ein anderes Verriegelungsglied,
F i g. 6 perspektivisch die auseinandergenommene Verriegelung nach F i g. 2,
Fig. 7, 8 je einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 bzw. 8-8 in Fig. 6,
Fig. 9, 10 je eine Schnittansicht nach der Linie 9-9
bzw. 10-10 in Fig. 1 und
Fig. 11 perspektivisch eine andere Ausführung des
Aufsetzrahmens.
In F i g. 1 und 2 ist ein Aufsetzrahmen gezeigt, der an einer aus Holz hergestellten Palette 11 angebracht
ist. Diese Palette Il besteht aus mehreren Balken 12,
die mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Quer zu den Balken 12 sind an diesem oben und
unten Bretter 14 befestigt.
Der Aufsetzrahmen 10 kann an der Palette rasch und mühelos angebracht und wieder entfernt werden
und ergibt eine starre Abstützung für weitere übereinandergestapelte Paletten. Der Aufsetzrahmen 10
besteht aus zwei U-förmigen Bügeln 15, 16 mit je zwei Stützen 17, die an den entgegengesetzten Enden
der entsprechenden Querrohre 18, 19 befestigt sind. Bei der gezeigten Ausführung sind die Schenkel und
die Querrohre aus Rohren hergestellt und aneinander z. B. durch Verschweißen befestigt.
Die beiden U-förmigen Bügel 15, 16 sind mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung zwischen den Querrohren
18, 19 aneinander befestigt (vgl. Fig. 1, 2, 6, 9 und 10). Die Vorrichtung 20 stellt eine kräftige,
steife Konstruktion dar und besteht aus Verriegelungsgliedern 21 und/oder 22, die miteinander im Eingriff
stehen und einer waagerechten Gleitbewegung zwischen den Querrohren 18, 19 entgegenwirken,
wenn der Aufsetzrahmen 10 zusammengesetzt und belastet ist. Die Verriegelungsvorrichtung 20 ist ferner
so ausgebildet, daß die beiden Querrohre in derselben Ebene und parallel zur Palette liegen, so daß
auf die erste Palette ohne weiteres eine zweite aufgesetzt werden kann.
Wie in F i g. 5, 6 und 8 gezeigt ist, befindet sich das Verriegelungsglied 21 in der Mitte eines jeden
Querrohres 18, 19 und allgemein in dessen Ebene, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß das
Verriegelungsglied 21 über das Querrohr 18 nach oben nicht vorsteht. Das Verriegelungsglied 2t weist
die Form einer Brücke mit einem verhältnismäßig kräftigen Mittelteil 23 auf, an dessen Ende zwei axial
in Abstand stehende Ansätze 24 angeordnet sind. Diese Elemente bilden im Verriegelungsglied 21 eine
querverlaufende Rinne 25 mit den nach oben auseinanderstrebenden Lagerflächen 26 und einer horizontalen
Lagerfläche 27, die ungefähr längs der Mittelachse des Verriegelungsgliedes 21 verläuft. An jeder
Seite der horizontalen Lagerfläche 27 und an jede Fläche 26 angrenzend kann je eine Rille 28 vorgesehen
werden, um eine gegenseitige mögliche Behinde-
rung von zwei zusammengesetzten Verriegelungsgliedern an den Ecken zu vermeiden, und um zu gewährleisten,
daß die Lagerllächen der beiden Verriegelungsglieder eben aneinander anliegen. Um Material
einzusparen und um die Herstellungskosten für das Verriegelungsglied 21 zu senken, können in der
Mitte der waagerechten Lagerfläche 27 und an der entsprechenden Stelle der gegenüberliegenden Seite
halbkreisförmige Ausnehmungen 29, 30 vorgesehen sein.
Um zwischen den Querrohren 18, 19 und dem entsprechenden Verriegelungsglied eine steifere Verbindung
herzustellen, sind die Enden der Ansätze .24 kegelförmige Schrägen 31, welche zum Teil in die
hohlen Enden der Querrohre eingesetzt sind, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Die Enden der beiden Hälften
des Querrohres werden mit den betreffenden Ansätzen 24 längs des Umfangs der Schrägen 3 t verschweißt.
In einigen Fällen können die Enden der Querrohre als Folge der Herstellung einen nach innen
ragenden radialen Grat aufweisen. Für solche Rohrenden kann das Verriegelungsglied an seiner Oberseite
(F i g. 6, 8 und K)) mit zwei Längsrillen 33 versehen werden.
Das mit dem Verriegelungsglied 21 zusammenwirkende Verriegelungsglied 22 befindet sich, wie aus
Fig. 3, 6 und 7 zu ersehen ist, in der Mitte und allgemein
in der Ebene des Querrohres 19 und ist ferner so bemessen, daß es über dieses Querrohr hinaus
nicht vorsteht. Das Verriegelungsglied 22 ist als ein kräftiges U-Profil mit einer zum zugehörigen Querrohr
19 quer verlaufenden Rinne ausgebildet. Zwischen den vertikalen Schenkeln 34 des Verriegelungsgliedes 22 ist ein in der Längsrichtung verlaufendes
abgeschrägtes Mittelstück 32 vorgesehen und bei 35 an die vertikalen Schenkel 34 angeschweißt. Das
Mittelstück 32 weist eine horizontale Lagerfläche 36 und schräg verlaufende seitliche Lagerflächen 38 auf.
Die vertikalen Schenkel 34 des Verriegelungsgliedes 22 sind mit mehreren Ansätzen 39 versehen, die
an ihren Außenseiten so angeordnet sind, daß sie mit ihren Außenflächen an der Innenwand 40 des Querrohres
19 anliegen. Diese Ansätze 39 bestimmen daher die Lage der beiden Hälften des Querrohres 19
an den betreffenden Schenkeln 34 des Verriegelungsgliedes 22. Diese Ansätze bilden weiterhin eine zusätzliche
Abstützung für die Schweißverbindung zwischen jedem Schenkel und dem betreffenden Abschnitt
des Querrohres.
Im Betrieb werden die beiden Bügel 15, 16 des Aufsetzrahmens 10 an der Palette 11 so angebracht,
daß die Stützen 17 senkrecht auf der Palette stehen und die beiden Querrohre 18, 19 miteinander rechte
Winkel bilden.
Die Querrohre 18, 19 überschneiden sich in starrem Eingriff miteinander in einer gemeinsamen Ebene,
die im wesentlichen parallel zum Boden der Palette 11 verläuft, wodurch eine sichere Unterlage für eine
zweite aufzusetzende Palette geschaffen wird. Da die Verriegelungsglieder im wesentlichen mit den Querrohren
in gleicher Ebene liegen, weist die Verriegelungsverbindung keine Vorsprünge auf, die bei einer
aufgesetzten zweiten Palette störend wirken wurden.
Wie aus Fig. 9 und 10 zu ersehen ist, passen die
Lagerflächen 26, 27, 36, 38 der Verriegelungsgliedcr 21, 22 genau zusammen und bilden eine kompakte
Verbindung.
Die geneigten Flächen 26, 38 erleichtern das Zusammensetzen der Vcrriegelungsglieder 21, 22, selbst
wenn letztere beim Zusammensetzen nicht genau miteinander fluchten, da diese Flächen die beiden Verriegelungsglieder
in die ordnungsgemäße Lage zueinander bewegen. Das Zusammensetzen sowie das Auseinandernehmen
des Aufsetzrahmens kann rasch und mühelos durchgeführt werden, ohne daß Schrauben
und andere Befestigungsmittel verwendet zu werden brauchen.
to Die Verriegelungsglieder 21, 22 sind kräftig und
steif ausgebildet und widerstehen Biegekräften, wenn auf dem Aufsetzrahmen eine Last aufgesetzt wird.
Da außerdem die horizontalen Lagerflächen 27, 36 der Verriegelungsglieder ungefähr in derselben gemeinsamen
axialen Ebene der Querrohre liegen, wird eine unzulässige Beanspruchung in einem der Verriegelungsglieder
vermieden.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung sind die Stützen 17 der U-förmigen Bügel 15, 16 an der
ao Palette in der Mitte derer Seiten angebracht. Die Stützen 17 können an der Palette mittels lösbarer
Verbindungsmittel befestigt werden. Hierzu werden als Beschläge Montageplatten 45, 46 benutzt, an deren
ebenes Teil 48 eine entsprechende Stütze angeschweißt
werden kann. Das Teil 48 bietet für die Bretter 14 eine ebene Fläche, so daß eine senkrechte
Last auf einen Bezirk verteilt wird, der größer als der Querschnitt des Schenkels ist.
Die beiden in der Mitte der Bretter 14 befindlichen Montageplatten 45 sind beiderseits des Mittelbalkens
12 mit zwei L-förmigen Flanschen 49 versehen, die an das ebene Teil 48 anschließen und unter das Brett
greifen. Um ein Abgleiten der Montageplatte 45 aus der das Brett 14 umfassenden Lage am Balken 12 zu
verhindern, ist ein Verriegelungsstift 50 vorgesehen, der mittels eines Ringes am Schenkel 17 des Bügels
so angebracht ist, daß der Stift durch ein an der Montageplatte 45 und am Brett 14 vorgesehenes Loch
hindurchgeführt werden kann. Die Montageplatten 46 an den beiden Stützen 17 des anderen Bügels, die
sich an den Enden des Mittelbrettes 14 befinden, sind mit einem Flansch 51 versehen, der an den Enden
der Bretter anliegt, sowie an der entgegengesetzten Seite des ebenen Teils 48 mit einem nicht gezeigten
zweiten Flansch mit einem Fingerteil, das unter das Deckbrett greift und eine Abwärtsbewegung des
Montagegliedes verhindert.
In Fig. 11 ist eine andere Ausführung eines Aufsetzrahmens
10« gezeigt, bei welchem die Verriege-
5ü hilfsvorrichtung verwendet werden kann. Die U-förmigen
Bügel 15«, 16« mit den Querrohren 18«, 19«, die Verriegelungsvorrichtung 20« mit den Verriegelungsgliedern
21«, 22« gleichen den oben beschriebenen entsprechenden Elementen. In diesem Falle
sind die Stützen 17« an den Ecken der Palette 11« angebracht. Die Montageplatten 46« gleichen den
Gliedern, die an den Enden der oben beschriebenen Deckbretter verwendet werden.
Claims (4)
1. Aufsetzrahmen für Paletten, bestehend aus zwei U-förmigen Bügeln mit durch niveaugleiche,
sich kreuzende und gegenseitig vcrriegelbare Querrohre verbundenen Stützen, deren untere
Enden Beschläge zum Befestigen der Bügel mit der Palette aufweisen, g e k e 1111 ζ e i c h η e t
durch in die Querrohre (18, 19) eingesef.'te. sich
in bekannter Weise gegenseitig überklappende
Verriegelungsglieder (21 und/oder 22), deren Stirnflächen mit Zentrierungen, z. B. als kegelförmige
Schrägen (31) oder seitlich abstehende Ansätze (39) für den Zusammenbau mit den hohlen
Hnden der Abschnitte der Querrohre versehen sind. ·
2. Aufsetzrahmen für Paletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (22) aus einem U-förmigen Teil besteht, des-
sen vertikale Schenkel (34) an ihren Außenseiten in Abstand voneinander angeordnete Ansätze (39)
tragen, und daß zwischen den Schenkeln (34) ein Mittelstück (32) befestigt ist, dessen horizontale
Lagcrfiäche (36) etwa in der gemeinsamen axialen Ebene der Querrohre (18,19) liegt.
3. Aufsetzrahmen für Paletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (21) ein Mittelteil (23) mit einer horizontalen
Lagerfläche (27) aufweist und daß an seinen beiden Stirnflächen die am Umfang die kegelstumpfförmigen
Schrägen (31) aufweisenden Ansätze (24) vorgesehen sind.
4. Aufsetzrahmen für Paletten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Seite
der horizontalen Lagerfläche (27) und den angrenzenden Lagerflächen (26) eine Rille (28) vorgesehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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